DE716041C - Anordnung zum schnellen Schliessen von elektrischen Schaltern, insbesondere fuer Hochspannung, durch Druckluft o. dgl. Druckmittel - Google Patents

Anordnung zum schnellen Schliessen von elektrischen Schaltern, insbesondere fuer Hochspannung, durch Druckluft o. dgl. Druckmittel

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DE716041C
DE716041C DEH154954D DEH0154954D DE716041C DE 716041 C DE716041 C DE 716041C DE H154954 D DEH154954 D DE H154954D DE H0154954 D DEH0154954 D DE H0154954D DE 716041 C DE716041 C DE 716041C
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piston
cylinder
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compressed air
intermediate valve
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DEH154954D
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Albert Saelzer
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Hundt and Weber GmbH
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Hundt and Weber GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator

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  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Anordnung zum schnellen Schließen von elektrischen Schaltern, insbesondere für Hochspannung, durch Druckluft o. dgl. Druckmittel Bei der Betätigung von Schaltern in elektrischen Kraftanlagen mittels eines durch Druckluft oder anderer Druckmittel betätigten Schaltzylinders ist es von wesentlicher Bedeutung, daß der Schaltvorgang jeweils mit voller Sicherheit zu Ende geführt wird, auch wenn der zur Einleitung desselben etwa durch Druckknopf oder sonstige Tastschaltung gegebene Impuls von kürzerer Dauer ist als der Schaltvorgang selbst, und daß die Möglichkeit ausgeschlossen ist, daß dieser etwa infolge Absinkens des Druckes in der Druckluftleitung unterwegs steckenbleibt. Im letzteren Falle könnten Dauerlichtbogen auftreten, die zur Zerstörung der Schalter und Maschinen oder sonstiger Teile der Anlagen führen. Dieser Zweck wird nach der Erfindung erreicht, indem die Anordnung so getroffen wird, daß ein Vorsteuerv entil den Druckmittelzutritt zum Schaltzylinder über ein in Nebenschaltung zu ihm an die Druckmittelzuleitung angeschlossenes Zwischenventil steuert, das einerseits durch eine Rückstellfeder o. dgl. abgestützt und auf der anderen Seite vom Druckmittel im Zusammenwirken mit einer Federschnappschaltvorrichtung beaufschlagt ist, wobei zwei gleiche Stützen der Schnappvorrichtung symmetrisch am Kolben des Zwischenventils angreifen, welcher so angeordnet ist, daß er den Druckmitteldurchgang zum Schaltzylinder@erst dann öffnet, wenn diese beiden Stützen ihre Totlage überschritten haben. Es war schon bekannt, bei solchen Schaltanordnungen zwischen dem Druckzylinder, welcher den Schaltvorgang ausführt, und einem nur vorübergehend erregten Vorsteuerventil ein von letzterem gesteuertes Zwischenventil einzuschalten, das in beiden Richtungen durch das Druckventil verstellt wird und in seiner Ruhelage den Arbeitsraum des Schaltzylinders mit dem Freien, in der entgegengesetzten Endlage dagegen mit der Druckmittelzuleitung verbindet. Diese Vorrichtung hat allerdings den Nachteil, daß Zwischenventil und Schaltzylinder dauernd unter dein vollen Betriebsdruck stehen und darum auf die Dauer schwer dicht zu halten sind, und daß bei plötzlichem Absinken dieses Druckes keine Gewähr dafür gegeben ist, daß ein begonnener Schaltvorgang auch zu Ende geführt wird. Ferner wird der oben angegebene Zweck durch sie auch darum nicht ganz erfüllt, weil das V orsteuerventil immerhin so lange erregt bleiben, also der Schaltwärter den Gang der Schaltung so lange beobachten muß, bis der Schaltkolben seinen Steuerweg vollständig zurückgelegt hat.
  • Zur Sicherung gegen die Gefahr, daß der begonnene Schaltvorgang wegen zu niedriger Spannung des Druckmittels nicht zu Ende geführt wird und dadurch ein Dauerlichtbogen entsteht, ist schon vorgeschlagen, einen federbelasteten Nebenkolben vorzusehen, welcher der Arbeitsdruckluft einen Nebenweg an die Außenluft freigibt. wenn der Druck nicht hoch genug ist, um den Schaltvorgang zu Ende zu führen. Diese Vorrichtung hat allerdings den Nachteil, daß die Sicherung für den Nebenkolben erst nach Beginn des Schalthubes in Tätigkeit tritt, und daß es schwierig sein wird, für eine so spät einsetzende Entlüftung einen derart weiten Austrittskanal zu schaffen, daß der Arbeitszylinder schnell genug entlüftet und der Schalthub vor Erreichung der Lichtbogengrenze sicher unterbrochen wird.
  • Es ist auch schon eine Schaltvorrichtung zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten eines Motor-Stromunterbrechers in Abhängigkeit vom Druck eines Flußinittels bekannt, bei welcher die Steuerung eines den Stromunterbrecher bedienenden Schaltzylinders mit Hilfe einer Membrane erfolgt, welche unmittelbar auf dessen von der anderen Seite durch Feder gestützten, das Steuerventil bestätigenden Kolben einwirkt, wobei an diesem Kolben eine Schnappschaltvorrichtung angreift, um beim Umstellen eine zusätzliche Schubkraft auf ihn auszuüben. Diese Schnapp--#chaltvorrichtung ist mit einer einzelnen Zugfeder versehen, die die Grundlinie eines t.7elenkhebeldrei-eclcs bildet. Der eine Hebel dieses Dreiecks ist mit seinem freien Ende an einem festen Gelenkpunkt am Gehäuse und in gewissem Abstand davon am Kolben selbst befestigt, und der andere ist mit einem Kulissenstein o. dgl. in einer Kulisse verschiebbar geführt. Die so angeordnete Schnappschaltvorrichtung konnte nicht den mit der Erfindung verfolgten Zweck erfüllen, Wächter der Vorrichtung zu sein, der jede Schaltung verhütet, wenn der Schaltdruck nicht hoch genug ist, um eine solche sicher bis zum Ende durchzuführen. Sie war lediglich eine willkürlich angesetzte Beschleunigungskraft. die aber das Ende des Schaltwegs nicht beschleunigen, sondern nur verla'ngsainen, also die erfindungsgemäße Sicherung des Schaltvorganges nicht herbeiführen konnte.
  • Diese Sicherung ist nach der Erfindung gegeben in dem zielsicheren Ansetzen der an sich bekannten Schnappschaltvorrichtung in solcher Weise, daß das Zwischenventil erst dann den Druckmitteldurchgang zum Schaltzylinder zu öffnen beginnt, wenn die Stützen der Schnappschaltv orrichtung ihre Totlage bereits überschritten haben, also bereits zur Beschleunigüng und schlagartigen Beendigung des Schaltweges mithelfen. Die Federn der Schnappschaltvorrichtung sind dementsprechend im Verhältnis zu Kolben- und Gegenfederdruck so abgestimmt, daß die Schnappstützen nur dann die Totlage erreichen und überschreiten, wenn der Schaltdruck hoch genug ist, um dann auch den Weg des Schaltkolbens mit Sicherheit zu Ende zu führen.
  • Erfindungsgemäß wird die Schnappschaltvorrichtung auf der druckmittelbeaufschlagten Seite des Zwischenventilkolbens so angeordnet, daß die Schneidstützen in der Ruhestellung mit der Kolbenachse einen beiderseits gleichen spitzen Winkel einschließen und an ihren hinteren Enden Führungswülste tragen, mit denen sie in senkrecht zur Kolbenachse .im Zwischenventilgehäuse angeordneten Führungsschlitzen laufen, und zwischen denen beiderseits des Kolbens je eine Hilfsfeder eingehängt ist.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Gestaltung des Zwischenventilkolbens als Stufenkolben, dessen engere Stufe mit einem Kegelansatz den Druckmitteleintritt abschließt und dessen weiterer Teil unterhalb dieser Stelle einen Druckinittelvorraum abschließt. der in der Ruhelage drucklos ist und nur über das danebenliegende Vorsteuerventil Druck erhalten kann, durch den <sann der Schaltvorgang eingeleitet wird.
  • Am Ende seines Einschaltwege: gibt der Arbeitskolben Luftschlitze in der Wandinig seines Zylinders frei, der dadurch drucklos wird, so daß das Ausschalten jederzeit völlig ungehemmt unter der Wirkung der Rückstellfedern des Schalters durch Nullspannungs-oder Überstromauslösung o. dgl. erfolgen kann. Damit ist der Vorteil verbunden, daß Federgehäuse und Arbeitskolben in den Schaltpausen gut durchlüftet und Schwitzwasseransätze vermieden werden.
  • Insbesondere sind mit der Vorrichtung nach der Erfindung, abgesehen davon, daß jeder Einschaltvorgang ohne Rücksicht auf die Dauer des vom Wärter gegebenen Impulses, wenn nur der erforderliche Luftdruck vorhanden ist, auf alle Fälle zu Ende geführt wird, auch noch die Vorteile verbunden, daß die Schaltzeit äußerst kurz ist, was beim Synchronisieren bzw. Parallelschalten von Generatoren bzw. Netzen besonders wichtig ist, und daß im übrigen die Schaltgeschwindigkeit auch noch durch Einbau von Drosselscheiben vor dem Kolben des Zwischenventils geregelt werden kann. _ Die Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich insbesondere auch mit Vorteil zum Schalten von sog. Trennschaltern zur Unterbrechung bzw. zum Wiederverbinden von Leitungen unter Spannung, aber ohne Leistung verwenden.
  • In. der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt im Aufrißschnitt eine Vorrichtung zum Einschalten von Leistungsschaltern in Ausschalt- bzw. Schaltbereitschaftsstellung.
  • Abb.2 denselben Schnitt wie vor, jedoch im Augenblick der Erreichung,der Einschalt---ndstellung.
  • Abb. 3 einen Aufrißschnitt durch eine besondere Ausführung zum Schalten in beiderlei Richtung, z. B. für Trennschalter.
  • Im Arbeitszylinder a sitzt der Arbeitskolben b mit der Schaltstange c, die in irgendeiner geeigneten Weise mit den nicht gezeichneten Schaltkontakten oder Messern verbunden ist. Im Deckel des Arbeitszylinders befindet sich die Drucklufteintrittsöffnung et. durch die die Druckluft beim Schalten des Zwischenventiles e über den Kalben b tritt. Im unteren Teil des Arbeitszylinders a sind Öffnungen f angebracht, durch die die Arbeitsluft ins Freie entweicht, wenn der Kolben b in die Endschaltstellung nach Abb. geht.
  • Das Zwischenventil e besteht aus dem Tastschalter ä und dem von diesem gesteuerten Sicherheitsschnappschalter h, beide für Betrieb mit Druckluft. Diese tritt durch einen Anschluß il im Deckel i ein und steht in einem Kanal k und den durch ihn verbundenen Vorkammern l des Tastschalters g und m des Sicherheitsschalters lt.
  • Der Tastschalter g besteht aus den Schaltzylinder zt, der Tastwelle o mit Hauptkolben p und X ebenkolben q und dem Tastventil r, welches unter dem Druck im Vorraum L dessen Verbindung mit dem Schaltzylinder n und dem Umleitungskanal s absperrt.
  • Das Sicherheitsventil h besteht aus dein Schaltzylinder t, in dem der Stufenkolben 2i geführt ist, dessen oberer verjüngter Teil v einen Ventiltellerkranz w trägt, der in der Ruhestellung mit dem Ventilsitz w1 den Druckvörraum nt. absperrt. Außerdem ist der Kolbenteil v mit einer ringförmigen Aussparung x - oder auch mehreren einzelnen -versehen, in die zwei mit Scha.rnierteilen y in Führungen z senkrecht zur Kolbenachse bewegliche Schneidstützen io eingreifen. Die Scharnierteile y stehen unter dem Zug der Federn y1, die zwischen ihnen aufgehängt sind. Dieser Teil des Kolbens liegt in einem Vorraum ii des Zylinders t, der mit ihn auch noch durch den Umleitungskanal s verbunden ist. Der Kolben it besitzt einen nach unten offenen gleichachsigen, zylindrischen Hohlraum 12, in den eine Gegenfeder 13 greift, deren unteres Ende mittels Druckscheibe 14 und Regelschraube 15 in einer den Zylinder t abschließenden Kappe 16 ruht.
  • Am oberen Teil des Schaltzylinders t schließt an eine ringförmige Erweiterung 17 desselben der Verbindungkanal 18 zum Arbeitszylinder a an. Derselbe ist in der Ruhelage durch den Kolbenteil v abgesperrt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: In der Ruhestellung sind die Ventile r und zo des Zwischenventils e geschlossen. Druck besteht nur im Verbindungskanal k und den Vorräumen l und ist. Die Zylinderräume it und t sind über den Kanals durch die Entlüftungsöffnung i9 in der Zylinderabschlußkappe 16 entlastet. Der Kolben b des Arbeitszylinders a befindet sich, wie in Abb. i gezeichnet, in seiner oberen Bereitstellung zum Einschalten.
  • Zum Einschalten wird das freistehende Ende der Tastschalterwelle o durch irgendeine elektrische oder mechanische oder auch Handbetätigung nach oben gedrückt. Dabei hebt deren oberer Kolben p das Ventil r von seinem Sitz, und gleichzeitig unterbricht der untere Kolben q den Verbindungskanal s zwischen Zylindervorraum i i und Zylinder t. Die Druckluft tritt durch die Düse des Ventils r in den Zylindervorraum i i und beaufschlagt die obere Fläche ttl des Kolbens zt, der nunmehr dem Druck der Hauptfeder 13 und der von der Spannung des Federpaares 1'1 herrührenden Stützkraft der Schneidstützen io entgegenwirkt und unter Zusammendrückung der Hauptfeder die Federn y1 auseinanderzieht, bis die Stützen io senkrecht zur Kolbenachse stehen. In diesem Augenblick kehrt sich die Wirkung des Hilfsfederpaares y' um und unterstützt den Luftdruck auf die Kolbenfläche it' gegen die Hauptfeder 13. Dadurch schnappt jetzt der Kolben it schlagartig in seine Tiefstellung und gibt den Durchgang 17, 18 zur Eintrittsöffnung d des Arbeitszylinders a frei. Der Kolben b wird schlagartig in seine unterste Stellung (Einschaltstellung) gebracht, wie in Abb. 2 dargestellt. Dabei wirkt die zwischen den Öffnungen f und dem Zylinderboden eingeschlossene Luft als Polster. Sie zieht durch die engen Kanäle f' im Zylinderboden langsam ab. Kurz vor Erreichung dieser Stellung hat der Kolben b die Öffnungen f der Wandung des Arbeitszylinders a freigegeben, wodurch dieser und der Zylinderv orrautn i i plötzlich entlastet werden. Die Federn 13, y' stellen den Kolben it, v zurück, wobei das Ventil w, w' wieder geschlossen und der Kolbeninnenraum 12 durch enge Bohrungen 12a mit dem Abzug 17, 18 in Verbindung gebracht wird. Das Ventil r ist durch seine Rückstellfeder schon vorher geschlossen worden und hat die Tastwelle o zurückgestoßen. Der Teil des Kanals s, der zwischen den Kolben q und v eingeschlossen war, wird über den Zylinder t durch die Entlüftungsöffnung i9 entlüftet. Dabei ist die Vorrichtung für einen neuen Einschaltvorgang bereit.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb. 3 für zweiseitige Schaltvorrichtung, wie für Trennschalter u. dgl. Zwecke, ist zwischen das Steuerventil e und den Arbeitszylinder a eine L msteuervorrichtung 2o eingeschaltet. Diese besitzt einen über einen oberen Zugangskanal 2 1 und einen unteren 2 2 und einen @erbindungskana123 mit dem Abgangsstutzen 18, d des Steuerventils e verbundenen Zylinder 24, in dein sich ein oberer Kolben z5 und ein unterer 26 bewegen, die durch eine gemeinsame Steuerstange 27 verbunden sind. Das obere Ende dieser Steuerstange trägt einen Federteller 28, auf den eine Feder 29 drückt, um die Kolben 25 und 26 in ihre Tiefstlage zu bringen. In dieser Tiefstlage versperrt der untere Kolben 26 den Druckluftzugang 30 zum unteren Ende des Arbeitszylinders a, läßt aber die darüberliegende Entlüftungsöffnung 31 frei, während der obere Kolben 25 den Durchgang vom Drucklufteintritt 2 1 zum oberen Druckluftkana132 des Arbeitszylinders offen läßt und die obere Entlüftungsöffnung 33 versperrt. Durch die Öffnung 34 tritt die durch die Entlüftungslöcher 31 bzw. 33 tretende Luft ins Freie.
  • Die einander zugeordneten Öffnungen 30 und 31 bzw. 32 und 33 in der Wandung zwischen den Zylindern a. und 24 sind durch enge Kanäle 35 bzw. 36 je miteinander verbunden, die in den Ruhestellungen einen langsamen Druckausgleich auch aus den abgesperrten Teilen ermöglichen.
  • Das Zwischenventil e besitzt bei der Ausführung für Trennschalter noch einen zweiten Tastschalter 37. Derselbe besteht aus dein Schaltzylinder 38, der Tastwelle 39 mit den Kolben .4o, 41 und .I2 und dein Tastventil .43, «-elches unter dem Druck im Vorraum 44 dessen Verbindung .mit dein Schaltzylinder 38 und dem Umleitungskanal s absperrt. Der Zylinder 38 besitzt zwei Öffnungen 4,5 und 46, von denen die erstere über die Leitung :I7 mit dein unteren Ende des Zylinders 2.4 der LTmsteuervorrichtung 2o verbunden ist. Die Öffnung .I6 führt ins Freie und dient zur Entlüftung der L eitung d7 und des Zylinderraumes 38.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Abb. 3 ist folgende: Zum Schließen des Trennschalters wird das frei stehende Ende der Tastschalterwelle o durch irgendeine geeignete Betätigungsvorrichtung vom Wärter nach oben gedrückt. Dabei hebt deren oberer Kolben p in bekannter Weise den Ventilkegel r von seinem Sitz, während der untere Kolben q den Verbindungskanal s zwischen Zylindervorraum i i und Zylinder t unterbricht. Die Druckluft tritt dabei in den Zylindervorraum i i und drückt den Kolben it unter Cberwindung der Feder 13 und der Hilfsfedern y', wie bereits oben beschrieben, langsam nach unten, bis der Kolben schlagartig in seine Tiefststellung schnappt und den Durchgang 17, 18 freigibt. Nun tritt die Luft durch den Kanal -23 und den über dem Kolben 25 liegenden Teil des Zylinderraumes 2,4 und den Verbindungskanal 32 über den Kolben b des Arbeitszylinders a und wirft ihn in die untere Lage. In dieser Stellung gibt er die Entlüftungsöffnung 31 frei, und die Arbeitsluft entweicht über den Zylinder 24. durch die Öffnung 3:1 ins Freie. Hierdurch werden die Kanäle 23, 32 sowie die Zylinder a:, 24 entlastet. Der Trennschalter ist geschlossen.
  • Soll er nun wieder geöffnet werden, dann wird das frei stehende Ende der Tastwelle 39 des zweiten Tastschalters 37 vom Wärter mittels irgendeiner geeigneten Betätiguiigsv orrichtung nach oben gedrückt. Der Nebenkolben .I2 unterbricht dabei den Verbindungskanal s zwischen dem Zylindervorraum i i und dein Zylinder t des Zylindervorraum e. Gleichzeitig hebt der niedrige obere Kolben .jo den Ventilkegel 43 von seinem Sitz. Die Druckluft tritt durch die Düse dieses Ventils und den Verbindungskanals in den voti dem Kolben 4o freigegebenen oberen Teil des Zylinderraumes 38. Der untere Kolben .I1 hat beim Hochgehen die ins Freie führende Entlüftungsöffnung 46 verschlossen. Die Druck- Luft tritt nun durch die Öffnung 45 über die Leitung 47 unter den verjüngten Ansatz -.8 des Kolbens 26 der Umsteuervorrichtung ao und drückt die Steuerwelle 27 mit den Kolben z5, 26 nach oben gegen den Druck der Feder 29. Dabei schließt der obere Kolben 25 die Kanäle 2 i und 32 ab und öffnet die Entlüftungsöffnung 33. Der untere Kolben 26 dagegen gibt den Kanal 22 und die Verbindungsöffnung 30 zwischen Arbeitszylinder a und Steuerzylinder 24 frei und verschließt die Entlüftungsöffnung 31. Gleichzeitig ist die Druckluft vom Ventil 43 des Tastschalters 37 auch in den Vorraum i i des Zwischenventils e gelangt. Sie drückt dort den Kolben zt in der schon bekannten Weise schlagartig nach unten, so daß die Druckluft durch den Zylinder t und die Auslaßöffnung 17, 18 über den Verbindungskanal 23 und die Verbindungsöffnung 30 unter den in der unteren Endlage befindlichen Arbeitskolben b tritt und diesen nach oben wirft. In seiner oberen Endlage gibt er die Entlüftungsöffnung 33 frei, und die Arbeitsluft tritt über den Zylinderraum 24 durch die Öffnung 34 ins Freie, die Kanäle 23, 22, 33 und den Arbeitszylinder a entlastend. Nun schiebt die Druckfeder 29 die Steuerwelle 27 mit den Kolben 25 und 26 wieder in die untere Endlage. Der Trennschalter ist geöffnet. Die Leitung 47 und Zylinder 38 werden nach dem Zurückgehen der Tastwelle 39 in die untere Lage über die Entlüftungsöffnung 46 entlastet. Da die Kolbenstange c in diesem Falle mit dem Kontakthebel des Trennschalters verbunden ist, bleibt der Kolben b bis zum nächsten Impuls zum Schließen des Schalters in der oberen Stellung hängen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum schnellen Schließen von elektrischen Schaltern, insbesondere für Hochspannung, durch Druckluft o. dgl. Druckmittel, bei der ein Vorsteuerventil den Druckmittelzutritt zum Schaltzylinder über ein in Nebenschaltung zu ihm an die Druckmittelleitung angeschlossenes Zwischenventil steuert, das einerseits durch eine Rückstellfeder o. dgl. abgestützt und auf der anderen Seite vom Druckmittel im Zusammenwirken mit einer Federschnappschaltv orrichtung @beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche, mit Führungswülsten (y) in waagerechten Führungsschlitzen (.>) im Zwischenv entilgehäuse (e) verschiebbar geführte, in den Endlagen unter spitzem Winkel zur Achse des Kolbens (v) stehende Stützen (io) der einen ausschlaggebenden Teil der Bewegungsenergie für den Schaltweg des Zwischenventils hergebenden Schnappschaltvorrichtung unter Einwirkung eines beiderseits zwischen den Enden der einander gegenüberliegenden Führungswülste (y) aufgehängten Zugfederpaares(yl) symmetrisch in Rasten (x) am Kolben (v) des Zwischenventils (w, w1) angreifen, welcher den Druckmitteldurchgang (i8, d) zum Schaltzylinder (d) erst öffnet, wenn die Schnappschaltstützen (io) ihre Totlage überschritten haben. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenventil (w, zu') mit einem Stufenkolben (tr, v) versehen ist, dessen schwächeres oberes Ende (v) in der Ruhe den direkten Druckluftzugang zu dem über der weiteren Kolbenstufe (u) liegenden und mit dem Vorsteuerventil (o, y) in Verbindung stehenden Druckvorraum. (ii) unter dem Druck der Rückstellfeder (i3) und der Schnappvorrichtung (io, Y1) absperrt. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckvorraum (i i) über und der Zylinderteil (t) unter dem weiteren Kolbenteil (u) des Zwischenventils durch einen Umgehungskanal (s) verbunden sind, der beim Schaltvorgang durch einen Hilfskolben (q) der Tastwelle (o) des Vorsteuerventils abgesperrt wird. , 4. Druckluftantrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Zwischenventil (e) und den Arbeitszylinder (a) eine Umsteuervorrichtung (2o) eingeschaltet ist, die mittels eines Steuerzylinders (24) und einer einerseits durch Druckluft und anderseits durch Feder (a9) gesteuerten Hilfskolbenwelle (27) mit einem oberen (25) und einem unteren Hilfskolben, (26) die vom Zwischenventil (e) gesteuerte Antriebsluft abwechselnd am unteren und oberen .Ende des Arbeitszylinders (a) eintreten läßt. 5. Druckluftantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (a) an beiden Enden derart mit Arbeitslufteintritts- (30, 32) und Entlüftungsöffnungen (3i, 33) und die Hilfskolbenwelle (27) derart mit Steuerkolben (25,:26) versehen ist, daß jeweils an dem Ende, an dem der Arbeitskolben (b) steht, der Arbeitsluftzugang (3o bzw. 32) offen und die Entlüftungsöffnung (3i bzw. 33) geschlossen ist. 6. Drucklüftantrieb nach Anspruch und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenventil (e) mit einer zweiten Tastschaltwelle (39) versehen ist, deren Zylinder (38) zwischen ihrem Hauptkolben (4i) und ohereni Hilfskolben (4o) mit einer ins Freie gehenden Öffnung (46) und einer z@reiteii Öffnung (45) versehen ist, von der eine Leitung (d.7) unter den unteren Hilfskolben (d.8) des Umsteuerventils (2o) führt und beim Drücken der Tastwelle (3()) deren Hauptkolben (4i) die Entlüf- tungsöffnung (.16) verschließt. nährend der obere Hilfskolben (.1o) durch das
    Rückstellventil (d.3) die Verbindung der Zylinderräume (i r und 38) des Zwischenventils (e) und über die Leitung (47) die Verbindung der Umsteuervorrichtun (20) mit dem Druckvorraum (k, 1. in.) Herstellt und der untere Hilfshalben @_t2) die Verbindung (s) zwischen dem Steuerzvlindervorraum (i i) und dein SteuerzvIinder (t) unterbricht.
DEH154954D 1938-02-28 1938-03-01 Anordnung zum schnellen Schliessen von elektrischen Schaltern, insbesondere fuer Hochspannung, durch Druckluft o. dgl. Druckmittel Expired DE716041C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966573C (de) * 1950-08-08 1957-08-22 Voigt & Haeffner Ag Druckluftantrieb fuer elektrische Leistungsschalter
FR2380450A1 (fr) * 1977-02-09 1978-09-08 Siemens Ag Soupape d'inversion pour commandes a fluide

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE966573C (de) * 1950-08-08 1957-08-22 Voigt & Haeffner Ag Druckluftantrieb fuer elektrische Leistungsschalter
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