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Leistungsschalter mit hydraulischem Antrieb.
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der entsprechenden |
amerikanischen Patentanmeldung Serial No. 709,233 v. 16.1.58 |
beansprucht. |
Krc |
Die MinduT betrifft Leistungsschalter mit hydraulischem An- |
trieb, insbesondere für hohe Spannungen. |
Hydraulische Antriebssysteme, bei denen Öl als Druckflüssigkeit |
dient, sind wegen bestimmter Eigenschaften für Leistungsschalterantriebe besonders
geeignet. Da Flüssigkeiten inkompressibel sind, können sie durch Rohre oder Leitungen
in alle Richtungen gepumpt werden, ohne daß mechanische Verbindungsglieder oder
andere komplizierte Anordnungen benötigt werden. Die hydrauli- |
schen Antriebssysteme besitzen ferner den Vorteil, daß sie
klei- |
ner sind und schnellere Betätigungen mit geringen stößen ge- |
statten. Da die Antriebsteile in Öl liegen, werden Rost und |
Korrosionenvermieden. |
<!.-y<co |
Es ist ein Ziel der Erfind einen Leistungsschalter zu schaf- |
e |
fern, der einen verbesserten hydraulischen Antrieb besitzt.
Der |
Antrieb soll mit neuen Mitteln für die Steuerung der Schaltge- |
schwindigkeiten des beweglichen Schaltstückes ausgerüstet sein. |
Y. << ? |
Ein anderes Ziel der Mindun ist es, einen Leistungsschalter |
zu schaffen, bei dem der hydraulische Antrieb ein Ventil besitzt, |
mit dem die Geschwindigkeit der beweglichen Schalterteile kon- |
stant gehalten wird. |
rJtI tWA 1 |
Ein anderes Ziel der Mindung ist es, einen Leistungsschalter |
zu schaffen, bei dem der hydraulische Antrieb ein Steuerventil |
enthält, bei dem keine hydrostatischen Kräfte auf den Ventil- |
tellerwirken. |
/cß |
Einanderes Ziel der BrHa ist es, einen Leistungsschalter |
mit mehreren Polen zu schaffen, bei dem jeder Pol einen hydrau- |
lischen Antrieb hat, der aus einem Zylinder und einem darin
be- |
weglichen Kolben zum Antrieb des beweglichen Schaltstücks be- |
steht. Der Antriebskolben wird dabei sowohl in die Einschalt- |
als auch die Ausschaltstellung durch eine Druckflüssigkeit
be- |
wegt, die dem Hydraulikspeicher entnommen wird. Dabei ist für |
jeden Pol ein Hydraulikspeicher vorgesehen. |
Ein weiteres Ziel der ist esq einen hydrau- |
tischen Antrieb der im vorstehenden Absatz beschriebenen Art
zu |
schaffen, bei dem ein Hilfsspeicher vorgesehen ist, um schnell |
den Druck in dem zu jedem Pol gehörenden Speicher nach einer |
Schaltbewegung des Schalters wieder aufzubauen. |
Ein weiteres Ziel der Erfindung'ist es, einen Leistungsschalter |
mit mehreren Polen zu schaffen, der einen hydraulischen Antrieb |
für jeden Pol besitzt. Jeder antrieb ist mit eigenem Hydraulik- |
speicher ausgerüstet. Ein allen Speichern gemeinsamer Hilfe- |
speicher steht unter einem höheren Druck als der Druck der |
Hydraulikspeicher der einzelnen Pole. |
{ : x |
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen mehrpoligen Lei- |
stungsschalter zu schaffen, der einen gesonderten hydraulischen |
Antrieb für jeden Pol besitzt, wobei die Bewegung der einzelnen |
Antriebe durch ein einziges Steuerventil synchronisiert wird. |
Aus der folgenden ins einzelne gehenden Beschreibung der in |
den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele ergeben sich |
sowohl weitere Einzelheiten des Aufbaues und der Wirkungsweise |
als auch weitere Ziele und Vorteile der w |
i |
Figur 1 zeigt ein schematisches Schaubild eines hydraulischen |
d/"U't4"V |
Antriebssystems für einen Leistungsschalter, bei dem die Erfin- |
dttBverwirklicht ist. |
Figur 2 ist ein schematischer Schnitt eines hydraulischen An- |
triebes für einen Leistungsschalter, bei dem eine Mehrzahl
von |
Einzelpolen des Schalters von einem einzigen Steuerventil gesteuert
wird. Figur 3 ist ein Schnitt, in dem eine Unterbrechungseinrichtung gezeigt ist.
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In der Figur 1 ist der Leistungsschalter mit 11 bezeichnet. Er besteht
aus festen Schaftstücken 13 und einem beweglichen Brükkenschaltstück 15. Das bewegliche
Schaltstück 15 wird in die Einschaltstellung bzw. Ausschaltstellung durch einen
hydraulischen Antrieb 17 geführt. Dieser besteht aus einem Zylinder 19 und einem
darin beweglichen Kolben 21. Eine am Kolben 21 angebrachte Kolbenstange 23 erstreckt
sich durch eine Wand des Zylinders nach außen zum Betätigen des beweglichen Schaltstücks
15.
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Der Leistungsschalter 11 wird durch eine Flüssigkeit in die Ein- bzw.
Ausschaltstellung bewegt. Eine solche Flüssigkeit ist z. B. unter Druck stehendes
Öl, das den gegenüberliegenden
Enden des Zylinders auf gegenüberliegenden Seiten des Kolbens
21 |
1 |
zugeführt werden kann. Als Energiespeicher für dashydraulische |
Antriebssystem dient ein sogenannter Hydraulikspeicher 25.
Er |
besteht aus einem Zylinder 27, der eine bewegliche Trennwand 29 enthält. Die Kammer
31 unterhalb der Trennwand 29 ist mit einem geeigneten Gas, wie z. B. trockenem
Stickstoff, bei einem vorgegegebenen Druck gefüllt. In den Raum oberhalb der Trennwand
29' wird Öl oder eine andere Flüssigkeit von einer Pumpe 33 aus einem Behalter 35
in den Speicher 25 gedrückt. Die Flüssigkeit
strömt über eine Leitung
37, ein Rückschlagventil 39, eine Leitung 41 und eine Leitung 43 zu. Dadurch wird
der Stickstoff unterhalb der Trennwand 29 unter Druck gesetzt und der Betriebsdruck
des hydraulischen Antriebssystems erzeugt.
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Die Leitung 43 verbindet den Speicher direkt mit dem Zylinder 19 des
hydraulischen Antriebes 17, und zwar mit der linken Seite des Kolbens 21. Der Speicher
25 ist mit der rechten Seite des Zylinders 19 durch Leitungen 45 und 47, ein Einschaltventil
49 und Leitungen 51 und 53 verbunden. Das Ventil 49 besteht aus einem Zylinder 61
mit einem darin beweglichen Ventilelement 63. Das Ventil 57 besteht in gleicher
Weise aus einem Zylinder 65 mit einem Ventilelement 67 darin. Es ist mit einer Stange
69 mit dem Ventilelement 63 des Ventils 49 verbunden. Die Ventilelemente 63 und
67 werden durch eine Feder nach rechts gedrUckt. Sie werden aber in der Einschaltstellung
des Schalters in der dargestellten Lage durch
einen Auslösemagneten 73 verriegelt. |
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Das Ventil 59 besteht aus einem Zylinder 75, in dem ein fassen- |
förmiges Ventilelement 77 verschiebbar angeordnet ist. Das |
ist |
Ventilelement 77/an der Stirnfläche 81'-mit Öffnungen 79 ver- |
sehen. Eine Stange 83 ist mit dem Mittelteil des Ventilelemen- |
tes 77 verbunden und erstreckt sich in entgegengesetzten Richtungen durch beide
Stirnflächen des Zylinders 75 nach außen.
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Eine Feder 85 außerhalb des Zylinders 75 drückt über die stauge
83
das Ventilelement 77 in die Schließstellung gegen einen Ventilsitz 87. Dadurch wird
der Druck oberhalb des Ventilelementes 77 von einem ringförmigen Raum 89 abgeschlossen,
der die Seitenwand des Ventilelementes umgibt. Der Raum 89 ist durch eine Leitung
91 mit dem Behälter 35 verbunden.
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Der Raum oberhalb des Ventilelementes 77 ist in der Einschaltstellung
des hydraulischen Antriebes mit dem Speicher 25 durch Leitungen 45 und 47, das Ventil
49, die Leitung 51 und eine Leitung 93 verbunden.
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, Das untere Ende der Stange 83, das sich aus der unteren Stirnfläche
des Zylinders 75 erstreckt, ist mit einem Kolben 95 verbunden, der in einer Bohrung
des Zylinders 97 verschiebbar angeordnet ist. Diese Bohrung ist mit der Bohrung
des Zylinders 65 des Ventils 57 verbunden. Die Leitung 99 verbindet die Bohrung
des Ventils 49 links vom Ventilelement 63 und die Bohrung des Ventils 57 rechts
vom Ventilelement 67 mit der Leitung 91 und von dort mit den unter geringem Druck
stehenden Behälter 35.
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Wegen der Kolbenstange 23 besteht eine erhebliche Differenz der wirksamen
Flächen auf den gegenüberliegenden Seiten des Kolbens 21 des Hydraulikantriebes
17. Die Fläche auf der rechten oder Einschaltseite des Kolbens ist erheblich größer
als die auf der linken oder Ausschaltseite. Wegen dieses Unterschiedes der wirksamen
Flächen des Kolbens hält das beiden Seiten zugeführte Druckmittel den Schalter in
der Einschaltstellung.
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Der Schalter wird ausgeschaltet durch das Erregen des Auslosemagneten
73, der die stange 69 freigibt. Die Feder 71 kann die Ventilelemente 63 und 67 nach
rechts bewegen. Dadurch sperrt das Ventilelement 63 die Druckölverbindung vom Zylinder
19 zurrechten Seite des Kolbens 21. Zur gleichen Zeit öffnet das Ventilelement 67
des Ventils 57 eine Verbindung zwischen der Hochdruckleitung 55 und der Bohrung
des Zylinders 97. Dadurch kann Druckmittel in den Zylinder 97 unterhalb des Kolbens
95 gelangen. Der Kolben 95 wird nach oben gedrückt und bewegt das Ventil 77 in die
Öffnungsstellung, so daß die Hochdruckflüssigkeit des Zylinders 19 aus der rechten
Seite des Kolbens 21 durch das Ventil 59 und die Leitung 91 in den unter geringem
Druck stehenden Behälter 35 abfließt. Die Hochdruckflüssigkeit auf der linken Seite
des Kolbens 21 bewegt den Kolben und das bewegliche Schalt stück in die Ausschaltstellung.
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Da die Kolbenstange 83 des Ventilelementes 77 sich aus dem Zylinder
75 in beide Richtungen erstreckt, sind die hydrostatischen Kräfte auf beiden Seiten
des Ventilelementes gleich, so daß keine hydrostatische Kraft besteht, die auf das
Ventil in einer Richtung einwirkt. Eine gleichmäßige Schließkraft für das Ventilelement
77 wird von der Feder 85 aufgebracht, die außerhalb des Ventilzylinder gelegen ist.
Der Kolben 95 ist so ausgelegt, daß er anfänglich eine Kraft zum Öffnen des Ventils
aufbringt, die die Schließkraft der Feder 85 betrachtlich
überwiegt.
Infolgedessen wird das Ventilelement schnell in die öffnungsstellung bewegt, sobald
das Steuerventil 57 betätigt wird.
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Sobald das Ventil 77 öffnet, fließt Druckmittel durch die Öffnungen
79. Dieser Druckmittelfluß verursacht einen Druckabfall an den Öffnungen 79, der
gleich einer Konstanten multipliziert mit dem Quadrat der Geschwindigkeit des Druckmittels
ist. Es wirken also insgesamt drei Kräfte auf das Ventil 77. Diese Kräfte gehen
einmal von der Feder 85 und dem Druckabfall aus, welche beide das Ventil zu schließen
versuchen. Die dritte Kraft ist die vom Kolben aufgebrachte Kraft, die das Ventil
zu öffnen versucht. Zum Zwecke der Erläuterung können die Kräfte der Feder und des
Kolbens als konstant angesehen werden, so daß die einzige veränderliche Kraft durch
den Druckabfall an den Öffnungen 75 verursacht wird.
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Da der Druckabfall dem Quadrat der Geschwindigkeit proportional ist,
wird bei steigender Geschwindigkeit der Druckflüssigkeit das Ventil 77 in die Schließstellung
bewegt und so die Geschwindigkeit der Druckflüssigkeit wieder verringert. Umgekehrt
wird bei verminderter Geschwindigkeit der Druckflüssigkeit das Ventilelement 77
in die Öffnungsstellung bewegt, so daß mehr Druckflüssigkeit hindurchtreten kann.
Auf diese Weise steuert das Ventil 77 den Fluß des Druckmittels auf eine gewünschte
konstante Geschwindigkeit. Dadurch werden ebenfalls die Geschwindigkeit der Antriebsstange
23 und des beweglichen Schalt-
Stückes gesteuert. Besonders in
einen Leistungsschalter, der beim Ausschalten das Löschmittel komprimiert (iu 3),
und bei dem die gegen die Kontaktöffnung wirkenden Kräfte bei den Abschaltungen
daher stark schwanken, ist diese Geschwindigkeitssteuerung sehr wichtig. Ohne diese
Steuerung wurden die beweglichen Schaltstücke bei schwer-en Abschaltungen sich nur
langsam bewegen, während sie bei einer leichten Abschaltung stoßartig bewegt würden.
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Die Einschaltbewegung wird durch das Erregen einer bei 101 schematisch
angedeuteten Einschaltspule eingeleitet. Durch das Erregen der Einschaltspule 101
werden die Ventilelemente 63 und 67 nach links in die dargestellte Lage bewegt,
wo sie durch den Auslosemagneten 63 verriegelt werden. In dieser Lage sperrt das
Ventilelement 67 den Zutritt des Druckmittels zum Kolben 69. Gleichzeitig wird das
Druckmittel aus dem Zylinder 97 unterhalb des Kolbens 95 abgelassen, so daß die
Feder 85 das Ventil 77 schließen kann. Das Ventilelement 63 gestattet in dieser
Lage den Zutritt des Druckmittels in den Antriebszylinder 19 auf der rechten Seite
des Kolbens 21. Wegen des Unterschiedes der wirksamen Flächen der gegenüberliegenden
Seiten des Kolbens 21 drückt das Druckmittel den Kolben 21 nach links in die Einschaltstellung.
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In dieser Lage bleiben die Schalterteile bis der Auslösemagnet 73
ausgelöst wird.
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Auf beiden Seiten des Antriebszylinders 19 sind Stoßdämpfer vorgesehen,
um die Bewegung des Kolbens 21 in der Nähe der Endstellungen, d. h. der Ein-und
Ausschaltlage, abzubremsen. Die Stoßdämpfer bestehen aus Kolbenstößeln 103 auf beiden
Seiten des Kolbens 21. Diese treten am Ende des Einschalt-bzw.
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Ausschalthubes in verengte Öffnungen 105 an den Enden des Zylinders.
Der Fluß des Druckmittels aus dem Zylinder wird auf der in Bewegungsrichtung vorn
liegenden Seite des Kolbens 21 abgebremst, so daß die Teile langsam angehalten werden.
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Zum Filtern des Öltes, das aus dem Behälter 35 in das System der Hochdruckleitungen
gepumpt wird, dient ein Filter 107.
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Mit einem normalen Überdruckventil 109 wird der Druck im Hochdrucksystem
begrenzt. Die Betätigung der Pumpe 33 wird durch einen Druckschalter 111 gesteuert,
der auf den Druck im Hydrauliksystem anspricht.
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Das in Figur 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft
einen mehrpoligen Leistungsschalter. Es besitzt für jeden Pol ein Hauptventil zum
Ein-und Ausschalten. Die Hauptventile aller Pole werden von einem einzigen Steuerventil
gesteuert.
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Der in den Figuren 2 und 3 dargestellte Leistungsschalter besitzt
drei Pole, von denen nur ein Pol dargestellt ist. Er besteht aus zwei Antriebszylindern
119, von denen jeder einen Kolben 121 aufweist. Nur einer der Kolben ist dargestellt.
Die mit den Kolben 121 verbundene Kolbenstange 123 erstreckt sich
durch
eine der Stirnwände der Zylinder 119 nach außen zum Antrieb einer in der Figur 3
dargestellten beweglichen Schaltstückanordnung. Die Schaltstückanordnung ist in
einen hohlen Isolator 125 untergebracht, der von einem Gerüst 127 getragen wird.
Ein Teil des Gerüstes ist in Figur 3 dargestellt. Die Schaltstückanordnung besteht
aus einem festen Schaltstück 129, das von einer Kappe 131 getragen wird, die aus
leistende terial besteht. Die Kappe ist am äußeren Ende des Isolators 125 befestigt.
Das feste Schaltstück 129 wirkt mit einem beweglichen Schaltstück 133 zusammen,
das das feste Schaltstück in der Einschaltlage umfaßt. Das bewegliche Schaltstück
ist am äußeren Ende der Kolbenstange 123 mit einer Mutter 135 befestigt, die außerdem
eine aus Isolierstoff bestehende rohr-
förmigeLichtbogenkammer 137 mit der Kolbenstange verbindet. |
Die Lichtbogenkammer bildet einen in einem Kompressionszylinder 139 beweglichen
Kolben. Der Zylinder 139 wird von dem äußeren Ende des Zylinders 119 getragen und
umgibt die Antriebsstange 123. Bei einer Trennung der Schaltstücke wird die Lichtbogenkammer
137 in den Kompressionszylinder 139 gezogen. Dadurch wird ein Jassiren durch die
Öffnung 141 in der Lichtbogenkamer erzwungen, der den Lichtbogen zwischen den sich
trennenden Schaltstücken löscht.
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Der Leistungsschalter wird in die Einschalt-bzw. schalt lage durch
ein Druckmittel geführt, das dem Antriebszylinder 119 auf gegenüberliegenden Seiten
des Kolbens 121 zugeführt wird. In dem in Figur 2 dargestellten Antriebssystesi
wird die
nötige Energie in einem Hauptspeicher 143 und einem hilfespeicher
145 gespeichert. Die beiden Speicher sind ebenso wie der Speicher 25 in Figur 1
ausgebildet. Für jeden Pol des Schalters ist ein Speicher 143 vorgesehen. In die
Speieher 143 und 145 wird durch eine Pumpe 149 und eine Leitung 151 sowie ein Filter
153 Öl aus einem unter geringem Druck stehenden Sumpf oder Behälter 147 gedrückt.
Von der Pumpe 149 wird das Öl durch ein Rückschlagventil 154 und eine Isolierleitung
155 in den Hilfsspeicher 143 geführt. Das Gas in den Speichern wird unter einem
Druck von etwa 140 at gehalten, der als Antriebsdruck für den hydraulischen Antrieb
zur Verfügung steht. Die Leitungen 157 und 159 verbinden den Speicher 143 direkt
mit dem äußeren Ende des Antriebszylinders 119. Die einander zugekehrten inneren
Enden der Zylinder sind über eine Leitung 161 mit dem einzigen zum Ein-und Ausschalten
dienenden Ventil 163 verbunden. Das Ventil 163 besteht aus einem Zylinder 165 mit
in Abstand voneinander angeordneten inneren Trennwänden 167 und äußeren Trennwänden
169. Ein Rohrschieber 171 ist in den Öffnungen der inneren Trennende verschiebbar
geführt. Die äußeren Trennwände 169 bilden Ventilsitze für die gegenüberliegenden
Seiten des Rohrschiebers 171. Der Rohrschieber 171 ist mit Ansätzen 173 versehen,
deren gegenüberliegende Enden sich in zylindrische Öffnungen 175 in den äußeren
Trennwänden 169 erstrecken. Der Rohrschieber wird durch eine Feder 177 auf den unteren
Ventilsitz der unteren Trennwand 169 gedrückt. Das obere Ende des Ventilzylinder
165 ist
mit dem Speicher 143 über eine Leitung 159 verbunden. Das
untere Ende des Ventilzylinder ist über eine Isolierleitung 179 mit dem unter geringem
Druck stehenden Sumpf 147 verbunden.' Zum Betätigen des Ventils 163 ist ein Steuerventil
181 vorgesehen. Es besteht aus einem Zylinder 183 mit einem darin beweglichen Ventilelement
185. Das Ventilelement 185 steht unter der Wirkung einer Feder 186. Es ist aber
normalerweise in der dargestellten Lage von einem Auslösemagneten 18 ? verriegelt)
dessen Anker mit einer Nase der Stange 189 zusammenwirkt. Eine Isolierleitung 191
und eine Leitung 193 verbinden den Raum 175 unterhalb des Ansatzes 173 des Ventils
163 über das Steuerventil 181 mit dem Sumpf 147. Eine Leitung 195 verbindet die
Hochdruckleitung 155 mit dem Steuerventil 181. Normalerweise ist. \ diese Leitung
durch das Ventilelement 185 verschlossen.
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In der in Figur dargestellten Einschaltstellung kann Drucköl durch
die Leitungen 157 und 159 in die äußeren Enden der Antriebszylinder 119 und durch
die Leitung 149 in das Ventil 163 und über Leitungen 161 zu den inneren Enden der
Antriebszylinder 119 gelangen. Infolge der Differenz der wirksamen Flächen auf den
beiden Seiten der Antriebskolben 121 hält das Drucköl die beweglichen Schaltstück
133 (Fig. 3) in Berührung mit den
festen Schaltstücken 129. |
Der Leistungsschalter wird durch das Erregen des Auslosemgne- |
aus- |
ten 187 in Abhängigkeit von einem Auslosempuls/geschalte'L |
L öseimpuls/geschalteto |
Das Erregen des Auslosemagneten löst die Verklinkung des Ventilelementes
185. Die Feder 186 drückt das Ventilelement sofort nach rechts, so daß die Leitung
191 von der Leitung 193 abgetrennt und mit der Hochdruckleitung 195 verbunden wird.
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Dadurch kann Hochdrucköl durch die Öffnung 175 unter den
Ventilansatz 173 gelangen und das Ventil 171 nach oben gegen |
den oberen Ventilsitz der oberen Trennwand 169 drücken. Das untere Ende des Ventils
171 entfernt sich vom Ventilsitz der unteren Trennwand 169. Das Ibchdrucköl wird
von der rechts vom Kolben gelegenen Seite des Antriebszylinders 119 abgesperrt.
Das in diesem Raum befindliche Öl strömt durch die Leitung 161, das Ventil 163 und
die Leitung 179 in den Sumpf 147. Zur gleichen Zeit fließt hochdrucköl aus dem Speicher
143 durch die Leitungen 159 und 157 in den Antriebszylinder links vom Kolben 121
und bewegt das bewegliche Schaltstück 157 (Fig. 3) in die Ausschaltstellung. Wenn
sich die beweglichen Schaltstücke zusammen mit der Lichtbogenkammer 137 in die Ausschaltstellung
bewegen, dann wird die Lichtbogenkammer in den Kompressionszylinder 139 gezogen.
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Dadurch wird das in Zylinder befindliche Gas komprimiert und ein Gasstrom
durch die Öffnung 141 und die Lichtbogenkammer erzeugt, der die Lichtbogenlöschung
bewirkt.
Yl |
Eine Einschaltspule 197 dient zum Einschalten des leistung- |
schalters. Beim Erregen der Spule 197, das von einer geeigneten Stromquelle aus
erfolgt, bewegt sich das Ventilelement
185 des Steuerventils zurück
in die gezeichnete Lage, wo es durch die Auslösevorrichtung 187 verklinkt wird.
In dieser Lage ist der Zylinder 175 unterhalb des Ventilansatzes 173 mit dem unter
geringem Druck stehenden Sumpf 147 und den Steuerventil 181 verbunden, so daß die
Feder 177 den Rohrschieber 171 nach unten auf den unteren Ventilsitz der Trennwand
169 drücken kann. Wenn der Auslosemagnet 187 erregt wird, um die Stange 189 freizugeben,
bewegt die Feder 186 das Ventilelement 185 nach rechts. Dadurch wird Hochdrucköl
über das Steuerventil und die Leitungen 191 und 199 den Ventil aller Pole in der
vorbeschriebenen Weise zugeführt. Alle Pole werden durch das Erregen der Einschaltspule
197 in der vorbeschriebenen Weise geschlossen. Daher ist die Bewegung aller drei
Pole durch die Verwendung eines, einzigen schnellwirkenden Steuerventil synchronsiert.
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Normalerweise wird der Druck im Hochdrucksystem nach einer Schaltung,
bei der er absinkt, durch die Wirkung der Pumpe, wie in Figur 1 dargestellt ist,
wieder erhöht. Dafür ist aber eine gewisse Zeitspanne erforderlich. Die Anwendung
des Hilfsspeichers 145 (Fig. 2) macht es möglich, daß der Betriebsdruck des Hochdrucksystems
der einzelnen Pole schneller wieder seinen normalen Wert erreicht, als es durch
die Wirkung der Pumpe allein möglich wäre.
Durch die Verwendung eines bei 207 (Fig. 2) angedeuteten Druck- |
C> |
reglers und eines zusätzlichen Druckminderungsventils 209 ist |
es möglich, in den Speichern 143 und dem Hilfsspeicher 145 verschiedene
Drücke aufrecht zu halten. Z. B. könnte der Druck in dem Speicher 143 bei 140 at
gehalten werden, während der Hilfsspeicher einen höheren Druck, z. B. 280 at, haben
könnte.
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Durch den höheren Druck im Hilfsspeicher 145 wird der Druckabfall
in den'Speichern 143, der sich bei der Betätigung des Schalters ergibt, in beträchtlich
kürzerer Zeit ausgeglichen als dies bei gleichem Druck in allen Speichern erreicht
werden könnte.
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Ein weiterer Vorteil des höheren Druckes im Hilfsspeicher besteht
darin, daß nur eine kürzere Zeit von der Betätigung des Steuerventils bis zum Arbeiten
der Ventile 163 benötigt wird.
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Diese kürzere Zeit ergibt eine geringe Ausschaltzeit des Schalters.
Die Ursache dafür ist die Länge der Leitungen 191 und 199. Für das Zusammendrücken
des Öles in diesen Leitungen bis zum Erreichen eines Druckes, bei dem die Ventile
163 betätigt werden, wird nämlich eine gewisse Zeit benötigt. Der höhere Druck im
Hilfsspeicher ergibt ein schnelleres Zusammendrücken und einen stärkeren Ölfluß
durch die Leitungen, so daß die Zeit für das Betätigen der Ventile 163 verringert
wird. 9 Ansprüche 3 Figuren