DE606899C - Mehrpoliger Hebelschalter - Google Patents

Mehrpoliger Hebelschalter

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DE606899C
DE606899C DEF73325D DEF0073325D DE606899C DE 606899 C DE606899 C DE 606899C DE F73325 D DEF73325 D DE F73325D DE F0073325 D DEF0073325 D DE F0073325D DE 606899 C DE606899 C DE 606899C
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DE
Germany
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spark
lever switch
switch according
chambers
multipole
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Expired
Application number
DEF73325D
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English (en)
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Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/022Details particular to three-phase circuit breakers

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  • Breakers (AREA)

Description

Damit bei einem Überstromschalter der beim Ausschalten eines großen Überstromes an den Kontakten auftretende Lichtbogen nicht von einem Pol nach einem anderen überspringt, werden die Kontakte verschiedener Pole im Schalter durch aus Isolierstoff bestehende Trennwände voneinander getrennt. Um eine möglichst vollständige Trennung der Kontakte verschiedener Pole voneinander und von den übrigen Schalterteilen zu erreichen, werden die Kontakte und die übrigen Schalterteile in besonderen Räumen untergebracht. Die Trennung der Kontakte verschiedener Phasen in der angegebenen Weise hat den Nachteil, daß für Schalter mit verschiedener Polzahl verschiedene Isoliergehäuse erforderlich sind bzw. daß bei einheitlichen Isoliergehäusen der Raum bei zwei- und dreipoligen Schaltern nicht voll ausgenutzt ist. Außerdem besteht der Nachteil, daß die Isoliergehäuse kompliziert sind und die Montage der Schalterteile erschwert ist. Es sind auch schon sogenannte Paketschalter bekannt, bei denen durch das Aufeinandersetzen von runden Isolierscheiben mehrere kleine' Kammern gebildet sind, in denen der Schaltvorgang erfolgt. Bei dem Paketschalter ist jedoch keine vollständige Trennung zwischen den Unterbrechungsräumen verschiedener Phasen vorhanden, da bei diesem Schalter die Schalterachse mitten durch die Isolierscheiben hindurchgeführt ist und zwischen der Schalterachse und den einzelnen Isolierscheiben ringförmige Zwischenräume bestehen. Durch diese kann der Lichtbogen leicht von einer Phase nach einer anderen überschlagen.
Gegenstand der Erfindung ist ein mehrpoliger Hebelschalter, »bei dem der feste und der bewegliche Kontakt jedes Poles in eine für sich bestehende, von der gemeinschaftlichen Antriebachse nicht durchsetzte Funkenkammer eingeschlossen und an den Wänden dieser Kammer befestigt sind und der durch einfaches Aneinandersetzen von mehreren solcher Einzelfunkenkammern zweckmäßig unter Zuhilfenahme von Spannbolzen, gebildet ist. Die Einzelfunkenkammern, die vorteilhaft aus einem flammsicheren Isolierstoff bestehen, sind einseitig offen ausgebildet, so daß nach ihrem Zusammenbau die eine Funkenkammer den Verschluß der folgenden Funkenkammer bildet, während die Öffnung der letzten Funkenkammer durch einen Deckel verschlossen wird. Damit die Kontakte bei fertigem Schalter zugänglich bleiben, können die Seitenwände mit Öffnungen versehen sein, die durch passende Deckel verschlossen werden. Um einen guten Abschluß der Funkenkammern gegen die Umgebung zu sichern und den Zusammenbau der Funkenkammern zu erleichtern, sind die Funkenkammern an den Rändern der offenen und der geschlossenen Seite mit Nuten bzw. Erhöhungen versehen. Zweckmäßig werden die einzelnen Funkenkammern in den Trennfugen abgedichtet. Werden die Funkenkammern in bekannter Weise mit Hilfe von Spannbolzen zusammengebaut, so werden sie ebenfalls in bekannter Weise außen mit Rillen oder innen
mit Nocken für die Führung der Spannbolzen versehen. Vorteilhaft sind die Anschlußklemmen jedes Poles in die zugehörige Funkenkammer eingepreßt und die als Überstromauslöser dienenden Bimetallstreifen unmittelbar auf den Funkenkammern befestigt. Die Spannbolzen können in bekannter Weise gleichzeitig zur Befestigung der Kammern auf den das Schaltgestänge tragenden Schalterwänden dienen.
ίο Das Schaltgestänge kann entweder hinter den Funkenkammern oder teilweise vor und teilweise hinter den Funkenkammern angeordnet werden.
Erfindungsgemäß werden sowohl zwei- als auch drei- und mehrpolige Schalter aus einpoligen, mit je einem festen und einem beweglichen Kontakt versehenen Funkenkammern der beschriebenen Art zusammengebaut. Dies hat den Vorteil, daß bei Schaltern verschiedener Polzahl mit Ausnahme der Schalt- und Auslösewelle dieselben Einzelteile verwendet'werden können. Außerdem wird durch die Erfindung die Montage der Schalter wesentlich vereinfacht. Schalter gemäß der Erfindung sind daher billiger als die bisherigen Schalter, zumal die einpoligen Funkenkammern wegen ihrer einfachen Form leichter als die bisherigen komplizierten Schaltkammern aus Isolierstoff gepreßt werden können. Sowohl gegenüber den bekannten Hebelschaltern als auch gegenüber den Paketschaltern, bei denen zwischen der mitten durch die Schaltkammern hindurchgehenden Schalterachse und den Isolierscheiben ein Zwischenraum vorhanden und ein Überschlagen des Lichtbogens von S einer Phase nach einer anderen nicht ausgeschlossen ist, hat der neue Schalter den Vorteil, daß bei ihm durch die Anordnung der Schalterachse außerhalb der Funkenkammer zur Durchführung der zwischen der Schalterachse und den beweglichen Kontakten vorgesehenen Verbindungsstangen nur ganz kleine Öffnungen in den Seitenwänden der Funkenkammern nötig sind, wodurch ein Überschlagen des Lichtbogens von einer Phase nach einer anderen vollkommen unmöglich gemacht ist.
Der Abschluß der Kontakte verschiedener
Phasen gegeneinander und gegen die übrigen
* Schalterteile ist bei dem neuen Schalter so vollkommen, daß bei gleichzeitiger Verkleinerung der Abmessungen die Abschaltleistung wesentlich größer als die der bisherigen Schalter ist. Der völlige Abschluß der Kontakte in der Funkenkammer hat ferner den Vorteil, daß die Schalterabdeckung aus einem beliebigen Material hergestellt sein kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Abb. ι den Längsschnitt und die Abb. 2 den Querschnitt eines aus drei Einzelfunkenkammern zusammengesetzten dreipoligen Schalters gemäß der Erfindung.
Der feste Kontakt α und der bewegliche Kontakt b jedes Poles sind in einer für sich bestehenden Einzelfunkenkammer c bzw. d, e aus Isolierstoff eingeschlossen. Die Funkenkammern c, d und & haben das Aussehen einer aufrecht stehenden Wanne; sie werden mit Hilfe der Spannbolzen f und g zusammengehalten. Die Öffnung der Funkenkammer c bzw. d ist durch die Wand i bzw. k der danebenliegenden Funkenkammer d bzw. β und die Öffnung der Funkenkammer e durch den Deckel I verschlossen. Die Funkenkammern c, d und β sind an der offenen Seite mit Nuten m und an den gegenüberliegenden Wänden h, i und k mit Erhöhungen η versehen, mit deren Hilfe sie ineinandergeschachtelt sind. Die Funkenkammern c, d und & sind an den Trennfugen 0 abgedichtet. Zur Führung der Spannbolzen f und g dienen die an den Funkenkammern c, d und e angebrachten Rillen φ und q. Durch die Spannbolzen f und g sind die Kammern c, d und e gleichzeitig an den Schalterwänden r und s befestigt, die das hinter den Funkenkammern c, d und e. angebrachte Schaltgestänge tragen.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Mehrpoliger Hebelschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der feste und der bewegliche Kontakt (a, b) jedes Poles in eine für sich bestehende, von der gemeinschaftlichen Antriebachse nicht durchsetzte Funkenkammer (c bzw. d und e) eingeschlossen und an den Wänden dieser Kammer befestigt sind, so daß mehrere der Anzahl der Schalterpole entsprechende Einzelfunkenkammern (c, d und e) durch einfaches Aneinandersetzen einen mehrpoligen Schalter bilden.
2. Mehrpoliger Hebelschalter nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfunkenkammern (c, d, e) einseitig offen (wannenförmig) ausgebildet sind und daß nach ihrem Zusammenbau die Wand (ibzw. k) der einen Funkenkammer (d bzw. e) die Öffnung der folgenden Funkenkammer
(c bzw. d) verschließt, während die Öffnung der letzten Funkenkammer (e) durch ,einen Deckel (I) verschlossen ist.
3. Mehrpoliger Hebelschalter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenkammern (c, d und e) an ihren Öffnungen und ihren gegenüberliegenden Wänden (h, i und k) 'mit Nuten (m) und entsprechenden Erhöhungen (n) versehen und mit deren Hilfe ineinandergeschachtelt sind.
4. Mehrpoliger Hebelschalter nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenkammern (c, d und e) an den Trennfugen (0) abgedichtet sind.
5. Mehrpoliger Hebelschalter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Zugänglichkeit der Kontakte (a, b) die Seitenwände der Funkenkammern (c, d und e) mit Öffnungen versehen sind, ■ die durch Deckel verschlossen sind.
6. Mehrpoliger Hebelschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenkammern (c, d und e) in bekannter
ίο Weise durch Spannbolzen (f, g) zusammengehalten sind.
7. Mehrpoliger Hebelschalter nach Anspruch ι und 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Funkenkammer (c bzw. d, e) in bekannter Weise mit Rillen (fi, q), Nocken 0. dgl. für die Führung der Spannbolzen (f, g) versehen ist.
8. Mehrpoliger Hebelschalter nach Anspruch ι und 2. dadurch gekennzeichnet,
ao daß die Anschlußklemmen jedes Poles in jede Funkenkammer (c bzw. d, e) eingepreßt sind.
9. Mehrpoliger Hebelschalter nach Anspruch ι mit Bimetallauslöser, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallauslöser unmittelbar außen an den Funkenkammern (c, d und e) befestigt sind.
10. Mehrpoliger Hebelschalter nach Anspruch ι und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbolzen [f, g) in bekannter Weise gleichzeitig zur Befestigung der Funkenkammern (c, d und e) an den das Schaltgestänge tragenden Schalterwänden (r, s) dienen.
11. Mehrpoliger Hebelschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgestänge hinter den Funkenkammern (c, d und e) angeordnet ist.
X1Z. Mehrpoliger Hebelschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgestänge teilweise vor und teilweise hinter den Funkenkammern (c, d und e) angeordnet ist.
Hierzu r Blatt Zeichnungen
DEF73325D 1932-04-29 1932-04-29 Mehrpoliger Hebelschalter Expired DE606899C (de)

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DEF73325D DE606899C (de) 1932-04-29 1932-04-29 Mehrpoliger Hebelschalter

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DE606899C true DE606899C (de) 1934-12-13

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ID=7111996

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DE (1) DE606899C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740649C (de) * 1940-04-17 1943-10-25 Elektrotechnische Fabrik J Sou Mehrpoliges thermisches und elektromagnetisches UEberstromrelais
DE919294C (de) * 1948-10-02 1954-10-18 Siemens Ag Waehler fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE971658C (de) * 1950-04-22 1959-03-12 Theodor Kiepe Nockenschalter
US2881279A (en) * 1954-04-12 1959-04-07 Bryant Electric Co Wiring device
DE1059538B (de) * 1957-03-20 1959-06-18 Elektra Tailfingen Nockenschalter in Kammerbauweise
DE1187292B (de) * 1961-11-30 1965-02-18 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Mehrpoliger Hochspannungs-Trennschalter

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