DE919294C - Waehler fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Waehler fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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Publication number
DE919294C
DE919294C DEP12351A DEP0012351A DE919294C DE 919294 C DE919294 C DE 919294C DE P12351 A DEP12351 A DE P12351A DE P0012351 A DEP0012351 A DE P0012351A DE 919294 C DE919294 C DE 919294C
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DE
Germany
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contact
spring
counter
rotary selector
movement
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Expired
Application number
DEP12351A
Other languages
English (en)
Inventor
Konrad Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE919294C publication Critical patent/DE919294C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/02Contacts; Wipers; Connections thereto
    • H01H63/06Contact banks

Landscapes

  • Contacts (AREA)

Description

  • Wähler für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Für Fernsprechanlagen, bei denen die durch das Wählervielfach gebildeten Kontaktstellen auf einer senkrechten, um die ebenfalls senkrechte Wählerachse verlaufenden Zylinderfläche angeordnet sind, sind schon Wähler bekannt, deren Schleifarme in einer Ebene senkrecht zur Wählerachse nach außen gegen die Kontaktstellen drücken, z. B. die Gruppen- und Leitungswähler des sogenannten Ro,tary-Systems der Bell Mfg. Co. oder die Drehwähler der schwedischen Firma Ericsson. Bei diesen Wählern hielt man es für vorteilhaft, die Anordnung der Schleifstücke oder Schleiffedern so zu wählen, daß die Bewegung der Kontaktstelle des Wählerarms beim Auflaufen auf die Gegenkontakte möglichst in radialer Richtung verläuft. Dies wurde bei den Wählern des Rotary-Systems durch entsprechende Anordnung des Drehpunktes der Schleifstücke am Bürstenträger und beim Ericsson-Wähler durch eine entsprechend starke Krümmung der Schleiffedern erreicht.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen soll nach der Erfindung die Bewegungsrichtung der Kontaktstelle des Schleifarms beim Auflaufen auf die Gegenkontakte nicht mehr radial verlaufen, sondern sie soll stark von der radialen Richtung abweichen. Dies ergibt vor allem einen wesentlichen Vorteil für Drehwähler, bei denen die mit Edelmetallauflage versehenen Schleifarme während der Einstellbewegung von den festen Gegenkontakten der Kontaktbank abgehoben und erst nach der Einstellbewegung wieder an diese angedrückt werden. Es ist nämlich bei den mit Edelmetallauflage versehenen Kontaktarmen nötig, daß sowohl der feste Gegenkontakt als insbesondere der bewegliche Edelmetallkontakt der Schleifarme im Betrieb selbsttätig gereinigt wird, um eine gute Kontaktgabe sicherzustellen. Bei den während der Einstellbewegung auf den festen Gegenkontakt aufliegenden Schleifarmen erfolgt diese Reinigung durch das Überfahren der festen Kontakte. Sie ist aber nicht möglich, wenn die Schleifarme während der Einstellbewegung abgehoben sind. Man kann diese Reinigung also nur in den Augenblicken des Andrückens und des Abhebens des Schleifarms an den festen Gegenkontakt herbeiführen. Eine gute Kontaktgabe beim Andrücken der Schleifarme an die festen Gegenkontakte wird erfindungsgemäß dadurch sichergestellt, da.ß die Kontaktfedern unter einem so großen Winkel am Kontaktarmträger angelenkt sind, daß ihre Bewegung gegenüber den festen Gegenkontakten während des Andrückens und Abhebens eine längs der Kontaktfläche der festen Stirnkontakte verlaufende Komponente erhält, die die erforderliche Kontaktreibung und Reinigung der Kontaktflächen bewirkt.
  • An Hand der Fig. i sei ohne Berücksichtigung der bei der Erfindung vorgesehenen Bürstenabhebevorrichtung die bei der erfindungsgemäßen Anordnung auftretende Kräftezerlegung beim Auflaufen eines Kontaktarms auf einen festen Gegenkontakt gezeigt. Die Kraft P i, mit der die am Bürsten- oder Schleifarmträger i befestigte Schleiffeder 4 auf dem Gegenkontakt 6 des Wählervielfachs aufläuft, wird zerlegt in eine in Richtung des Gegenkontaktes fallende Kraft Pk und in eine in Richtung der Schleiffeder fallende Kraft P,. Diese beiden Komponenten sind größer als die resultierende KraftPf. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß zu einem bestimmten Kontaktdruck eine wesentlich kleinere Federkraft gehört und daher eine schwächere und damit auch leichtere Feder verwendet werden kann. Ferner wird bei dieser Anordnung die Befestigung der Schleiffedern wesentlich näher an die Wählerachse herangerückt, wodurch das Trägheitsmoment des sich drehenden Schleifarmträgers wesentlich vermindert wird. Schließlich treten beim erfindungsgemäßen Andrücken der Schleiffedern an die Gegenkontakte geringere Widerstände auf als bei radial andrückenden Federn, so daß geringere Bewegungskräfte erforderlich sind.
  • Fig.2 zeigt die Erfindung, bei welcher der Schleifarm während der Einstellbewegung von den Gegenkontakten abgehoben und erst nach deren Beendigung an die Gegenkontakte angedrückt wird. Bei dieser Anordnung können sowohl die Schleiffedern als auch die Gegenkontakte mit einer Edelmetallauflage, z. B. Silber, versehen werden, da sie bei der Einstellung des Wählers nicht aufeinander schleifen.
  • Der in einem rechten Winkel mit Kontaktarmträger i angebrachte Kontaktarm 4 bildet zu der beim Gegenkontakt 6 angelegten Tangente des Kreises, auf dem die festen Kontaktstellen liegen, wiederum einen großen Winkel von etwa 2o bis 45°. An seinem freien Ende ist der Kontaktarm mit einem Silberkontakt 5 versehen. Das Abheben des Kontaktarmes während der Wählereinstellung erfolgt entgegen der Kraft der Blattfeder 2 durch einen Zugdraht 8, der an dem Winkelhebel 7 angreift. Die Richtung dieser Kraft fällt in die Richtung der resultierenden Kraft Pf (Fig. i), welche mit der radial verlaufenden Kraftkomponente Pk den, gleichen Winkel ö bildet, den auch der Kontaktarm mit der Tangente an dem Kreis der festen Gegenkontakte bildet. Der Hebel ? greift seinerseits an einer Isolierstoffplatte 3 an, die an ihrem einen Ende den Kontaktarm 4 trägt, mit ihrem anderen Ende an der Blattfeder :2 befestigt ist. Die Blattfeder 2 ist durch den Niet i i fest mit dem Kontaktarmträger i verbunden. Wird der Hebel 7 zwecks Abhebens des Kontaktarms 4 vom Gegenkontakt 6 durch den Zugdraht 8 angezogen, so federt die Feder 2 um den Niet i i als Drehpunkt. Wenn der Zugdraht 8 nach der Wählereinstellung entspannt wird, drückt die Blattfeder 2, wie gezeichnet, den Kontaktarm 4 an den Gegenkontakt 6 an. Die Kontaktfeder 4, welche noch mit den beiden Gegenlagen 9 und io versehen ist, ist so vorgespannt, daß sie in abgehobenem Zustand sich an die Gegenlage 9 anlegt. Beim Andrücken des Kontaktarms an den Gegenkontakt beim Entspannen des Zugdrahtes 8 wird durch die Kraft der Blattfeder 2 die Kontaktfeder 4 von der Gegenlage 9 abgehoben, bis sich die Gegenlage io auf der Kontaktfeder 4 abstützt und damit die Kraft der Andruckfeder 2 auf die Kontaktstelle zwischen 5 und 6 überträgt. Während der Bewegung der Feder 4 zwischen den Gegenlagen 9 und io findet infolge der erfindungsgemäßen Anordnung, nämlich des großen Winkels zwischen den Schleifarmen und dem Kontaktarmträger, wie aus Fig.2 leicht zu ersehen, eine gewisse Reibung zwischen dem festen Gegenkontakt 6 und der Silberauflage 5 statt, wie sie erfahrungsgemäß für das sichere Arbeiten auch von Edelmetallkontakten erforderlich ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehwähler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei welchem die mit Edelmetallauflage versehenen beweglichen Kontaktarme während der Einstellbewegung von den gegebenenfalls auch mit einer Auflage aus Edelmetall versehenen festen Gegenkontakten abgehoben und nach der Einstellbewegung an diese angedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern unter einem so großen Winkel am Kontaktarmträger angelenkt sind, daß ihre Bewegung gegenüber den festen Gegenkontakten während des Andrückens und Abhebens eine längs der Kontaktfläche der festen Stirnkontakte verlaufende Komponente erhält, die die erforderliche Kontaktreibung und Reinigung der Kontaktflächen bewirkt.
  2. 2. Drehwähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine Feder (4) gebildete Kontaktarm durch eine oder zwei Gegenlagen (9, io) abgestützt ist.
  3. 3. Drehwähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ,bei Abstützung der Feder durch zwei Gegenlagen der Reibungsweg der Feder (4.) auf dem Gegenkontakt durch die Größe der zwischen den beiden Anlagestellen der Gegenlagen gegebenen Bewegungsfreiheit begrenzt ist.
  4. 4. Drehwähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei angedrücktem Zustand der Kontaktfeder (4) der Kontaktdruck an der Kontaktstelle vorwiegend durch die Spannung einer am Kontaktarmträger befestigten Andrückfeder (2) und die Federung der Gegenlage (io) bestimmt wird.
  5. 5. Drehwähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Andrückfeder (2) bestimmte Kontaktdruck während der Reibebewegung bei der Herstellung einer Kontaktverbindung geringer ist als der nach beendetem Anlegen durch die Gegenlage (io) auf die Kontaktstelle übertragene Kontaktdruck. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 399 151, 439 oi6, 6o6 899, 637 oo2, 667 85o; M. H e b e 1 »Selbstanschlußtechn.ik« 1928, München und Berlin, S. 402, Abb. 237; britische Patentschrift Nr. 459 296.
DEP12351A 1948-10-02 1948-10-02 Waehler fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE919294C (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE399151C (de) * 1918-09-08 1924-07-24 Gurlt G M B H W Fernsprechanlage mit elektromechanisch gesteuerten Schaltvorrichtungen
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DE637002C (de) * 1936-10-19 Felten & Guilleaume Carlswerk Gehaeuse fuer einen mehrpoligen Luftschalter
GB459296A (en) * 1935-07-05 1937-01-05 Louis Joseph Jean Schreiber Improvements in or relating to switches such as are used in automatic telephone systems
DE667850C (de) * 1935-11-01 1938-11-21 Aeg Kontaktanordnung fuer elektrische Installationsschalter, insbesondere Selbstschalter

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