DE2835063A1 - Hydraulischer antrieb - Google Patents

Hydraulischer antrieb

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DE2835063A1
DE2835063A1 DE19782835063 DE2835063A DE2835063A1 DE 2835063 A1 DE2835063 A1 DE 2835063A1 DE 19782835063 DE19782835063 DE 19782835063 DE 2835063 A DE2835063 A DE 2835063A DE 2835063 A1 DE2835063 A1 DE 2835063A1
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DE
Germany
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valve
pressure
line
piston
cylinder
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19782835063
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Ing Grad Beier
Karl-Heinz Ing Grad Manthe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE2835063A1 publication Critical patent/DE2835063A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
    • H01H33/34Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator hydraulic

Description

  • Hydraulischer Antrieb
  • Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Antrieb, insbesondere für Hochspannungs-Leistungsschalter, mit einem in einem Zylinder laufenden Kolben, der auf der einen Seite ständig unter der Kraft eines Energiespeichers steht und dessen andere Seite über eine an den zugehörigen Zylinderraum angeschlossene Leitung mit Druck beaufschlagbar oder vom Druck entlastbar ist und bei dem der Zylinderraum über ein federbelastetes, durch die Druckflüssigkeit umsteuerbares Ventil mit einem Niederdruckraum verbunden ist.
  • Derartige Antriebe sind beispielsweise für Hochspannungs-Leistungsschalter aus der Siemens-Betriebsanleitung für Hochspannungs-Leistungsschalter H 914 mit Hydraulikantrieb, Bestell-Nummer SW 8292, Mai 1972 bekannt. Als Energiespeicher dient dabei ein Druckflüssigkeitsspeicher, in dem ständig ein hoher Druck herrscht. Der Antriebskolben ist als Differentialkolben ausgebildet, dessen größere Fläche über eine Leitung und Steuerventile wahlweise mit Druck beaufschlagbar oder vom Druck entlastbar ist, indem die Leitung einmal an den Druckflüssigkeitsspeicher und das andere Mal an einen Niederdruckraum angeschlossen wird. Um besonders ein schnelles Ausschalten des Antriebs zu gewährleisten, ist unmittelbar an den Zylinderraum des Antriebs das Ventil angebaut, das bei Druckentlastung in der Leitung einen direkten und kurzen Weg zum Niederdruckraum freigibt.
  • Das Ventil öffnet durch die Kraft einer Feder. Bei hohem Druck in der Leitung wird der Ventilkolben gegen die Kraft dieser Feder bewegt. Die Verbindung zum Niederdruckraum wird verschlossen. Der Antriebskolben wird druckbelastet und die Schaltstelle schließt.
  • Zur Umsteuerung des Ventils muß die von der Druckflüssigkeit auf den Ventilkolben ausgeübte Kraft die Federkraft übersteigen. Dies erfordert einen bestimmten Betätigungsdruck. Dieser muß bei der ersten Inbetriebnahme des Hochspannungs-Leistungsschalters oder aber auch nach Wartungsarbeiten zunächst aufgebaut werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Antrieb der eingangs genannten Art ein Ventil anzugeben, das bereits bei geringem Betätigungsdruck einwandfrei arbeitet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ventil einen unter der Kraft seiner Feder die Verbindung zwischen Zylinderraum und Niederdruckraum sperrenden Ventilkolben besitzt, der nur beim Druckentlasten der Leitung unter einen vorbestimmten Wert umgesteuert wird, und daß das Ventil einen die Leitung mit dem Zylinderraum verbindenden By-pass enthält, der einen die Druckdifferenz zum Betätigen des Ventilkolbens erzeugenden Strömungswiderstand aufweist.
  • Dieses Ventil befindet sich sowohl in der Einschalt- als auch in der Ausschaltstellung des Hochspannungs-Leistungsschalters in seiner Schließstellung. In der Ausschalt- stellung, also bei gleichen Drücken Null auf beiden Ventilkolbenseiten, hält die Feder das Ventil in dieser Stellung. Die Feder braucht dazu nur die Reibungskräfte zu überwinden. Sie kann z. B. als Druckfeder ausgebildet sein, die auf der der Leitung zugewandten Seite des Ventilkolbens angeordnet ist Beim Einschalten bleibt der Ventilkolben in seiner Stellung. Die durch die Druckflüssigkeit in der Leitung auf die dieser zugewandte Ventilkolbenfläche ausgeübte Kraft unterstützt die Federkraft. Die Druckflüssigkeit gelangt direkt über den By-pass zum Zylinderraum.
  • Beim Ausschalten öffnet das Ventil im Gegensatz zu dem bekannten Ventil aufgrund der Druckdifferenz am Ventilkolben. Wegen des unterschiedlichen Strömungswiderstandes ist zu Beginn der Ausschaltung der Druck im Zylinderraum höher als in der druckentlasteten Leitung.
  • Auf der der Leitung zugewandten Fläche herrscht praktisch der Druck Null. Da der Ventilkolben bis zu diesem Zeitpunkt die Öffnung zum Niederdruckraum verschließt, herrscht auch auf der anderen Ventilkolbenseite auf einer Fläche, die der Fläche der Öffnung entspricht, der Druck Null. Da für ein sicheres Verschließen einer Öffnung bei einem Kolbenventil der Kolben kegel stumpfförmig endet, verbleit eine ringscheibenförmige Fläche, auf die der hohe Druck im Zylinderraum einwirkt. Da die Federkraft nur gering zu sein braucht, reichen bereits kleine Druckdifferenzen aus, um das Ventil zu öffnen und den direkten Weg vom Zylinderraum zum Niederdruckraum freizugeben In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Ventilkolben an dem der Leitung zugewandten Ende einen Ansatz auf, dessen Durchmesser großer ist als der des übrigen Ventilkolbens. Die Kraft zum Öffnen des Ventils wird dadurch erhöht.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen dem Ventil und dem Niederdruckraum ein Strömungsschalter angeordnet, mit dessen Hilfe die einwandfreie Funktion des Ventils überprüft werden kann.
  • Im folgenden wird anhand einer Figur ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen hydraulischen Antriebs dargestellt. Der hydraulische Antrieb 1 besteht aus einem Zylinder 3 und einem Differentialkolben 4, der an seinem einen Ende mit einer Kolbenstange 5 zum Betätigen der Schaltstelle 2 verbunden ist. Die kleinflächige Seite 6 des Differentialkolbens 4 auf der Seite der Kolbenstange 5 steht ständig unter der Kraft, die die über eine Leitung 7 von einem hier nicht dargestellten Druckflüssigkeitsspeicher zugeführte Druckflüssigkeit auf die Fläche ausübt. Die großflächige Seite 8 des Differentialkolbens 4 und derlzugehörige Zylinderraum 9 sind über eine Leitung 10 wahlweise mit Druck beaufschlagbar oder vom Druck entlastbar. Der Druck kann dabei aus dem gleichen Energiespeicher entnommen werden, über den die kleinflächige Kolbenseite 6 mit Druck beaufschlagt wird. Unabhängig vom Druck, der im Druckspeicher herrscht, ist es dadurch möglich, den Diferentialkolben 4 in zwei Vorzugslagen zu überführen. In der Figur ist die Schaltstelle 2 in der Ausschaltstellung dargestellt, d. h. der Differentialkolben 4 befindet sich in seiner unteren Vorzugstage Die großflächige Seite 8 des Differentialkolbens ist druckentlastet.
  • Zwischen der Leitung 10 und dem Zylinderraum 9 befindet sich ein Ventil 11 mit einem Kolben 12. Der Kolben 12 weist einen in einem Zylinder 14 laufenden Ansatz 13 auf.
  • Der Zylinder 14 steht direkt mit der Leitung 10 in Verbindung. Weiterhin enthält dieser Zylinder eine auf den Ansatz 13 einwirkende Druckfeder 15. Uber einen By-pass 16 wird der Differentialkolben 4 druckbeaufschlagt oder druckentlastet. Der Strömungswiderstand in diesem By-pass 16 ist durch eine Drosselstelle 17 erhöht. Diese Drosselstelle 17 kann aus einer einfachen Querschnittsverengung der By-pass-Leitung bestehen. Sie kann ebenfalls aus einem Schieber mit verschiedenen Bohrungen gebildet sein. Auch durch Verlängerung des By-pass-Weges läßt sich der Strömungswiderstand erhöhen. In der dargestellten Ausschaltstellung verschließt der Ventilkolben 12 mit seinem kegelstumpfförmigen Ende 18 eine Öffnung 19 zwischen einem Niederdruckraum 20 und dem Zylinderraum 9.
  • Der Durchmesser des Ventilkolbens 12 ist größer als der Durchmesser der Öffnung 19. Zwischen Zylinderraum 9 und Niederdruckraum 20 ist ein Strmungsschalter 21 in der Öffnung 19 angeordnet.
  • Die Wirkungsweise des Ventils ist folgende: Befindet sich die Schaltstelle 2 in der dargestellten Ausschaltstellung, so ist das Ventil 11 geschlossen.
  • Soll die Schaltstelle aus dieser Stellung umgesteuert werden, so wird über die Leitung 10 der Antrieb druckbeaufschlagt. Uber den By-pass 16 gelangt die Druckflüssigkeit direkt an die großflächige Seite 8 des Differentialkolbens 4, und die Schaltstelle 2 schließt.
  • Im umgekehrten Fall wird die Leitung 10 druckentlastet.
  • Dadurch herrscht praktisch im Zylinderraum 14 der Druck Null. Wegen der Drosselstelle 17 im By-pass 16 kann der im Zylinderraum 9 herrschende Druck nicht so schnell abgebaut werden. Dadurch ergibt sich auf dieser Seite des Ventilkolbens ein höherer Druck. Durch die Druckdifferenz wird der Ventilkolben gegen die Kraft der Feder 15 bewegt, und das Ventil öffnet. Die Druckflüssigkeit kann schnell auf direktem Weg in den Niederdruckraum entweichen. Die Schaltstelle 2 geht sehr schnell in die Ausschaltstellung über. Das Ventil 11 schließt erneut.
  • Bei einem Versagen des Ventils 11 erfolgt der Druck- abbau über den By-pass 16 und die Leitung 10. Am Strömungsschalter 21 ergibt sich in diesem Fall ein Signal, das die Störung anzeigt.
  • 3 Ansprüche 1 Figur

Claims (3)

  1. Patentansprüche ra Hydraulischer Antrieb, insbesondere ftir Hochspannungs-Leistungsschalter, mit einem in einem Zylinder laufenden Kolben, der auf der einen Seite ständig unter der Kraft eines Energiespeichers steht und dessen andere Seite über an eine1 einae7den zugehörenden Zylinderraum angeschlossene Leitung mit Druck beaufschlagbar oder vom Druck entlastbar ist, und bei dem der Zylinderraum über ein federbelastetes, durch die Druckflüssigkeit umsteuerbares Ventil mit einem Niederdruckraum verbunden ist, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Ventil (11) einen unter der Kraft seiner Feder (15) die Verbindung zwischen Zylinderraum (9) und Niederdruckraum (20) sperrenden Ventilkolben (12) besitzt, der nur beim Druckentlasten der Leitung (10) unter einem vorbestimmten Wert umgesteuert wird, und daß das Ventil (11) einen die Leitung (10) mit dem Zylinderraum (9) verbindenden By-pass (16) enthält, der einen die Druckdifferenz zum Betätigen des Ventilkolbens (12) erzeugenden Strömungswiderstand aufweist.
  2. 2. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ventilkolben (12) an dem der Leitung (10) zugewandten Ende einen Ansatz (13) aufweist, dessen Durchmesser größer ist als der des übrigen Ventilkolbens (12).
  3. 3. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem Ventil (11) und dem Niederdruckraum (20) ein Strömungsschalter (21) angeordnet ist.
DE19782835063 1978-08-08 1978-08-08 Hydraulischer antrieb Withdrawn DE2835063A1 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2838219A1 (de) * 1978-08-30 1980-03-13 Siemens Ag Hydraulischer antrieb
US4785712A (en) * 1986-05-27 1988-11-22 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Hydraulic operating apparatus for electric circuit breaker
US4807514A (en) * 1987-04-13 1989-02-28 Gratzmueller C A Differential hydraulic jack with damping system for the control of electric circuit-breakers
US5419236A (en) * 1992-08-20 1995-05-30 Abb Patent Gmbh Method for controlling a hydraulic drive and configuration for carrying out the method
DE102008004063A1 (de) * 2008-01-12 2009-07-16 Abb Technology Ag Hydraulischer Antrieb

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