DE3051153C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/12—Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
Landscapes
- Circuit Breakers (AREA)
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Hochspannungsleistungsschalter
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Ein derartiger Schalter ist beispielsweise aus der DE-26 58
235 A1 bekannt. Der bekannte Schalter weist einen ein bewegli
ches Schaltstück betätigenden und Löschgas in einer Kompressi
onseinrichtung vorkomprimierenden Antrieb auf. Beim Trennen
des beweglichen und eines feststehenden Schaltstückes wird ein
hierbei auf zugeordneten Abbrandkontaktstücken der Schalt
stücke brennender Lichtbogen mit komprimiertem Löschgas bis zu
dessen Erlöschen beblasen. Damit beim Trennen der Schaltstücke
und der zugeordneten Abbrandkontaktstücke eine Mindestlöschdi
stanz rasch erreicht werden kann, weist das feststehende
Schaltstück einen auf sein zugeordnetes verschieblich gelager
tes Abbrandkontaktstück wirkenden Induktionsantrieb auf. Ein
Induktionsantrieb ermöglicht zwar eine stromabhängige Trennge
schwindigkeit der Abbrandkontaktstücke, ist jedoch vergleichs
weise aufwendig und benötigt zudem zusätzlich strombegrenzende
Mittel.
Aus der DE 27 08 546 B2 ist ein Schalter bekannt, bei dem
kurze Lichtbogenzeiten bis zum Erreichen der Löschdistanz
durch schnelles Entspannen einer Druckfeder erreicht werden,
unter deren Kraftwirkung ein Abbrandkontaktstück, das einem
beweglichen Schaltstück zugeordnet ist, in der Einschaltstel
lung des Schalters steht. Hierzu ist jedoch eine Entklinkungs
vorrichtung notwendig, mittels derer das bewegliche Abbrand
kontaktstück nach einer Vorkompressionsphase entriegelt wird.
Ein zuverlässig und reproduzierbar funktionierendes Entklin
kungssystem ist jedoch vergleichsweise aufwendig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Hochspannungs-Leistungs
schalter der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem eine
hohe Trenngeschwindigkeit der Abbrandkontaktstücke und damit
eine kurze Ausschaltzeit ohne die Verwendung zusätzlicher
Strombegrenzungs- oder Verklinkungsvorrichtungen erreicht
werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa
tentanspruchs gelöst.
Der erfindungsgemäße Schalter zeichnet sich dadurch aus, daß
er trotz einfachen Aufbaus ohne die Verwendung zusätzlicher
strombegrenzender oder verklinkender Hilfsmittel eine schnelle
Trennung der Abbrandkontaktstücke in der Ausschaltphase ermög
licht. Durch den hierzu vorgesehenen, von den expandierenden
Löschgasen betätigten pneumatischen Antrieb kann eine zusätz
liche Energiequelle eingespart werden und wird unabhängig von
weiteren Hilfsmitteln zusätzlich eine geeignete Steuerung des
Bewegungsablaufs des dem feststehenden Schaltstück zugeordne
ten Abbrandkontaktes erreicht.
Aus der DE 27 59 267 A1 ist ein Druckgasschalter bekannt, bei
dem ein einem feststehenden Schaltstück zugeordnetes Abbrand
kontaktstück mit dem Kolben einer Kolben-Zylinder-Anordnung
verbunden ist. Der Kolben steht unter der Wirkung einer Feder,
die so stark ausgebildet ist, daß das mit ihm verbundene Ab
brandkontaktstück beim Ausschalten sofort einem dem bewegli
chen Schaltstück zugeordneten beweglichen Abbrandkontakt
folgt. Hierbei dient die Kolben-Zylinder-Anordnung der Erzeu
gung von vorkomprimiertem, zur Spülung und Kühlung des Schalt
lichtbogens verwendetem Druckgas. Ein durch das Druckgas betä
tigbarer weiterer pneumatischer Antrieb ist nicht vorhanden.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung in vereinfachter Form dargestellt.
Hierbei zeigt die einzige Figur eine Aufsicht auf einen
Schnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Hochspannungsleistungsschalters, bei der das dem feststehenden
Schaltstückes zugeordnete Abbrandkontaktstück durch die beim
Ausschalten auftretenden, expandierenden Löschgase angetrieben
wird.
In der Figur ist im linken Teil die Einschalt- und im rechten
Teil die Ausschaltstellung eines ein bewegliches 10 und ein
feststehendes Schaltstück 20 aufweisenden Hochspannungslei
stungsschalters dargestellt. Das bewegliche Schaltstück 10
enthält ein Nennstrom- 11 und ein Abbrandkontaktstück 12, das
feststehende Schaltstück 20 ein Nennstrom- 21 und ein Abbrand
kontaktstück 22. Das Nennstromkontaktstück 11 des beweglichen
Schaltstückes 10 ist mit einer Isolierstoffdüse 13 verbunden,
welche mit dem Abbrandkontaktstück 12 einen Blaskanal 14 be
grenzt, durch den beim Ausschalten aus einer in der Figur
nicht dargestellten Kompressionsrichtung, deren bewegliches
Teil - ein Kolben oder ein Zylinder - mit dem beweglichen
Schaltstück 10 verbunden ist, Druckgas in die Trennstrecke
zwischen die beiden Abbrandkontaktstücke 12 und 22 geblasen
wird. 24 bezeichnet einen mit Kontaktlamellen 25 und Ab
streifringen 26 versehenen Führungsbolzen, auf dem das dem
feststehenden Schaltstück 20 zugeordnete Abbrandkontaktstück
22 in axialer Richtung gleiten kann. 27 bezeichnet einen
Stromanschluß des feststehenden Schaltstückes 20. Das Ab
brandkontaktstück 22 weist auf seiner von der Schaltstrecke
abgewandten Seite einen in einem Zylinder 41 gleitenden Ring
kolben 40 auf. Kolben 40 und Zylinder 41 bilden einen pneuma
tischen Antrieb für das Abbrandkontaktstück 22. Als Antriebs
mittel ist hierbei das beim Ausschalten expandierende Löschgas
vorgesehen, welches in einen Druckraum 44 des pneumatischen
Antriebs geleitet wird. Auf der vom Druckraum 44 abgewandten
Seite des Kolbens ist eine Rückstellfeder 43 vorgesehen.
Ferner weist die Mantelfläche des Zylinders 41 Öffnungen 42
auf, durch die die expandierenden Löschgase vor Erreichen der
Endlage des Kolbens 40 im Zylinder 41 entweichen können.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform des Hochspannungslei
stungsschalters wird nun im folgenden beschrieben:
Beim Ausschalten wird das Schaltstück 10 nach unten bewegt.
Zunächst werden die Nennstromkontaktstücke 11, 21 geöffnet und
der abzuschaltende Strom auf die Abbrandkontaktstücke 12, 22
kommutiert. Gleichzeitig wird Löschgas in der nicht darge
stellten Kompressionseinrichtung vorkomprimiert. Sobald die
Überlappung der Abbrandkontaktstücke 12, 22 aufgehoben ist,
wird ein nicht dargestellter Ausschaltlichtboden gezogen und
setzt gleichzeitig aus dem Kanal 14 eine intensive Beblasung
des Lichtbogens mit Löschgas ein. Das Löschgas expandiert in
das hohle, mit einer düsenförmigen Öffnung versehene Abbrand
kontaktstück 12 sowie durch die Öffnung der Düse 13 in den
Druckraum 44 des pneumatischen Antriebs. Der Kolben 40 und
damit das Abbrandkontaktstück 22 werden nun entgegen der Bewe
gungsrichtung des beweglichen Schaltstückes 10 beschleunigt,
wodurch sich zwischen den Abbrandkontaktstücken 12, 22 eine
Bewegung hoher Geschwindigkeit ergibt. Kurz vor Erreichen der
Endstellung gibt der Kolben 40 die Öffnungen 42 frei, durch
die nun die expandierenden Druckgase aus dem Zylinder 41 ent
weichen können. Eine Feder 43 sorgt für die Dämpfung des Ab
brandkontaktstückes 22. Nach der Lichtbogenlöschung und nach
Abklingen der Kraftwirkung auf den Kolben 40 sorgt die Feder
43, für die Rückstellung des Abbrandkontaktstückes 22. Der
Weg, den das Abbrandkontaktstück 22 maximal ausführen kann,
wird so gewählt, daß im Laufe der Einschaltbewegung des
Schalters die Berührung der Abbrandkontaktstücke 12, 22 immer
vor der Berührung der Nennstromkontaktstücke 11, 21 erfolgt,
was bedeutet, daß der Weg im Zylinder 41 so gewählt ist, daß
beim Anschlag des Kolbens 40 auf den eine zentrale Öffnung
aufweisenden Zylinderboden das Abbrandkontaktstück 22 in das
Abbrandkontaktstück 12 gedrückt wird. Hierbei bewirken die
Kontaktlamellen 25 den Stromübergang vom Abbrandkontaktstück
22 auf den Führungsbolzen 24. Die Kontaktlamellen 25 sind
durch Abstreifringe 26 gegen Verschmutzung geschützt.
Claims (1)
- Hochspannungsleistungsschalter mit jeweils einem einem fest stehenden (20) und einem in Richtung der Schaltstückachse be weglich angeordneten Schaltstück (10) zugeordneten Abbrandkon taktstück (12, 22) und mit einem mit dem beweglichen Schalt stück (10) verbundenen beweglichen Teil einer aus Kolben und Zylinder bestehenden Kompressionseinrichtung für Druckgas, in der beim Ausschalten in einer ersten Phase vor dem Trennen der beiden Abbrandkontaktstücke (12, 22) das Druckgas vorkompri miert und aus der es in einer zweiten Phase, nach Trennen der beiden Abbrandkontaktstücke (12, 22) durch eine Isolierstoff düse (13) in einen Expansionsraum strömt, und bei dem das dem feststehenden Schaltstück (20) zugeordnete Abbrandkontaktstück (22) in axialer Richtung verschieblich angeordnet und kraft schlüssig mit einem Antrieb gekoppelt ist, der nach der Tren nung der beiden Abbrandkontaktstücke (12, 22) auf das dem feststehenden Schaltstück (20) zugeordneten Abbrandkontakt stück (22) eine entgegen der Bewegung des beweglichen Schalt stücks mit zugehörigem Abbrandkontaktstück (12) gerichtete Be schleunigung ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für das dem feststehenden Schaltstück (20) zugeordnete Abbrandkontaktstück (22) ein aus beweglichem Kolben (40) und feststehendem Zylinder (41) bestehender pneu matischer Antrieb ist, daß das Abbrandkontaktstück (22) am beweglichen Kolben (40) angebracht ist, daß auf der dem be weglichen Schaltstück (10) zugewandten Seite des Kolbens (40) ein zur Löschstrecke offener Druckraum (44) im Zylinder (41) angeordnet ist, daß der Kolben auf der vom Druckraum abge wandten Seite unter der Wirkung einer Feder (43) steht, und daß im der Löschstrecke abgewandten Bereich der Mantelfläche des Zylinders (41) mindestens eine Öffnung (42) angebracht ist.
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