DE703963C - Elektrischer Gasschalter - Google Patents

Elektrischer Gasschalter

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DE703963C
DE703963C DE1935ST059091 DEST059091D DE703963C DE 703963 C DE703963 C DE 703963C DE 1935ST059091 DE1935ST059091 DE 1935ST059091 DE ST059091 D DEST059091 D DE ST059091D DE 703963 C DE703963 C DE 703963C
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DE1935ST059091
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/76Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Elektrischer Gasschalter Die Erfindung bezieht sich auf :einen elektrischen Gasschalter mit Lichtbogenlöschu ng durch Gase und Dämpfe, die beim Abschaltvorgang durch den Unterbrechungslichtbogen aus gasabgebenden Schaltraumwandungen entwickelt werden.
  • Bei derartigen Schaltern besteht eine gewisse Schwierigkeit darin, die Lichtbögen größer als auch kleiner Abschaltströme gleich zuverlässig zu löschen, wozu es im allgemeinen besonderer Maßnahmen hinsichtlich der Bemessung der Schaltröhre bedarf: Dabei ist es im Hinblick auf eine sichere Lichtbogenlöschung kleiner Abschaltströme zweckmäßig, verhältnismäßig enge Schaltröhren zu verwenden. Auf der anderen Seite erzeugen aber dann große Abschaltströme in den verhältnismäßig engen Schaltröhren einen hohen Innendruck, so daß die Gefahr besteht, :daß die Schaltröhren platzen und die Schalter nicht mehr funktionieren.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung, die in dieser Hinsicht und auch überhaupt im Hinblick auf eine gute Löschwirkung besonders vorteilhaft ist. Sie besteht darin, daß bei einem elektrischen Gasschalter die Einrichtung so getroffen ist, daß die Schaltröhre aus gasabgebendem Material innerhalb einer rohrförmigen Kammer angeordnet ist, an deren Stirnenden die durch den beweglichen Schaltkontakt in der Einschaltstellung überbrückten Stromanschlußkontakte liegen, wobei an dem einen Stirnende der Kammger eine düsenartige Ausströmöffnung vorgesehen ist, die in der Einschaltstellung durch den beweglichen Schaltkontakt bzw. durch ein mit diesem gleichachsig angeordnetes und gleichzeitig bewegtes Isolierfüllstück verschlossen ist.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Bei diesem ist die Schaltröhre 7 in einem Raum 8 angeordnet. Das Schaltstück 2 wird nach der Kontakttrennung in die Röhre ; hineinbewegt, während das Füllstück g unmittelbar, wie dargestellt, oder in Abstand folgt. Die Löschung erfolgt durch Freigabe der Blasung aus der Röhre und dem Nebenraum 8; jedoch wird hier die Blasung durch das Füllstück g freigegeben, das in der Zeit der Druckerzeugung die düsenförmige Ausblase,öffnung 65 verschließt. Die Düsenöffnung kann, wie dargestellt, aus Isolierstoff bestehen. Dann bildet sich der Lichtbogen unter dem Einfluß der Blasung zu einer Schleife aus. Es kann auch die gesamte Düse aus Metall bestehen. Dann wandert der eine Lichtbogenfußpunkt von dem feststehenden Kontakt t aus durch die Düse nach oben. Die Kontakte können dabei selbst die öffnung 65 dicht abschlieL'>en, insbesondere dann, wenn der bewegte Kontakt 2 selbst federnd ausgeführt wird. Die erfindungsgemäße Anordnung besitzt den Vorteil, daß an der Innen- und Außenseite der Röhre beim Schalten eine Drucksteigerung erfolgt, so daß die Röhre durch die im Innern stattfindende Drucksteigerung weit lveniger beansprucht wird, als wenn sie von der Außenluft umgehen wäre. Es ist sogar möglich; in der Röhre zur Entlastung Öffnungen vorzusehen, um den Druck irr Innern der Röhre auf den Druck des Nebenraumes herabzusetzen. Es muß jedoch dann durch Vorsprünge, Schirme o. dgl. dafür gesorgt werden, daß der Lichtbogen nicht uni die Röhre herumschlagen kann.
  • Ein Isolierrohr 66, das gleichzeitig den Schalterkörper trägt, kann dazu verwendet werden, zusätzlich Druckgas der _ Schaltstelle von außen derart zuzuführen, daß beide Blasströme sich gleichsinnig an der Löschung beteiligen. Für die Löschung genügt die Bc-«-egung des Schaltstücks bis in die bei 9' gcstrichclt angedeutete Stellung des Isolier-12 o. Es kann auch eine Lufttrennstrecke durch das vollständige Herausziehen des Schaltstücks mit dem Isolierstück geschafl-en «erden. Vorteilhafter ist jedoch eine Anordnung, bei der das IsqlterstÜck #j 1L1 der Röhre vcrl)leil>t, während das Schaltstück auf den Trennabstand bewegt wild.
  • Das Fremdgas kann beirr Schaltvorgang mechanisch verdichtet «erden und zur Löschung kleiner Ströme benutzt «-erden, indem es vorn Nebenraum aus. der evtl. als Drtickt;askoinpressiorisz5-lind;^r dienen kann, nach Frei<-abe der Blasung Kl@instrt)rnlichtbögeil löscht. Die Schaltröhre und das Füllstück werden derart abgestimmt, daf'@ sie die darüberliegenden Ströme bis zum Grenzstrom beherrschen. Es @eniigeii geringe Druckgasmengen niedrigen Druckes. Erfolgt die Fremdgasblasung nach der Löschung großer Ströme, z. B. indem das Füllstück die Einströmöffnung in den Nebenraum freigibt, so dient sie zur Reinigung der Schaltstrecke.
  • Es genügt, wenn das Fremdgas zur Erhöhung der Schaltleistung nur bei kleinen Strömen zur Löschung benutzt wird. Größere Ströme werden dann in der beschriebenen Weise durch das Zusammenwirken der Schaltröhre mit dem Füllstück gelöscht. Dabei kann insbesondere bei mittleren Strömen eine verminderte Blasung hinzutreten. Das strömende kalte Fremdgas schützt dabei die Wandungen vor zu weitgehender Gasabgabe. Der erfindungsgemäße Schalter ist vorteilhaft auch für niedrigere Spannungen, z. B. als Motorschalter, Installationsschalter u. dgl., verwendbar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Gasschalter der Röhrenbauart mit Lichtbogenlöschung durch Gase und Dämpfe, die beim Abschaltvorgang durch den Abschaltlichtbogen selbst aus gasabgebenden Schaltraumwandungen entwickelt werden, gekennzeichnet durch einen derartigen Aufbau, daß die Schaltröhre (;) aus gasabgebendem Material innerhalb einer rohrförmigen Kammer (8) angeordnet ist, an deren Stirnenden die durch den beweglichen Schaltkontakt (2) in der Einschaltstellung überbrückten Stromanschlußkontakte (i, 12) liegen, wobei an dem einen Stirnende der Kammer eine düsenartige Ausströrnöffnung (65) vorgesehen ist, die in der Einschaltstellung durch den beweglichen Schaltkontakt bzw. durch ein mit diesem gleichachsig angeordnetes und gleichzeitig bewegtes Isolierfüllstück (9) verschlossen ist.
  2. 2. Gasschalter nach Anspruch i mit Zusatzbeblasung der Kontakttrennstelle durch fremde i-zcugtes Druckgas, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kammer (8) tragende Isolator (66j hohl ausgebildet ist und zugleich als Zuleitung des Fremddruckgases dient.
DE1935ST059091 1935-08-30 1935-11-02 Elektrischer Gasschalter Expired DE703963C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT703963X 1935-08-30

Publications (1)

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DE703963C true DE703963C (de) 1941-03-20

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ID=11313856

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DE1935ST059091 Expired DE703963C (de) 1935-08-30 1935-11-02 Elektrischer Gasschalter

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DE (1) DE703963C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161339B (de) * 1960-12-01 1964-01-16 Continental Elektro Ind Ag Lasttrennschalter mit einem den Trennmessern nacheilenden Isolierstueck

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161339B (de) * 1960-12-01 1964-01-16 Continental Elektro Ind Ag Lasttrennschalter mit einem den Trennmessern nacheilenden Isolierstueck

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