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Verbindungseinrichtung Der Gegenstand der Erfindung ist eine Verbindungseinrichtung
für Nockenwalzen.-schal:ter für tragbare Geräte oder Kleingeräte in Anlagen mit
Verstärkerbetrieb, insbesondere zur kombinationsweisen Verbindungsherstellung zwischen
Fernsprechstationen. Die Erfindung bezweckt eine dein Raumbedarf verringernde und
einen einwandfreien Betrieb gewährleistende Anordnung der Verbindungseinrichtungen
zum Walzenschalter. und zueinander.
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Bei Anlagen, welche mit Verstärkerbetrieb arbeiten, besteht die Gefahr
der Rückkopplung. Man hat bisher diese dadurch zu vermeiden versucht, -daß man die
innere Verdrahtung der in einer solchen Anlage verwendeten Apparate in bestimmter
Weise verdrallte und die verdrallte Mikrophonleitung statisch abschirmte. Abgesehen
davon, daß dieser Schutz nicht immer ausreichend war, führt diese Verdrahtung zu
umfangreichen und umständlich herzustellenden Leitungsbün-: dein. Eine wirksamere
Vermeidung der Rückkopplung kann dadurch erreicht werden, daß die zu gleichartigen
Stromkreisen gehörenden Leitungen für sich zu einem Strang zusammengefaßt sind,
-beispielsweise sämtliche Mikrophonstromkreise in einem Leitungsbündel und sämtliche
Telephonstromkreise in einem anderen Leitungsbündel, wobei die jedem Bündel Moder
Strang zugeordneten Verbindungseinrichtungen, wie Anschlußstellen und vom Walzenschalter
zu betätigende Kontaktfedersatzgruppen, räumlich voneinander getrennt werden. Diese
Anordnung würde aber bei den bekannten Walzenschalterausbildungen, bei welchen die
Kantaktfedersatzgruppen nebeneinander in Richtung, parallel zur Achse des Walzenschalters,
angeordnet sind, zu einer solchen Vergrößerung des Gerätes führen, daß es nicht
:mehr als tragbares Gerät ausgebildet werden oder als Kleingerät verwendet werden
kann.
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Der Gegenstand der Erfindung ermöglicht nun die Durchführung des letztgenannten
Rückkopplungsschutzes unter gleichzeitiger Einhaltung der für tragbare Geräte -oder
Kleingeräte :gegebenen kleinen Abmessungen dadurch, .daß diejenigen der von dem
Schalter betätigten Kontaktfedersätze, welche sich gegenseitig störend beeinflussenden
Stromkreisen zugeordnet sind, in einer senkrecht zur Schalterachse stehenden Ebene
am Schalter diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Durch diese Anordnung wird
einmal die zur Unterbindung der Rückkopplungserscheinungen notwendige Trennung der
Kontaktfedersätze einschließlich der an ihr angeschlossenen Leitungsbündel und Anschlüsse
ermöglicht und gleichzeitig durch
die dadurch bedingte Mehrfachausnutzung
des Schalters innerhalb einer Ebene eine Verkürzung der Schalterachse gegenüber
den bisher bekannten Ausführungen erzielt. .
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Weiterhin bestehst gemäß der Erfin 44; der Nockenwalzenschalter aus
mehreren ein- und mehrstufigen Nocken versehene-`A-J## Scheiben. Durch .die mehrstufigen
Nöcken ergibt sich eine Verringerung der Zahl der Kontaktfedern in den einzelnen
Kontaktfedersatzgruppen. Außerdem -ermöglichen die mehrstufigen Nocken in dem Verstellbereich
des Schalters, welcher infolge seiner beispielsweise vierfachen Ausnutzung 9o° beträgt,
eine dichtere Aufeinanderfolge der Schaltstellungen. Um trotzdem eine einwandfreie
Bedienungsweise zu erzielen, ist weiterhin vorgesehen, daß die Nockenscheiben von
einem Einstellglied betätigt werden, das in an sich bekannter Weise unter Zwischenschaltung
eines Getriebes auf die Achse der Nackenscheiben derart einwirkt, daß das Einstellglied
einen größeren Einstellwinkel besitzt als der der Nockenscheiben. Dadurch können
die Schaltstellungen am Einstellglied weiter auseinandergeIegt werden, wodurch die
Bedienung sicherer wird: Zweckmäßigerweise wird man die Kontaktfedersatzgruppen
so am Walzenschalter anordnen, daß sie sich tangential zum Umfang der Scheiben erstrecken,
um eine gedrängte Bauart zu erzielen.
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Im folgenden ist der Gegenstand der Erfindung beschrieben und in beiliegender
Zeichnung dargestellt.
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Es bedeuten.
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Fig. i eine Draufsicht auf den Walzenschalter gemäß der Erfindung,
Fig.2 eine Rückansicht und Fig.3 eine Seitenansicht desselben.
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Auf einer Grundplatte i sind auf -der Vorderseite Markierungen,
Bezeichnungstafeln o. dgl. 2 angebracht; gegenüber welchen das Betätigungsglied
3 eingestellt wird. Das Betätigungsglied 3 wirkt über ein in Fig. 3 dargestelltes
Getriebe auf eine Achse q. ein, welche mehrere, z. B. - drei übereinanderliegende
Nockenscheiben 5 trägt. Die Nockenscheiben 5 sind mit einstufigen Nocken 6 und zweistufigen
Nocken 7 versehen, die auf die Kontaktfedersatzgruppen I, 1I, III und IV einwirken.
Die Kontaktfedersatzgruppen sind in der Zahl der Nockenscheiben 5 entsprechende
Kontaktfedersätze 8, 9, io unterteilt. Die I@ontaktfedersatzgruppen I bis IV sind
tungential zu den N@ockenscheiben 5 angeordnet und an dem Lagerhock i i angebracht,
welcher eine Lagerplatte 12 trägt, die zur Aufnahme der Achse ¢ für die Nockenscheibe
5 dient. Weiterhin sind auf der Grundplatte i :hehrere Anschlußleisten 13, 14, 15,
16 angeordnet, die zum Anschluß der herangeführten Leitungen dienen und zum Anschluß
der Kontaktfedersatzgruppen I bis IV. Jede ,der Kontaktfedersatzgruppen und Anschlußleisten
sind den Leitungen, die zu gleichäYtigen Stromkreisen gehören, zugeordnet, so z.
B. die Anschlußleiste 13 und die Kontaktfedersatzgruppe I den Leitungen der Telephonstromkreise,
die Anschlußleiste 15 und die Kontaktfedersatzgruppe III allen Leitungen der Mikrophonstromkreise,
während die Anschlußleiste 14 und die Kontaktfedersatzgruppe II sowie die Anschlußleiste
16 und die Kontaktfedersatzgruppe IV allen c- bzw. d-Adern zugeordnet sein können.
In dem Leitungsbündel zwischen den Anschlußleisten und den zugehörigen Kontaktfedersatzgruppen
liegen also nur Leiter gleichartiger Stromkreise zusammen, so daß =keine Rückkopplungserscheinungen
auftreten können und eine Abschirmung der in einem Strang liegenden Leiter gegeneinander
in Fortfall kommt. Auch an den Kontaktstellen der Ansch.lußleisten und Köntäktfedersätze
ist die Rückkopplungsmöglichkeit durch die räumliche Trennung vermieden. Dadurch,
daß man zwischen dem Einstellglied 3 und der die Nockenscheibe 5 tragenden Achse
ein Getriebe einfügt, können die Raststellungen. für das Betätigungsglied 3 weiter
auseinandergezogen werden, und es kann der gesamte Umfang der Nockenscheiben 5 zur
Steuerung der Koütaktfedersatzgruppen I bis IV ausgenutzt werden. Die Zahl der Nockenscheiben
verringert sich dadurch wesentlich, daß die Nockenscheiben mehrfach ausgenutzt werden,
indem jede Nockenscheibe mehrere Kontaktfedersätze verschiedener Gruppen betätigt.
Eine weitere Raumverringerung wird durch die dargestellte Befestigung und Lage der
Kontaktfedersatzgruppen zu den Nockenscheiben erreich -t. 'Auf diese Weise wird
auf der Grundplatte i Platz für andere Apparate gewonnen, z. B, für einen Schalter
17 einer Signalvorrichtung oder Summer 18. Die in Federsätze 8, 9, 1o aufgeteilten
Kontaktfedersatzgruppen 1 bis IV gewährleisten in Verbindung mit den einstufigen
Nocken 6 und den mehrstufigen Nocken 7 der Nockenscheiben 5 eine einfache Kontaktsteuerung
für die verschiedenen Verbindungskombinationen, ohne daß für jede Kombination besondere
Nockenscheiben notwendig werden.