DE3000983C2 - - Google Patents
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- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
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- H02H7/222—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices for switches
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Antrieb für einen
elektrischen Schalter gemäß dem Oberbegriff von Patant
anspruch 1
Ein derartiger hydraulischer Antrieb ist aus der DE-A1-28 31 808
bekannt. Bei diesem Antrieb wird gleichzeitig auftretenden
Befehlen für das Ein- und Ausschalten des elektrischen Schalters
eine vorrangige Behandlung des Ausschaltbefehls erreicht. Hierzu
sind hydraulische Mittel vorgesehen. Diese Mittel umfassen ein
Pumpverhinderungsventil, welches zwischen dem zur Ausführung des
Einschaltbefehls vorgesehenen Einschaltventil und einem hydrau
lischen Steuerraum des zur Umschaltung des Antriebs vorgesehenen
Umsteuerventils geschaltet ist, ein den Antrieb in zwei Endlagen
positionierendes Halteventil sowie getrennte hydraulische Steu
erräume des Umsteuerventils, von denen einer lediglich zur An
steuerung durch das Einschaltventil und ein anderer lediglich
zur Ansteuerung durch das Ausschaltventil bestimmt ist. Ein sol
cher Antrieb ist verhältnismäßig kompliziert und daher ver
gleichsweise aufwendig und störanfällig.
In der US-A-33 24 265 ist ein hydraulischer Antrieb für einen
elektrischen Schalter mit elektrisch ausgelösten Ein- und Aus
schaltventilen beschrieben. Bei diesem Antrieb wird die Priori
tät des Ausschaltbefehls vor dem Einschaltbefehl erreicht durch
die Ausbildung des Ausschaltventils als Dreiwegeventil und durch
die Schaltung des Dreiwegeventils zwischen das Einschaltventil
und ein zur Betätigung des Hydraulikzylinders des Antriebs vor
gesehenes Umsteuerventil. Durch die Verwendung eines als Drei
wegeventil ausgebildeten Ausschaltventils wird ein solcher An
trieb erheblich verteuert gegenüber einem Antrieb bei dem als
Ausschaltventil lediglich ein Durchgangsventil eingesetzt ist,
zumal der Strömungsquerschnitt des Ausschaltventils wegen der in
wenigen Millisekunden auszuführenden Schalthandlung eines elek
trischen Schalters sehr groß sein muß.
Darüber hinaus ist aus dem BBC-Handbuch für Planung, Konstruk
tion und Montage von Schaltanlagen, 3. neubearbeitete Auflage
aus dem Jahr 1964, aus der Seite 393 bekannt, daß zur Vermei
dung des sogenannten Pumpens eines Schalters der Antrieb eine
Pumpverhütungseinrichtung haben muß, die dafür sorgt, daß,
wenn insbesondere ein Leistungsschalter nach dem Ein-Befehl so
fort wieder selbst ausschaltet, z. B. durch die Schutzeinrich
tung, auch beim Festhalten des Steuerschalters in der Ein-Stel
lung nicht wiederum einschaltet. Eine solche rein elektrische
Pumpverhinderung mit einem sogenannten Pumpverhinderungsrelais,
wie einem auf S. 482 des vorgenannten BBC-Handbuchs erwähnten
Kippschütz, ist relativ einfach und unabhängig von der Antriebs
konstruktion, setzt jedoch voraus, daß nur eine elektrische
Betätigung der primären Kommandoorgane vorhanden ist. Man kann
die Pumpverhinderung, wie auf der letztgenannten Seite 482 an
gegeben ist, z. B. als Abrutschklinke ganz in den Antrieb des
Leistungsschalters einbauen.
Die Pumpverhinderung kann aber auch wie beim Schalter nach der
DE-AS 20 47 822 zumindest zum Teil bei dessen Antrieb eingebaut
sein, insbesondere dann, wenn z. B. eine Hand- oder Handnotsteue
rung vor Ort notwendig ist, bei der eine rein mechanische Stößel
betätigung am primären Kommandoorgan möglich sein muß. Hier
bei wird wohl nach erfolgter Einschaltung der elektrische Befehl
des Einschaltkommandoorgans (Magnetspule) durch einen Hilfszy
linder hydraulisch aufgehoben, jedoch bei einer ungewollten Ver
längerung des hydraulischen Ein-Befehls, z. B. bedingt durch zu
langsames Schließen des Ein-Steuerventils, bleibt der hydrauli
sche Ein-Befehl unter Umständen so lange bestehen, daß es bei
gleichzeitigem Aus-Befehl zum dauernden Ein- und Ausschalten
kommt.
Der Erfindung, wie sie im Patentanspruch 1 definiert ist, löst
die Aufgabe, einen hydraulischen Antrieb für einen elektrischen
Schalter anzugeben, bei dem trotz einfachen und preiswerten
Aufbaus stets sichergestellt ist, daß ein Ausschaltbefehl mit
Priorität ausgeführt wird.
Der erfindungsgemäße Antrieb enthält eine kleine Anzahl einfach
aufgebauter Ventile und läßt sich mit Vorteil als Antrieb für
Hochspannungsschalter einsetzen. Bei Hochspannungsschaltern muß
der Antrieb schwere Kontaktteile innerhalb weniger Millisekunden
von der Ein- in die Ausschaltposition bringen. Der Antrieb be
nötigt daher eines oder mehrere Ausschaltventile mit großem Ab
strömquerschnitt. Solche Ventile mit großem Abströmquerschnitt
lassen sich bei einfachen Durchlaßventilen wesentlich kosten
günstiger realisieren als bei komplizierten und etwa als Drei
wegeventil ausgebildeten Ventilen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 ein Schaltschema des erfindungsgemäßen hydraulischen
Antriebs in der Ausschaltposition;
Fig. 2 das Schaltschema gemäß Fig. 1 in einer ersten Phase
beim Einschalten des Schalters;
Fig. 3 das Schaltschema gemäß Fig. 1 in einer weiter fortge
schrittenen Phase beim Einschalten;
Fig. 4 das Schaltschema gemäß Fig. 1 in der Einschaltposi
tion des elektrischen Schalters;
Fig. 5 das Schaltschema gemäß Fig. 1 in einer ersten Phase
beim Ausschalten des elektrischen Schalters;
Fig. 6 das Schaltschema gemäß Fig. 1 in einer weiteren Aus
schaltphase;
Fig. 7 das Schaltschema gemäß Fig. 1 in einer noch weiter
fortgeschrittenen Ausschaltphase;
Fig. 8 das Schaltschema gemäß Fig. 1 in der Ausschaltposi
tion des elektrischen Schalters bei gleichzeitiger Be
tätigung
oder Auslösung eines Ein- sowie eines Ausschalt
ventiles.
In Fig. 1 ist das Einschaltventil zum Einschalten des elek
trischen Schalters 8 mit 1, der Zylinder des elektrischen
Schalters 8 mit 2, der Hydrospeicher des Antriebes des
Schalters 8 mit 3, der zugehörige Hydraulikflüssigkeitsbehälter
mit 4, das Umsteuerventil zum Umschalten des Schalters 8
aus der Aus-Stellung in die Ein-Stellung und umgekehrt mit
5 bezeichnet. Der Hydrospeicher 3 ist mittels einer ersten
Leitung a mit dem einen Teil 2 a des Zylinders 2 verbunden.
Dieser Teil 2 a steht außerdem durch eine zweite Leitung b
mit dem Umsteuerventil 5 in Verbindung. Von diesem Umsteuer
ventil 5 führt eine dritte Leitung c zum anderen Teil 2 b
des Zylinders 2. Eine vierte Leitung d verbindet das Um
steuerventil 5 mit dem Hydraulikflüssigkeitsbehälter 4.
Das Einschaltventil 1 zum Einschalten des Schalters 8 weist
einen druckbeaufschlagbaren Raum 1 c auf, der über die zweite
Leitung b sowie eine fünfte Leitung f bei ständiger Vor
schaltung einer ersten Druckblende 6 mit dem einen Teil 2 a
des Zylinders 2 andauernd verbunden ist. Dieser druckbe
aufschlagbare Raum 1 c ist mittels eines umschaltbaren Ein
schalt-Kommandoorganes zum Einschalten des Schalters 8 in
der Form einer Kugel 1 b entweder in deren Offenstellung
über eine sechste Leitung g sowie die vierte Leitung d mit
dem Hydraulikflüssigkeitsbehälter 4 verbunden oder in der
Geschlossenstellung der Kugel 1 b von diesem Behälter 4 ab
geschaltet. Der druckbeaufschlagbare Raum 1 c ist durch
einen Zylindermantel 1 e begrenzt. Der Zylindermantel 1 e
weist an seiner einen Stirnseite eine mittels der Kugel
1 b öffen- oder verschließbare erste Stirnwand 1 f auf. Die
Kugel 1 b befindet sich innerhalb des druckbeaufschlagbaren
Raumes 1 c, derart, daß zwischen dem Teil 1 b und der Stirn
wand 1 g ein Rückstellmittel in der Form einer Druckfeder 1 d
angeordnet ist, die die Kugel 1 b ständig in deren Ge
schlossenstellung zu drücken trachtet. Zwischen das Ein
schaltventil 1 zum Einschalten des Schalters 8 und das Um
steuerventil 5 ist ein Einschaltverstärkerventil 7 zwi
schengeschaltet, das einerseits über eine achte Leitung j
sowie die fünfte Leitung f mit dem Einschaltventil 1 zum
Einschalten des Schalters 8 und andererseits über eine
neunte Leitung k mit dem Umsteuerventil 5 verbunden ist.
Die größere Kolbenstirnfläche 5 b des Differentialkolbens
5 a des Umsteuerventiles 5 ist mittels einer zehnten Lei
tung 1, die die dritte Leitung c mit der neunten Leitung k
verbindet, druckbeaufschlagbar, wobei in die zehnte Lei
tung l eine zweite Druckblende 9 geschaltet ist. Die klei
nere Kolbenstirnfläche 7 c des Differentialkolbens 7 a des
Einschaltverstärkerventiles 7 ist mittels einer an die
fünfte Leitung f angeschlossenen elften Leitung m druck
mittelbeaufschlagbar.
Weiter ist ein erstes Ausschaltventil 10 zum Ausschalten
des Schalters 8 sowie ein zweites Ausschaltventil 11 zum
Ausschalten des Schalters 8 vorgesehen, wobei die beiden
Ventile 10 und 11 parallelgeschaltet sind. Das erste Aus
schaltventil 10 zum Ausschalten des Schalters 8 ist mit
seinem Druckentlastungsraum 10 a über eine dreizehnte Lei
tung o an die sechste Leitung g angeschlossen. Das zweite
Ausschaltventil 11 zum Ausschalten des Schalters 8 steht
mit seinem Druckentlastungsraum 11 a über eine vierzehnte
Leitung p mit der sechsten Leitung g in Verbindung. Eine
zwölfte Leitung n, eine fünfzehnte Leitung q und eine
sechszehnte Leitung r verbinden den druckbeaufschlagbaren
Raum 10 b des ersten Ausschaltventiles 10 zum Ausschalten
des Schalters 8 mit der fünften Leitung f, wobei in die
zwölfte Leitung n eine dritte Druckblende 12 geschaltet
ist. Der druckbeaufschlagbare Raum 11 b des zweiten Aus
schaltventiles 11 zum Ausschalten des Schalters 8 ist durch
die zwölfte Leitung n und eine siebzehnte Leitung s eben
falls mit der fünften Leitung f verbunden. Die sechzehnte
Leitung r stellt außerdem die Verbindung zwischen dem
druckbeaufschlagbaren Raum 10 b des ersten Ausschaltven
tiles 10 zum Ausschalten des Schalters 8 und dem Ausschalt
verstärkerventil 13 und über die fünfzehnte Leitung q so
wie die siebzehnte Leitung s die Verbindung mit dem druck
beaufschlagbaren Raum 11 b des zweiten Ausschaltventiles 11
zum Ausschalten des Schalters 8 her. Eine achtzehnte Lei
tung t verbindet andererseits das Ausschaltverstärkerventil
13 mit der neunten Leitung k.
Im Verband der Steuerventilvorrichtung 1, 7, 10, 11 und 13
nimmt ein Ventil 15 eine zentrale Stelltung ein. Dieses Ven
til 15 weist einen zentralen Raum 15 d sowie einen Nebenraum
15 e auf. Der Zentrale 15 d ist über eine neunzehnte Leitung u
einerseits über die zwölfte Leitung n, die fünfte Leitung f,
die zweite Leitung b sowie den einen Teil 2 a des Zylinders
2 und die erste Leitung a mit dem Hydrospeicher 3, also mit
der Quelle des Hochdruckes, ständig verbunden und steht
andererseits über die zwölfte Leitung n, die fünfzehnte Lei
tung q sowie die sechzehnte Leitung r aber auch über die
siebzehnte Leitung s mit der Hochdruckseite der Ventile 10
und 11, demnach mit dem druckbeaufschlagbaren Raum 10 b des
ersten Ausschaltventiles 10 sowie mit dem druckbeaufschlag
baren Raum 11 b des zweiten Ausschaltventiles 11 ständig in
Verbindung. Der Nebenraum 15 e steht hingegen über die
zwanzigste Leitung v, die sechste Leitung g, die dreizehnte
Leitung o und die vierzehnte Leitung p mit der Niederdruck
seite bzw. mit den Druckentlastungsräumen 10 a und 11 a der
Ausschaltventile 10 und 11 sowie über die sechste Leitung
g und die vierte Leitung d mit der Senke des Niederdruckes,
also mit dem Hydraulikflüssigkeitsbehälter 4 in Verbindung.
Im Ventil 15 ist ein axial hin- und herbeweglicher Ventil
differentialkolben 15 a angeordnet, der mittels eines an dem
einen Ende des Kolbens 15 a angeordneten Kolbens bzw. Kol
benteiles 15 f mit einer kleineren Fläche A₁ sowie mit Hilfe
eines an dem anderen Ende des Kolbens 15 a angeordneten
weiteren Kolbens bzw. Kolbenteiles 15 g mit einer größeren
Fläche A₂ im Gehäuse 15 h des Ventiles 15 geführt ist, wo
bei die kleinere Fläche A₁ des Ventildifferentialkolbens
15 a ständig über die einundzwanzigste Leitung w sowie die
zweite Leitung b und die erste Leitung a durch den Hydro
speicher 3 hochdruck- bzw. druckbeaufschlagt und die größe
re Fläche A₂ des Ventildifferentialkolbens 15 a über die
siebente Leitung h sowie die fünfte Leitung f mit der Hoch
druckseite bzw. dem druckbeaufschlagbaren Raum 1 c des Ein
schaltventiles 1 verbunden ist. Der Ventildifferentialkol
ben 15 a weist außerdem ein mit diesem starr verbundenes
Organ 15 b auf, mittels dessen ein Durchlaß 15 c des Ven
tiles 15 öffen- bzw. verschließbar ist. Mit Hilfe des ge
öffneten Durchlasses 15 c wird die Hochdruckseite mit der
Niederdruckseite der Ausschaltventile 10 und 11 verbunden,
indem der druckbeaufschlagbare Raum 10 b des ersten Aus
schaltventiles 10 über die sechzente Leitung r, die fünf
zehnte Leitung q, und der druckbeaufschlagbare Raum 11 b des
zweiten Ausschaltventiles 11 über die siebzehnte Leitung s
sowie die Leitungen q und s über die zwölfte Leitung n,
die neunzehnte Leitung u, den zentralen Raum 15 d des Ven
tiles 15, den Durchlaß 15 c, den Nebenraum 15 e, die zwan
zigste Leitung v, die sechste Leitung g, und die dreizehnte
Leitung o mit dem Druckentlastungsraum 10 a des ersten Aus
schaltventiles 10 sowie die vierzehnte Leitung p mit dem
Druckentlastungsraum 11 a des zweiten Ausschaltventiles 11
und zugleich die sechste Leitung g über die vierte Lei
tung d die Ventile 10 und 11 mit dem Hydraulikflüssigkeits
behälter 4 verbinden. Die vom Druck des Hydrospeichers 3
beaufschlagbare Fläche A₃ des Organes 15 b des Steuerdiffe
rentialkolbens 15 a bzw. des Ventiles 15 ist hierbei größer
als die ständig durch den gleichen Hydrospeicher 3 druck
beaufschlagte Fläche A₁ des Kolbens bzw. Kolbenteiles 15 f
des Ventildifferentialkolbens 15 a des Ventiles 15. Die
starre Verbindung der Teile 15 b, 15 f und 15 g ist gemäß
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel als in der Achse der
letztgenannten Teile angeordnete Stange 15 k ausgebildet.
Der Ventildifferentialkolben 15 a kann selbstverständlich
einteilig und wie im vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
mit entsprechenden Flächen A₁, A₂ und A₃ ausgestattet sein.
Außerdem ist im zentralen Raum 15 d eine Druckfeder 15 m
angeordnet, die sich einerseits am Gehäuse 15 h und anderer
seits am Organ 15 b abstützt und dieses im gleichen Sinn wie
das Druckmittel im zentralen Raum 15 d druckbeaufschlagt.
In Fig. 1 ist nun der hydraulische Antrieb in der Aus-Stel
lung dargestellt, so daß das bewegliche Schaltstück 8 a
nicht mit den festen Schaltstücken 8 b des elektrischen
Schalters 8 im Eingriff steht. Zur besseren Übersicht sind
in Fig. 1 aber auch in allen weiteren Figuren die jeweils
druckbeaufschlagten Teile durch Punktierung gekennzeichnet.
In der Aus-Stellung ist demnach die zweite Leitung b durch
den Hydrospeicher 3 über die erste Leitung a sowie den
einen Teil 2 a des Zylinders 2 druckmittelbeaufschlagt, eben
so die kleinere Kolbenstirnfläche 5 c des Differentialkolbens
5 a des Umsteuerventiles 5, wodurch dieser Diffentialkolben
5 a in der Stellung gehalten ist, in der die dritte Leitung c,
die neunte Leitung k, die zehnte Leitung l und die achtzehnte
Leitung t über das Umsteuerventil 5 und die vierte Lei
tung d mit dem Hydraulikflüssigkeitsbehälter 4 verbunden und
dadurch druckentlastet sind. Dadurch ist die größere Kol
benstirnseite 2 e des Differentialkolbens 2 c des Antriebes
druckfrei und wird dieser durch den ständig herrschenden
Druck an seiner kleineren Kolbenstirnseite 2 d in seine in
Fig. 1 untere Aus-Lage gedrückt. Druckfrei ist außerdem
der zentrale Raum 7 d des Einschaltverstärkerventiles 7.
Außerdem sind der Druckentlastungsraum 1 a des Einschalt
ventiles 1 zum Einschalten des Schalters 8, der Druckent
lastungsraum 10 a des ersten Ausschaltventiles 10 zum Aus
schalten des Schalters 8 sowie der Druckentlastungraum 11 a
des zweiten Ausschaltventiles 11 zum Ausschalten des Schal
ters 8 ständig über die sechste Leitung g sowie die vierte
Leitung d mit dem Hydraulikflüssigkeitsbehälter 4 verbunden
und dadurch ständig druckentlastet. Dies gilt auch für den
zentralen Raum 13 b des Ausschaltverstärkerventiles 13 mit
Ausnahme in der Ausschaltphase. Druckmittelbeaufschlagt
ist hingegen die mit der zweiten Leitung b verbundene fünfte
Leitung f und dadurch der druckbeaufschlagbare Raum 1 c
des Einschaltventiles 1 zum Einschalten des Schalters 8, so
daß die druckfederseitige Stirnfläche des Einschaltkomman
doorganes 1 b bzw. der Kugel 1 b durch das Druckmittel, wie
Öl, aus dem Hydrospeicher 3 in der in Fig. 1 dargestellte
Lage bzw. Ruhelage gehalten ist. Durch den Druck im druck
beaufschlagbaren Raum 1 c wird die Kugel 1 b demnach in deren
Geschlossenstellung gedrückt, wobei die Kugel 1 b wie ein
Differentialkolben wirkt, weil deren größerer Oberflächen
teil dem Druck des Druckmittels aus dem Hydrospeicher 3
ausgesetzt ist. Gleichzeitig wird durch die Druckfeder 1 d
die Kugel 1 b ebenfalls in ihre Geschlossenstellung gedrückt,
so daß die Wirkung des Druckmittels im druckmittelbeauf
schlagbaren Raum 1 c die Wirkung der Druckfeder 1 d unter
stützt. Über die fünfte Leitung f sowie die achte Leitung j
wird gleichzeitig der Druckentlastungsraum 7 e des Einschalt
verstärkerventiles 7 und dadurch die größere Kolbenstirn
fläche 7 b des Differentialkolbens 7 a des Einschaltverstär
kerventiles 7 druckmittelbeaufschlagt. Gleichzeitig drückt
eine Druckfeder 7 f den letztgenannten Differentialkolben 7 a
in die in Fig. 1 dargestellte Stellung, so daß das mit
gleichem Druck über die elfte Leitung m gegen die kleinere
Kolbenstirnfläche 7 c wirksame Druckmittel den Differential
kolben 7 a mit Sicherheit nicht in seine Offenstellung
drücken kann. Über die fünfte Leitung f sowie die zwölfte
Leitung n, die fünfzehnte Leitung q und die sechzehnte Lei
tung r ist der druckmittelbeaufschlagbare Raum 10 b des
ersten Ausschaltventiles 10 zum Ausschalten des Schalters 8
mit Druckmittel beaufschlagt, so daß dessen Ventilkugel
10 c in deren Geschlossenstellung gehalten ist, wobei das
Druckmittel in seiner Wirkung durch die Ventildruckfeder
10 d unterstützt wird, die die Ventilkugel 10 c ebenfalls in
ihren Kugelsitz drückt. Die sechzehnte Leitung r verbindet
außerdem den druckbeaufschlagbaren Raum 10 b mit dem Druck
entlastungsraum 13 a des Ausschaltverstärkerventiles 13, so
daß dadurch die größere Kolbenstirnfläche 13 d des Diffe
rentialkolbens 13 c des Ausschaltverstärkerventiles 13 eben
falls druckmittelbeaufschlagt und dadurch in der in Fig. 1
dargestellten Stellung festgehalten ist. Außerdem wird der
letztgenannte Differentialkolben 13 c zusätzlich durch eine
Druckfeder 13 f in seine Geschlossenstellung gedrückt. Aus
Fig. 1 ist weiters ersichtlich, daß die Flächen A₁, A₂ und
A₃ druckbeaufschlagt und deshalb das Ventil 15 wegen Über
wiegens der Kraftwirkungen an den Flächen A₂ und A₃ in
seiner Geschlossenstellung verbleibt bzw. das Organ 15 b den
Durchlaß 15 c verschlossen hält, so daß die druckbeauf
schlagten Räume 10 b und 11 b weiterhin druckbeaufschlagt
und dadurch die Ausschaltventile 10 und 11 in ihrer Funk
tion unbeeinträchtigt bleiben.
In Fig. 2 ist nun eine erste Phase beim Einschalten des elek
trischen Schalters 8 abgebildet. Hierbei sind die Teile, wel
che den Teilen in Fig. 1 entsprechen in Fig. 2 gleich wie in
Fig. 1 bezeichnet. Wird die Spule 1 h des Einschaltventiles 1
zum Einschalten des Schalters 8 ausgelöst, so wird dadurch
die Kugel 1 b gegen die Druckwirkung des Druckmittels im
druckbeaufschlagbaren Raum 1 c sowie gegen die Wirkung der
Druckfeder 1 d aus ihrer Geschlossenstellung in die Offen
stellung gebracht und dadurch der druckbeaufschlagbare Raum
1 c, die fünfte Leitung f bis zur ersten Druckblende 6, die
achte Leitung j sowie der Druckentlastungsraum 7 e des Ein
schaltverstärkerventiles 7 über die sechste Leitung g sowie
die vierte Leitung d mit dem Hydraulikflüssigkeitsbehälter 4
verbunden und dadurch druckentlastet, wie durch Wegfall der
Punktierung dieser Teile angedeutet ist. Durch die Druck
wirkung des herrschenden Druckes in der zweiten Leitung b,
der fünften Leitung f sowie der elften Leitung m wird der
an seiner größeren Kolbenstirnfläche 7 b druckentlastete
Differentialkolben 7 a des Einschaltverstärkerventiles 7
durch das an dessen kleineren Kolbenstirnfläche 7 c wirk
same Druckmittel in seine Offenstellung gedrückt, wobei die
Druckfeder 7 f zusammengedrückt wird, wie aus Fig. 3 ersicht
lich ist. Das Druckmittel gelangt hierauf aus der elften
Leitung m über den zentralen Raum 7 d in die neunte Leitung k,
die achtzehnte Leitung t sowie in das Teilstück der zehnten
Leitung l bis zur zweiten Druckblende 9. Der Differential
kolben 13 c des Ausschaltverstärkerventiles 13 verbleibt
hierbei in seiner Geschlossenstellung, weil die Druckwirkung
des Druckmittels über die achtzehnte Leitung t an der klei
neren Kolbenstirnfläche 13 e kleiner ist als die Druckwirkung
des Druckmittels, das über die fünfzehnte Leitung q sowie
die sechzehnte Leitung r an der größeren Kolbenstirnfläche
13 d angreift, wobei die letztgenannte Druckwirkung durch
die Druckfeder 13 f zusätzlich verstärkt wird. Über die
neunte Leitung k wird nun die größere Kolbenstirnfläche 5 b
des Umschaltsteuerventiles 5 druckmittelbeaufschlagt. Da nun
die Druckwirkung des Druckmittels an der größeren Kolben
stirnfläche 5 b größer als an der kleineren Kolbenstirn
fläche 5 c ist, wird der Differentialkolben 5 a des Umsteuer
ventiles 5 in die in Fig. 3 abgebildete Stellung umgeschal
tet, bei der die vierte Leitung d verschlossen ist und das
Druckmittel aus der zweiten Leitung b über das Umsteuerven
til 5 zumindest einen Teil der dritten Leitung c sowie die
zehnte Leitung l wenigstens bis zur ersten Druckblende 6
druckmittelbeaufschlagt, wie in Fig. 3 punktiert dargestellt
ist. Obwohl in der Steuerungsphase gemäß Fig. 2 gleich
zeitig mit der fünften Leitung f und der achten Leitung j
auch die siebente Leitung h druckentlastet ist, bleibt das
Ventil 15 geschlossen, weil die an der größeren Fläche A₃
wirksame hydraulische Druckkraft sowie Federkraft größer
als die an der kleineren Fläche A₁ in entgegengesetzter
Richtung angreifende Druckkraft ist.
In Fig. 3 ist nun eine weitere fortgeschrittene Phase beim
Einschalten des elektrischen Schalters 8 dargestellt. Das
Druckmittel hat nunmehr die zweite Druckblende 9 durch
setzt, so daß dadurch die größere Kolbenstirnfläche 5 b
des Differentialkolbens 5 a des Umsteuerventiles 5 über die
zweite Leitung b, das Umsteuerventil 5, die dritte Leitung
c, die zehnte Leitung l über die zweite Druckblende 9 so
wie die neunte Leitung k druckmittelbeaufschlagt ist, so
daß der hierzu parallel verlaufende Druckmittelweg über die
zweite Leitung b, die fünfte Leitung f, die elfte Leitung m,
den zentralen Raum 7 d des Einschaltverstärkerventiles 7 und
die neunte Leitung k durch den Differentialkolben 7 a des
Einschaltverstärkerventiles 7 unterbrochen werden kann,
ohne daß dadurch die Druckmittelbeaufschlagung der größeren
Kolbenstirnfläche 5 b unterbrochen wird. Weiter hat das
in der fünften Leitung f bei der ersten Druckblende 6 an
stehende Druckmittel diese Blende 6 zu durchsetzen begonnen.
Das Druckmittel in der dritten Leitung c hat inzwischen die
größere Kolbenstirnseite 2 e des an seiner kleineren Kolben
stirnseite 2 d bereits druckmittelbeaufschlagten Differential
kolbens 2 c des Antriebes druckbeaufschlagt. Da die Druckwir
kung an der größeren Kolbenstirnseite 2 e überwiegt, wird
der Differentialkolben 2 c des Antriebes in axialer Richtung
in Fig. 3 nach oben in die Einschaltstellung bewegt, wobei
das bewegliche Schaltstück 8 a durch eine Schaltstange 8 c
mitbewegt wird. Weiter wurde durch die Druckfeder 1 d die
Kugel 1 b in ihre Geschlossenstellung gebracht, wogegen das
Ventil 15 weiterhin in seiner Geschlossenstellung ver
bleibt.
Fig. 4 zeigt die Stellung EIN des hydraulischen Systems so
wie des elektrischen Schalters. Der Differentialkolben 2 c
des Antriebes hat seine in Fig. 4 ersichtliche höchste
Stellung bzw. Einstellung erreicht, so daß das bewegliche
Schaltstück 8 a die festen Schaltstücke 8 b des elektrischen
Schalters 8 verbindet. Weiter hat sich inzwischen über die
erste Druckblende 6 und die fünfte Leitung f im druckbeauf
schlagbaren Raum 1 c der auch im Hydrospeicher 3 sowie im
Teil 2 a des Zylinders 2 herrschende Druck wieder aufgebaut,
weil sich die Kugel 1 b in ihrer Geschlossenstellung befin
det, da sie durch die Druckfeder 1 d druckbeaufschlagt ist
und außerdem durch die Wirkung des Druckmittels im druck
beaufschlagbaren Raum 1 c gegen die Zwischenwand 1 f in ihren
Kugelsitz gepreßt wird. Hierbei ist sicherheitshalber außer
dem noch ein Differentialkolbeneffekt wirksam, weil der in
axialer Richtung des Zylindermantels 1 e gesehen dem Druck
mittel im druckbeaufschlagbaren Raum 1 c ausgesetzte Kugel
oberflächenteil größer als der dem Druckentlastungsraum 1 a
zugewandte Kugeloberflächenteil ist, abgesehen davon, daß
der Raum 1 a normalerweise stets druckentlastet ist. Über
die erste Druckblende 6 sowie die achte Leitung j wurde in
zwischen auch die größere Kolbenstirnfläche 7 b des Ein
schaltverstärkerventiles 7 druckmittelbeaufschlagt, so daß
durch die gleichzeitige Wirkung der Druckfeder 7 f der Diffe
rentialkolben 7 a des Einschaltverstärkerventiles 7 gegen
die Druckwirkung über die elfte Leitung m wieder in seine
Geschlossenstellung gelangt ist und dadurch die Verbindung
zwischen der elften Leitung m und der neuten Leitung k
unterbricht, so daß nunmehr die größeren Kolbenstirnfläche
5 b des Umsteuerventiles 5 nur mehr über die zweite Leitung
b, das Umsteuerventil 5, die dritte Leitung c, die zehnte
Leitung l und die zweite Druckblende 9 sowie die neunte
Leitung k druckbeaufschlagt ist.
Fig. 5 betrifft nun eine erste Phase beim Ausschalten des
hydraulischen Systems bzw. Schalters. Zum Ausschalten des
elektrischen Schalters 8 wird entweder die Spule 11 c des
zweiten Ausschaltventiles 11 zum Ausschalten des Schalters
8 oder die Spule 10 e des ersten Ausschaltventiles 10 zum
Ausschalten des Schalters 8 durch Einschalten elektrisch er
regt und dadurch beispielsweise die Ventilkugel 10 c gegen
den herrschenden Druck im druckbeaufschlagten Raum 10 b
(siehe Fig. 4) sowie gegen die Wirkung der Ventilfeder 10 d
in die Offenstellung gestoßen. Hierdurch werden die sech
zehnte Leitung r, der Druckentlastungsraum 13 a des Aus
schaltverstärkerventiles 13, die fünfzehnte Leitung q, die
zwölfte Leitung n bis zur dritten Druckblende 12, die sieb
zehnte Leitung s sowie der damit verbundene druckbeauf
schlagte Raum 11 b (siehe Fig. 4) des zweiten Ausschaltven
tiles 11 zum Ausschalten des Schalters 8 über den nunmehr
offenen Raum 10 b sowie den Druckentlastungsraum 10 a des
ersten Ausschaltventiles 10 zum Ausschalten des Schalters 8,
die dreizehnte Leitung o, die sechste Leitung g sowie die
vierte Leitung d zum Hydraulikflüssigkeitsbehälter 4 hin
druckentlastet. Die beiden Kommandoorgane 10 und 11zum Aus
schalten des Schalters 8 sind in ihrer Wirkung vollkommen
gleichwertig, aus Sicherheitsgründen beispielsweise doppelt
vorhanden, aber auch um den Schalter von verschiedenen
Stellen aus, z. B. durch Not-Handausschaltung, ausschalten
zu können. Gleichzeitig mit der zwölften Leitung n wird
auch die neunzehnte Leitung u und dadurch der zentrale
Raum 15 d des Ventiles 15 druckentlastet, so daß dadurch
das Ventil 15 nunmehr nur mehr durch die die ständige Kraft
wirkung an der kleineren Fläche A₁ in entgegengesetzter
Richtung überwiegende Kraftwirkung an der größeren Fläche
A₂ in seiner Geschlossenstellung gehalten ist.
Fig. 6 zeigt eine weitere Phase beim Ausschalten des Schal
ters 8. Infolge Druckentlastung des Druckentlastungsraumes
13 a des Ausschaltverstärkerventiles 13 sowie der größeren
Kolbenstirnfläche 13 d wird der Differentialkolben 13 ent
gegen der Wirkung der Druckfeder 13 f durch den an der
kleineren Kolbenstirnfläche 13 e angreifenden Druck in der
achzehnten Leitung t aus der in Fig. 5 dargestellten Lage
in die in Fig. 6 abgebildete Lage umgeschaltet und dadurch
die achtzehnte Leitung t, die neunte Leitung k, der zen
trale Raum 7 d des Einschaltverstärkerventiles 7, die größere
Kolbenstirnfläche 5 b des Umsteuerventiles 5 sowie die
zehnte Leitung l bis zur zweiten Druckblende 9 Druckent
lastet, so daß der Differentialkolben 5 a durch den herr
schenden Druck in der zweiten Leitung b durch die Druck
wirkung an der kleineren Kolbenstirnfläche 5 c aus der in
Fig. 5 dargestellten Lage in die in Fig. 6 abgebildete Stel
lung umgeschaltet wird, wogegen jedoch das Ventil 15 in
seiner geschlossenen Stellung verbleibt.
In Fig. 7 ist nun eine fortgeschrittene Phase beim Ausschal
ten des elektrischen Schalters dargestellt, deren Endphase,
nämlich die Stellung AUS, bereits in Fig. 1 abgebildet ist.
Infolge der in Verbindung mit Fig. 6 letztebeschriebenen Um
schaltung des Umsteuerventiles 5 werden nunmehr der rest
liche Teil der noch unter Druck stehenden zehnten Leitung l
bis zur zweiten Druckblende 9, die dritte Leitung c und da
durch die größere Kolbenstirnseite 2 e des Differential
kolbens 2 c des Antriebes über das Umsteuerventil 5 sowie
die vierte Leitung d druckentlastet, so daß der Differen
tialkolben 2 c des Antriebes durch die nunmehr überwiegende
Einwirkung des Druckmittels an der kleineren Kolbenstirn
seite 2 d in die Ausstellung gelangt, wie in Fig. 1 darge
stellt ist. Inzwischen wurde die Ventilkugel 10 c des ersten
Ausschaltventiles 10 zum Ausschalten des Schalters 8 durch
die Ventildruckfeder 10 d in die Geschlossenstellung gedrückt
und außerdem auch der Differentialkolben 13 c des Ausschalt
verstärkerventiles 13 durch die Wirkung der Druckfeder 3 f in
seine Geschlossenstellung gebracht, so daß sich der Druck
mitteldruck in der zwölften Leitung n ab der dritten Druck
blende 12, in der fünfzehnten Leitung q, in der sechzehnten
Leitung r und dem damit verbundenen druckbeaufschlagbaren
Raum 10 b des ersten Ausschaltventiles 10 zum Ausschalten
des Schalters 8 sowie im Druckentlastungsraum 13 a des Aus
schaltverstärkerventiles 13 aber auch in der siebzehnten
Leitung s und dem druckbeaufschlagbaren Raum 11 b des zwei
ten Ausschaltventiles 11 zum Ausschalten des Schalters 8
wieder aufbauen kann, wie aus Fig. 7 bzw. 1 ersichtlich ist.
Außerdem kommt es über die neunzehnte Leitung u wieder zu
einem Druckaufbau im zentralen Raum 15 d des Ventiles 15.
Wie bereits mit anderen Worten vorstehend erläutert worden
ist, bewirkt die erste Druckblende 6 einen Druckabfall des
aus dem Hydrospeicher 3 nachströmenden Druckmittels solange
das Einschaltkommando ansteht und ermöglicht dadurch erst
eine Druckentlastung des Einschaltverstärkerventiles 7 an
dessen größerer Kolbenstirnfläche 7 b und dadurch dessen
Öffnen. Des weiteren bewirkt die erste Druckblende 6 die
Selbsthaltung des Einschaltverstärkerventiles 7 in der ge
schlossenen Schaltstellung. Insbesondere wird außerdem
verhindert, daß sich infolge interner Leckage der Druck
über der größeren Kolbenstirnfläche 7 b des Einschaltver
stärkerventiles 7 langsam abbaut. Die dritte Druckblende
12 wirkt analog für das Ausschaltverstärkerventil 13. Die
zweite Druckblende 9 bewirkt die Selbsthaltung des Um
steuerventiles 5 in der Stellung EIN des Schalters 8. Außer
dem wird verhindert, daß sich infolge interner Leckage der
Druck über der größeren Kolbenstirnfläche 5 b des Umschalt
steuerventiles 5 langsam abbaut.
Zusammenfassend arbeiten sowohl der Zylinder 2 als auch die
Verstärkerventile 7 und 13 sowie das Umsteuerventil 5 nach
dem Differentialkolbenprinzip. Die Kolben im Zylinder 2 so
wie in den letztgenannten Ventilen haben jeweils unterschiedlich
große Kolbenstirnflächen. Die kleinere Kolbenstirn
fläche ist jeweils dauernd druckbeaufschlagt. Das Umschalten
der Ventile erfolgt durch Beaufschlagung bzw. Entlastung der
größeren Kolbenstirnfläche, wobei noch hilfsweise je eine
Druckfeder für die Rückstellung in die geschlossene Stellung
des jeweiligen Ventiles sorgt.
In Zusammenfassung des Wesentlichen hinsichtlich der Ausbil
dung sowie Funktion des Ventiles 15 mit einem Ventildiffe
rentialkolben 15 a, wie in den Fig. 1 bis 7 abgebildet
und beschrieben, weist dieser Kolben 15 a einen entweder in
der Aus-Stellung, beim Einschalten sowie in der Ein-Stel
lung des Schalters 8 druckbeaufschlagten oder beim Ausschal
ten des Schalters 8 druckentlasteten ersten Kolbenteil oder
Organ 15 b entweder zum Abschließen oder zum druckentlasten
den Öffnen der druckbeaufschlagbaren Räume 10 b, 11 b des
ersten sowie zweiten Ausschaltventiles 10, 11 für das Aus
schalten des Schalters 8 auf. Ist dieser Kolbenteil 15 b
durch mindestens einen zweiten Kolbenteil 5 f ständig im
Sinne eines Öffnens der druckbeaufschlagten oder druckbe
aufschlagbaren Räume 10 b, 11 b des ersten sowie zweiten Aus
schaltventiles 10, 11 druckbeaufschlagt, und ist wenigstens
ein dritter Kolbenteil 15 g vorgesehen, mittels dessen der
erste Kolbenteil 15 b in der Ein-Stellung, beim Ausschalten
sowie in der Aus-Stellung des Schalters 8 zum Abschließen
der druckbeaufschlagbaren Räume 10 b, 11 b des ersten sowie
zweiten Ausschaltventiles 10, 11 druckbeaufschlagt und beim
Einschalten des Schalters 8 druckentlastet ist, wobei die
druckverursachten Kraftwirkungen an der größeren Fläche A₂
des dritten Kolbenteiles 15 g sowie an der druckwirksamen
Fläche A₃ des ersten Kolbenteiles 15 b je für sich größer
als die entgegengesetzt gerichtete ständige Kraftwirkung
an der kleineren Fläche A₁ des zweiten Kolbenteiles 15 f ist
und die ständige Kraftwirkung an der Fläche A₁ größer als
die dieser entgegengesetzt gerichteten alleinigen Wirkung
der den ersten Kolbenteil 15 b druckbeaufschlagenden Druck
feder 15 m ist.
Das Ventil 15 wirkt demnach als Sicherheitsventil, das bei
gleichzeitigem Betätigen bzw. Auslösen des Einschaltven
tiles 1 zum Einschalten sowie der Ausschaltventile 10, 11
zum Ausschalten des Schalters 8 die druckbeaufschlagten
bzw. druckbeaufschlagbaren Räume 10 b, 11 b des ersten sowie
zweiten Ausschaltventiles 10, 11 unabhängig von deren wei
teren Schaltstellungen mit der Wirkung eines Dauer-Aus-
Kommandos für den elektrischen Schalter 8 zumindest auf die
Dauer des Öffnens des Einschaltventiles 1 zum Hydraulik
flüssigkeitsbehälter 4 hin druckentlastet.
Zur besseren Verdeutlichung der Funktion der Steuerventil
vorrichtung 1, 7, 10, 11 und 13 in Verbindung mit Ventil
15 ist aus Fig. 8 eine nichtstationäre Phase des außer
gewöhnlichen Falles der gleichzeitigen Betätigung oder Aus
lösung des Einschaltventiles 1 und der Ausschaltventile 10
und 11 z. B. in der Aus-Stellung des elektrischen Schalters 8
dargestellt. Im Gegensatz zu der in Fig. 1 abgebildeten
Aus-Stellung sind gemäß Fig. 8 sowohl das Einschaltventil 1
als auch das erste Ausschaltventil 10 ausgelöst und dadurch
der Druckentlastungsraum 1 a des Einschaltventiles 1 mit
dessen druckbeaufschlagbaren Raum 1 c sowie der Druckent
lastungsraum 10 a des ersten Ausschaltventiles 10 mit dessen
druckbeaufschlagbaren Raum 10 d verbunden. Dadurch werden
nicht nur die Ventile 1, 10 und 11 sondern auch die fünfte
Leitung f bis zur ersten Druckblende 6, die achte Leitung j
und somit der Druckentlastungsraum 7 e des Einschaltverstär
kerventiles 7, die siebente Leitung h und zugleich die
größere Fläche A₂ des Kolbens 15 g, die zwölfte Leitung n
bis zur dritten Druckblende 12, die neunzehnte Leitung u
und dadurch der zentrale Raum 15 d sowie die druckwirksame
Fläche A₃ des Organes 15 b des Ventiles 15, die fünfzehnte
Leitung q sowie die siebzehnte Leitung s und die sechzehnte
Leitung r und zugleich der Druckentlastungsraum 13 a des
Ausschaltverstärkerventiles 13 druckentlastet, so daß in
weiterer Folge an der größeren Kolbenstirnfläche 5 b des
Differentialkolbens 5 a des Umsteuerventiles 5 kein Druck
aufbau mehr erfolgen kann und dadurch der Schalter 8 in der
Aus-Stellung verbleibt. Durch die Druckentlastung der
Flächen A₂ und A₃ des Steuerdifferentialkolbens 15 a bzw.
des Organes 15 b gelangt das letztgenannte Organ 15 b durch
die ständige Druckwirkung an der kleineren Fläche A₁ des
Kolbens 15 f in die in Fig. 8 gezeigte Offenstellung, so daß
die Hochdruckseiten bzw. die druckbeaufschlagbaren Räume 10 b
und 11 b der beiden Ausschaltventile 10 und 11 über die sech
zehnte Leitung r, die fünfzehnte Leitung q sowie die sieb
zehnte Leitung s, q und s über die zwölfte Leitung n, die
neunzehnte Leitung u, den zentralen Raum 15 d und den Neben
raum 15 e des Ventiles 15, die zwanzigste Leitung v, die
sechste Leitung g und die vierte Leitung d ständig mit dem
Hydraulikflüssigkeitsbehälter 4 verbunden sind und dadurch
das Aus-Kommando für den Schalter 8 ebenfalls ständig auf
rechtbleibt, unabhängig davon, ob nun die Ventile 10 und 11
ausgelöst bzw. betätigt, also hydraulisch offen, oder nicht
ausgelöst bzw. nicht betätigt, demnach hydraulisch ge
schlossen sind. Das Aus-Kommando greift demnach durch, so
daß ein dauerndes Ein- und Ausschalten des Schalters 8
bei gleichzeitiger Betätigung der Ein- und Ausschaltventile
1, 10 und 11 unmöglich ist. Zum Schließen des Durchlasses
15 c des Ventiles 15 durch das Organ 15 b und dadurch zur Auf
hebung des anstehenden hydraulischen Aus-Kommandos kommt es
erst dann, wenn die größere Fläche A₂ des Kolbens 15 g des
Ventildifferentialkolbens 15 a wieder druckbeaufschlagt ist.
Bedingung dafür ist, daß das Einschaltventil 1 geschlossen
ist, so daß sich der Druck vom Hydrospeicher 3 her über
die erste Druckblende 6 vor der Fläche A₃ wieder aufbauen
kann. Geht man im Gegensatz zum vorstehenden Beispiel davon
aus, daß nach erfolgtem Einschaltkommando für den
Schalter 8, also Auslösung des Einschaltventiles 1, kurz
zeitig später der Aus-Befehl, also ein Ausschaltventil 10,
11 ausgelöst wird, so kann höchstens ein Ein-Aus-Schalt
zyklus erfolgen, weil in vorbeschriebener Weise das Aus-
Kommando durchgreifend ansteht, nach dem letztgenannten zu
Ende geführten Aus-Befehl bzw. Ausschaltung des Schalters 8
sowie gelöschtem Einschaltkommando erst wieder ein neues
Ein-Kommando eine Einschaltung des Schalters 8 bewirken
kann. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht nur auf
das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel sowie auf hydrau
lische Systeme beispielsweise mit Öl als Druckmittel be
schränkt sondern kann in gleicher Weise auch bei pneuma
tischen Systemen insbesondere mit Luft als Druckmittel
eingesetzt werden.
Claims (3)
1. Hydraulischer Antrieb für einen elektrischen Schalter (8)
mit einem in einem Zylinder (2) verschieblich geführten und
auf ein bewegliches Schaltstück (8 a) des Schalters (8) wir
kenden Differentialkolben (2 c), einem Umsteuerventil (5),
über welches der Zylinder (2) hydraulisch druckbeaufschlag
bar oder druckentlastbar ist, und mit einer Steuerventil
vorrichtung, enthaltend mindestens
- a) ein einen hydraulischen Einschaltbefehl erzeugendes und über einen Eingang auf einen Steuerraum des Umschalt ventils (5) wirkendes Einschaltventil (1),
- b) ein einen hydraulischen Ausschaltbefehl erzeugendes Ausschaltventil (10, 11) mit einem Ausgang, welcher ver bunden ist mit einem druckentlasteten Hydraulikflüssig keitsbehälter (4) und mit einem Eingang, welcher auf den Steuerraum des Umsteuerventils (5) wirkt, sowie
- c) Mittel, die ein Löschen des hydraulischen Ausschalt befehls erst nach dem Löschen des gegebenenfalls anstehen den hydraulischen Einschaltbefehls bewirken,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel ein zwischen Ein- und Ausgang des minde
stens einen Ausschaltventils (10, 11) angeordnetes Ventil
(15) enthalten mit einem Ventildifferentialkolben (15 a),
dessen kleinere wirksame Fläche (A₁) ständig hydraulisch
druckbeaufschlagt ist, und dessen größere wirksame Fläche
(A₂) mit dem Eingang des Einschaltventils (1) verbunden
ist, und mit einem Ein- und Ausgang des mindestens einen
Ausschaltventils (10, 11) verbindenden Durchlaß (15 c), wel
cher von einem mit dem Ventildifferentialkolben (15 a) starr
verbundenen Organ (15 b) verschließbar ist.
2. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die beim Verschließen des Druchlasses (15 c)
wirksame Fläche (A₃) des Organs (15 b) größer ist als die
kleinere wirksame Fläche (A₁) des Ventildifferentialkolbens
(15 a).
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