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Die
Erfindung betrifft einen hydraulischen Antrieb gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiterhin Verfahren
zum Betrieb eines erfindungsgemäßen hydraulischen
Antriebs.
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Ein
solcher hydraulischer Antrieb zur Betätigung eines Hochspannungsleistungsschalters
ist aus der Patentanmeldung
EP
0829892 A1 bekannt und umfasst einen Arbeitszylinder und
einen darin verschiebbaren Arbeitskolben. Wird der Arbeitskolben
in eine erste Endstellung bewegt, so schließt er einen Leistungsschalter,
wird der Arbeitskolben in eine zweite Endstellung bewegt, so öffnet
er den Leistungsschalter.
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Ein
gattungsgemäßer Antrieb umfasst ferner ein Steuerventil,
an welches drei Fluidleitungen, nämlich eine Druckleitung,
in welcher sich unter verhältnismäßig
hohem Druck stehendes Fluid befindet, eine Tankleitung, in welcher
sich unter verhältnismäßig geringem Druck
stehendes Fluid befindet, und eine Steuerleitung angeschlossen sind.
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Das
Steuerventil ist in zwei Positionen verbringbar, wobei das Steuerventil
in einer ersten Position die Steuerleitung mit der Druckleitung
verbindet und in einer zweiten Position die Steuerleitung mit der
Tankleitung verbindet.
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Durch
Verbringen des Steuerventils in die erste Position strömt
unter hohem Druck stehendes Fluid aus der Druckleitung in die Steuerleitung,
wobei der Druck des Fluids in der Steuerleitung ansteigt, und wodurch
der Arbeitskolben in die erste Endstellung bewegt wird.
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Durch
Verbringen des Steuerventils in die zweite Position strömt
das unter hohem Druck stehendes Fluid aus der Steuerleitung in die
Tankleitung, wobei der Druck des Fluids in der Steuerleitung abfällt,
und wodurch der Arbeitskolben in die zweite Endstellung bewegt wird.
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Die
Geschwindigkeit, mit welcher der Arbeitskolben sich innerhalb des
Arbeitszylinders in die erste beziehungsweise in die zweite Endstellung
bewegt, ist dabei durch die Bauart des Antriebs vorgegeben.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Antrieb
derart weiter zu bilden, dass ein flexibler Betrieb möglich
ist. Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, Verfahren zum Betrieb
eines erfindungsgemäßen Antriebs anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Demgemäß ist
in einem hydraulischen Antrieb der eingangs genannten Art in mindestens
einer der drei Fluidleitungen eine ansteuerbare Drossel angeordnet.
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Durch
entsprechende Ansteuerung der Drossel lässt sich der Querschnitt
innerhalb der Drossel und damit auch der Querschnitt an einer Stelle
in einer Fluidleitung verkleinern. Bei verkleinertem Querschnitt
in einer Drossel fließt das Fluid bei Verbringen des Steuerventils
in die erste oder in die zweite Position langsamer durch die Drossel
und durch die betreffende Fluidleitung als bei geöffneter Drossel
und damit ist die Geschwindigkeit des Arbeitskolbens verringert.
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Eine
solche ansteuerbare Drossel ist während des Betriebs des
Leistungsschalters, beispielsweise unmittelbar vor einem Schaltvorgang
zum Öffnen oder Schließen des Leistungsschalters,
derart ansteuerbar, dass der Querschnitt der Drossel auf einen vorgebbaren
Wert verringerbar ist. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass je
nach Anwendungsfall, beispielsweise Abschalten eines Kurzschlusses
oder Abschalten einer Leitung im Leerlauf, der Querschnitt der Drossel
und damit die Geschwindigkeit des Arbeitskolbens vorgebbar sind.
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Vorteilhaft
ist die mindestens eine Drossel während einer Bewegung
des Arbeitskolbens ansteuerbar. Auf diese Art ist auch der zeitliche
Verlauf der Geschwindigkeit des Antriebskolben einstellbar. Ist
beispielsweise die Drossel zu Beginn der Bewegung des Arbeitskolbens
vollständig geöffnet, und wird die Drossel während
der Bewegung des Arbeitskolbens entsprechend angesteuert, so verringert
sich die Geschwindigkeit des Arbeitskolbens während seiner
Bewegung.
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Die
Ansteuerung der Drossel während der Bewegung des Arbeitskolbens
ermöglicht zusätzlich eine Endlagendämpfung
des Arbeitskolbens. Bei geöffneter Drossel schlägt
der Arbeitskolben bei einem Schaltvorgang mit verhältnismäßig
hoher Geschwindigkeit in einer Endstellung an. Bei entsprechend
angesteuerter Drossel mit verringertem Querschnitt ist die Geschwindigkeit
des Arbeitskolbens bei Erreichen der Endstellung verringert und
der Anschlag ist somit gedämpft.
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Ist
in der Druckleitung eine ansteuerbare Drossel, im folgenden als
Druckleitungsdrossel bezeichnet, angeordnet, so ist der Querschnitt
an einer Stelle in der Druckleitung verringerbar.
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Durch
Verringerung des Querschnitts der Druckleitungsdrossel fließt
das Fluid bei Verbringen des Steuerventils in die erste Position
langsamer von der Druckleitung in die Steuerleitung als bei geöffneter
Druckleitungsdrossel und damit ist die Geschwindigkeit des Arbeitskolbens
beim Schließen des Leistungsschalters verringert. Die Druckleitungsdrossel ermöglicht
somit eine Verringerung der Geschwindigkeit zum Schließen
des Leistungsschalters.
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Ist
in der Tankleitung eine ansteuerbare Drossel, im folgenden als Tankleitungsdrossel
bezeichnet, angeordnet, so ist der Querschnitt an einer Stelle in
der Tankleitung verringerbar.
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Durch
Verringerung des Querschnitts der Tankleitungsdrossel fließt
das Fluid bei Verbringen des Steuerventils in die zweite Position
langsamer von der Steuerleitung in die Tankleitung als bei geöffneter
Tankleitungsdrossel und damit ist die Geschwindigkeit des Arbeitskolbens
beim Öffnen des Leistungsschalters verringert. Die Tankleitungsdrossel
ermöglicht somit eine Verringerung der Geschwindigkeit
zum Öffnen des Leistungsschalters.
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Ist
in der Steuerleitung eine ansteuerbare Drossel, im folgenden als
Steuerleitungsdrossel bezeichnet, angeordnet, so ist der Querschnitt
an einer Stelle in der Steuerleitung verringerbar.
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Durch
Verringerung des Querschnitts der Steuerleitungsdrossel fließt
das Fluid bei Verbringen des Steuerventils in die erste Position
langsamer von der Druckleitung in die Steuerleitung als bei geöffneter
Steuerleitungsdrossel und damit ist die Geschwindigkeit des Arbeitskolbens
beim Schließen des Leistungsschalters verringert. Durch
Verringerung des Querschnitts der Steuerleitungsdrossel fließt
das Fluid auch bei Verbringen des Steuerventils in die zweite Position
langsamer von der Steuerleitung in die Tankleitung als bei geöffneter
Steuerleitungsdrossel und damit ist die Geschwindigkeit des Arbeitskolbens beim Öffnen
des Leistungsschalters ebenfalls verringert. Die Steuerleitungsdrossel
ermöglicht somit eine Verringerung der Geschwindigkeiten
zum Schließen sowie zum Öffnen des Leistungsschalters.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein Druckleitungsventil
in einer hydraulischen Verbindungsleitung zwischen der Steuerleitung
und der Druckleitung angeordnet.
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Durch Öffnen
des Druckleitungsventils während der Bewegung des Arbeitskolbens
in die erste Endstellung entsteht eine zusätzliche hydraulische Verbindung
zwischen der Druckleitung und der Steuerleitung. Dadurch fließt
das Fluid schneller von der Druckleitung in die Steuerleitung als
bei geschlossenem Druckleitungsventil und damit ist die Geschwindigkeit
des Arbeitskolbens beim Schließen des Leistungsschalters
erhöht. Das Druckleitungsventil ermöglicht somit
eine Erhöhung der Geschwindigkeit zum Schließen
des Leistungsschalters.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein Tankleitungsventil
in einer hydraulischen Verbindungsleitung zwischen der Steuerleitung
und der Tankleitung angeordnet.
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Durch Öffnen
des Tankleitungsventils während der Bewegung des Arbeitskolbens
in die zweite Endstellung entsteht eine zusätzliche hydraulische Verbindung
zwischen der Steuerleitung und der Tankleitung. Dadurch fließt
das Fluid schneller von der Steuerleitung in die Tankleitung als
bei geschlossenem Tankleitungsventil und damit ist die Geschwindigkeit
des Arbeitskolbens beim Öffnen des Leistungsschalters erhöht.
Das Tankleitungsventil ermöglicht somit eine Erhöhung
der Geschwindigkeit zum Öffnen des Leistungsschalters.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch die in
den Ansprüchen 11 bis 13 beanspruchten Verfahren zum Betrieb
eines hydraulischen Antriebs gelöst.
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Demgemäß wird
während einer Bewegung des Arbeitskolbens mindestens eine
in einer der Fluidleitungen angeordneten Drosseln angesteuert.
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Dadurch
wird, wie oben bereits erwähnt, der Querschnitt der Drossel
verkleinert, was zu einer Verringerung der Geschwindigkeit des Arbeitskolbens führt.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung wird während einer Bewegung des
Arbeitskolbens in die erste Endstellung ein in einer hydraulischen
Verbindungsleitung zwischen der Steuerleitung und der Druckleitung
angeordnetes Druckleitungsventil geöffnet.
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Durch Öffnen
des Druckleitungsventils während der Bewegung des Arbeitskolbens
in die erste Endstellung entsteht eine zusätzliche hydraulische Verbindung
zwischen der Druckleitung und der Steuerleitung. Dadurch fließt
das Fluid schneller von der Druckleitung in die Steuerleitung als
bei geschlossenem Druckleitungsventil und damit ist die Geschwindigkeit
des Arbeitskolbens beim Schließen des Leistungsschalters
erhöht.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung wird während einer Bewegung des
Arbeitskolbens in die zweite Endstellung ein in einer hydraulischen
Verbindungsleitung zwischen der Tankleitung und der Steuerleitung
angeordnetes Tankleitungsventil geöffnet.
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Durch Öffnen
des Tankleitungsventils während der Bewegung des Arbeitskolbens
in die zweite Endstellung entsteht eine zusätzliche hydraulische Verbindung
zwischen der Steuerleitung und der Tankleitung. Dadurch fließt
das Fluid schneller von der Steuerleitung in die Tankleitung als
bei geschlossenem Tankleitungsventil und damit ist die Geschwindigkeit
des Arbeitskolbens beim Öffnen des Leistungsschalters erhöht.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den abhängigen
Ansprüchen zu entnehmen.
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Anhand
der Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt sind, werden die Erfindung, vorteilhafte Ausgestaltungen
und Verbesserungen der Erfindung, sowie weitere Vorteile näher
erläutert und beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 einen
hydraulischen Antrieb mit geschlossenem Leistungsschalter und
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2 einen
hydraulischen Antrieb mit geöffnetem Leistungsschalter.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßer hydraulischer Antrieb 10 mit
geschlossenem Leistungsschalter 12 dargestellt.
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Eine
Speicherfeder 40 setzt über einen Druckkolben 42 ein
Fluid in einem Druckzylinder 44 unter Druck. Der Druckzylinder 44 ist über
eine Druckleitung P mit einem Steuerventil 20 verbunden. In
einem Tank 46, welcher über eine Tankleitung T mit
dem Steuerventil 20 verbunden ist, befindet sich unter
verhältnismäßig geringem Druck, beispielsweise
Atmosphärendruck, stehendes Fluid. Bei dem besagten Fluid
handelt es sich vorzugsweise um Hydrauliköl.
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Ein
Arbeitskolben 16, welcher über eine Arbeitsstange 48 den
Leistungsschalter 12 betätigt, ist in einem Arbeitszylinder 14 verschiebbar
angeordnet. Der Arbeitszylinder 14 ist über eine
Steuerleitung Z mit dem Steuerventil 20 verbunden.
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In
der gezeigten Darstellung befindet sich das Steuerventil 20 in
einer ersten Position und verbindet die Steuerleitung Z mit der
Druckleitung P. Das Fluid in der Steuerleitung Z steht unter hohem
Druck, der Arbeitskolben 16 befindet sich in einer ersten Endstellung,
so dass der Leistungsschalter 12 geschlossen ist.
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In
der Steuerleitung Z ist eine Steuerleitungsdrossel 26 angeordnet.
Bei geöffneter Steuerleitungsdrossel 26 ist der
Querschnitt der Steuerleitungsdrossel 26 in der Steuerleitung
Z maximal. Durch entsprechende Ansteuerung der Steuerleitungsdrossel 26 wird
der Querschnitt der Steuerleitungsdrossel 26 verringert.
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Zum Öffnen
des Leistungsschalters 12 wird das Steuerventil 20 in
eine zweite Position bewegt und verbindet damit die Steuerleitung
Z hydraulisch mit der Tankleitung T. Aus dem Arbeitszylinder 14 strömt
Fluid durch die Steuerleitung Z und die Tankleitung T in den Tank 46.
Der Arbeitskolben 16 bewegt sich dabei in eine zweite Endstellung
und öffnet den Leistungsschalter 12.
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Die
Geschwindigkeit, mit der sich der Arbeitskolben 16 in dem
Arbeitszylinder 14 in die zweite Endstellung bewegt, und
damit die Geschwindigkeit, mit welcher der Leistungsschalter 12 geöffnet
wird, ist mittels der Steuerleitungsdrossel 26 einstellbar. Diese
Geschwindigkeit ist um so geringer, je kleiner der Querschnitt der
Steuerleitungsdrossel 26 ist.
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In
bestimmten Betriebsfällen des Leistungsschalters 12,
beispielsweise beim Öffnen zum Abschalten eines Kurzschlusses,
ist es wünschenswert, die Geschwindigkeit des Arbeitskolbens 16 während der
Bewegung von der ersten Endstellung in die zweite Endstellung zu
verändern. Beispielsweise sollte in diesem Fall der Öffnungsvorgang
mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit
beginnen und nachdem der Arbeitskolben 16 einen Teil der
Wegstrecke, beispielsweise die Hälfte, zurückgelegt
hat, soll die Geschwindigkeit verringert werden. Die Bewegung des
Arbeitskolbens soll also gemäß einer vorgebbaren
Bewegungskurve verlaufen.
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Ein
solcher zeitlicher Verlauf der Geschwindigkeit ist realisierbar,
indem zu Beginn der Bewegung die Steuerleitungsdrossel 26 vollständig
geöffnet ist und, nachdem der Arbeitskolben 16 eine
vorgebbare Stellung erreicht hat, die Steuerleitungsdrossel 26 entsprechend
angesteuert wird, so dass der Querschnitt der Steuerleitungsdrossel 26 auf
einen vorgebbaren Wert verkleinert wird.
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Nach
dem Schließen des Leistungsschalters 12 befindet
sich das Steuerventil 20 in der ersten Position und verbindet
die Steuerleitung Z hydraulisch mit der Tankleitung T. Das Fluid
in der Steuerleitung Z steht unter verhältnismäßig
geringem Druck und der Arbeitskolben 16 befindet sich in
der zweiten Endstellung.
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Zum
Schließen des Leistungsschalters 12 wird das Steuerventil 20 in
die erste Position bewegt und verbindet damit die Steuerleitung
Z hydraulisch mit der Druckleitung P. Aus dem Druckzylinder 44 strömt
Fluid durch die Druckleitung P und die Steuerleitung Z in den Arbeitszylinder 14.
Der Arbeitskolben 16 bewegt sich dabei in die erste Endstellung
und schließt den Leistungsschalter 12.
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Die
Geschwindigkeit, mit der sich der Arbeitskolben 16 in dem
Arbeitszylinder 14 in die erste Endstellung bewegt, und
damit die Geschwindigkeit, mit welcher der Leistungsschalter 12 geschlossen wird,
ist ebenfalls mittels der Steuerleitungsdrossel 26 einstellbar.
Diese Geschwindigkeit ist um so geringer, je kleiner der Querschnitt
der Steuerleitungsdrossel 26 ist.
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Soll
beispielsweise der Schließvorgang mit verhältnismäßig
hoher Geschwindigkeit beginnen und nachdem der Arbeitskolben 16 einen
Teil der Wegstrecke, beispielsweise die Hälfte, zurückgelegt hat,
die Geschwindigkeit verringert werden, so ist dieser gewünschte
zeitliche Verlauf der Geschwindigkeit realisierbar, indem zu Beginn
der Bewegung die Steuerleitungsdrossel 26 vollständig
geöffnet ist und, nachdem der Arbeitskolben 16 eine
vorgebbare Stellung erreicht hat, die Steuerleitungsdrossel 26 entsprechend
angesteuert wird, so dass der Querschnitt der Steuerleitungsdrossel 26 auf
einen vorgebbaren Wert verkleinert wird.
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Mittels
der Steuerleitungsdrossel 26 ist also die Geschwindigkeit
zum Öffnen sowie zum Schließen des Leistungsschalters 12 einstellbar.
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In
dem hier gezeigten Beispiel sind zusätzlich zu der Steuerleitungsdrossel 26 in
der Steuerleitung Z auch eine Druckleitungsdrossel 22 in
der Druckleitung P sowie eine Tankleitungsdrossel 24 in der
Tankleitung T vorgesehen. Mittels der Druckleitungsdrossel 22 ist
die Geschwindigkeit zum Schließen des Leistungsschalters 12 einstellbar.
Mittels der Tankleitungsdrossel 24 ist die Geschwindigkeit
zum Öffnen des Leistungsschalters 12 einstellbar.
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Es
sind auch hydraulische Antriebe denkbar, welche lediglich eine Steuerleitungsdrossel 26 oder lediglich
eine Druckleitungsdrossel 22 oder lediglich eine Tankleitungsdrossel 24 oder
zwei der besagten Drosseln aufweisen.
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Eine
solche Drossel, das heißt, eine Steuerleitungsdrossel 26,
eine Druckleitungsdrossel 22 sowie eine Tankleitungsdrossel 24,
umfasst in diesem Beispiel je einen hier nicht gezeigten Drosselstift, welcher
in die jeweilige Fluidleitung eintaucht und somit den Querschnitt
der Fluidleitung verkleinert. Je tiefer der Drosselstift in die
Fluidleitung eintaucht, umso kleiner ist der Querschnitt der Fluidleitung.
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Eine
Drossel umfasst ferner einen hier nicht dargestellten Antrieb, insbesondere
eine Magnetspule, welche den Drosselstift in die Fluidleitung hinein drückt,
und eine hier nicht dargestellte Rückstellfeder, welche
den Drosselstift gegen die von der Magnetspule ausgeübte
Kraft aus der Fluidleitung heraus drückt. Die Eintauchtiefe
des Drosselstifts in die Fluidleitung ist dabei von der Höhe
eines durch die Magnetspule fließenden Stromes abhängig.
Je größer dieser Strom ist, umso tiefer taucht
der Drosselstift in die Fluidleitung ein.
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Die
Höhe des durch die Magnetspule fließenden Stromes
ist dabei von der Stellung des Arbeitskolbens 16 abhängig.
Ein hier nicht dargestellter Hilfsschalter schaltet den Strom durch
die Magnetspule zu, wenn der Arbeitskolben 16 die Hälfte
der Wegstrecke von der ersten Endstellung in die zweite Endstellung,
beziehungsweise in umgekehrte Richtung, zurück gelegt hat.
Zu Beginn der Bewegung fließt kein Strom und der Querschnitt
der Fluidleitung ist unverändert. Wenn der Arbeitskolben
die Hälfte der Wegstrecke zurück gelegt hat, fließt
der Strom, und Querschnitt der Fluidleitung ist verkleinert.
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Auch
andere Arten der Steuerung des Stromes sind denkbar. Beispielsweise
sind gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung mehrere
Hilfsschalter an verschiedenen Stellen angebracht, welche neben
der Hälfte der Wegstrecke zusätzliche Stellungen
des Arbeitskolbens 16 erfassen und je nach Anwendungsfall
je einen Teilstrom zuschalten oder abschalten. Die Steuerung des
Stromes erfolgt in diesem Fall in mehreren Stufen.
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Es
ist auch denkbar, anstelle oder zusätzlich zu den Hilfsschaltern
ein Widerstandspotentiometer vorzusehen, welches die jeweils momentane
Stellung des Arbeitskolbens 16 erfasst. In diesem Fall
ist eine analoge, das heißt stufenlose Steuerung des Stromes
möglich.
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Zusätzlich
ist eine hier nicht dargestellte elektronische Steuereinheit zur
Steuerung einer oder mehrerer Magnetspulen einsetzbar. Die besagte Steuereinheit
empfängt die Signale der oben erwähnten Hilfsschalter
und/oder des oben erwähnten Widerstandspotentiometers und
ermittelt aus diesen Signalen die momentane Stellung des Arbeitskolbens 16.
Aus dieser ermittelten momentanen Stellung des Arbeitskolbens 16 berechnet
die Steuereinheit die Höhe des Stromes, welcher durch die
Magnetspule fließen muss, um einen vorgegebenen gewünschten
Bewegungsverlauf des Arbeitskolbens 16 zu erreichen.
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Die
Steuereinheit umfasst eine Ausgangseinheit, welche den berechneten
Strom durch die Magnetspule, beziehungsweise durch die Magnetspulen,
treibt. Auch ist es denkbar, eine separate Verstärkereinheit
einzusetzen, wobei die Steuereinheit die Verstärkereinheit
ansteuert, woraufhin die Verstärkereinheit den Strom durch
die Magnetspule, beziehungsweise durch die Magnetspulen, treibt.
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Die
erwähnte Steuereinheit kann als eigenständige,
separate Einheit ausgeführt sein, sie kann aber auch in
eine vorhandene Leistungsschaltersteuerungseinheit integriert sein.
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Der
hydraulischer Antrieb 10 in diesem Beispiel umfasst weiter
ein Druckleitungsventil 28, welches in einer hydraulischen
Verbindungsleitung zwischen der Steuerleitung Z und der Druckleitung
P angeordnet ist. Wird zum Schließen des Leistungsschalters 12 das
Steuerventil 20 in die erste Position bewegt und das Druckleitungsventil 28 geöffnet,
so entsteht eine zusätzliche hydraulische Verbindung zwischen
der Steuerleitung Z und der Druckleitung P. Das Fluid strömt
dann mit erhöhter Geschwindigkeit aus dem Druckzylinder 44 durch
die Druckleitung P und die Steuerleitung Z in den Arbeitszylinder 14.
Dadurch sind die Geschwindigkeit des Arbeitskolben 16 bei
der Bewegung in die erste Endstellung sowie die Geschwindigkeit
zum Schließen des Leistungsschalters 12 ebenfalls
erhöht.
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Weiter
umfasst der hydraulischer Antrieb 10 in diesem Beispiel
ein Tankleitungsventil 30, welches in einer hydraulischen
Verbindungsleitung zwischen der Steuerleitung Z und der Tankleitung
T angeordnet ist. Wird zum Öffnen des Leistungsschalters 12 das Steuerventil 20 in
die zweite Position bewegt und das Tankleitungsventil 30 geöffnet,
so entsteht eine zusätzliche hydraulische Verbindung zwischen
der Steuerleitung Z und der Tankleitung T. Das Fluid strömt
dann mit erhöhter Geschwindigkeit aus dem Arbeitszylinder 14 durch
die Steuerleitung Z und die Tankleitung T in den Tank 46.
Dadurch sind die Geschwindigkeit des Arbeitskolben 16 bei
der Bewegung in die zweite Endstellung sowie die Geschwindigkeit
zum Öffnen des Leistungsschalters 12 ebenfalls
erhöht.
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Das
Druckleitungsventil 28 und/oder das Tankleitungsventil 30 sind
ebenfalls mittels der oben erwähnten elektronischen Steuereinheit
ansteuerbar.
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In 2 ist
der aus 1 bekannte hydraulische Antrieb 10 mit
geöffnetem Leistungsschalter 12 dargestellt.
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In
der gezeigten Darstellung befindet sich das Steuerventil 20 in
der zweiten Position und verbindet die Steuerleitung Z mit der Tankleitung
T. Das Fluid in der Steuerleitung Z steht unter geringem Druck,
der Arbeitskolben 16 befindet sich in der zweiten Endstellung
und der Leistungsschalter 12 ist geöffnet.
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- 10
- Antrieb
- 12
- Leistungsschalter
- 14
- Arbeitszylinder
- 16
- Arbeitskolben
- 20
- Steuerventil
- 22
- Druckleitungsdrossel
- 24
- Tankleitungsdrossel
- 26
- Steuerleitungsdrossel
- 28
- Druckleitungsventil
- 30
- Tankleitungsventil
- 40
- Speicherfeder
- 42
- Druckkolben
- 44
- Druckzylinder
- 46
- Tank
- 48
- Arbeitsstange
- P
- Druckleitung
- T
- Tankleitung
- Z
- Steuerleitung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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