DE1220008B - Widerstandsloeschkammer fuer Gleichstromschalter - Google Patents
Widerstandsloeschkammer fuer GleichstromschalterInfo
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- H01H33/02—Details
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- H01H33/16—Impedances connected with contacts
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIh
Deutsche KI.: 21c-35/02
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
J20566VIIId/21c
21. September 1961
30.Juni 1966
21. September 1961
30.Juni 1966
Die Erfindung betrifft eine Widerstandslöschkammer für Gleichstromschalter mit einem ersten
strombegrenzenden Teil, bestehend aus zwei Reihen von in das Innere der Kammer hineinragenden Übergangselektroden,
die untereinander und mit den Hauptkontakten mit Widerständen verbunden sind.
Widerstandslöschkammern dieser Art für Wechselstrom sind bekannt. Bei diesen bläst ein Druckgasstrom
senkrecht zur Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktes den Lichtbogen auf mehrere in den
Kamin hineinragende Elektroden, die über Widerstände miteinander und mit den Kontaktelektroden
verbunden sind. Die Löschung erfolgt dadurch, daß beim Durchgang der sich periodisch ändernden Spannung
durch Null zwischen den Elektroden der einzelnen Reihen kein Potentialunterschied besteht, so
daß in diesem Augenblick sämtliche Teillichtbogen zwischen den aufeinanderfolgenden Elektroden jeder
Reihe abreißen. Nur der Lichtbogen zwischen den beiden zuäußerst liegenden Elektroden reißt nach
seiner Wiederzündung erst beim nächsten Durchgang durch Null ab.
Andere bekannte Anordnungen von Löschkammern für Lichtbogenlöschung, besonders für Gleichstrom
mit Spannungen über 1000 V, arbeiten mit einer Verlängerung des Lichtbogens durch Verwendung eines
Blasmagnetfeldes und verschiedenartiger Längs- und Querscheidewände zwecks Verlängerung des Weges
und des Gradienten des Lichtbogens.
Löschkammern mit Längsscheidewänden sind sehr groß, und bei Abschaltung bei Kurzschlüssen entstehen
Überspannungen. Hohe Überspannungen und große Abmessungen kennzeichnen auch die Kammern
mit Querscheidewänden, auf welchen zur Teilung des Bogens in einzelne Abschnitte und dessen Rückführung
auf ein Solenoid oder eine Schleife innere Abbrennhörner angebracht sind.
Bei der bekannten Kastenkammer ist der Raum über den Hauptabbrennhörnern mit lichtbogenbeständigen
Scheidewänden quer zum Lichtbogenweg geteilt. Auf den Scheidewänden ist ein Widerstandsband
mit vorbestimmten Abmessungen und Widerstandswerten aufgespannt. Der Bogen wandert von den
Scheidekontakten auf die Abbrennhörner und anschließend auf die das Widerstandsband tragenden
Querscheidewände. Das Widerstandsband ist so angebracht, daß der Lichtbogen, wenn er auf diesem
nach oben wandert, den Widerstand, vom kleinsten Wert anfangend, fortlaufend in den Kurzschlußstromkreis
einschaltet. Die in dieser bekannten Kammer angeordneten Widerstandsbänder dienen also als zusätzliche
Widerstandsabbrennhörner, mit denen der
Widerstandslöschkammer für Gleichstromschalter
Anmelder:
Instytut Elektrotechniki, Warschau
Vertreter:
Dr.-Ing. Dipl.-Ing. R. Poschenrieder,
Patentanwalt, München 8, Lucile-Grahn-Str. 38
Beanspruchte Priorität:
Polen vom 21. September 1960 (94 089)
Bogen unmittelbar in Berührung kommt. Diese Lösung beseitigt zwar das Auftreten von großen Uberspan-
ao nungen, jedoch verringert sie die äußeren Abmessungen der Kammer nicht wesentlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden. Dies wird dadurch erreicht,
daß für die Löschung der partiellen Lichtbögen,
as welche im Verlauf des Lichtbogenlöschens die Widerstände
zwischen den Übergangselektroden sowie zwischen den Übergangselektroden und den Hauptkontakten
kurzschließen, zusätzlich innere Löschkammern vorgesehen sind und daß daran ein Teil
anschließt, in dem in an sich bekannter Weise eine Bogenlöschung auf Hörnern vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß erfolgt also im ersten Teil, zunächst durch Einschaltung von Widerständen in den
Stromkreis, eine Begrenzung des Lichtbogenstromes.
Danach erfolgt die endgültige Lichtbogenlöschung auf den Hörnern am Ausgang des ersten Teiles der
Kammer.
Die strombegrenzenden Widerstände werden mittels der im ersten Teil der Kammer untergebrachten
Spezialelektroden eingeschaltet. Die vorübergehenden Lichtbögen zwischen diesen Elektroden werden mit
Hilfe von inneren Löschkammern gelöscht.
Nach dem erfindungsgemäßen Prinzip ist es möglich, die Kammer sehr klein, in manchen Fällen um
ein Vielfaches kleiner als die bekannten Löschkammern, zu bauen. Des weiteren sind die wichtigsten
Vorteile der neuen Kammer die Betriebssicherheit und die praktisch überspannungslose Kurzschlußabschaltung.
Das Prinzip der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Widerstandslöschkammer für Gleichstromschalter
kann aus dem in F i g. 1 dargestellten Schema
609 587/321
12 20 αα.8
entnommen werden. Die Kammer ist in zwei Zonen geteilt. Die erste ist die Zone der Strombegrenzung
durch Widerstände von bestimmten effektiven, konzentrierten Widerstandswerten Rv R2, -R3 ... Rk,
welche an die Kontakte 5 und 6 sowie an die in der Mitte des Lichtbogenraumes untergebrachten Übergangselektroden
4 angeschlossen werden; zwischen diesen Übergangselektroden sind die inneren Löschkammern
2 angeordnet.
Die zweite Zone ist die Zone der Lichtbogenlöschung auf den Hörnern 1, auf denen der Bogen
wie in den normalen Kastenlöschkammern gelöscht wird. Der nach dem Ansprechen des Schalters entstehende
Lichtbogen »α« wandert auf den Ubergangselektroden 4 unter Einwirkung der durch den Einfluß
des Magnetfeldes auf den Bogenstrom entstehenden Kräfte und nimmt aufeinanderfolgend die Positionen
a, h,-c, d, e ein.
Dieser Verschiebung des Lichtbogens auf den Elektroden 4, stellt sich die Unterbrechung, an welche der
effektive Widerstand (zuerst R1, R6, dann R2, R5, R3,
Z?4 usw.) angeschlossen ist, entgegen.
Im ersten Moment ist der in den Stromkreis eingeschaltete Widerstand durch den Lichtbogen, dessen
Brennen durch den Spannungsabfall in diesem Widerstand unterstützt wird, kurzgeschlossen. Daher kann
das Einschalten des Widerstandes in den Stromkreis erst nach dem Löschen des Bogens auf der Unterbrechungsstrecke
stattfinden.
Zu diesem Zweck werden innere Löschkammern 2, die zwischen den Elektroden 4 und den Schalterkontakten·
5 und 6 angeordnet sind, verwendet. Diese Kammern löschen den Lichtbogen wie jede Löschkammer,
jedoch mit dem Unterschied, daß sie von entsprechend kleineren Abmessungen und im Innern
der Hauptkammer in der Zone der Strombegrenzung untergebracht sind.
Die Art des Löschens der partiellen Lichtbogen in diesen Kammern kann je nach dem Kammertyp
und nach dem das Ablösen des Lichtbogens bewirkenden Mittelverschieden sein, wobei die Bewegungsrichtung
des Lichtbogens von der Richtung der Einwirkung dieses Mittels abhängt.
Bei einer Versuchsanordnung wurden z.B. gewöhnliche Asbestzementkammern in Kastenbauart mit bestimmter
Spaltbreite verwendet. Die Ausbildung des Lichtbogens wurde durch die magnetischen, aus der
Einwirkung der Magnetfeldstärke auf den Lichtbogenstrom entstehenden Kräfte bewirkt. Der Lichtbogen
bewegt sich dabei gemäß der bekannten Linkenhandregel in Richtung der Vektoren F in
Fig. 1 und 2.
Wenn der elektrische Lichtbogen an das Ende der letzten Unterbrechung gelangt, liegt ein beträchtlicher,
in Reihe mit dem Lichtbogen geschalteter Widerstand im Stromkreis, demnach ist eine bedeutende
Begrenzung der Stromstärke erzielt, wodurch das Ausschalten des Kurzschlusses in der zweiten
Zone der Lichtbogenlöschung erleichtert wird.
Der Lichtbogenraum ist in den Zeichnungen mit einer gestrichelten Linie 3 bezeichnet. Fig.2 stellt
das Beispiel einer besonderen Lösung gemäß diesem allgemeinen Prinzip der Erfindung dar. Die Widerstände
R1, R2, R3. .. Rk aus dem Schema F i g. 1
sind in F i g. 2 in Form von den aus Widerstandsmaterial gefertigten Blasspulen C1, C2, C3 ... Ck, die
im elektrischen Stromkreise effektive, -konzentrierte
Widerstände sind und im magnetischen Kreis zur Erzeugung des magnetischen Blasfeldes dienen, dargestellt.
Eine Löschkammer dieses Typs kann mit einer oder mit mehreren Unterbrechungen, d. h. Stufen,
ausgeführt werden.
Claims (2)
1. Widerstandslöschkammer für Gleichstromschalter mit einem strombegrenzenden Teil, bestehend
aus zwei Reihen von in das Innere der Kammer hineinragenden Übergangselektroden,
die untereinander und mit den Hauptkontakten durch Widerstände verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Löschung der partiellen Lichtbogen, welche im Verlauf des
Lichtbogenlöschens die Widerstände (R1, R2,
R3... Rk) zwischen den Übergangselektroden (4)
sowie zwischen den Ubergangselektroden (4) und den Hauptkontakten (5, 6) kurzschließen, zusätzliche
innere Löschkammern (2) vorgesehen sind und daß daran ein Teil anschließt, in dem in an
sich bekannter Weise eine Bogenlöschung auf Hörnern vorgesehen ist.
2. Löschkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände (A1, R2,
R3 ... Rk) zwischen den Übergangselektroden (4)
sowie zwischen den Ubergangselektroden (4) und den Hauptkontakten (5, 6) als aus Widerstandsmaterial
bestehende Widerstandsspülen und Blasspulen (C1, C2, C3... Ck) ausgebildet sind, die
ein auf den Lichtbogen einwirkendes Magnetfeld erzeugen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 621 518, 622 036,
631837,652481.
Deutsche Patentschriften Nr. 621 518, 622 036,
631837,652481.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 587/321 6.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| PL9408960 | 1960-09-21 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE1220008B true DE1220008B (de) | 1966-06-30 |
Family
ID=19936840
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEJ20566A Pending DE1220008B (de) | 1960-09-21 | 1961-09-21 | Widerstandsloeschkammer fuer Gleichstromschalter |
Country Status (3)
| Country | Link |
|---|---|
| CH (1) | CH389732A (de) |
| DE (1) | DE1220008B (de) |
| GB (1) | GB991926A (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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| US3836819A (en) * | 1973-08-20 | 1974-09-17 | Ite Imperial Corp | Current limiting circuit interrupter device |
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| US3489872A (en) * | 1967-09-22 | 1970-01-13 | Gen Electric | Modular type multi-stage interrupter with ionized gas assisting in breakdown and eventual arc extinction |
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-
1961
- 1961-09-19 CH CH1088361A patent/CH389732A/fr unknown
- 1961-09-21 DE DEJ20566A patent/DE1220008B/de active Pending
- 1961-09-21 GB GB3388561A patent/GB991926A/en not_active Expired
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Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| CH389732A (fr) | 1965-03-31 |
| GB991926A (en) | 1965-05-12 |
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