DE474613C - Einrichtung zum Umschalten zweier Anzapfungen eines Stufentransformators waehrend des Betriebes durch zwei gegenlaeufig bewegte Leistungsschalter mit Vorkontakten - Google Patents

Einrichtung zum Umschalten zweier Anzapfungen eines Stufentransformators waehrend des Betriebes durch zwei gegenlaeufig bewegte Leistungsschalter mit Vorkontakten

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DE474613C
DE474613C DEJ28562D DEJ0028562D DE474613C DE 474613 C DE474613 C DE 474613C DE J28562 D DEJ28562 D DE J28562D DE J0028562 D DEJ0028562 D DE J0028562D DE 474613 C DE474613 C DE 474613C
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Dipl-Ing Dr-Ing Bernhard Jansen
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/0005Tap change devices

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  • Control Of Electrical Variables (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Umschalten zweier Anzapfungen eines Stufentransformators während des Betriebes durch zwei gegenläufig bewegte Leistungsschalter-mit Vorkontakten Zur Umschaltung der Anzapfungen von Transformatoren sind verschiedne Methoden bekannt .geworden. Meist wird die Weiterschaltung von einer zur anderen Anzapfung mit Hilfe von überbrückungswiderständen und Leistungsschaltern. bewirkt.
  • Die bisher bekannten, auf diesem Prinzip beruhenden Umschalter zum'Wechseln zweier Transformatoranzapfungen während des normalen Betriebes benötigen zur Ausfühmng eines vollständigen Umschaltvorgangs außer den Leistungsschaltern und .einem oder mehreren Widerständen noch der Beihilfe eines Stufenwählers oder Kontaktschlittens. Dies ist z. B. bei der aus dien Veröffentlichungen von W e c h m a n n »Der elektrische Zugbetrieb der Deutschen Reichsbahn« bekannten Umschaltvorrichtung der Fall, die im übrigen, wie auch der Erfindungsgegenstand, mit zwei gegenläufig bewegten Leistungsschaltern arbeitet. Ihren Grund hat diese Tatsache ,darin., daß Leistungsschalter und Widerstände in den bisher bekannten Kombinationen in einem Arbeitsgang nur einen teilwegen Umschaltvorgang auszuführen imstande sind. Die durch die Zuhilfenahme des Stufenwählers oder Kontaktschlittens bedingte zwangläufige Abhängigkeit der zeitlich aufeinanderfolgenden Schaltvorgänge führt einerseits zu einer kinematisch komplizierten Ausführungsform und anderseits zu einer verhältnismäßig langen Umschaltzeit. Beide Umstände setzen die Betriebssicherheit unerwünscht herab, da ersterer mechanische Defekte begünstigt und letzterer den Überschaltwiderstand zu lange der Gefahr einer Zerstörung durch Überspannungen und Überströme, die während der Dauer des Umschaltvorgangs auftreten, aussetzt.
  • Der nachstehend beschriebene Umschalter für Transformatoranzapfungen vermeidet diese Nachteile dadurch, :daß @er infolge der Ausrüstung seiner gegenläufig bewegten Leistungsschalter mixt Vorkontakten und überschaltwiderständen befähigt ist, in einem einzigen Schaltvorgang eine vollständige Umschaltung von eigner Transformatoranzapfung zur anderen. zu bewerkstelligen. Es genügt somit zum Überschreiten der gefahrbringenden Schaltzustände eine einzige, beliebig kurzzeitig ausführbare Schaltbewegung des Umschalters allein. Erst beim Umschalten auf weitere Anzapfungen wird ein Stufenwähler oder Kontaktschlitten benötigt. Diesem fällt jedoch nur noch eine den Betrieb nicht gefährdende Aufgabe zu, nämlich den außer Betrieb befindlichen Umschalterpol mit der ,nächsten Anzapfung zu verbinden, ohne an dem Betriebsschaltzustand etwas zu ändern.
  • Die in den Abb. t und a dargestellten Umschalter für einphasige Transformatoren bestehen aus zwei miteinander gekuppelten Leistungsschaltern S1 und S., die zum Zwecke der vorübergehenden Einschaltung der Widerstände Wi, 14,2, W3, W4 nach Art der bekannten Systeme mit Vorkontakten V1, V2, V3, V4 ausgerüstet sind. Die beiden. Schalter können als Luft- oder ölschalter ausgeführt und im letzteren Falle in gemeinsamen oder in getrennten ölgefäßen untergebracht sein. Beide Schalter sind so miteinander gekuppelt, daß der eine Schalter ausgeschaltet ist, während sich der andere in,der »Ein«-SteUung befindet und umgekehrt. In .der Mittelstellung zwischen »Ein« und »Aus« sind bei beiden Schaltern die Hauptkontakte ausgeschaltet und die Vorkontakte neingeschaltet. Der Umschaltvorgang von einer Anzapfung a zur folgenden Anzapfung b vollzieht sich wie folgt: Ist, wie gezeichnet, der Schalter S1 eingeschaltet, so ist die Ableitung direkt über die Hauptkontakte mixt der Anzapfunga verbunden. Bei der »Aus«-Bewegung besteht die Verbindung zunächst über die Vorkontakte, V1, V2 und Widerstände W1, W." .des gleichen Schalters weiter. In. der Mittelstellung sind auch die Vorkontakte des Schalters 52 eingeschaltet, so daß außer dem beiden Anzapfungen zu gleichen Teilen entnommenen Betriebsstrom ein Kurzschlußstrom von der Anzapfung a über die Vorkontakte Vi, V2, V3, V4 und Widerstände W1, W2, W3, W4 beider Schalter 5l und S2 nach der Anzapfung b fließt. Dieser Kurzschlußstrom wird durch das öffnen der Vorkontakte an dem Schalter S, unterbrochen. Gleichzeitig ist die Ableitung nur noch über die Vorkontakte V3, V4 und Widerstände Ws, W4 des Schalters S2 mit der Anzapfung b verbunden. Die Überbrückung auch dieser Widerstände geschieht bei .der Weiterbewegung durch die Einschaltung der Hauptkontakte des Schalters S2 in der Endstellung.
  • In gleicher Weise kann durch @entgegengesetzte Schaltbewegung die Rückschaltung von der Anzapfung b nach a bewirkt werden.
  • Die Anwendung zweier mit Vorkontäkten versehener Leistungsschalter ist jedoch nicht nur auf die in den Abb. i und 9- gezeichnete Kombination beschränkt. Die Zahl der Haupt-und Vorkontakte sowie der Widerstände kann vielmehr, wie es auch im Schalterbau üblich ist, vermehrt oder vermindert werden. Ebenso können die Widerstände deseinen Schalters ganz fortgelassen :oder zeitweise überbrückt werden. Eine solche Maßnahme, wird u. a. notwendig; werm die Forderung gestellt wird, daß der überschaltwid@erstand jeweils nur an der die höhere Spannung führenden Anzapfung liegen. soll.
  • An Stelle der Verwendung von Vorkontakben für die vorühergebende Einschaltung der Widerstände empfiehlt @es sich in gewissen Fällen, meist aus rein praktischen oder konstruktiven Gründen, seinen besonderen Leistungsschalter für .diesen Zweck anzuordnen. Eine solche Kombination isst aus der Abb.3 zu,ersehen. Bei dieser werden, um eine Ausführungsart herauszugreifen, drei Schalter S1, 'S2 und S3 so bewegt, daß, wenn Schalter S1 sich in der »Ein«-Stellung befindet, Schalter S3 ausgeschaltet ist und Schalter S2 eine mittlere Stellung innehat. Bei einer Umschaltung in dem gezeichneten Drehsinn um i8o° werden die drei Schalter derart hintereinander geschlossen @bzw. wieder geöffnet, daß je zwei Schalter vorübergehend gleichzeitig in der »Ein«-Stellung sich befinden.
  • Der überschaltvorgang ist danach folgender i. Ableitung L über Schalter Si mit Anzapfung a verbunden; 2. Anzapfung a über Schalter S1 und S2 und Widerstand W mit Anzapfung b verbunden; 3. Ableitung Z über Schalter S2 und Widerstand W mit Anzapfung b verbunden; q.. Ableitung L über Schalter 53 direkt mit b verbunden.
  • Auch bei dieser Schalteinrichtung sind andere Kombinationen von Leistungsschaltern und Widerständen möglich, sofern sie die Bedingungen erfüllen, die an die Anwendung dreier, wie vorstehend beschrieben, miteinander bewegter Leistungsschalter geknüpft sind.
  • Die beiden vorbeschriebenen Umschaltvorrichtungen für Einphasentransformatorein lassen sich sinngemäß auch für die Umschaltung der Anzapfungen mehrphasiger Transformatoren anwenden, wenn man in jede Phase eine solche Vorrichtung einbaut. Hierbei können. die Umschaltvorrichtungen der .einzelnen Phasen in einem gemeinsamen Gefäß oder getrennt angeordnet und gemeinsam oder getrennt bewegt und betätigt werden.
  • Die im vorstehenden beschriehenen Vorrichtungen: sind zur Umschaltung der Anzapfüngen jeglicher Art von Transformatoren bestimmt. Ihre Anwendung, die in .den Abb. i und 3 auf nur zwei Anzapfungen a und b beschränkt ist, läßt sich jedoch auf beliebig viele Anzapfungen ausdehnen, indem man durch einen. Stufenwähler das jeweils ausgeschaltete Schaltelement mit der nächsthöheren j oder nächstniederen Transformatoranzapfung verbindet und dann 'den Umschalter auf dieses Schaltelement umlegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Umschalten, zweier Anzapfungen !eines Stufentransformators während des Betriebes durch zwei gegenläufig bewegte Leistungsschalter mit Vorkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung mittels an die Vorkontakte angeschlossener Überschaltwiiderstände in einem einzigen Schaltvorgang erfolgt. a. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß zur Umschaltung der beiden Anzapfungen ein einziger dreipoliger Schalter angewandt wird, von dem zwei gegenläufig angetriebene Schaltelemente als Leistungsschalter und das dritte Schaltelement zur vorübergehenden Einschaltung des überschaltwiderstandes dienen.
DEJ28562D 1926-07-13 1926-07-13 Einrichtung zum Umschalten zweier Anzapfungen eines Stufentransformators waehrend des Betriebes durch zwei gegenlaeufig bewegte Leistungsschalter mit Vorkontakten Expired DE474613C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1140999B (de) * 1960-10-28 1962-12-13 Licentia Gmbh Lastumschalter mit geradlinig beweglichen Kontakttraegern und mit in Bewegungsrichtung federnden Kontaktstuecken
DE1193593B (de) * 1959-01-07 1965-05-26 Wilhelm Lepper Dr Ing Stufenschalteinrichtung fuer Anzapf-transformatoren
DE1230903B (de) * 1962-02-08 1966-12-22 Reinhausen Maschf Scheubeck Lastumschalter fuer Stufenschalter von Regeltransformatoren
DE10028295C1 (de) * 2000-06-07 2001-08-16 Reinhausen Maschf Scheubeck Stufenschalter
JP2006522470A (ja) * 2003-04-03 2006-09-28 マシイネンフアブリーク・ラインハウゼン・ゲゼルシヤフト・ミツト・ベシユレンクテル・ハフツング タップ切換器

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