DE3710082C2 - Hydraulischer Antrieb für ein Hochspannungsschaltgerät - Google Patents
Hydraulischer Antrieb für ein HochspannungsschaltgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Antrieb nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Hochspannungsleistungsschalter werden unter anderem mit
hydraulischen Antrieben betätigt, die eine Kolben-Zylinderanordnung
aufweisen, von denen der Kolben mit dem beweglichen
Schaltstück des Leistungsschaltgerätes verbunden
bzw. gekoppelt ist. Der hydraulische Antrieb befindet
sich dabei meistens außerhalb der Metallkapselung bzw.
außerhalb des Schalterpols, und er ist normalerweise auf
Erdpotential angeordnet; die Verbindung zwischen der Kol
benstange und dem beweglichen Schaltkontaktstück des Leistungsschalters
erfolgt mittels isolierender Antriebsstangen
und ggf. weiteren mechanischen Übertragungselementen.
Alle diese Übertragungselemente müssen derart gestaltet
sein, daß ein spielfreies Beschleunigen und Abbremsen
des Schaltstiftes möglich ist. Hierdurch ist der
konstruktive Aufwand für einen solchen Leistungsschalter
relativ hoch.
Ein hydraulischer Antrieb, bei dem Betätigungseinrichtungen
zur Betätigung des Schalters auf Hochspannungspotential
angeordnet sind, ist aus der DE-OS 18 07 591 bekannt
geworden. Diese Betätigungseinrichtungen befinden sich in
einem eigenen Steuerschrank, der auf Hochspannungspotential
liegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen hydraulischen Antrieb
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der konstruktive
mechanische Aufwand verkleinert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1.
Erfindungsgemäß also befindet sich die Kolben-Zylinderanordnung
zur Betätigung des beweglichen Kontaktstückes, die
Fluid-Speicheranordnung und die elektronische Steuereinheit
im Inneren des auf Hochspannungspotential befindlichen
Leiters, wobei die Anzahl der Speicheranordnungen,
d. h. der Speicherräume, der Anzahl der erforderlichen
Schalthandlungen entspricht. Die Kompressoreinheit befindet
sich auf Erdpotential und die Leitungen, die die Kompressoreinheit
mit der Kolben-Zylinderanordnung bzw. der
Fluid-Speicheranordnung verbinden, sind als elektrisch
isolierende, druckfeste Leitungen ausgebildet.
Bei jeder Schalthandlung ist eine Energie aufzubringen,
die zur Beschleunigung aller bewegten Massen sowie zur
Lichtbogenlöschung ausreicht. Demgemäß ist die Gesamtenergie
ESH = 1/2 (M₁ · V₁² + M₂ · V₂² + M₃ · V₃²) + EL
Hierin sind:
ESH = Energie der Schaltung
M₁ = bewegte Masse des Antriebes
M₂ = bewegte Masse des Übertragungsgestänges
M₃ = bewegte Masse des Schalters (Schaltkontaktstück, Blaskolben etc.)
EL = Energie der Lichtbogenlösung
Vi = Geschwindigkeit der Masse Mi (i = 1, 2, 3)
M₁ = bewegte Masse des Antriebes
M₂ = bewegte Masse des Übertragungsgestänges
M₃ = bewegte Masse des Schalters (Schaltkontaktstück, Blaskolben etc.)
EL = Energie der Lichtbogenlösung
Vi = Geschwindigkeit der Masse Mi (i = 1, 2, 3)
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der Abstand
vom Kolben zu dem Schaltkontaktstück erheblich reduziert,
so daß ein Übertragungsgestänge wegfallen und die entsprechende
Masse M₂ zu 0 werden kann. Die geringe vom
Antrieb zu liefernde Energie erlaubt eine kleinere Bau
weise, so daß die Masse M₁ reduziert wird.
Dadurch, daß der Antrieb dem Leistungsschalterkontakt direkt
räumlich zugeordnet ist, ist er aufgeteilt in je
einen Antrieb für jede Phase. Dadurch kann die Betätigung
der "Teilantriebe" für jede Phase auf die Phasenlage des
Stromes im zugehörigen Leiter angepaßt werden. Die bei
einem entsprechend der Phasenlage synchronen Schalten
benötigte Energie ist bedeutend geringer als die, die bereitzustellen
ist, wenn der Schalter unabhängig von der
Phasenlage schalten muß. Damit kann der Kompressions-
bzw. Gaskolben kleiner gestaltet werden und demgemäß wird
auch die zu beschleunigende Masse M₃ des Schalters in
oben genannter Formel reduziert.
Zur Ansteuerung der Steuereinheit kann eine zentrale
Steuereinrichtung vorgesehen werden, die gemäß dem kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 4 auf Erdpotential
liegt und mit der Steuereinheit über Lichtsignale gekoppelt
ist.
Im Endeffekt wird der Schalterantrieb deshalb kleiner,
weil er dem Schaltkontaktstift räumlich zugeordnet ist
und mit diesem auf gleichem Potential liegt und umgekehrt
kann er dorthin gelegt werden, weil er kleiner geworden
ist.
Die der Steuereinheit zugeführten Signale bzw. die von
der Steuereinheit herkommenden Signale sind gemäß den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 3 bzw. auch des
Anspruches 4 Lichtsignale, die der Steuereinheit über
Glasfaserkabel oder durch direkten Lichtstrahl zugeführt
bzw. von dieser abgeführt werden, wobei die Betriebsenergie
als Lichtenergie übertragen und mittels einer Fotozellenanordnung
in elektrische Energie umgewandelt wird
und entweder direkt zum Betrieb der Steuereinheit oder
zur Aufladung eines elektrischen Speichers (Akkumulators)
dient, dessen Energieinhalt dann wiederum zur elektrischen
Versorgung der Steuereinheit benutzt wird.
Aus der DE-B 26 31 194 ist eine Anordnung zur Zuführung
von Versorgungsenergie an ein Meß- oder Nachrichtengerät
bekannt geworden. Die Quelle für die Lichtenergie liegt
dort auf Erdpotential und für die Übertragung der Lichtenergie
sind optische Leiter in Form von Glasstäben zu
verwenden.
Aus der DE 35 44 142 A1 ist ein Isolator bekannt geworden,
in dem sich ein Kanal zur Aufnahme eines oder mehrerer
optischer Faserkabel befindet. Derartige Isolatoren
dienen zum Aufhängen von Hochspannungsleitungen.
Aus der DE 29 01 872 A1 ist eine Hochspannungsisoliereinrichtung
mit einem Isolator und mit darin befindlichen
Lichtleitern zur Daten- und Nachrichtenübertragung bekannt
geworden. Die Meßeinrichtung befindet sich auf
Hochspannungspotential, wogegen die Meßwerterfassungseinrichtung
auf Niederspannungspotential liegt. Der Lichtleiter
ist eine optische Faser, die flexibel und in einer
Kunststoffhülle eingebettet ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Anhand der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert und beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht durch einen erfindungsgemäßen
Schalterantrieb, in einphasiger
Ausführung,
Fig. 2 eine Schnittansicht durch eine weitere Ausge
staltung des Schalterantriebes,
Fig. 3 eine Schnittansicht durch einen Freiluftschal
ter und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Frei
luftschalters.
Alle vier Zeichnungen sind sehr schematisch dargestellt;
einzelne Details und Konstruktionseigenheiten des Schal
ters sind nicht dargestellt. Es ist außerdem noch fest
zuhalten, daß die Anordnung in den Fig. 1 bis 4 ein
phasig dargestellt ist. Es besteht aber problemlos die
Möglichkeit, die Erfindung auch bei dreiphasig gekapsel
ten Schaltgeräten zu benutzen. In jedem Falle würden die
in der Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnungen jeweils
zu dritt in einer Kapselung untergebracht sein.
Es sei jetzt Bezug genommen auf die Fig. 1.
In einer Metallkapselung 10 befindet sich ein auf Hoch
spannungspotential befindlicher Hohlleiter 11, der inner
halb der Metallkapselung 10 mittels eines scheibenförmi
gen Stützisolators 12 gehalten ist. Dieser Stützisolator
12 kann natürlich auch ein Schottungsisolator sein.
Der Hohlleiter 11 besitzt an einem Ende einen Bereich 13
erweiterten Durchmessers, in dem eine Antriebseinheit 14
untergebracht ist. Mit dieser Antriebseinheit 14 wird
ein bewegliches Schaltkontaktstück 15 angetrieben, das
mit einem festen Schaltkontaktstück 16 zusammenwirkt und
damit einen Hochspannungs-Leistungsschalter bildet. Die
Antriebseinheit 14 besitzt eine Kolben-Zylinderanordnung
17, deren Kolben 18 mit dem beweglichen Schaltkontakt
stück 15 gekoppelt ist. Im Inneren der Antriebseinheit
14 befinden sich weiterhin Speicherräume 19 für Druck
fluid, mit denen die Kolben-Zylinderanordnung 17 betä
tigt bzw. angetrieben wird, um das bewegliche Schaltkon
taktstück in die Einschalt- bzw. Ausschaltstellung zu
verbringen. Zu diesem Zweck sind in der Anordnung nach
Fig. 1, 2 Speicherräume für die Einschaltung bzw. Aus
schaltung vorgesehen. Die Ansteuerung sowohl der Kol
ben-Zylinderanordnung als auch der Speicherräume 19 er
folgt mittels elektrisch betätigten Ventilen 20.
Im Inneren des Hohlleiters 11 und angenähert im Bereich
13 mit erweitertem Durchmesser findet sich eine Steuer
einheit 21, deren Ausgangssignale über eine Leitung 22
der Antriebseinheit 14 zugeführt werden, um die Ventile
20 anzusteuern. Im Innern des Hohlleiters 11 befindet
sich ferner ein elektrischer Speicher 23, der als Batte
rie ausgebildet ist und über eine Leitung 24 die Steuer
einheit 21 mit elektrischer Energie versorgt.
Die Antriebseinheit 14 ist ein einheitlicher Block, in
dem alle zur Betätigung des beweglichen Kontaktstückes
15 erforderlichen Bauelemente zusammengefaßt sind.
Die Aufladung des elektrischen Speichers 23 wird bewirkt
von einer Speiseeinheit 25, die eine optische Sendeein
heit 26 über eine Leitung 27 versorgt, in welcher opti
schen Sendeeinheit 26 Licht erzeugt wird, welches über
den Strahlengang 28 einer Fotozelle 29 zugeführt, in der
die Lichtenergie in elektrische Energie umgewandelt und
über eine Leitung 30 dem elektrischen Speicher 23 zuge
führt wird.
Auf Erdpotential befindet sich ein zentrales Steuermodul
31, von dem über eine Glasfaserleitung 32 Steuersignale
der Steuereinheit 21 zugeführt werden und das über die
Leitungen 36, 37 ebenfalls mit der Kompressoreinheit 33
und der Speiseeinheit 25 verbunden ist. Auf Erdpotential
befindet sich also ferner eine Kompressoreinheit 33, die
über eine druckfeste Hydraulikleitung 34 unter Druck
stehendes Fluid der Antriebseinheit 14 und dort den
Speicherräumen 19 zugeführt wird. Parallel dazu verläuft
eine Rücklaufleitung 35, mit der verbrauchtes Fluid aus
den Speicherräumen 19 bzw. der Kolben-Zylinderanordnung
17 zur Kompressoreinheit wieder zurückgeführt wird.
Wie aus der Fig. 1 also ersichtlich ist, sind alle we
sentlichen Teile des Schalters bzw. auch des Antriebes
auf Hochspannungspotential angeordnet, wodurch doch eine
erhebliche Vereinfachung der Konstruktion und eine erhe
bliche Reduzierung der Abmessungen erzielt wird. Die
erforderliche Energie zur Betätigung des Schalters bzw.
des beweglichen Schaltkontaktstiftes wird auf einen Min
destwert reduziert.
Die Versorgungsleitung 34 als auch die Rückflußleitung
35 und die Steuerleitung 32 sind durch den Stützisolator
12 hindurch von Erdpotential auf Hochspannungspotential
geführt.
Die Fig. 2 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung des
Schalters nach Fig. 1. Um den Hohlleiter 11 herum ist
ein Stromsensor 38 angeordnet, der über eine Verbin
dungsleitung 39 mit der Steuereinheit 21 in Verbindung
steht. Durch diese Anordnung der Anbringung des Strom
sensors 38 am Leiter 11 läßt sich erreichen, daß die
durch die Steuereinheit 21 ausgelöste Betätigung des
Antriebskolbens 18 zeitlich synchronisiert mit dem
Stromverlauf erfolgen kann, so daß das Schaltgerät nach
der Fig. 2 ein Synchronschalter ist. Als Stromsensor 38
kann beispielsweise eine Rogowski-Spule benutzt werden,
wie sie in der Parallel-Anmeldung P 37 12 190.1 beschrie
ben ist.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung bzw. Anbringung des
Antriebes an den Hochspannungsleiter ist in den Fig.
1 und 2 anhand eines SF₆-gasisolierten, metallgekapsel
ten Schalters beschrieben worden. Die erfinderische Idee
kann auch, wie aus Fig. 3 und Fig. 4 ersichtlich, bei
einem Freiluftschaltgerät eingesetzt werden. Dieses
Freiluftschaltgerät besitzt ein Basisteil 40, auf dem
ein Stützisolator 41 befestigt und aufgebaut ist, der
die Schalteinheit 42 trägt bzw. gegenüber Erdpotential
isoliert. Die Schalteinheit besteht aus einem ersten Ge
häuse 43, an das sich ein Isolierzwischenstück 44 an
schließt, welches rohrförmig ausgebildet ist und quer zu
der Längsachse des Stützisolators verläuft, wobei an der
freien Stirnfläche des Isolierzwischenstücks ein Ab
schlußdeckel aus elektrisch leitfähigem Material 45 be
festigt ist. Im Inneren des Schalterteiles 42, und zwar
im Bereich des Isolierzwischenstückes 44 sind ein in den
Abschlußdeckel 45 integriertes Festkontaktstück 46 und
ein bewegliches Kontaktstück 47 vorgesehen, welch letz
teres mit einer hydraulischen Antriebseinheit 48 verbun
den ist, die eine Kolben-Zylinderanordnung 49 aufweist,
an deren Kolben 50 das bewegliche Schaltstück 47 ange
koppelt ist.
Im Inneren des Gehäuses 43 befindet sich eine der Steu
ereinheit 21 entsprechende Steuereinheit 51, die von
einer Batterieeinheit 52 gespeist bzw. versorgt wird,
welche letztere der Batterieeinheit 23 entspricht. Auf
Erdpotential befindet sich eine Kompressoreinheit 53, die
über eine Versorgungsleitung 54 und einer Rückflußlei
tung 55 mit der Antriebseinheit 48 verbunden ist. Ein
zentrales Steuermodul 56 steuert die Steuereinheit 51 an
und mittels einer Energieversorgungseinrichtung 57 wird
über eine Glasfaserleitung 58 die Batterie 52 mit Ener
gie versorgt; die Einheit 57 gibt Licht ab, welches von
einer Fotozelle in der Batterieeinheit 52 in elektri
schen Strom umgewandelt wird. Auch die Leitung 59, über
die die zentrale Steuereinrichtung 56 die Steuereinheit
51 ansteuert, ist als Glasfaserleitung ausgebildet.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung gemäß Fig. 4 sind
die Fluidleitungen 54, 55 sowie die zur Übertragung der
Steuerenergie und der Steuerinformation vorgesehenen
Glasfaserleitungen 58, 59 innerhalb eines parallel zu
dem Stützisolator 41 verlaufenden Versorgungsstranges 60
geführt. Dadurch läßt sich der Montageaufwand insbeson
dere dann vorteilhaft reduzieren, wenn bei höheren Span
nungsebenen der Stützisolator 41 unterteilt ist und wenn
ggf. der Stützisolator erst auf der Baustelle an die
Schalteinheit 42 montiert wird.
Claims (8)
1. Hydraulischer Antrieb zur Betätigung des beweglichen
Kontaktstückes (15, 47) eines Hochspannungsschaltgerätes,
insbesondere mit einer Kolben-Zylinderanordnung
(17, 49), deren Kolben (18, 50) mit dem beweglichen
Schaltstück (15, 47) gekoppelt ist, mit einer Fluid-Speicheranordnung
(19), aus der unter Druck stehendes Fluid
dem Kolben (18, 50) zu dessen Antrieb zuführbar ist, wobei
die Antriebskolben-Zylinderanordnung (17, 49) und die
Fluid-Speicheranordnung (19) räumlich nahe bei dem beweglichen
Kontaktstück (15, 47) auf demselben elektrischen
Potential wie dieses befindlich angeordnet ist, mit einer
elektronischen Steuereinheit (21, 51) zur Ansteuerung von
hydraulischen Stellgliedern (20) der Fluid-Speichereinheit
und des Antriebskolbens, die zusätzlich der Verarbeitung
und Weiterleitung von Steuersignalen dient und
die ebenfalls räumlich nahe bei dem beweglichen Kontaktstück
(15, 47) und auf demselben Hochspannungspotential
angeordnet ist, und mit einer Kompressoreinheit (33, 53)
zur Aufladung der Fluid-Speicheranordnung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben-Zylinderanordnung (17), die
Fluid-Speicheranordnung (19) und die elektronische Steuereinheit
(21) im Inneren des auf Hochspannungspotential
befindlichen Leiters (11) untergebracht sind, daß die Anzahl
der Speicheranordnungen (19), d. h. der Speicherräume,
der Anzahl der erforderlichen Schalthandlungen
entspricht und daß die Kompressoreinheit (33, 53) auf
Erdpotential liegt, daß die Leitungen, die die Kompressoreinheit
(33, 53) mit der Kolben-Zylinderanordnung (17,
49) bzw. der Fluid-Speicheranordnung (19) verbinden, als
elektrisch isolierende, druckfeste Leitungen ausgebildet
sind.
2. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Versorgung der Steuereinheit (21,
51) und insbesondere auch zur Ansteuerung der hydraulischen
Ventile (20) ein elektrischer Speicher (23, 52)
(Batterie) vorgesehen ist, der in räumlicher Nähe zur
elektronischen Steuereinheit (21, 51) ebenfalls auf Hochspannungspotential
befindlich angeordnet ist.
3. Hydraulischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Versorgung der
elektronischen Steuereinheit (21, 51), insbesondere auch
die zur Ansteuerung der hydraulischen Ventile (20) und
ggf. die zur Aufladung des elektrischen Speichers (23,
52) benötigte Energie als Lichtenergie entweder direkt
(Strahlengang 28) oder mittels eines elektrisch isolierenden
Glasfaserkabels (58) von einer auf Erdpotential
befindlichen Steuerenergie-Speiseeinheit (25, 57) auf
Hochspannungspotential übertragen wird, und daß auf Hochspannungspotential
Mittel (29) zur Umwandlung der Lichtenergie
in elektrische Energie vorgesehen sind.
4. Hydraulischer Antrieb nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf Erdpotenial
befindliche zentrale Steuereinrichtung (31, 56) vorgesehen
ist, und daß sowohl die von der zentralen Steuereinrichtung
(31, 56) erzeugten Signale für die auf Hochspannungspotential
befindliche elektronische Steuereinheit
(21, 51) als auch die von der elektronischen
Steuereinheit erzeugten, der auf Erdpotential befindli
chen zentralen Steuereinrichtung (31, 56) zugeführten Signale
Lichtsignale sind, die mittels elektrisch isolierender
Glasfaserkabel oder direkt über die elektrisch
isolierende Gasstrecke übertragbar sind.
5. Hydraulischer Antrieb nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromsensor
(38) vorgesehen ist, daß die Steuereinheit mit dem Stromsensor
(38) elektrisch leitend verbunden ist und daß die
von der Steuereinheit ausgelöste Betätigung des beweglichen
Schaltstückes (15) zeitlich synchronisiert mit dem
Stromverlauf erfolgt.
6. Hydraulischer Antrieb nach einem der vorherigen
Ansprüche, mit einem Stützisolator (12) zwischen dem
Hochspannungsleiter (11) und der Metallkapselung (10),
dadurch gekennzeichnet, daß die als Glasfaser ausgebildeten
Signalleitungen im Inneren des Stützisolators (12)
durch diesen hindurch von Hochspannungspotential zum Erdpotential
geführt sind.
7. Hydraulischer Antrieb nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische
Druckleitung von der Kompressoreinheit zu der Kolben-Zy
linderanordnung bzw. zu den Speicherräumen (19) und die
Rückführungsleitungen als druckfeste Leitungen ausgebil
det durch den Stützisolator (12) hindurchgeführt sind.
8. Hydraulischer Antrieb für ein Freiluftschaltgerät
nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu dem Stützisolator (41) ein isolierender
Versorgungsstrang (60) geführt ist, innerhalb dessen
die Fluidleitungen (54, 55) und die Leitungen für die
Steuerinformation und die Steuerenergie (59, 58) verlegt
sind.
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