DE1054140B - Vorrichtung zum Loeschen von Lichtboegen bei Starkstromschalteinrichtungen - Google Patents
Vorrichtung zum Loeschen von Lichtboegen bei StarkstromschalteinrichtungenInfo
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- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/34—Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
- Circuit Breakers (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGE S CHRIFT:
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGE S CHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
DBF 1054110 kl,21 c 35/06
INTERNAT. KL. H 02 C 24. MÄRZ 1956
2. APRIL 1959 17. SEPTEMBER 1959
stimmt Oberein mit auslegeschrift
1 054 140 (T 12024 VIII b / 21 c)
Allgemein wird die Löschung von Lichtbögen bei
Schalteinrichtungen dadurch bewirkt, daß diese magnetisch oder pneumatisch ausgeblasen werden, und
es ist bereits eine Vielzahl von Löschvorrichtungen bekannt. Jedoch sind diese Vorrichtungen zum Teil
nur bei Schalteinrichtungen mit kleinen Leistungen anwendbar, oder aber sie weisen sonstige Mängel und
Nachteile auf. ■
Die. Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Löschen von Lichtbögen bei Starkstromschalteinrichtungen,
bei denen die Schaltkon-takte im Innern einer flachen, durch Rippen unterteilten Löschkammer
liegen, deren Innenwände mit zunehmender Entfernung von den. Kontakten konvergieren und dadurch
eine Düse bilden, die in wenigstens eine Expansionskammer mündet.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art hat sich ein beim Ausblasen des- Lichtbogens auftretendes,
starkes Ausbrechen brennender und ionisierender Gase aus der Löschkammer als nachteilig erwiesen, da
gerade bei Starkstromschalteinrichtungen intensive Flammen entstehen und da die. Gase zwischen den
stromzuführenden und noch unter Spannung' stehenden Leitern sekundäre Lichtbögen hervorrufen können.
Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Löschen von Lichtbögen bei Starkstromschalteinrichtungen
so auszubilden, daß die Aufgabe eines schnellen Löschens des · Lichtbogens . noch innerhalb
der Löschkammer und des Abkühlens der heißem Lichtbogengasel ..bis auf eine die Flammenbildung
unterbindende -Temperatur einfach und sicher ■ gelöst
ist.
Erfindungsgemäß ist dies dadurch erreicht, daß seitlich der düsenförmigen Mündung der Löschkammer zwei an wenigstens einem ihrer Enden eine
Öffnung aufweisende Expansionskammern angeordnet sind, ,die. sich über die gesamte Länge der Düsenmündung
erstrecken, daß eine beiden Expansionskammern gemeinsame, senkrecht zur Düsenmündung
stehende und in geringem Abstand vor der Düsenmündung angeordnete Abschlußwand vorgesehen ist
und daß die Wände der Löschkammer im Bereich der Düsenmündung eine kleinere Wandstärke haben, so
daß die dem Lichtbogen abgewendeten Stirnflächen der die Kammer begrenzenden Wände schmal sind
und dadurch mit der Abschlußwand kurze, spaltförmige und rechtwinklig zur Strömungsrichtung
liegende, in die beiden Expansionskammern mündende Austrittskanäle bilden.
Durch diese Anordnung ist eine Sicherheit gegen das Herausschlagen von Flammen beim Abschalten
hoher Ströme erreicht, weil vor der düsenförmigen Mündung der Löschkammer eine als Prallwand
dienende Abschlußwand vorgesehen ist, die dafür
15 Vorrichtung
zum Löschen von Lichtbögen bei S tarkstr omschalteinri chtungen
Patentiert für:
Societe Anonyme dite: La Telemecanique Electrique,
Nanterre, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität: Frankreich vom 29. August 1955
Andre Abel Henri Souchet, Nanterre,
Seine (Frankreich), ist als Erfinder genannt worden
25 sorgt, daß eine zur Löschung des Lichtbogens günstige Drucksteigerung in der Löschkammer erzeugt
wird. Durch die die Löschkammer mit den Expansionskarnmern verbindenden Austrittskanäle
werden die Gase beim Auftreffen auf die Abschlußwand in die Expansionskammern geleitet, die ein
verhältnismäßig großes Volumen besitzen, so daß die Gase durch die eintretende Expansion stark abgekühlt
werden and gefahrlos durch die in den Expansianskammern
vorgesehene Öffnung ins Freie treten können.
An Handi der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes — jedoch ohne Beschränkung auf dieses — beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Lichtbogenlöschvorrichtung im Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1
und
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Fig. 2 einer zweiten Ausführungsform.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
fließt der Strom von einer feststehenden, gekrümmten Ko'ntaktschiene 1 .durch eine Spule 2, die
zum Aufbau eines die Löschung des Lichtbogens bewirkenden Magnetfeldes dient. Im Innern der Spule
befindet sich ein Kern 14 aus magnetischem Metall, der die magnetischen Metallsegmente 12 unter
Zwischenschaltung eines isolierenden Distanzstücks 13
909 603/252'
zusammenhält und der die Lage des magnetischen Feldes bestimmt. Bei üblichem Starkstrom genügt es,
an Stelle einer Spule zum Aufbau eines ausreichenden Magnetfeldes einen stabförmigen Leiter zu verwenden.
Mit der Kontaktschiene 1 arbeitet ein Kontaktstück 3 zusammen, das zwischen der völlig geschlossenen
Stellung und der in der Zeichnung gestrichelt dargestellten, völlig geöffneten Stellung beweglich ist.
Beim Öffnen des Schälters wird der zwischen den Kontakten 1 und 3 entstehende Lichtbogen auseinandergezogen
und breitet sich unter der Einwirkung des Magnetfeldes von den Kontakten weg nach außen
hin aus.
Dieser Lichtbogen erstreckt sich zwischen die äußeren, aus Isolierstoff bestehenden viertelkreisförmigen
Seitenwände 4 der Löschkammer. Die Innenflächen der Seitenwände 4 der Löschkammer konvergieren
mit zunehmender Entfernung von den Kontakten und bilden dadurch eine Düse 5. In dem
verjüngten Teil der Düse sind Rippen 6 -angebracht, die annähernd radial angeordnet sind. Diese Rippen
können in in den Seitenwänden 4 vorgesehene Nuten eingesetzt werden. Die Seitenwände sind durch eine
in geringem Abstand vor der Düsenmündüng angeordnete
Abschlußwand 7 aus isolierendem Material verbunden. Bei der in. den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
ist diese Abschlußwand 7 in entsprechende Nuten in den Seitenwänden 4 eingesetzt.
Durch die Anordnung der Abschlußwand 7 in geringem Abstand von den dem Lichtbogen abgewendeten
Stirnflächen 9 der Seitenwände 4 sind kurze spaltförmige und rechtwinklig zur Strömungsrichtung
liegende, in seitlich der düsenförmigen Mündung der Löschkammer angeordnete Expansionskammern. 10
mündende Austrittskanäle 8 gebildet. Die Expansionskammern 10, die sich über die gesamte Länge der
Düsenmündung erstrecken, weisen wenigstens an einem ihrer Enden eine Öffnung 11 auf,
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Die im Innern der Löschkammer durch den
sicih vergrößernden Lichtbogen erhitzten Gase werden
beim Durchtritt durch die Düse 5 beschleunigt. Der auf die Rippen 6 treffende Lichtbogen wird durch
diese unterteilt, und seine einzelnen Teile werden in
jedem der durch die Rippen gebildeten Kanäle gelöscht. Durch die in geringem Abstand vor der Düsenmündung
vorgesehene und als. Prallwand dienende Abschlußwand 7 wird eine für die Löschung des
Lichtbogens günstige Drucksteigerung in der Löschkammer bewirkt, da der Leitwiderstand der Luft mit
zunehmendem Druck wächst. Die heißen Gase strömen durch die engen Austrittskanäle 8, die ihre Strömungsrichtung umkehren und die Strömung glätten, in die
Expansionskanimern 10, die ein verhältnismäßig
großes Volumen, besitzen, so daß die Gase sich durch
die eintretende Expansion stark abkühlen. Aus diesen Expansionskammern 10 entweichen die Gase durch
die öffnungen 11 nach außen. Diese öffnungen sind. dabei so ausgebildet, daß die Gase keinesfalls gefährlich
werden können.
Trotz ihrer spaltförmigen Gestaltung weisen die Austrittskanäle 8 einen beträchtlichen Durchtrittsquerachnitt
auf, weil sie sich nämlich längs des gesamten äußeren Umfangs der Düsenmündung 5 erstrecken.
Um die Austrittskanäle 8 kurz zu halten, weisen die Seitenwände 4 erfindungsgemäß schmale
Stirnflächen 9 auf, wodurch gleichzeitig Platz für die Expansionskammern 10 , geschaffen ist. Durch entsprechende
Bemessung des Querschnitts der Austrittskanäle ist eine leichte Anpassung der Vorrichtung an
eine vorgegebene Stromstärke möglich. Eine richtige
ίο Bemessung der Austrittskanäle ist notwendig, da bei
zu großen Austrittskanälen die zur. Löschung des Lichtbogens -beitragende Drucksteigerung in der
Löschkammer entfällt und außerdem die Möglichkeit besteht, daß brennende Gase-durch die Öffnungen 11
nach außen treten können. Andererseits kann, wenn die Austrittskanäle 8 zu klein bemessen sind, der entstehende
Überdruck so groß werden, daß der Lichtbogen zurückgestaut werden kann und die Oberfläche
der Kontakte beim Öffnungsvorgang beschädigt
ao werden können.
Fig. 3 zeigt eine besonders einfache und zweckmäßige Ausführungsform der Seitenwände 4 und der
Absehlußwänd 7. Hierbei weist die Abschlußwand 7 einen U-förmigen Querschnitt auf und umfaßt die Expansionskammern
10, die in den Außenflächen der Seitenwände 4 eingearbeitet sind.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Löschen von Lichtbogen bei Starkstromschalteinrichtungen, bei denen die -Schaltkontakte im Innern einer flachen, durch Rippen unterteilten Löschkammer liegen., deren Innenwände mit zunehmender Entfernung von. den Kontakten konvergieren und dadurch.eine Düse bilden, die in wenigstens eine Expansionskammer mündet, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der düsenförmigen Mündung der Löschkammer zwei an wenigstens einem ihrer Enden eine öffnung (11) aufweisende Expansionskamrnern (10) angeordnet sind, die sich über die gesamte Länge der Düsenmündung erstrecken, daß eine beiden Expansionskammern (10) gemeinsame, senkrecht zur Düsenmündung stehende und in geringem Abstand vor der Düsenmündung angeordnete Absehlußwänd (7) vorgesehen ist und daß die Wände (4) der Löschkammer im Bereich der Düsenmündung eine kleinere Wandstärke haben, so daß die dem Lichtbogen abgew.endeten Stirnflächen (9) der die Kammer begrenzenden Wände (4) sahmal sind und dadurch mit der Absehlußwänd (7) kurze, spaltförmige und rechtwinklig zur Strömungsrichtung liegende, in die beiden .Expansionskammern. (10) mündende Austrittskanäle (8) bilden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 669 511, 705 619, 730678, 760 936, 767 738, 914 869, 914 870;
schweizerische Patentschrift Nr. 246 808;'
französische Patentschrift Nr. 1 016 148;
britische Patentschrift Nr. 687 897.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen® 809 788/263 3.59 (909 603/252 9. 59)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1054140X | 1955-08-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1054140B true DE1054140B (de) | 1959-04-02 |
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ID=9596274
Family Applications (1)
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- 1956-02-28 US US568311A patent/US2836683A/en not_active Expired - Lifetime
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