DE669511C - Funkenkammer fuer Kleinselbstschalter - Google Patents

Funkenkammer fuer Kleinselbstschalter

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DE669511C
DE669511C DEL90062D DEL0090062D DE669511C DE 669511 C DE669511 C DE 669511C DE L90062 D DEL90062 D DE L90062D DE L0090062 D DEL0090062 D DE L0090062D DE 669511 C DE669511 C DE 669511C
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Germany
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walls
spark
spark chamber
chamber
arc
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DEL90062D
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/34Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
    • H01H9/342Venting arrangements for arc chutes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/02Details
    • H01H73/18Means for extinguishing or suppressing arc
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/02Details
    • H01H73/04Contacts
    • H01H73/045Bridging contacts

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Funkenkammer für Kleinselbstschalter Die Richtlinien des V. D. E. für die Prüfung von Installationsselbstschaltern, d. h. Kleinselbstschaltern, die an Stelle von Schmelzsicherungen in elektrischen Installationen verwendet werden dürfen (V. D. E. o6q.o), begrenzen, die Kurzschlußstromstärke, der diese Schalter bei der Prüfung unterworfen werden, auf 735 Amp. bei 275 Volt Gleichstrom und ii2o Amp. bei 420 Volt Wechselstrom. JS-Schalter für solche Höchstleistungen bilden noch einen wirksamen Schutz in normalen Lichtanlagen, in. denen keine Ausnahmeverhältnisse bestehen. Sie sind `jedoch nicht verwendbar in Stromkreisen an den knotenpunkten stark vermaschter Netze, in der Nähe von Transformatoren, in vielen industriellen Anlagen, in Laboratorien und ähnlichen Einrichtungen, bei denen Kurzschlüsse auftreten können, deren Höhe ein Vielfaches der genannten Stromstärke beträgt.
  • Die verlangte Kurzschlußfestigkeit ist jedoch bewußt auf die angegebene Höhe begrenzt, weil es unmöglich war, Kleinselbstschalter für höhere Leistungen herzustellen, welche die Größe eines Sicherungselementes nicht übersteigen und so billig sein sollen, daß ihr Preis erschwinglich ist. Aber abgesehen davon, daß dadurch JS-Schalter an Stelle von Schmelzsicherungen nicht in allen Fällen Verwendung finden können, besteht auch die Möglichkeit, daß solche Schalter trotzdem in Stromkreise eingebaut werden, in denen sie eine Gefahr für Menschen und Anlagen bedeuten. Es besteht daher das dringende Bedürfnis, die Kurzschlußfestigkeit dieser Schalter so zu steigern, daß sie in allen Anlagen verwendet werden können.
  • Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß die Schaltgeschwindigkeit in den bereits bekannten Konstruktionen wohl ihr Höchstmaß erreicht hat und daß andererseits die Blaswirkung der verwendeten Magnete, wie sie in. der Anbringung der Kontakte zwischen den Stirnseiten zweier Magnetspulen erreicht wird und deren Stärke durch den kleinen zur Verfügung stehenden Raum und die nach der verlangten Dauerbelastung bemessenen und auf bestimmte Windungen beschränkte Wicklung begrenzt ist, kaum noch gesteigert werden kann, und daß demgemäß eine Steigerung der Leistung nur durch eine schnellere Löschung des Abschaltlichtbogens zu erzielen ist.
  • Man hat nun bereits versucht, diese schnellere Löschung des Abschaltlichtbogens durch Einschalten von Querwänden in die Funkenkammer zu bewirken. Hierbei stehen also die Trennwände der Funkenkammer quer zum Lichtbogen und bilden ihn wellenförmig aus. Bei Hochspannungsluftschaltern hat man früher auch bereits vorgeschlagen, parallel zum Lichtbogen liegende Zwischenwände vorzusehen. Zweck dieser Anordnung war aber vor allem eine Führung und Vergleichmäßigung des Lichtbogens. Die Anwendung von parallelen Wänden hat sich aber bei Hochspannungsluftschaltern nicht bewährt, während man bei Kleinselbstschaltern, wie sie hier in Rede stehen, parallele Wände niemals angewandt hat. Der Grund hierfür scheint darin ze#@ erblicken zu sein, daß man glaubte, duch;@ quer zum Lichtbogen stehende Wände UI uf-' Grund der hierdurch erzwungenen Verlängerung." der Lichtbogenschleife die besten Erfolge zu erzielen. Der Erfinder hat erkannt, daß diese Annahme irrig ist, und festgestellt, daß insbesondere bei JS-Schaltern parallele Trennwände geradezu überraschende Schaltleistungszunahmen vermitteln.
  • Demnach betrifft die Erfindung eine Funkenkammer für Kleinselbstschalter mit elektromagnetischer Funkenlöschung, bei der die Unterbrechungsstelle zwischen Wänden liegt, welche die Funkenkammer derart in. mehrere Räume unterteilen, daß der in die Funkenkammer unter der elektromagnetischen Blaswirkung vordringende Lichtbogen durch die Wände in einzelne Teile aufgeteilt wird. Die Erfindung besteht dann darin, daß diese Wände patallel zur Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktes bzw. parallel zur Funkenstrecke stehen. Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung wird vorgeschlagen, die Wände zu zweien oder mehreren zu einem zusammenhängenden Einsatz zu vereinigen.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, in welcher ein Kleinselbstschalter mit elektromagnetischer Funkenlöschung schematisch und beispielsweise dargestellt ist. Es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch den Schalter, Abb. 2 einen Querschnitt und Abb. 3 einen zwei Trennwände umfassenden Einsatz gemäß der Erfindung.
  • Auf dem Sockels (Abb. i) sind die beiden Kontakte a und b federnd angebracht. Ihnen gegenüber befindet sich die Kontaktbrücke c. Kontakte und Kontaktbrücke werden von der Funkenkammer f eingeschlossen: Zu beiden Seiten der Funkenkammer sitzen die Magnetspulen m und ml (Abb. 2). Abb. i zeigt die Kontakte während des Ausschaltvorgangs, bei dem sich die Lichtbogen o und o1 bilden, die durch das Magnetfeld nach außen geblasen werden. Um eine Abkühlung der aus der Funkenkammer tretenden Gase zu erreichen, sind die quer zur Blasrichtung sitzenden Wände w und w1 in der Breite größer ausgeführt als die Funkenkammer und bilden hier mit den anschließenden Wandungen der Funkenkammer seitwärts führende Kanäle n, n1, n2, n3, aus deren Enden P, p1 durch die Wände w, w1 nach außen Bohrungen ins Freie bzw. in den Innenraum des Schalters führen.
  • Die Funkenkammer f wird durch die Wändeg, g1, g2, g3, welche zu beiden Seiten der Kontakte angebracht sind, in mehrere Räume unterteilt.
    Auf diese Weise wird der Lichtbogen o und o1
    so stark gedrosselt und abgekühlt, daß er in
    der kürzesten Zeit zum Erlöschen kommt.
    - 4Vie intensiv diese einfache Vorrichtung
    a&t, zeigt der nachstehend beschriebene
    ' such, dessen Ergebnisse oszillographisch auf-
    ;a'ommen wurden.
    -Ein JS-Schalter mit einer Funkenkammer und Magnetanordnung der beschriebenen Art mit einer Magnetwicklung von 28 Windungen, entsprechend einer Nennstromstärke von 15 Amp. ohne die Wände g, g1, g2, g3, wurde in einen Stromkreis von z50 Volt Gleichstrom eingeschaltet reit . einem Kurzschlußstrom von 5ooo Amp. Der Schalter, der im übrigen einwandfrei arbeitete, benötigte zur Löschung des Lichtbogens eine Zeit von 0,0046 Sekunden.
  • Ein gleicher Schalter, jedoch mit eingesetzten Wänden g, g1, g2, g3 und mit nur 14 Spulenwindungen, entsprechend einer Nennstromstärke von 25 Amp. im gleichen Stromkreis, und mit einem Kurzschlußstrom von io ooo Amp., löschte den Abschaltlichtbogen bereits innerhalb o,öoi5 Sekunden. Das ist unter Berücksichtigung der Spulenwindungen mehr als zwölffache Leistung. Der Erfolg ist um so erstaunlicher, als die Versuche ohnehin alles übersteigen, was man mit Schaltern dieser Art bisher wagen konnte. Dabei muß berücksichtigt werden, daß der erste Schalter mit 5ooo Amp. bereits das mehr als Sechsfache der vom V. D. E. verlangten Stromstärke schaltete.
  • Hervorgehoben muß noch werden, daß sich die Leistung des Schalters erheblich verschlechterte, wenn die Funkenkammer mit quer zum Lichtbogen stehenden Wänden unterteilt wurde.
  • Wie aus Abb.3 zu erkennen ist, können die eingesetzten Wände durch Querstücke 7a, hl bzw. 1a2, 1a3 gehalten werden. Sie bilden dann Einsätze, durch welche man normale Funkenkammern in solche für höhere Leistung umwandeln kann. Auch ist es möglich, Funkenkammern, die in dieser Weise ausgerüstet werden sollen, dadurch zu vereinfachen, daß die Verbreiterung der Funkenkammer an ihren beiden Eiiden, durch welche die Kanäle 7a, n1, n2, n3 gebildet werden, fortgelassen wird, da die auftretenden Gase bereits im Inneren der Kammer ausreichend abgekühlt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Funkenkammer für Kleinselbstschalter mit elektromagnetischer Funkenlöschung, bei der die Unterbrechungsstelle zwischen Wänden liegt, welche die Funkenkammer derart in mehrere Räume unterteilen, daß der in die Funkenkammer unter der elektromagnetischen Blaswirkung vordringende Lichtbogen durch die Wände in einzelne Teile aufgeteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (g, gi, g2, gs) parallel zur Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktes (c) bzw. parallel zur Funkenstrecke (o, oi) stehen.
  2. 2. Funkenkammer nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB die Wände (g, gi, g2, ga) zu zweien oder zu mehreren zu einem zusammenhängenden Einsatz vereinigt sind (Abb. 3).
DEL90062D 1935-05-03 1936-03-28 Funkenkammer fuer Kleinselbstschalter Expired DE669511C (de)

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DEL90062D DE669511C (de) 1935-05-03 1936-03-28 Funkenkammer fuer Kleinselbstschalter

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DE470521X 1935-05-03
DEL90062D DE669511C (de) 1935-05-03 1936-03-28 Funkenkammer fuer Kleinselbstschalter

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740958C (de) * 1940-11-10 1943-11-01 Ing Karl Kesl UEberstromschalter in Trennschalterform
DE744702C (de) * 1940-10-26 1944-01-24 Aeg Kleinselbstschalter
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DE1150132B (de) * 1955-08-23 1963-06-12 Westinghouse Electric Corp Mehrpoliges elektrisches Schaltgeraet mit in Luft schaltenden Kontakten
DE1198898B (de) * 1962-10-02 1965-08-19 Weyer & Zander Kommanditgesell Schaltkammer in Schalenbauweise
DE1238979B (de) * 1960-07-01 1967-04-20 Licentia Gmbh Lichtbogenloeschkammer fuer Schalter mit in Luft schaltenden Kontakten

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