DE4117120A1 - Kontaktanordnung fuer einen elektrischen schalter - Google Patents
Kontaktanordnung fuer einen elektrischen schalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/12—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
- H01H1/14—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
- H01H1/18—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting with subsequent sliding
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung für einen
elektrischen Schalter, mit wenigstens einer Kontaktstel
le mit einem an einer Kontaktträgeranordnung angebrachten
beweglichen und einem festen Kontaktstück.
Die Kontaktstelle eines elektrischen Schalters, die
durch ein bewegliches und ein festes Kontaktstück gebil
det ist, besitzt einen bestimmten Kontaktübergangswider
stand, der sich aufgrund von Korrosion erhöht, was nach
teilig ist. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, wenn
sich das feste Kontaktstück beim Einschaltvorgang gegen
über dem beweglichen Kontaktstück nach Kontaktgabe be
wegt, in dem das bewegliche Kontaktstück auf dem festen
Kontaktstück um eine bestimmte Strecke verschoben wird,
wodurch eine evtl. entstandene Korrosionsschicht durch
Reiben entfernt wird.
Bei elektrischen Leitungsschutzschaltern, bei denen das
bewegliche Kontaktstück an einem Kontakthebel befestigt
ist, wird dies dadurch erreicht, daß der gesamte Kon
takthebel nach Kontaktgabe verschoben wird, wobei man
ausnutzt, daß das Schaltschloß und der damit verbundene
Kontakthebel nach Erreichung einer Totpunktstellung in
eine stabile Lage verbracht werden. Bei Leitungsschutz
schaltern mit einer einzigen Kontaktstelle ist dies zwar
aufwendig, aber erreichbar.
Bei Kontaktanordnungen, bei denen an einer Kontaktbrücke
zwei bewegliche Kontaktstücke angebracht sind, die mit
zwei Festkontaktstücken zusammenwirken bzw. diese über
brücken, ist eine Verschiebung der beweglichen Kontakt
stücke gegenüber den festen Kontaktstücken nicht mög
lich, wie beispielsweise aus der EP 01 73 193 B1 ersicht
lich ist.
Um eine Reibungsbewegung der beweglichen Kontaktstücke
auf den festen Kontaktstücken auch bei einer Kontakt
brückenanordnung zu erzielen, ist vorgeschlagen worden,
siehe DE-PS 9 57 411, die Kontaktbrücke aus zwei an einem
Ende drehbar miteinander verbundenen Kontakthebeln auf
zubauen; die beweglichen Kontaktstücke befinden sich an
den freien Enden der Kontakthebel. Die beiden Kontakthe
bel werden durch eine Schraubenfeder scherenartig derart
beaufschlagt, daß die Arme durch die Kontaktfeder in
Schließrichtung der Schere gedrückt werden. Beim Ein
schaltvorgang legen sich die beweglichen Kontaktstücke
gegen die festen Kontaktstücke an und dadurch werden die
Hebel gespreizt, wodurch ein Aufschieben der beweglichen
Kontaktstücke auf die festen Kontaktstücke erzeugt wird.
Eine derartige Anordnung ist aber kompliziert, da auch
Maßnahmen getroffen werden müssen, um zu vermeiden, daß
durch die Schraubenfeder die Kontakthebel mit den beweg
lichen Kontaktstücken scherenartig geschlossen werden.
Aus der DE-AS 10 71 198 ist bekannt geworden, die beweg
lichen Kontaktstücke an einem Kontaktträger zu befesti
gen, welcher eine U-Form besitzt, wobei die Kontaktflä
chen unter einem Winkel zur Bewegungsrichtung der Kon
taktbrücke verlaufen. Miteinander bilden die Kontaktflä
chen eine in Öffnungsrichtung des Schalters offenes V.
Dadurch können beim Einschalten gewisse Reibungsbewegun
gen an den Kontaktstellen erzeugt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kontaktanordnung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine defi
nierte Reibungsbewegung des bzw. der beweglichen Kon
taktstücke auf den entsprechenden festen Kontaktstücken
erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Kontaktträgeranordnung aus einem im wesentlichen
starren Halter und einem parallel und in Abstand dazu
verlaufenden, am Halter befestigten blattfederartigen
Träger, an dessen freiem Ende das bewegliche Kontakt
stück auf der dem Halter entgegengesetzt liegenden Seite
des Trägers befestigt ist, zusammengesetzt ist, derge
stalt, daß der Träger zumindest im Bereich des bewegli
chen Kontaktstückes bis zum Anschlag am Halter frei fe
dern kann.
Wenn ein Schalter mit einer erfindungsgemäßen Kontaktan
ordnung eingeschaltet wird, dann legt sich das am Träger
befestigte bewegliche Kontaktstück an das feste Kontakt
stück an und nach Kontaktgabe kann sich der blattfeder
artig ausgebildete Träger federnd verformen, bis er am
Halter anschlägt. Bei diesem Verformungsvorgang dreht
sich das bewegliche Kontaktstück relativ zu dem Halter
um die Befestigungsstelle bis zum Anschlag am Halter,
wodurch der radiale Abstand des beweglichen Kontaktstüc
kes von der Befestigungsstelle geringfügig verändert
bzw. verkleinert wird.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann bei einer Kon
taktanordnung verwendet werden, bei der die Kontaktträ
geranordnung eine drehbare Hebelanordnung ist, wobei in
bevorzugter Weise der Halter die Drehachse enthält; es
besteht auch die Möglichkeit, die Kontaktträgeranordnung
als eine Kontaktbrücke mit zwei beweglichen Kontaktstüc
ken auszubilden, wobei der blattfederartige Träger in
der Mitte des Halters an diesem befestigt ist.
Um einen Abstand zwischen dem Träger und dem Halter zu
erzeugen, können entweder der Halter oder der Träger
oder beide im Bereich der Befestigungsstelle des Trägers
am Halter jeweils eine Abkröpfung aufweisen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
kann dahin gehen, daß dann, wenn die Kontaktbrücke an
einem Kontaktbrückenträger mit einer Kontaktdruckfeder
gehaltert ist, die Kontaktdruckfeder als Blattfeder aus
gebildet ist, deren freie Enden an den freien Enden des
Halters angelenkt sind und deren mittiger Bereich sich
an dem Kontaktbrückenträger abstützt. Eine derartige
Blattfederanordnung zur Erzeugung eines Kontaktdruckes
ist an sich bekannt, siehe DE-AS 10 71 198 oder
DE-GM 72 35 751.
Anhand der Zeichnung in der ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kontaktanordnung in Aus
schaltstellung,
Fig. 2 die Kontaktanordnung gemäß Fig. 1 beim Ein
schalten und
Fig. 3 die Kontaktanordnung nach den Fig. 1 und 2
in Einschaltstellung.
An zwei Anschlußfahnen 10, 11 befinden sich feste Kon
taktstücke 12 und 13, die in einem Abstand zueinander
innerhalb eines elektrischen Schalters angeordnet sind.
Zwischen den beiden Kontaktstücken 12 und 13 befindet
sich ein Kontaktbrückenträger 14, der in an sich bekann
ter Weise ein Fenster 15 aufweist, in das eine Kontakt
brückenanordnung 16 eingesetzt ist. Die Kontaktbrücken
anordnung 16 ist zusammengesetzt aus einem Halter 17,
der im Bereich seiner Mitte eine Abkröpfung 18 aufweist,
deren freie Fläche 19 einen Abstand t zu dem übrigen Be
reich des Halters 17 gelegen ist. Auf der freien Fläche
19 der Abkröpfung 18 ist ein Träger 20 befestigt, an
dessen freien Enden jeweils ein bewegliches Kontaktstück
21 und 22 befestigt sind. Die freien Enden 23 und 24
sind abgebogen und zwar in gegenüber der Einschaltrich
tung E entgegengesetzt verlaufende Richtung. An diesen
hochgebogenen Enden 23 und 24 sind die freien Enden ei
ner Blattfeder 25 angelenkt, die den Kontaktdruck er
zeugt, wobei sich die Blattfeder im mittleren Bereich an
einer oberen Querwand 26 des Fensters 15 im Kontaktbrüc
kenträger 14 abstützt. Im Ausschaltzustand, siehe Fig.
1, stützt sich die Kontaktbrückenanordnung 16 an einer
unteren Wandung 27 des Fensters 15 ab, wobei die untere
Wandung 27 sich näher an den festen Kontaktstücken 12
und 13 befindet als die obere Wandung 26.
Wenn sich nun der Kontaktbrückenträger 14 in Pfeilrich
tung E bewegt, gelangen die beweglichen Kontaktstücke
21, 22 in Berührung mit den festen Kontaktstücken 12 und
13 und dabei werden sich die freien Enden des Trägers 20
verbiegen, so weit, bis die freien Enden des Trägers 20
gegen den Halter 17 zum Anliegen kommen. Die beweglichen
Kontaktstücke 21 und 22 führen dabei eine Drehbewegung
um die Abkröpfung 18, also um die Befestigungsstelle
aus, so daß sich der radiale Abstand der Kontaktstücke
21, 22 zum Mittelpunkt der Kontaktbrücke geringfügig
verändert.
Die Fig. 3 zeigt die Kontaktanordnung in Einschaltstel
lung, wobei die blattfederartige Kontaktdruckfeder 25
zur Erzeugung des Kontaktdruckes noch weiter verformt
worden ist. Man erkennt dies an dem Abstand t1 des Trä
gers 20 von der unteren Wand 27, siehe Fig. 2, bzw. t2
in der Stellung nach Fig. 3.
Durch die wenn auch geringfügige Bewegung der bewegli
chen Kontaktstücke 21, 22 in radialer Richtung bezogen
auf die festen Kontaktstücke 12, 13 wird eine Reibung
zwischen den Kontaktstücken erzeugt, wodurch evtl. ent
standene Korrosionsschichten abgerieben werden.
Claims (5)
1. Kontaktanordnung für einen elektrischen Schal
ter, mit wenigstens einer Kontaktstelle mit einer an ei
ner Kontaktträgeranordnung angebrachten beweglichen und
einem festen Kontaktstück, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktträgeranordnung (16) aus einem im wesentli
chen starren Halter (17) und einem in Abstand und paral
lel dazu verlaufenden blattfederartigen Träger (20), an
dessen freien Ende das bewegliche Kontaktstück (21, 22)
auf der dem Halter (17) entgegengesetzt liegenden Seite
des Trägers (20) befestigt ist, zusammengesetzt ist,
dergestalt, daß der Träger (20) zumindest im Bereich des
wenigstens einen beweglichen Kontaktstückes bis zum An
schlag am Halter (17) frei federn kann.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kontaktträgeranordnung (16) eine
drehbare Hebelanordnung ist, bei der der Halter die
Drehachse enthält.
3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kontaktträgeranordnung (16) eine
Kontaktbrücke mit zwei beweglichen Kontaktstücken (21,
22) ist, und daß der Träger (20) in der Mitte des Halters
(17) an diesem befestigt ist.
4. Kontaktanordnung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Halter (17) und/oder der Träger
(20) im Bereich der Befestigungsstelle des Trägers (20)
am Halter (17) eine Abkröpfung aufweist, wodurch der Ab
stand (t) zwischen dem Träger (20) und dem Halter (17)
gebildet ist.
5. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1, 3
und 4, mit einem Kontaktbrückenträger in dem die Kon
taktbrücke mit einer Kontaktdruckfeder gelagert ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Kontaktdruckfeder (25) als
Blattfeder ausgebildet ist, deren freie Enden an den
freien Enden (23, 24) des Halters (17) angelenkt sind
und deren mittiger Bereich sich an einer Wandung (26) in
dem Kontaktbrückenträger (14) abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914117120 DE4117120A1 (de) | 1991-05-25 | 1991-05-25 | Kontaktanordnung fuer einen elektrischen schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914117120 DE4117120A1 (de) | 1991-05-25 | 1991-05-25 | Kontaktanordnung fuer einen elektrischen schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4117120A1 true DE4117120A1 (de) | 1992-11-26 |
Family
ID=6432418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914117120 Withdrawn DE4117120A1 (de) | 1991-05-25 | 1991-05-25 | Kontaktanordnung fuer einen elektrischen schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4117120A1 (de) |
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- 1991-05-25 DE DE19914117120 patent/DE4117120A1/de not_active Withdrawn
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