DE961120C - Niederspannungs-Hochleistungs-Schmelzsicherung, insbesondere fuer Wechselstromnetze - Google Patents
Niederspannungs-Hochleistungs-Schmelzsicherung, insbesondere fuer WechselstromnetzeInfo
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- DE961120C DE961120C DES31328A DES0031328A DE961120C DE 961120 C DE961120 C DE 961120C DE S31328 A DES31328 A DE S31328A DE S0031328 A DES0031328 A DE S0031328A DE 961120 C DE961120 C DE 961120C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/36—Means for applying mechanical tension to fusible member
Landscapes
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Description
AUSGEGEBEN AM 4. APEIL1957
S 31328 VIIIb 121 c
In elektrischen Schaltgeräten ist es' bekannt, sogenannte
Entionisierungsplatten in den Lichtbogenlöschvorrichtungen
vorzusehen. Hierbei wird der an den Kontakten entstehende Lichtbogen durch ein Magnetfeld in vorzugsweise senkrecht
zum Lichtbogen stehende Platten oder Gitter getrieben, die den Lichtbogen in mehrere Teilbögen
aufteilen. Die Wirkung dieser Platten beruht darauf, daß im Lichtbogen Raumladungen, sogenannte
künstliche Kathoden geschaffen werden, an denen nach dem Erlöschen des Lichtbogens eine
rasche Wiedervereinigung der Ionen entgegengesetzter Polarität zu neutralen Molekülen stattfindet.
Derartige Anordnungen werden vorzugsweise für Wechselstromgeräte benutzt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Niederspannung« - Hochleistungs - Schmelzsicherung, bei
der auf kleinstem Raum der beim Ansprechen der Sicherung entstehende Lichtbogen gelöscht werden
soll.
Bei elektrischen Schaltgeräten ist es bekannt, zur Löschung des Lichtbogens Entionisierungsplatten
mit Durchbruchsstellen senkrecht zur Richtung des beim Abschaltvorgang auftretenden Lichtbogenanzuordnen.
Hierbei Hegen die Durchgangsstellen für den Lichtbogen in einer Linie. Eine derartige
Anordnung zeigt aber nicht den gewünschten Erfolg, denn wenn die Durchgangsstellen für den
Lichtbogen in einer Linie liegen, so wird der Lichtbogen, sofern nicht besondere Blashilfsmittel
vorgesehen sind, nicht zwischen die Platten eindringen. Hierdurch kommt also, lediglich die Kühlwirkung
der Platten zur Geltung. Eine Aufteilung des Lichtbogens und eine damit verbundene
sichere Löschung findet bei dieser bekannten An-Ordnung nicht statt.
Zur Vermeidung dieser Nachteile werden gemäß der Erfindung die Entionisierungsplatten so ausgebildet
und aufgebaut, daß die Durchbruchsstellen für den bzw. die Schmelzleiter zweier aufeinanderfolgender
Platten gegeneinander versetzt sind.
Durch diesen Aufbau entsteht beim Ansprechen der Sicherung ein wellenförmiger Lichtbogen, der
in dieser Form nicht stehenbleiben kann, sondern, da er die Tendenz hat sich zu strecken, sehr bald
durch die einzelnen Platten aufgeteilt wird. Die Sicherung nach der Erfindung arbeitet damit
präzis und teilt den Lichtbogen in einzelne Bögen auf, wodurch die gewünschte Wirkung, nämlich
das Eintreiben der unterteiltenLichtbögen zwischen die einzelnen Platten sicher und 'schnell erreicht
wird. Den einzelnen Teil lichtbogen wird durch die verhältnismäßig großen Flächen der Entionisierungsplatten
Energie entzogen. Diese Lichtbogenkühlung läßt sich vorteilhaft auch für Gleichstrom
verwenden, da auch hier den einzelnen Teilbögen an ihren Fußpunkten Wärme und damit
Energie entzogen wird. Günstiger ist jedoch ihre Verwendung in Wechselstromnetzen, da hierbei
noch der Vorteil der Spannungsfestigkeit der Strecken nach dem Nulldurchgang, der in der
Regel 250 bis 300 V beträgt, mit ausgenutzt werden kann. Man kann selbstverständlich ein oder
mehrere Schmelzleiter durch die Platten führen. Für die Montage ist es günstig, die einzelnen
Entionisierungsplatten mit radialen Einschnitten zu versehen, durch die die Schmelzleiter in den
Platten angeordnet werden können·. Auch kann man die letzte Platte an jedem Ende zugleich als
Träger der Kontaktteile, vorzugsweise in Form von Kontaktmessern ausbilden. Um einen einwandfreien
Schutz auch gegen Überlastung mit der Sicherung zu erreichen, kann man in der Mitte des
Scbmelzleiters, gegebenenfalls in einem vergrößerten Plattenzwischenraum, eine an sich bekannte,
unter Federdruck stehende Brücke anordnen, die den an. dieser Stelle durchbrochenen
Schmelzleiter überbrückt und mit den einzelnen Enden des Schmelzleiters durch Metallote verbunden,
ist. Es ist zwar bereits bekannt, Schmelzleiter mit Kühlflächen zu versehen. Diese haben
aber eine andere Aufgabe, denn sie sollen eine intensive Übertragung der Wärme vom Schmelzfaden
an ein in der Sicherung angeordnetes Medium bewirken. Diese Kühlplatten sind für die
vorliegende Aufgabe auch deshalb schon nicht geeignet, weil sie im wesentlichen in axialer Richtung
des Schmelzleiters angeordnet sind und somit nicht als Entionisierungsplatten zur Unterteilung
des Lichtbogens verwendet werden können. In der vorliegenden Erfindung kann es dagegen zweckmäßig
sein, den Schmelzleiter gegebenenfalls durch keramische od. dgl. Durchführungen gegen Wärmeableitung
durch die Platten zu isolieren. Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Sicherung
Hegt vor allem darin, daß eine zusätzliche z. B. magnetische Kraft zum Hineintreiben des
Lichtbogens in die Platten, d. h. also zur Aufteilung des Lichtbogens, nicht benötigt wird.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sicherung er-
läutert: In einem Isolierstoffkörper 1 sind Entionisierungsplatten
2 angeordnet, die vorteilhaft durch Isolierstoffringe 3 in gleichmäßigem Abstand
gehalten werden. Die letzte, bzw. Endplatte 4 ist zugleich Träger des Kontaktteiles 5. Vorzugsweise
in der Mitte der Sicherung ist ein vergrößerter Plattenzwischenraum 6 vorgesehen, in
dem der bzw. die Schmelzleiter 7 unterteilt sind und eine unter Federkraft stehende, mittels Lot an
deren Enden befestigte Brücke 8 die Schmelzleiterenden überbrückt. Fig. 2 zeigt beispielsweise
eine Metallplatte, wie sie für Anordnung eines Schmelzleiters in der Plattenflucht vorzugsweise
mit einem Schlitz 9 ausgebildet wird. Fig. 3 zeigt eine Platte zur Anordnung von vier Schmelzleitern.
Die Durchbruchsstellen zweier aufeinanderfolgender Platten sind gegeneinander versetzt, damit
kein Lichtbogen in eine benachbarte Kammer durchschlagen kann.
Vorteilhaft kann es sein, koaxial zur Achse der Patrone einen Dauermagneten aus vorzugsweise
hochhitzebeständigem Metall anzuordnen, der den Lichtbogen auf den Platten in Bewegung hält und
somit ein vorzeitiges Verbrennen der Entionisierungsplatten verhindert.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Niederspannungs-Hochleistungs-Schmelzsicherung, insbesondere für Wechselstromnetze mit mindestens einem Schmelzleiter, der in einer Entionisierungsplattenflucht angeordnet no ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbruchsstellen für den bzw. die Schmelzleiter zweier aufeinanderfolgender Plätten gegeneinander versetzt sind.
- 2. Niederspannungs-Hochleistungs-Schmelz- nö sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten mit radialen Einschnitten versehen sind, durch die die Schmelzleiter in den Platten angeordnet werden können.
- 3. Niederspannungs-Hochleistungs-Schmelz- iao sicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endplatten zugleich Träger der Kontaktteile, vorzugsweise in Form von Kontaktmessern, sind.
- 4. Niederspannungs-Hoehleistungs-Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge-kennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise Querschnittsschwächungen, sogenannte Kurzschlußfallen in dem Schmelzleiter vorgesehen sind.
- 5. Niederspannungs-Hochleistungs-Schmelzsicherung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise, vorzugsweise in der Mitte des Schmelzleiters eine unter Federkraft stehende Brücke angeordnet ist, die den an dieser Stelle unterbrochenen Schmelzleiter überbrückt und mit den einzelnen Enden des Schmelzleiters durch Metallote verbunden ist.
- 6. Sicherung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise koaxial zum Schmelzleiter bzw. zur Achse der Patrone ein Dauermagnet angeordnet ist.
- 7. Sicherung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet aus hochhitzebeständigem, vorzugsweise aus magnetokeramischem Metall besteht.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 754 393, 266 745, 272742, 494132, 734 235, 740040, 735829, 181.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©609 577/369 7.56 (609 853 3.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES31328A DE961120C (de) | 1952-12-05 | 1952-12-05 | Niederspannungs-Hochleistungs-Schmelzsicherung, insbesondere fuer Wechselstromnetze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES31328A DE961120C (de) | 1952-12-05 | 1952-12-05 | Niederspannungs-Hochleistungs-Schmelzsicherung, insbesondere fuer Wechselstromnetze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE961120C true DE961120C (de) | 1957-04-04 |
Family
ID=7480475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES31328A Expired DE961120C (de) | 1952-12-05 | 1952-12-05 | Niederspannungs-Hochleistungs-Schmelzsicherung, insbesondere fuer Wechselstromnetze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE961120C (de) |
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1952
- 1952-12-05 DE DES31328A patent/DE961120C/de not_active Expired
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