DE961360C - Hochspannungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel - Google Patents
Hochspannungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes LoeschmittelInfo
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- DE961360C DE961360C DEV6401A DEV0006401A DE961360C DE 961360 C DE961360 C DE 961360C DE V6401 A DEV6401 A DE V6401A DE V0006401 A DEV0006401 A DE V0006401A DE 961360 C DE961360 C DE 961360C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
Landscapes
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Description
AUSGEGEBEN AM 4. APRIL 1957
V 6401 VIII b J 2i c
Löschmittel
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Leistungsschalter mit Lichtbogenlöschung durch
ein strömendes Löschmittel, insbesondere einen Druckgasschalter.
Für das Schalten großer Leistungen sind Schalteinrichtungen gebräuchlich, die aus einem
Leistungsschalter und einem in Reihe angeordneten Lufttrennungsschalter bestehen. Beim Ausschaltvorgang
wird die Stromunterbrechung vom Leistungsschalter und die Spannungstrennung vom Trennschalter vorgenommen.
Die bekannten Druckgasschalter haben einen erheblichen Luftverbrauch, insbesondere dann,
wenn mehrere in Reihe liegende Unterbrechungsstellen angeordnet sind. Die Leistungstrennstellen
müssen so lange von Druckluft beblasen werden, bis das Trennmesser auf den erforderlichen Trennabstand
gebracht ist. Zur Herabsetzung des Luftverbrauches wurde deshalb bereits vorgeschlagen,
im Schalter eine Spannungstrennstelle vorzusehen, die nach Löschung des Lichtbogens an der bzw.
den Leistungstrennstellen die Spannungstrennung
unter dem Einfluß des statischen Druckes des Löschgases bewirkt. Da der für die Hochspannung
erforderliche Kontaktabstand infolge des hohen Druckes verhältnismäßig gering ist, kann bei Anwendung
dieses Prinzips die Löschmittelbeblasung der Kontakte kurz nach erfolgter Lichtbogenlöschung
abgesperrt werden. Ein Nachteil dieser Anordnung ist jedoch die eingebaute Spannungstrennstelle,
die keinen genügenden Einblick in die ίο Schaltstellung des Schalters gewährt.
Es ist auch bekannt, luftdicht abgeschlossene Löschkammern vorzusehen, in denen erst durch
die Kontaktbetätigung Ausblasöffnungen freigegeben werden. Die Ausblasöffnungen werden dabei
für die Dauer des Öffnungshubes freigegeben und am Ende des Hubes von einem mit dem beweglichen
Kontakt verbundenen Kolben verschlossen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Lichtbogen
in der gleichen Zeit, die die Bewegung der Kontakte erfordert, gelöscht sein muß. Dies zu
erreichen, ist nur in seltenen Fällen möglich. Zur Umgehung dieses Nachteiles wurde eine Anordnung
vorgeschlagen, bei der ein als Schaltrohr ausgebildeter beweglicher Kontakt mit Beginn
seiner Bewegung Austrittsöffnungen freigibt, wobei die Bewegung des Kontaktes nicht bis in die
Endstellung erfolgt, sondern unterwegs eine Verzögerung erfährt. Erst nach dieser Verzögerung
gelangt der bewegliche Kontakt in die Endstellung.
.30 Nachteilig macht sich bei dieser Ausführung bemerkbar, daß die Lichtbogenlöschung nicht bei
voller Kontaktöffnung vor sich geht. Auch das Erreichen der Verzögerung gestaltet sich sehr
schwierig.
,35 Diese Nachteile werden bei einem Hochspannungsschalter mit Lichtbogenlöschung durch
ein strömendes Löschmittel, insbesondere Druckgasschalter, bei dem das Löschmittel beim Löschvorgang
durch öffnungen, die beim Abschalt-Vorgang in Abhängigkeit von der Betätigung des
beweglichen Kontaktes freigegeben und nach Beendigung des Löschvorganges verschlossen werden,
ins Freie tritt, erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der als Schaltrohr ausgebildete bewegliche
Kontakt Öffnungen aufweist, die bei der Ausschaltbewegung mit den in einem das Schaltrohr
konzentrisch umgebenden Schieberkolben angeordneten öffnungen in Deckung gebracht werden,
und daß Mittel vorgesehen sind, die nach Beendigung des Löschvorganges den Schieberkolben
entgegen der Ausschaltrichtung des Schaltrohres bewegen und die Auslaßöffnungen somit wieder
verschließen. Die Betätigung des Schieberkolbens erfolgt dabei vorteilhaft mit Hilfe des strömenden
Löschmittels, welches durch Freigeben einer öffnung
hinter den Schieberkolben geleitet wird. Die öffnung kann eine regulierbare Drosselböhrung
sein, damit sich der Ansprechzeitpunkt des Schieberkolbens einstellen läßt.
An Hand der Abbildung sei an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung näher erläutert.
Die Abbildung zeigt die erfindungsgemäße Schaltkammer im eingeschalteten Zustand. Im
Augenblick der Ausschaltung wird über die Zuführungskanäle ι entlang dem festen Kontakt 2
der Isolatorinnenraum 3 vom Betätigungs- und Löschmittel beaufschlagt. Der mit dem beweglichen
Kontakt 4 fest gekuppelte Schaltrohrkolben 5 wird durch die Druckluftbeaufschlagung entgegen
der Federkraft 6 in die Öffnungsstellung bewegt und fährt die Auslaßöffnungen 7 im Gehäuse des
Schieberkolbens frei. Die heißen Lichtbogengase — allseitig vom Löschmittel umströmt — werden
durch den Höhlkontakt 4, die Aus laß öffnungen 9 und 7 und die Ausblaseöffnung 10 ins Freie abgeführt.
Fast am Ende des Schaltrohrhubes wird die Bohrung 11 durch den Schaltrohrkolben 5 freigegeben,
so daß über den Zuführungskanal 12 der Schieberkolben 13 beaufschlagt wird, der wiederum
die Auslaß öffnungen 7 durch Bewegung nach rechts verschließt Und den vollen Druck in der
Schaltkammer aufrechterhält. Die Schaltstrecke hat jetzt die volle Spannung kurzzeitig auszuhalten, bis
eine besondere Spannungstrennstelle geöffnet wird.
Die Bohrung 11 ist als regulierbare Drosselbohrung
ausgeführt, damit sich der Zeitpunkt der Schieberkolbenbetätigung einstellen läßt. Die
Drosselstelle kann selbstverständlich auch an anderer Stelle, z. B. in den Kanälen 12, vorgesehen
sein. Zur Schließung der Löschstelle wird der Drückraum 3 entlüftet, und eine oder mehrere
Federn 6 drücken den Schaltrohrkolben 5 in die Einschaltstellung, bis der Hohlkontakt 4 und der
feste Kontakt 2 geschlossen sind. Der Schaltrohrkolben gibt die Entlüftungsbohrung 14 frei, und
der Schieberkolben 13 geht in seine Ausgangsstellung zurück.
Claims (3)
1. Hochspannungsschalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes Löschmittel,
insbesondere Druckgasschalter mit geschlossener Schaltkammer, bei dem das Löschmittel
beim Löschvorgang durch Öffnungen, die beim Abschaltvorgang in Abhängigkeit von der Betätigung
des beweglichen Kontaktes freigegeben und nach Beendigung des Schaltvorganges geschlossen werden, ins Freie geleitet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schaltrohr ausgebildete bewegliche Kontakt (4)
Öffnungen (9) aufweist, die bei der Ausschaltbewegung mit den in einem das Schaltrohr
konzentrisch umgebenden Schieberkolben (13) angeordneten öffnungen (7) in Deckung gebracht
werden, und daß Mittel vorgesehen sind, die nach Beendigung des Löschvorganges den
Schieberkolben (13) entgegen der Ausschaltrichtung des Schaltrohres (4) bewegen und die
Auslaßöffnungen (9) somit wieder verschließen.
2. Hochspannungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Schieberkolbens mit Hilfe des strömenden
Löschmittels erfolgt, derart, daß durch den Betätigungskolben (5) des Schaltrohres nach
dem Zurücklegen eines bestimmten Weges eine
öffnung (ι ι) freigegeben wird, die mit einem
oder mehreren hinter den Schieberkolben führenden Kanälen (12) verbunden ist.
3. Hochspannungstrennschalter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Einstellbarkeit des Ansprechzeitpunktes des Schieberkolbens die Öffnung (11) als regelbare
Drosselöffnung ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 647 141, 674 652,
372.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
© «19 657/340 10.56 (609 853 3.57)
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEV6401A DE961360C (de) | 1953-10-23 | 1953-10-23 | Hochspannungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEV6401A DE961360C (de) | 1953-10-23 | 1953-10-23 | Hochspannungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE961360C true DE961360C (de) | 1957-04-04 |
Family
ID=7571579
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEV6401A Expired DE961360C (de) | 1953-10-23 | 1953-10-23 | Hochspannungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE961360C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1180024B (de) * | 1962-06-28 | 1964-10-22 | Licentia Gmbh | Druckgasschalter |
Citations (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE647141C (de) * | 1933-08-01 | 1937-06-29 | Bbc Brown Boveri & Cie | Elektrischer Schalter |
| DE674652C (de) * | 1935-07-13 | 1939-04-21 | Bbc Brown Boveri & Cie | Schalteranordnung fuer hohe Leistungen |
| DE690372C (de) * | 1935-07-13 | 1940-04-24 | Bbc Brown Boveri & Cie | Schalteranordnung fuer hohe Leistungen |
-
1953
- 1953-10-23 DE DEV6401A patent/DE961360C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE647141C (de) * | 1933-08-01 | 1937-06-29 | Bbc Brown Boveri & Cie | Elektrischer Schalter |
| DE674652C (de) * | 1935-07-13 | 1939-04-21 | Bbc Brown Boveri & Cie | Schalteranordnung fuer hohe Leistungen |
| DE690372C (de) * | 1935-07-13 | 1940-04-24 | Bbc Brown Boveri & Cie | Schalteranordnung fuer hohe Leistungen |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1180024B (de) * | 1962-06-28 | 1964-10-22 | Licentia Gmbh | Druckgasschalter |
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