DE1160922B - Lichtbogenkammer fuer Gleich- und Wechselstromschalter - Google Patents

Lichtbogenkammer fuer Gleich- und Wechselstromschalter

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DE1160922B
DE1160922B DES77872A DES0077872A DE1160922B DE 1160922 B DE1160922 B DE 1160922B DE S77872 A DES77872 A DE S77872A DE S0077872 A DES0077872 A DE S0077872A DE 1160922 B DE1160922 B DE 1160922B
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DE
Germany
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arc
plates
chamber
shaped
barrier
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Pending
Application number
DES77872A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Georg Pulletz
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE1160922B publication Critical patent/DE1160922B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/34Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
    • H01H9/36Metal parts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Lichtbogenkammer für Gleich- und Wechselstromschalter Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenkammer für Gleich- und Wechselstromschalter. Lichtbogenkammern stattet man bekanntlich vielfach mit Löschblechen aus, um die Aufteilung des Lichtbogens in mehrere Teillicht:bögen zu erreichen. Eine Längung des Lichtbogens erzielt man mit in die Lichtbogenkammer eingesetzten isolierenden Keilen (Keilkammern), und Lichtbogen mit sich verengender Querschnitt werden zur Kühlung des Lichtbogens benutzt. Bei den Löschblechkammern sind Maßnahmen bekanntgeworden, um den Lichtbogenlauf innerhalb der Bleche zu beschleunigen. Zu diesem Zweck wurden die Löschbleche V-förmig ausgebildet. Da aber die Blaswirkung des Eigenfeldes der Stromschleife oder auch eines Fremdfeldes über der Kontaktöffnung besonders stark ist, läuft der Lichtbogen in der Mitte der Kammer schneller durch die Bleche als an deren Enden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil des ungleichmäßigen Lichtbogenlaufes zu beseitigen. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß zwischen den in üblicher Weise vorhandenen Löschblechen oder Keilen der Löschkammer gemäß der Erfindung in der Nähe der Kontaktöffnungsstelle eine U-förmig gestaltete Löschblechanordnung vorzugsweise aus nichtmagnetischem Material als Lichtbogenschranke, deren Stegteil dem Lichtbogen zugekehrt ist, angebracht wird, durch die der Lichtbogen vom Bereich der größten Geschwindigkeit abgedrängt wird. Auf diese Weise läßt sich unschwer eine gleichmäßigere Aufteilung der Lichtbogen zwischen den Löschblechen erzwingen als dies bei den bisher gebräuchlichen Lichtbogenkammern mit Löschblechen möglich war. Wenn man die U-förmig gestaltete Löschblechanordnung in ihrem Stegteil durch Anbringung eines isolierenden Spalts elektrisch unterteilt, d. h. wenn man die Lichtbogenschranke beispielsweise aus zwei L-förmig ausgebildeten Blechstücken, die voneinander elektrisch getrennt sind, zusammensetzt, dann läßt sich die bremsende Wirkung für den Lichbogen noch beträchtlich verstärken, indem also die Schleifenwirkung der U-förmigen Lichtbogenschranke aufgehoben wird. Wenn man schließlich noch die beiden Schenkel der Lichtbogenschranke mittels eines leitenden Steges, der vom U-Stegteil abgerückt ist, miteinander leitend verbindet, dann bringt dies noch eine weitere Verstärkung der Bremswirkung. Die Ausbreitung des Lichtbogens nach einer bestimmten Richtung kann man durch eine besondere Formgebung, insbesondere durch eine unsymmetrisch ausgeführte U-Form der Lichtbogenschranke unschwer beeinflussen. Die erfindungsgemäße Lichtbogenschranke zeichnet sich nicht nur durch ihre äußerste Einfachheit im Aufbau und damit leichte und billige Herstellung aus, sondern auch dadurch, daß sie besonders wirkungsvoll ist und sich ohne weiteres in den mit bisherigen Lichtbogenkammern ausgerüsteten Schaltern ohne Änderung des Kontaktsystems verwenden läßt.
  • An Hand der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher beschrieben. Dabei zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemäße Löschkammer mit Lichtbogenschranke im Schnitt; in F i g. 2 a, 2 b und 2 c sind besondere Ausführungsformen der U-förmigen Lichtbogenschranke wiedergegeben;in F i g. 3 ist eine Lichtbogenkammer mit Doppelunterbrechung veranschaulicht; F i g. 4 zeigt eine bekannte, sogenannte Keramikkühlkammer, die mit der erfindungsgemäßen Lichtbogenschranke ausgerüstet ist.
  • In F i g. 1 ist mit 1 der Körper der Lichtbogenkammer bezeichnet. 2 sind die Schalterkontakte, die in Pfeilrichtung P auseinander bewegbar sind. Mit 3 sind an den Kammerwänden anliegende verlängerte Endlöschbleche bezeichnet, die aus magnetischem Material bestehen und die als Lichtbogenleitbleche dienen. Diese sind mit ihren Enden gegen die Kontakte 2 gerichtet und reichen wenigstens bei geöffneten Kontakten an diese weitgehend heran, so daß sie eine besonders schnelle übernahme des Lichtbogenfußpunktes vom Schaltstück her sicherstellen.
  • Die Löschbleche sind in zwei Paketen 5 und 5' im Löschkammerkörper angeordnet. Zwischen diesen befindet sich die Lichtbogenschranke 6, die als U-förmig gestaltetes Blech ausgeführt ist, deren Schenkel 61 und 62 parallel zu den Löschblechen 5 und 5' liegen, während der Stegteil 60 gegen die Kontakte 2 gerichtet ist. Die U-Form der Lichtbogenschranke 6 kann völlig symmetrisch, wie dies in F i g. 2 a zu ersehen ist, ausgeführt sein. Sie kann aber auch aus bestimmten Gründen, z. B. wenn der Lichtbogen in eine bestimmte Richtung gedrängt werden soll, unsymmetrisch, wie dies die Fig. 1 bzw. 2b zeigt, ausgeführt werden. Mit 7 ist ein die Schenkel 61 und 62 der U-förmigen Lichtbogenschranke 6 leitend verbindender Ouersteg bezeichnet, der vom Stegteil 60 abgerückt angeordnet ist. Dieser Quersteg hat die Aufgabe, eine gute Bremswirkung zu erzielen. Eine zusätzliche Erhöhung der Bremswirkung ist noch dadurch erreichbar, daß der Stegteil 60 der Lichtbogenschranke 6 elektrisch durch Anbringung eines isolierenden Spalts 63 unterteilt wird, wie dies in der Fig. 2c veranschaulicht ist. Eine solche Unterbrechung im Stegteil 60 hebt die Schleifenwirkung der U-Fonn auf.
  • Zweckmäßig werden die Lichtbogenleitbleche 3 insbesondere bei Gleichstrom auf der dem Lichtbogen zugekehrten Seite mit einem nicht magnetischeu C Material, z. B. Kupfer, belegt, um dadurch den Lauf des Lichtbogens zu fördern. Die Lichtbogenleitbleche werden entweder an der Wand der Lichtbogenkammer 1 befestigt oder an den Schaltstücken. Sie können aber auch aufgeteilt an beiden befestigt werden.
  • Die F i g. 3 zeigt eine Lichtbogenkammer mit Doppelunterbrechung, deren beide Kammerteile in ähnlicher Weise aufgebaut sind wie die Einzellöschkammer nach F i g. 1. Hierbei sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die einander benachbart liegenden mittleren Endlöschbleche sind bei 30 miteinander verbunden oder bestehen überhaupt aus einem Stück.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung läßt sich begreiflicherweise auch auf Schalter mit Mehrfachunterbrechung anwenden, wobei jeder Kontaktöffnungsstelle eine Lichtbogenschranke zugeordnet werden muß. Dies gilt auch für eine Ausführung, bei der die Löschblechsätze für jede Kontaktöffnung in der gleichen Kammer untergebracht sind. Ebenso ist die erfindungsgemäße Lichtbogenschranke, wie bei den mit Löschblechen ausgerüsteten Lichtbogenkammern beschrieben, selbstverständlich auch bei den bekannten Lichtbogenkammern verwendbar, bei denen an Stelle der Löschbleche an sich bekannte isolierende Zwischenkeile 8, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist, verwendet sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Lichtboaenkammer mit Löschblechen oder isolierenden Zwischenkeilen für Gleich- und Wechselstromschalter mit Einfach- oder Mehrfachunterbrechung und mit Eigen- oder Fremdbeblasung, gekennzeichnet durch eine zwischen den Löschblechen oder Keilen der Löschkammer in der Nähe der Kontaktöffnungsstelle angebrachte U-förmig gestaltete Löschblechanordnung aus nichtmagnetischem Material als Lichtbo-enschranke, deren Ste-teil dem Lichtbogen zugekehrt ist, so daß der Lichtbogen vom Bereich der -rößten Geschwindigkeit abgedrängt wird.
  2. 2. Lichtbogenkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmige Lichtbogenschranke aus zwei L-förmigen Blechen, die durch einen isolierenden Spalt voneinander getrennt sind, gebildet ist. 3. Lichtbogenkammer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheukel der U-förmigen Lichtbogenschranke mittels eines metallischen, vom U-Ste- abgerückten Verbindungssteges miteinander leitend verbunden sind. 4. Lichtbogenkammer nach Anspruch 1. bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Blechteil bzw. aus mehreren zu einem U-Stück, insbesondere zwei L-förmigen Blechen, zusammengef ü 'gten Blechen bestehende Lichtbogenschranke unsymmetrisch ausgebildet ist. 5. Lichtbogenkammer mit Löschblechen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit an sich bekannten Lichtbogenleitblechen aus magnetischem Material ausgerüstet ist, die in bekannter Weise gleichzeitig die Endlöschbleche der Kammer bilden. 6. Lichtbogenkammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenleitbleche wenigstens an der dem Lichtbogen zugekehrten Seite mit einem den Lichtbogenlauf fördernden Metallbelag, z. B. Kupfer, Messing u. dgl.. versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1108 488.
DES77872A 1962-02-03 1962-02-03 Lichtbogenkammer fuer Gleich- und Wechselstromschalter Pending DE1160922B (de)

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