DE1071198B

DE1071198B -

Info

Publication number: DE1071198B
Application number: DENDAT1071198D
Authority: DE
Publication date: 1959-12-17

Description

DEUTSCHES

kl. 21c 40/52

INTERNAT. KL. H 02 c

PATENTAMT

S 59226 VIIIb/21 c

ANMELDETAG: 31.JULI 1958

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER U S LE GE S CHRI FT:

eicht ab

17. DEZEMBER 1959

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Schaltgerät mit durch einen Stößel betätigter, an diesem Stößel befestigter, insbesondere mit Lichtbogenleithörnern versehener Schaltbrücke.

Bei elektrischen Schaltgeräten mit Doppelunterbrechung ist es üblich, die Schaltbrücke leicht löslich mit dem sie betätigenden Stößel zu verbinden, um sie leicht auswechseln zu können, falls der Abbrand ihrer Schaltstücke ein gewisses Maß erreicht hat. Zu diesem Zweck wird in der Regel an dem Kopf der Schaltbrücke ein unter Federwirkung stehender Bügel angebracht, unter den die Schaltbrücke von der Seite her eingeschoben werden kann. Diese Anordnung dient zugleich zur Erzeugung des Kontaktdruckes und gestattet den Ausgleich des Schaltweges zur Berücksichtigung von Fertigtoleranzen und Kontaktabbrand. Ein Auswechseln der Schaltbrücke durch seitliches Einschieben ist jedoch nicht möglich, wenn die Schaltbrücke mit aufgebogenen Lichtbogenleithörnern versehen wird. ao

Gemäß der Erfindung wird deshalb bei einem solchen elektrischen Schaltgerät die Schaltbrücke von oben in einen Schlitz des Stößelkopfes eingelegt und durch einen darüber in die beiden Seitenteile des Stößelkopfes eingreifenden Bolzen od. dgl. in dieser «5 Lage gesichert.

Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung (Fig. 1 bis 3) näher erläutert werden, die ein Ausführungsbeispiel einer Schaltbrücke für ein Schaltgerät gemäß der Erfindung bzw. ihrer Verbindung mit dem zu ihrem Antrieb dienenden Stößel zeigt.

Die Schaltbrücke 1, die beiderseits die Kontaktstücke 2 trägt, ist an ihrem freien Ende zu Lichtbogenleithörnern 3 geformt. Sie wird von dem Stößel 4 betätigt, der auf nicht dargestellte Weise mit dem Antrieb des Schaltgerätes verbunden ist. Gemäß der Erfindung ist der Kopf 5 des Stößels mit einem Querschlitz versehen, durch den die beiden seitlichen Wangenteile 6 gebildet werden. In den Schlitz zwischen diesen Wangen 6 kann nun die Schaltbrücke von oben eingesetzt werden.

Zur Sicherung der Brücke in dem Stößelkopf dient ein Bolzen 7, der über der eingesetzten Schaltbrücke angebracht ist und in die beiden Wangenteile 6 des Stößelkopfes eingreift. Dieser Bolzen kann nach Art eines Vorreibers seitlich in entsprechende Bohrungen der Wangen 6 des Stößelkopfes eingesetzt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung dahingehend vervollkommnet, daß der Bolzen 7 an der Unterseite eines kurzen Zylinderstückes 8 angebracht ist, das zwischen die Wangen 6 an ihrem oberen Ende eingesetzt und mit diesen, die zu diesem Zweck mit seitlichen schrägen Schlitzen 9 versehen sind, bajonettverschlußartig durch Drehen verbunden wird.

Elektrisches Schaltgerät mit Schaltbrücke

Anmelder: Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft, Berlin und Erlangen, Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Zwischen Schaltbrücke und Sicherungsbolzen 7 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Blattfeder 10 angeordnet, die zur Erzeugung des Anpreßdruckes dient und gleichzeitig die erforderliche Federung der Verbindung zwischen Stößel 4 und Schaltbrücke 1 gewährleistet. Diese Blattfeder weist in der Mitte eine muldenförmige Vertiefung 11 auf, in die der Bolzen 7 nach seinem Einsetzen einrastet.

Zweckmäßig ist es, das Zylinderstück 8 mit Sicherungsbolzen 7 und die Schaltbrücke 1 nebst Blattfeder 10 zu einer baulichen Einheit zu vereinigen, die gemeinsam in den Stößelkopf eingesetzt wird. Zu diesem Zweck kann, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, das Zylinderstück 8 bzw. der Sicherungsbolzen 7 mit einem nach unten gerichteten stiftartigen Ansatz 12 versehen werden, der die Feder 10 und die Schaltbrücke 1 durchsetzt und unterhalb dieser beispielsweise durch eine aufgeschraubte Mutter gesichert ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Elektrisches Schaltgerät mit durch einen Stößel betätigter, an diesem Stößel lösbar befestigter, insbesondere mit Lichtbogenleithörnern versehener Schaltbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbrücke von oben in einen Schlitz des Stößelkopfes eingelegt und durch einen darüber in die beiden Seitenteile des Stößelkopfes eingreifenden Bolzen od. dgl. in dieser Lage gesichert ist.

2. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schaltbrücke und Sicherungsbolzen eine Blattfeder eingelegt ist.

909 689/449

3. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder in der Mitte eine muldenförmige Vertiefung besitzt.

4. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Querschlitze des Stößelkopfes begrenzenden Wangenteile bajonettverschlußar,tig geschlitzt sind und der Sicherungsbolzen durch Verschwenken um 90° eingelegt und gerastet wird.

5. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen an der Unterseite eines zylindrischen, zwischen die Seitenteile des Stößelkopfes eingepaßten Teiles befestigt ist.

6. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltbrücke, Blattfeder und das Zylinderstück mit dem Bolzen zu einer baulichen Einheit verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen