DE735829C - Stromunterbrecher - Google Patents

Stromunterbrecher

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DE735829C
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Germany
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DES137679D
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Leon R Ludwig
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Siemens Corp
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Siemens Corp
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/34Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

Stromunterbrecher mit in Flüssigkeit untergebrachten Kontakten sind in ihrer Anwendung auf Wechselstrom beschränkt, wobei bei diesen Unterbrechern die Lichtbogenlöschung im wesentlichen dadurch erfolgt, daß der entstehende Lichtbogen der Blasung durch die lichtbogenlöschende Flüssigkeit ausgesetzt wird, so daß der Lichtbogenstrahl beim Stromnulldurchgang rasch entionisiert wird.
ίο Die Stromunterbrechung hängt somit davon ab, daß ein nicht leitender Lichtbogenpfad während der Zeit geschaffen wird, in der der Strom seinen Nullwert erreicht, wobei verhütet werden soll, daß der Lichtbogen fbeim Anstieg der Spannung in· entgegengesetzter Richtung wieder entsteht.
Bei den bekannten Unterbrechern mit Gasblasung, bei denen der Lichtbogen einem Gasstrom ausgesetzt wird, der entweder von einer fremden oder selbsterzeugenden Gasquelle, und zwar im letzten Falle durch die Einwirkung des Lichtbogens auf gasgebende Stoffe, herrührt, wird die Lichtbogenlöschung in einer ähnlichen Weise wie bei den Flüssigkeitsschaltern hervorgerufen. In jedem Fall wird der Lichtbogenkörper durch Durchlaß von relativ kühlen, nicht ionisierten Gasteilchen entionisiert.
Es sind ferner Lichtbogenlöscheinrichtungen bekanntgeworden, die eine Mehrzahl von voneinander getrennten metallenen Platten enthalten, in welchen Lichtbögen auffangende Schlitze vorgesehen sind. Der zu löschende Lichtbogen wird in· die Eintrittsteile der Spalte hineingezogen und nach den geschlossenen Enden der Schlitze bewegt, um dann schließlich in den metallenen Platten in eine Reihe von kleinen, zwischen den Platten flatternden Lichtbögen zerlegt zu werden. Durch die metallenen Platten wird der Lichtbogenstrahl schnell entionisiert und eine Lichtbogenlöschung ermöglicht, ohne daß die Flamme nach außen aus den Luftfcanälen. zwischen den Platten austritt. Obgleich diese
Art der Stromunterbrecher sich gut bewährt hat und bis 32 000 Ampere bei 15000V anwendbar ist, entstehen bei größeren Stromstärken, bei denen bedeutend größere Ströme gut an die metallenen Entionisierungsplatten übertragen werden sollen, Schwierigkeiten.
Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf einen Stromunterbrecher mit Lichtbogenlöschvdrrichtung, die eine Mehrzahl von voneinander getrennten, quer zum Lichtbogen stehenden, aus nicht Gas abgebendem Stoff bestehenden Isolierplatten mit spitz auslaufenden, sie nur z.T. durchsetzenden Einschnitten und Platten aus magnetischem Werk-. stoff enthält, und bei der der Lichtbogen bei erhöhter Lichtbogenspannung, insbesondere durch magnetische Beblasung, in den Plattenstapel in Aufwärtsrichtung hineinbewegt wird. Lichtbogenlöschvorrichtungen für elekirische Schalter mit mehreren senkrecht zu dem zu löschenden Lichtbogen und parallel zueinander angeordneten Isolierplatten sind zwar an sich bekannt. Die Isolierplatten bei derartigen Lichtbogenlöschvorrichtungen sind zwar ebenfalls mit schräg gegen die Bewegungsrichtung des Lichtbogens verlaufenden und schräg nach oben gerichteten Schlitzen oder Kanälen versehen. Die Schlitze oder Kanäle sind bei einem solchen Schalter so angeordnet, daß auf je eine Platte mit einem nach links gerichteten Schlitz eine Platte mit einem nach rechts gerichteten Schlitz bzw. umgekehrt folgt, derart, daß ein zickzackförmiger •Weg für den Unterbrechungslichtbogen zustände kommt. Die bekannte Lichtbogenlöschvorrichtung bezweckt somit, den Widerstand des Lichtbogens zu vergrößern und ein genügend großes Lichtbogengefälle zu schaffen, was durch eine Verlängerung des Lichtbogens" und somit Vergrößerung der Lichtbogenarbeit erzielt werden soll. Da der Lichtbogen zickzackförmig gezogen werden soll, so ist eine Führung schwierig, zumal große Luftwiderstände zu überwinden sind. Gegenüber den bekannten Stromunterbrechern mit Lichtbogenlöschvorrichtungen zeichnet sich die Erfindung im wesentlichen dadurch aus, daß die aus magnetischem Werkstoff bestehenden, als Abstandshalter für die Isolierplatten dienenden Platten
1. sich in einer derart geringen Entfernung voneinander befinden, daß der im wesentlichen geradlinig verlaufende Lichtbogen auch nach dem Erreichen der geschlossenen Schlitzenden in den Isolierplatten seine geradlinige Form im wesentlichen beibehält, und
2. derart in bezug auf die Symmetrieebene durch die Schlitze gegenüber den Einschnitten und in den Isolierplatten zurückstehen, daß offene, den Transport der Ladungsträger bzw. den Abzug der Gase ermöglichende, in Ab-
Strömungsrichtung erweiterte Ventilationskanäle zwischen den benachbarten Isolierplat-,ten und den einander zugekehrten Begrt-n-'· zungskanten der Platten aus magnetischem ^Werkstoff entstehen.
Hierdurch wird somit bei kleiner Liehtbogenarbeit ein schnelles Fortleiten der Ladungsträger erzielt und somit die Lichtbogenlöschung gegenüber den bekannten Einrichtungen wesentlich erleichtert. Da hierbei beispielsweise gegenüber den Lichtbogenlöschvorrichtungen mit metallenen Platten die obere Stromgrenze bedeutend herabgesetzt werden kann, so ist man z. B. in der Lage, eine vollständige Stromunterbrechung sowohl bei Wechselstrom hoher Stromstärken innerhalb einer halben Periode herbeizuführen als auch den Lichtbogen bei Gleichstrom hoher Stromstärken zu löschen.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgeg^nstandes, und zwar an Hand eines Luftschalters veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 den Stromunterbrecher mit der Lichtbogenlöscheinrichtuiig. deren einer Teil abgebrochen ist. in Seitenansicht, Fig. 2 die Lichtbogenlöschvorrichtung in vergrößertem Maßstabe, und zwar zum Teil in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, Fig. 3 die in Fig. 2 gezeigte Lichtbogenlöschvorrichtung zum Teil in Vorderansicht, zum Teil im Schnitt, Fig. 4 dieLiclitbogenlöschvorrichtung nach Fig. 2 im Grundriß, Fig. 5 eine Gruppe von auseinandergezogenen Platten, die einen Teil der in den vorangehenden Figuren gezeigten Lichtbogenlöschvorrichtung bilden, in perspektivischer Ansicht, Fig. 6 eine abgeänderte Form der Platten in Seitenansicht, Fig. 7 die in Fig. 6 gezeigte Plattenkonstruktion im Querschnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6, Fig. 8 einen Teil der Plattenvorrichtung ähnlich der in Fig. 7 gezeigten, mit Ausnahme der ausgelassenen Platten aus magnetischem Material, im Schnitt, Fig. 9 eine weitere Form der Plattenbauart im Grundriß, Fig. 10 die Plattenvorrichtung im Schnitt nach Linie X-X der Fig. 9, Fig. 11 die Platten im Schnitt nach Linie XI-XI der Fig. 10, Fig. 12 eine andere Ausführung der Platten in einer Seitenansieht. Fig. 13 die Plattenbauart nach Linie XIII-XIII der Fig. 12.
In Fig. ι ist mit 15 eine Grundplatte bezeichnet, an der der Unterbrecher angebracht ist. Die Grundplatte 15 trägt einen Rahmen 17, an welchem ein geeigneter, mit 19 bezeichneter Antriebsmechanismus angebracht ist.
Durch den Antriebsmechanismus 19 wird ein schwenkbarer Kontaktarm 21 betätigt, der um einen Ouerzapfen 23 am Rahmen 17 drehbar angebracht ist. Der Kontaktarm 21 trägt
einen Hauptüberbrückungskontakt 25, dessen Enden mit den Hauptkontaktstücken 27 und 29 normalerweise Kontakte bilden. Mit dem Hauptkontakt 27 ist ein Funkenziehkontakt 31-verbunden, der mit einem beweglichen Funkenziehkontakt 33 zusammenarbeitet, der von· einem geeigneten, an dem schwenkbaren Arm 2r angebrachten Arm 35 getragen wird. Ein beim Trennen der Funkenziehkontakte 31 und 33 entstehender Lichtbogen wird durch eine Lichtbogenlöschvorrichtung 37 geloscht, die vorzugsweise die Funkenlöschkontakte umgibt. Die aus Fig. 2 bis 5 näher ersichtliche, Lichtbogenlöschvorrichtung enthält eine Rüks kentragplatte 39 aus Isolierstoff und eine ebenfalls aus Isolierstoff bestehende Vordertragplatte 41, zwischen welchen eine Mehrzahl \-on Isolierplatten vorgesehen ist, die voneinander durch Platten aus magnetischem Werkstoff getrennt sind. Die allgemeine Form und Anordnung dieser Platten geht besonders deutlich aus Fig. 5 hervor, in welcher eine Gruppe von Platten entsprechend der in Fig. 2 mit X bezeichneten Stufe dargestellt ist.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, ist die untere Platte aus Isolierstoff, und zwar vorzugsweise aus hartem Material, ausgeführt, das im wesentlichen von Stoffen frei ist, welche Gas abgeben, wenn auf sie ein Lichtbogen einwirkt.
Die Isolierplatten können also z. B. aus Asbest, Quarz, Speckstein oder Titanoxyd ausgeführt sein. Außerdem können kalt geformte Zusammensetzungen, wie z. B. ein unter dem Namen künstliches Porzellan bekanntes Erzeugnis, das 30% Talk, 2%. Feldspat und 68% Ton enthält, verwendet werden. Im allgemeinen sind jedoch alle Materialien anwendbar, die von Natur aus hart sind und erforderliche mechanische Festigkeit besitzen. Die Bevorzugung für nicht Gas entwickelnde Materialien wird später erläutert. Die Platte 43 enthält einen Einschnitt oder Spalt 45, der sich von dem unteren Ende derselben nach innen erstreckt und von einer verhältnismäßig großen Weite an der Begrenzungskante der Platte bis zu einem schmalen schlitzförmigen Teil am geschlossenen Ende derselben verjüngt. Der Umriß des Spaltes 45 geht besonders deutlich aus Fig. 3 hervor. Die Platte 43 wird an beiden Seiten des Schlitzes 45 von Platten 47 aus magnetischem Werkstoff, z. B. aus Eisen oder Stahl o. dgl., berührt, welche als Abstandshalter zwischen der Isolierplatte 43 und der nächstfolgenden Isolierplatte 49 dienen.
Die Eisenplatten 47 dienen außerdem zur Erzeugung eines magnetischen Feldes, um die Lichtbogenbewegung aufwärts in den Schlitz 45 zu erleichtern, wie es nachstehend näher erläutert wird.
Die Platte 49 ist ähnlich ausgeführt wie die Platte 43, jedoch mit dahingehender Abweichung, daß sie etwas kürzer und zum Tragen einer am oberen Ende derselben sich quer erstreckenden Platte 51 aus magnetischem Material ausgestaltet ist, deren Zweck noch s.·; im folgenden näher angegeben wird. Zwei Sätze -von Platten 47 sind somit zwischen der Platte 49 und einer Platte 53 angeordnet, die ähnlich der Platte 43 ausgeführt ist, jedoch mit der Abweichung, daß der Eingangsteil ihres Schlitzes 49 erweitert ist und einen glatten Umriß besitzt, während der Eintrittsteil des Schlitzes 45 in der Breite 43 zwei bogenförmige Ausschnitte 55 zum Unterbringen des feststehenden Funkenziehkontaktes 31 enthält. 7ri
Wie Fig. 2 zeigt, haben die Isolierplatten rechts von dem mit X bezeichneten Teil identische Schlitzumrisse wie bei der in Fig. 5 gezeigten Platte 53. Die Isolierplatten links von dem mit X bezeichneten Teil haben dieselben Schlitzkonturen wie die Platte 43.
Sowohl die Isolierplatten 43, 49 und 53 als auch die Platten 47 aus magnetischem Werkstoff sind, wie in Fig. 3 und 5 gezeigt ist, mit Öffnungen 57 versehen; diese Öffnungen erlauben das Zusammenfügen der Platten in der gezeigten Weise auf vier Isolierrohren 59. Der Plattenstapel wird durch Bolzen 61 festgehalten, die durch zwei untere Rohre 59 und die Vorder- und Rückenträger 39 und 41 hindurchgeführt sind. An jeder Seite der Plattenanordnung ist eine Abdeckplatte 63 vorgesehen, um den Vorder- und den Rückenträger, wie gezeigt, durch Schrauben 65 zu verbinden. Die Platten 51 aus magnetischem Werkstoff sind zum Verhindern des Weggleitens von den Platten 49 an jeder der Seitenplatten 63 durch Stangen 67 gesichert.
Der Vorderträger 41 ist außerdem mit einer Abdeckplatte 71 versehen. Die gesamte Lichtbogenlöschvorrichtung 37 ist an der Unterbrechergrundplatte 15 mittels Bolzen 73 angebracht, die sich durch die oberen Isolierrohre 59 erstrecken und mittels geeigneter, nicht dargestellter Befestigungsmittel an der Grundplatte 15 verankert sind. Die Lichtbogenlöschvorrichtung ist in bezug auf den feststehenden Funkenziehkontakt 31 mittels eines halbkreisförmigen Trägers 75 gelagert, dessen Form mit Rücksicht auf die feststehende 11 ο Funkenziehkontaktanordnung gewählt und über welchem die Rückentragplatte 39 angeordnet ist. Zum Zentrieren der Lichtbogenlöschvorrichtung 37 ist die Rückentragplatte 39 mit einem halbkreisförmigen Einschnitt 77 versehen, wie es besonders deutlich aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht. Der Funkenziehkontakt 33 wird beim Schalten in der Mittelebene der Schlitze 45 bewegt.
Wenn ein Lichtbogen durch Trennung der Kontakte 31 und 33 entsteht, so zwrngen die Platten aus magnetischem Werkstoff den Licht-
bogen, sich aufwärts in die Schlitze 45 nach den geschlossenen Enden derselben hin zu bewegen. Die magnetische Rückschlußwirkung wird durch die sich in Querrichtung erstreckenden Platten 51 erhöht, die an den Isolierplatten 49 angeordnet sind. Dabei besitzen die quer verlaufenden Platten 51 aus magnetischem Werkstoff dieselbe Stärke wie die Isolierplatten 49, so daß die Platten 47
aus magnetischem Material offene, die Bewegung der Gase nicht hindernde Ventilationsspalte oder -kanäle zwischen den benachbarten Isolierplatten bilden.
Sobald der Lichtbogen zwischen den Funkenziehkontakten 31 und 33 gezogen wird, wird er dem Gasblasstrom ausgesetzt, der seinen xAuftrieb durch das magnetische Feld erhält. In Übereinstimmung mit den eingangs gemachten Erörterungen bewegt sich derLichtbogen somit nach den geschlossenen Enden der Schlitze 45 hin. Die Benutzung eines gasabgebenden Isolierstoffes für die Platten 43, 49» 53 ist insofern unerwünscht, als durch die Einwirkung des Lichtbogens auf solche gasabgebenden Stoffe Gase in solchen Mengen erzeugt werden, daß sie den Lichtbogen aus den Schlitzen vertreiben und im allgemeinen die Lichtbogenbewegung nach den geschlossenen Enden der Schlitze hemmen. Die Platten 47 aus magnetischem Stoff können z. B. eine solche Breite haben, daß die Zwischenräume zwischen den Isolierplatten 0,4 bis 2 cm2 betragen. Es wurde festgestellt, daß der Durchgangsquerschnitt für die Belüftung nicht zu groß sein darf, da bei sehr großen Durchlaßquerschnitten der Lichtbogen das Bestreben hat, sich so zu verlängern, daß er durch den Belüftungskanal hindurch aus der offenen Seite desselben austreten kann. Die Form der Schlitze 45 ist zum Erreichen einer ungehinderten Bewegung des Lichtbogens aufwärts nach den geschlossenen Enden der Schlitze hin besonders bei hohen Stromstärken von Bedeutung. Es ist vorteilhaft, den schmalen Schlitz kürzer zu machen als den verjüngten (unteren) Teil des Schlitzes. Der untere Teil des Schlitzes kann in der Breite schnell \'ergrößert werden, und zwar so lange, bis die Seiten desselben einen Umriß mit knickfreiem Übergang bilden und eine hinreichende Breite haben, um die Bewegung des Funkenziehkontaktes 33 zu ermöglichen. Im allgemeinen kann die Form des Schlitzes
so gewählt werden, daß --,-p beim zuneh d t menden / zunimmt, wobei / die längs der Achse des Schlitzes gemessene Entfernung von seiner Spitze und τν die senkrecht zu der Achse gemessene Breite des Schlitzes bedeutet. Um zu verhindern, daß die Gase beim Ziehen des Lichtbogens aus dem Inneren des Schlitzes 45 während der Kontakttrennung oder kurz danach in den Bereich des L'nterbrechungsmechanismus gelangen, sind zwei gegenüberliegende Ablenkmittel 79 an jeder Seite des Bewegungsmechanismus für den Kontakt 33 vorgesehen und gegebenenfalls an den Abdeckplatten 63 befestigt. Die Ablenk-ίReflexions-)Mittel erzeugen einen rohr- oder mündungsförmigen Durchlaß, in welchem der bewegliche Kontakt 33 wirkt, und schaffen ein taschenförmiges Gebilde zum Auffangen der Gase. Die Ablenkplatten haben somit die Aufgabe, die Gasbewegung aufwärts zu richten, falls der Strom beim Unterbrechen so groß ist, daß die Gasblasung das Bestreben hat, sich nach abwärts zu bewegen. Das Bestreben der Gase, sich nach unten zu bewegen, besteht jedoch nur für eine geringe Zeitspanne und gibt der Wirkung des magnetischen Feldes den \rorrang.
Die Erfindung zeigt somit, daß die Wirksamkeit der Lichtbogenlöschung durch die Formgebung der Platten innerhalb der Lichtbogenlöschvorrichtung gesteigert werden kann. Wie aus Fig. 6 und 7 hervorgeht, kann eine Platte 81 aus Isoliermaterial und eine ähnliche Platte 85 aus magnetischem Material angeordnet werden, die mittels Abstandhalter 89 zusammengefügt werden, die Abzugsdurchlasse schaffen, durch welche eine Gasblasung zur Unterstützung der Lichtbogenlöschung geleitet werden kann.
Es ist ferner möglich, die Lichtbogenlöschvorrichtung so auszuführen, daß nur voneinander getrennte Platten aus Isolierstoff verwendet werden, d. h. daß die Platten aus magnetischem Werkstoff oder andere magnetische Mittel zwischen den Platten fortfallen. Bei einer derartigen Anordnung, die in Fig. 8 gezeigt ist, entsprechen die Platten 81 ihrer Form nach den Platten 81 nach Fig. 6 und sind mit Abstandschaltern 89 ohne Benutzung von magnetischem Material versehen. Durch den Fortfall von Eisen oder anderem leitenden Material in der Lichtbogenlöschvorrichtung wird ein schnelleres Ansteigen der Lichtbogenspannung und außerdem ein Durchblasen des Lichtbogens durch die Ventilationsspalte zwischen den Platten aus Isolier- material ermöglicht.
In Fig. 9, 10 und 11 ist eine weitere Ausführungsform der Lichtbogenlöschvorrichtung dargestellt, bei welcher Platten aus Isoliermaterial 91 voneinander durch kurze Platten aus magnetischem Stoff getrennt sind, wobei sich die Platten 93 an jeder Seite der den Lichtbogen aufnehmenden Spalte 95 befinden. Die Wirkung der Platten 93 aus magnetischem Material kann durch Hinzufügen eines Joches ebenfalls aus magnetischem Stoff verstärkt werden. Das Joch 97 wird dabei vorteilhaft
am oberen Ende der Plattenvorrichtung vorgesehen. Die Lichtbogenlöschwirkung erfolgt in vorstehend beschriebener Weise. -
Fig. 12 und 13 zeigen eine weitere geeignete Plattenanordnung, welche, wie aus Fig. 12 hervorgeht, abwechselnd Platten 101 aus Isolierstoff und Platten 105 aus magnetischem Stoff enthält, wobei die Isolierplatten Schlitze und die Platten 105 die Form eines umgekehrten U besitzen. Auf diese Weise werden durch die Platten 105 zwischen den Platten 101 Zwischenräume und ein starkes magnetisches Feld'für die Bewegung des Lichtbogens nach den geschlossenen Enden der Schlitze 103 gebildet. Die Platten 105 sind in diesem Fall länger als die Platten 101 ausgeführt, so daß ein geeigneter Ventilationskanal 107 zwischen den benachbarten Isolierplatten entsteht.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Stromunterbrecher mit Lichtbogenlöschvorrichtung, die eine Mehrzahl von voneinander getrennten, quer zum Lichtbogen stehenden, aus nicht Gas abgebendem Stoff bestehenden Isolierplatten mit spitz auslaufenden, sie nur z. T. durchsetzenden Einschnitten und Platten aus magnetischem Werkstoff enthält, und bei der der Lichtbogen bei erhöhter Lichtbogenspannung insbesondere durch magnetische Beblasung in den Plattenstapel in Aufwärtsrichtung hineinbewegt wird, da- * durch gekennzeichnet, daß die aus magnetischem Werkstoff bestehenden, als Abstandshalter für die Isolierplatten dienenden Platten
    i. sich in einer derart geringen Entfernung voneinander befinden, daß der im wesentlichen geradlinig verlaufende Lichtbogen auch nach dem Erreichen der geschlossenen Schlitzenden in den Isolierplatten seine geradlinige Form im wesentlichen beibehält·, und
    2, derart in bezug auf die Symmetrieebene durch die Schlitze gegenüber den Einschnitten und- in den Isolierplatten zurückstehen, daß offene, den Transport der Ladungsträger bzw. den Abzug der Gase ermöglichende, in Abströmungsrichtung erweiterte Ventilationskanäle zwischen den benachbarten Isolierplatten und den einander zugekehrten Begrenzungskanten der Platten aus magnetischem Werkstoff entstehen.
  2. 2. Stromunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze in den Isolierplatten aus einem sich in Richtung von den Stromunterbrechungsstellen allmählich verjüngenden und einem schmalen, in der Platte endenden Schlitzteil bestehen.
  3. 3. Stromunterbrecher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Funkenziehkontakte im Inneren der Lichtbogenlöschvorrichtung, und zwar in den erweiterten Teilen der Schlitze der Isolierplatten sich befinden.
  4. 4. Stromunterbrecher nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten aus magnetischem Werkstoff durch quer verlaufende, einen Teil der Begrenzungswandungen für die Ventilationskanäle bildende Rückschlußplatten aus magnetischem Stoff überbrückt sind.
  5. 5. Stromunterbrecher nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede quer verlaufende Platte aus magnetischem Werkstoff einen Teil der Isolierplatte bildet, derart, daß diese quer verlaufende . Platte zugleich als Rückschluß für die aus magnetischem Werkstoff bestehenden benachbarten Platten dient.
  6. 6. Stromunterbrecher nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Isolierplatte zugeordneten Platten aus magnetischem Stoff zweiteilig ausgeführt sind.
  7. 7. Stromunterbrecher nach Anspruch r bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenlöschvorrichtung in Richtung nach den Schalterteilen hin Ablenkvorrichtungen, insbesondere Ablenkplatten, besitzt.
  8. . 8. Stromunterbrecher nach Anspruch 1 95 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Plattenanordnung ein zusätzliches magnetisches Joch vorgesehen ist.
  9. 9. Stromunterbrecher nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten aus magnetischem Stoff die Form eines umgekehrten U besitzen und gegenüber den Isolierplatten so überstehen, daß ein durchgehender, quer verlaufender Yentilationskanal entsteht (Fig. 12).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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