DE1150734B - Lichtbogenloeschkammer - Google Patents

Lichtbogenloeschkammer

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Publication number
DE1150734B
DE1150734B DES55776A DES0055776A DE1150734B DE 1150734 B DE1150734 B DE 1150734B DE S55776 A DES55776 A DE S55776A DE S0055776 A DES0055776 A DE S0055776A DE 1150734 B DE1150734 B DE 1150734B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
intermediate electrodes
sheet metal
metal inserts
extinguishing chamber
magnetic sheet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES55776A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Koerber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Sachsenwerk Licht und Kraft AG filed Critical Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Publication of DE1150734B publication Critical patent/DE1150734B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/34Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
    • H01H9/341Barrier plates carrying electrodes

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Lichtbogenlöschkammer Bei Leistungsschaltern mit magnetischer Blaseinrichtung kann die Löschung des Lichtbogens in bekannter Weise dadurch bewirkt werden, daß man ihn in spaltförmige Löchkammern, die aus einer Reihe von Löschplatten aus hitzebeständigem Isoliermaterial bestehen, in kurzer Zeit auf große Länge auseinanderzieht. Um den Nachteil dieser Anordnung, nämlich die verhältnismäßig große Plattenzahl und den damit verbundenen hohen Raumbedarf der Löschkammer zu vermeiden, hat man den Lichtbogen mittels an den Isolierplatten angebrachten Zwischenelektroden in mehrere hintereinandergeschaltete schleifenförmige Einzellichtbögen aufgeteilt. Bei Schaltern mit Löschkammern dieser Art ist es jedoch unter Umständen möglich, daß der Lichtbogen bei höheren Strömen an den Elektroden kurzzeitig verharren kann, so daß seine Ausweitung und die dadurch bewirkte Löschung verzögert wird. Um dies zu vermeiden und dabei verbesserte Löscheigenschaften zu erzielen, ist es wünschenswert, daß die Lichtbogenfußpunkte an den Zwischenelektroden mölichst rasch nach oben getrieben werden.
  • Bei den bekannten Magnetblasschaltern mit Zwischenelektroden oder Magnetblecheinlagen bildet jeweils eine Isolierstoffplatte die Trennwand zwischen benachbarten Lichtbogenkammern. Die Zwischenelektroden sind hierbei in die Isolierstoffplatten eingesetzt und umgreifen die Platten wechselseitig. Werden Magnetblecheinlagen verwendet, so sind diese in die Isolierstoffplatten eingebettet - oder in entsprechende Hohlräume eingeschoben. Würde man einen solchen Schalter zusätzlich mit Zwischenelektroden ausrüsten, so entsteht zwischen Elektrode und Magnetblech ein relativ großer Abstand. Es hat sich gezeigt, daß diese Maßnahme bezüglich einer schnellen Lichtbogenwanderung keine Vorteile bringt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Lichtbogenlöschkammer mit von Isolierstoffplatten und Magnetblecheinlagen gebildeten spaltförmigen Lichtbogenkammern, in die an Zwischenelektroden hintereinandergeschaltete Teillichtbögen mittels magnetischer Blasung hineingetrieben und zu Schleifen ausgeweitet werden. Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zwischenelektroden und die Magnetblecheinlagen zwischen jeweils zwei eine Trennwand für benachbarte Lichtbogenkammern bildenden Isolierstoffplatten so angeordnet sind, daß die Magnetblecheinlagen eng an den Schenkeln der Zwischenelektroden anliegen und die Zwischenelektroden über an den Isolierstoffplatten vorgesehene Aussparungen mit den angrenzenden Lichtbogenk@_rime:n in Verbindung stehen. Es ist zweckmäßig, die Magnetblecheinlagen im Öffnungswinkel der in Richtung der Plattenebenen in an sich bekannter Weise etwa V-förmig verlaufenden Schenkel der Zwischenelektroden anzuordnen. Die Zwischenelektroden können in die Verbindung zu den angrenzenden Lichtbogenkammern herstellenden Randaussparungen der Isolierstoffplatten so angeordnet werden, daß die den Magnetblecheinlagen zugekehrten Plattenseiten und an den Unter- und/ oder Seitenkanten der Isolierstoffplatten vorgesehene Stege, die teilweise in die Randaussparungen eingreifen, Auflagen für Elektrodenschenkel bilden. Hierbei können die Magnetblecheinlagen an den Rändern wechselseitig abgewinkelt sein, so daß die gewinkelten Teile in die Randaussparungen der Isolierstoffplatten eingreifen und seitlich an den Elektrodenschenkeln, gegebenenfalls unter Zwischenlage von Glimmer, keramischem Kitt oder ähnlichem hitzebeständigem Isoliermaterial, an den Elektrodenschenkeln anliegen.
  • Gegenüber den bekannten Ausführungen erzielt der Schalter gemäß der Erfindung sowohl einen erheblich besseren Einlauf stromschwacher und stromstarker Teillichtbögen in die Lichtbogenkammern als auch eine schnellere Ausweitung der Lichtbogenschleifen. Infolgedessen ist die Lichtbogendauer und die Schaltarbeit und damit auch die Beanspruchung der einzelnen Lichtbogenkammern ganz beträchtlich geringer. Einen nicht unerheblichen Anteil daran nimmt auch die vorgeschlagene Zusammensetzung einer Trennwand aus zwei Platten. Da die Mag netblecheinlagen zwischen diesen liegen, haben sie einen geringen Abstand voneinander. Infolgedessen wird die Wärmeabfuhr von den Platten wesentlich gesteigert; dem Lichtbogen wird also bei gleichbleibender Kammerabmessung mehr Energie entzogen. Er kommt daher rascher zum Erlöschen. Trotz alledem ist der Raumbedarf gegenüber den bekannten Ausführungen nicht größer, denn es wird jede Platte nur einseitig vom Lichtbogen beaufschlagt und braucht deshalb nur halb so dick dimensioniert zu werden.
  • Die Erfindung sei an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführüngsbeispieles näher erläutert. In Abb. 1 ist eine Isolierplatte mit Zwischenelektrode und Magnetblecheinlage dargestellt, welche Abb. 2 gesondert zeigt. Eine perspektivische Ansicht der einzelnen Bauteile in der Löschkammer zueinander zeigt Abb. 3 und einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Löschkammer Abb.4. Die Abb.5 und 6 geben Befestigungsmöglichkeiten für die Zwischenelektroden wieder.
  • Bei der erfindungsgemäßen Löschkammer nach Abb. 1 bis 6 sind die Isolierplatten mit 1, die V-förmigen Elektroden mit 2 und die Magnetblecheinlagen mit 3 bezeichnet. Die keramischen Isolierplatten 1 weisen zur Aufnahme der Magnetblecheinlagen 3 an ihren unteren seitlichen Rändern Aussparungen 4 auf sowie Stege 5, welche zur Abstützung der Zwischenelektroden 2 dienen und die aufeinanderfolgenden Platten in einem solchen Abstand halten, daß zwischen ihnen spaltförmige Löschräume 6 entstehen, in denen der Lichtbogen hochlaufen kann. Die Magnetblecheinlagen 3 sind dabei an den Seiten so abgewinkelt, daß der Schenkel der Zwischenelektroden 2 gegebenenfalls unter Zwischenlage von keramischem Kitt 7 (Abb. 5) oder Glimmer 8 (Abb. 6) an die Isolierplatten 1 festgelegt werden. Die Isolierplatten 1 liegen auf den z. B. in Isolierstoff eingebetteten verlängerten Schenkeln 9 und 10 des Magnetkernes 11 der nicht dargestellten Blasspule auf. Diese erzeugt ein Magnetfeld, welches das Hochlaufen des Lichtbogens von den nicht gezeichneten Schaltkontakten auf die Zwischenelektroden 2 senkrecht zur Richtung des Magnetfeldes in dem Spalt 12 erzwingt. Ein Teil des magnetischen Blasfeldes wird dabei durch die Magnetblecheinlagen 3 so auf die Schenkel der Zwischenelektroden 2 gelenkt, daß die Lichtbogenfußpunkte beschleunigt an den Schenkeln nach oben getrieben werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Lichtbogenlöschkammer mit von Isoherstoffplatten und Magnetblecheinlagen gebildeten spaltförmigen Lichtbogenkammern, in die an Zwischenelektroden hintereinandergeschalteteTeillichtbögen mittels magnetischer Blasung hineingetrieben und zu Schleifen ausgeweitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelektroden und die Magnetblecheinlagen zwischen jeweils zwei eine Trennwand für benachbarte Lichtbogenkammern bildenden Isolierstoffplatten so angeordnet sind, daß die Magnetblecheinlagen eng an den Schenkeln der Zwischenelektroden anliegen und die Zwischenelektroden über an den Isolierstoffplatten vorgesehene Aussparungen mit den angrenzenden Lichtbogenkammern in Verbindung stehen.
  2. 2. Lichtbogenlöschkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetblecheinlagen im Öffnungswinkel der in Richtung der Plattenebenen in an sich bekannter Weise etwa V-förmig verlaufenden Schenkel der Zwischenelektroden angeordnet sind.
  3. 3. Lichtbogenlöschkammer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelektroden in die Verbindung zu den angrenzenden Lichtbogenkammern herstellenden Randaussparungen der Isolierstoffplatten so angeordnet sind, daß die den Magnetblecheinlagen zugekehrten Plattenseiten und an den Unter-und/oder Seitenkanten der Isolierstoffplatten vorgesehene Stege, die teilweise in die Randaussparungen eingreifen, Auflagen für die Elektrodenschenkel bilden.
  4. 4. Lichtbogenlöschkammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetblechcinlagen die Zwischenelektroden gegen die Isolierstoffplatten bzw. die Stege drücken.
  5. 5. Lichtbogenlöschkammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetblecheinlagen an den Rändern wechselseitig abgewinkelt sind, so daß die gewinkelten Teile in die Randaussparungen der Isolierstoffplatten eingreifen und seitlich an den Elektrodenschenkeln anliegen.
  6. 6. Lichtbogenlöschkammer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetblecheinlagen unter Zwischenlage von Glimmer, keramischem Kitt oder ähnlichem hitzebeständigem Isoliermaterial an den Zwischenelektroden anliegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 724 767, 735 829; deutsche Auslegeschrift Nr. 1018 503.
DES55776A 1957-11-06 1957-11-06 Lichtbogenloeschkammer Pending DE1150734B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE724767C (de) * 1940-08-14 1942-09-07 Aeg Funkenkammer fuer elektrische Schaltgeraete
DE735829C (de) * 1938-07-01 1943-05-31 Siemens Ag Stromunterbrecher
DE1018503B (de) * 1952-04-07 1957-10-31 Siemens Ag Funkenkammer fuer lichtbogenloeschende Vorrichtungen ohne magnetische Fremdbeblasung

Patent Citations (3)

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