DE914270C - Lastschalter - Google Patents

Lastschalter

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Publication number
DE914270C
DE914270C DES4554D DES0004554D DE914270C DE 914270 C DE914270 C DE 914270C DE S4554 D DES4554 D DE S4554D DE S0004554 D DES0004554 D DE S0004554D DE 914270 C DE914270 C DE 914270C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching device
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dimensioned
switch
disconnection
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Expired
Application number
DES4554D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Kesselring
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE914270C publication Critical patent/DE914270C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/16Impedances connected with contacts

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

In elektrischen Netzen, Anlagen u. dgl. ist es üblich, Hochleistungsschalter aufzustellen, die sowohl die Betriebsbelastung wie insbesondere aber auch etwaige Überlastungen, Kurzschlüsse u. dgl. einwandfrei abzuschalten in der Lage sind. Zur Schaltung von bestimmten Anlagenteilen, die den Betriebserfordernissen entsprechend ein- bzw. ausgeschaltet werden müssen, ist es vielfach nicht erforderlich, Schalteinrichtungen zu verwenden, die auch zur Abschaltung von Überlastungen geeignet sind, da sich in der Anlage ohnedies ausreichend Schalter befinden, die diese Aufgabe übernehmen können. Es genügt daher, die Schalteinrichtungen derart auszuführen, daß sie lediglich zur Abschaltung von normalen Betriebsströmen, nicht aber von Überströmen geeignet sind, was eine erhebliche Verringerung des Aufwandes ermöglicht.
Nach der Erfindung kann ein derartiger Schalter in besonders vorteilhafter Weise derart ausgebildet werden, daß er aus der Vereinigung eines Regelwiderstandes, der den Betriebsstrom wenigstens um eine Größenordnung herabsetzt, und eines Trennschalters ohne irgendwelche besondere Hilfsmittel für Lichtbogenlöschung u. dgl. besteht. Der Regelwiderstand wird hierbei mit Vorteil derart bemessen, daß der Restwert, auf den der Strom zunächst erniedrigt wird, bevor er an dem Trennschalter unterbrochen wird, etwa die Hälfte bzw. ein Drittel des Stromgrenzwertes beträgt, bei dem ein stabiler Lichtbogen nicht mehr bestehen kann. Soweit ein derartiger Lastschalter für die Schaltung von größeren Transformatoren bestimmt ist, wird es zweckmäßig sein, den Widerstand derart zu bemessen, daß der Reststrom die Hälfte bis ein Drittel
des Magnetisierungsstromes der abzuschaltenden Transformatoren nicht überschreitet. Soweit man derartige Schalter für allgemeine Anwendung herstellen will, ohne hierbei im einzelnen auf die besondere Ausbildung der Teile der Anlage besonders Rücksicht zu nehmen, kann als Grenzwert für den Reststrom ein Wert von etwa 0,5 bis 2 Amp. zugrunde gelegt werden. Der Regelwiderstand wird mit besonderem Vorteil so schnell bewegt, daß der Regelvorgang nur wenige Halbwellen dauert, so daß wegen der Kurzzeitigkeit der Leistungsaufnahme schon mit geringen Baumaßen eine ausreichende Wärmekapazität erreicht werden kann. Da es sich bei der neuen Schalteinrichtung um ein einfaches und billiges Schaltgerät handelt, wird es in vielen Fällen zweckmäßig sein, die Ausschaltfedern, die den Regelvorgang herbeiführen und die an sich mit Rücksicht auf eine große Regelgeschwindigkeit möglichst groß bemessen werden sollten, so zu bemessen, daß sie gerade noch von Hand gespannt werden können. Durch diese Bemessung wird die erreichbare Arbeitsgeschwindigkeit festgelegt. Es wird so die Möglichkeit gegeben, den Schalter für Handbetätigung auszurüsten, was eine besonders einfache und billige Bauart darstellt. Die Betätigung der Reststromunterbrechungseinrichtung wird mit der des Regelwiderstandes mit Vorteil derart kombiniert, daß beim Aüsschaltvorgang zunächst der Regelvorgang abläuft und anschließend daran unter Umständen selbsttätig die Unterbrechung an der Trennschalteinrichtung erfolgt. Für den Einschaltvorgang wird das Zusammenwirken mit der Betätigung mit Vorteil derart ausgestaltet, daß zuerst der Widerstand in seine Stellung geringsten Widerstandes gebracht wird und dann erst die Einschaltung an der Schalteinrichtung erfolgt. Der Widerstand wird dann beim Einschaltvorgang nicht belastet. Die Betätigungseinrichtung für den Regelwiderstand kann weiter mit Vorteil derart ausgebildet werden, daß zunächst eine Leerbewegung einsetzt, bei der sich der Widerstand selbst noch nicht (oder nur ganz unwesentlich) ändert, so daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Teile des Regelwiderstandes in dem Augenblick, in dem die Wider-Standseinschaltung beginnt, bereits einen hohen Wert besitzt. Mit Vorteil kann die Anordnung so getroffen werden, daß die Bewegungsgeschwindigkeit in diesem Augenblick bereits etwa die Hälfte der Maximalgeschwindigkeit beträgt. ■ ■ j
Beim Regel widerstand nach der Erfindung ist j jedoch zu berücksichtigen, daß es sich nicht um eine ; Synchronschaltung handelt, so daß wohl die Be- ' wegungsgeschwindigkeit der Widerstände geringer sein kann, diese aber andererseits eine größere Wärmekapazität aufweisen müssen. Der neue Schalter hat den Vorteil, daß er sowohl für Gleichals auch für Wechselstrom verwendbar ist, daß er keinerlei besondere Löschmittel oder sonstige Einrichtungen zur Beeinflussung des Unterbrechungslichtbogens benötigt, daß er weiter bei geeigneter Bemessung des Endwertes des Regelwiderstandes praktisch lichtbogenfrei arbeitet, und daß er vor allem nur einen sehr geringen Aufwand bedingt. Es ist hierbei zu berücksichtigen, daß auch die Abstände zwischen spannungsführenden Teilen am Regelwiderstand sehr klein bemessen werden können, also nicht so groß ausgelegt zu werden brauchen, wie dies bei den üblichen Schalteinrichtungen mit Rücksicht auf die Gefahr von Schaltüberspannungen notwendig ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit 1 und 2 sind zwei Metallbügelpaare bezeichnet, in die Körperwiderstände 3 und 4 mit gegenläufig abgestuftem Widerstandsverlauf eingesetzt sind, die unter der Einwirkung einer Feder 5 gegeneinander bewegt werden können und den Regelwiderstand darstellen. Mit 6 ist der bewegliche Schalterteil der Reststromunterbrechungseinrichtung bezeichnet, die mit einem feststehenden Kontaktstück 7 zusammenarbeitet und unter der Wirkung einer Ausschaltfeder 8 betätigt wird. Die Auslösung erfolgt mit Hilfe einer Klinke 9, die durch den Teil 2 ausgelöst wird, sobald der Bereich des Widerstandsreglers durchlaufen ist.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere ist es möglich, für die Unterbrechungseinrichtung, die für die Reststromunterbrechung dient, beliebige bekannte Trenn-Schalterkonstruktionen zu verwenden, wobei sowohl Hebelschalter wie auch Schubschalter oder auch Schalter mit Schaltbrücken Verwendung finden können.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schalteinrichtung, die nur zur Abschaltung von Normallast, nicht aber von Überlast bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus der Vereinigung eines Regelwiderstandes, der den Betriebsstrom wenigstens um eine Größenordnung herabsetzt, und eines Trennschalters ohne Hilfsmittel für Lichtbogenlöschung besteht.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand so bemessen ist, daß der Reststrom etwa auf die Hälfte bzw. ein Drittel des Grenzströmwertes herabgesetzt wird, bei dem ein stabiler Lichtbogen nicht mehr bestehen kann.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Grenzwert für den Reststrom ein Wert von 0,5 bis 2 Amp. zugrunde gelegt ist.
4. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die Ausschaltung in an sich bekannter Weise eine Ausschaltfeder verwendet ist, die so bemessen ist, daß sie von Hand gespannt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9524 6.54
DES4554D 1941-05-02 1941-05-03 Lastschalter Expired DE914270C (de)

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DES4554D DE914270C (de) 1941-05-02 1941-05-03 Lastschalter

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DE240890X 1941-05-02
DES4554D DE914270C (de) 1941-05-02 1941-05-03 Lastschalter

Publications (1)

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DE914270C true DE914270C (de) 1954-06-28

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ID=25766693

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