DE639459C

DE639459C - Unverlierbares Druckstueck an Schrauben, insbesondere zum Festklemmen von elektrischen Leitungsdraehten

Info

Publication number: DE639459C
Application number: DEA74227D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Buengner; Kurt Bundzus
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1934-10-04
Filing date: 1934-10-04
Publication date: 1936-12-05

Description

Um bei Klemmen für Leitungsdrähte, Drahtkupplungen und viele andere" Zwecke ein sicheres Erfassen der zu befestigenden in ihrer Stärke oft wechselnden Drahtenden zu gewährleisten oder überhaupt mittels Druckschrauben, Stöpsel usw. einen gleichmäßigen Druck auf eine Unterlage zu übertragen, werden sogenannte Druckstücke benutzt, die aus angenieteten Scheiben o. dgl. bestehen.

Es sind bereits Leitungsklemmen bekannt, bei denen am vorderen Ende einer Schraube sich ein bewegliches Druckstück befindet, das sich in einer Führung für den festzuklemmenden Draht bewegt, so daß beim Lösen der Schraube diese am Herausfallen gehindert wird. Das Druckstück ist durchbohrt und die Schraube an der Druckfläche vernietet, wodurch zwar ein Halt für das Druckstück selbst gegeben ist, bei häufiger Benutzung aber mit einem Lösen der Nietverbindung gerechnet werden muß. Durch die dabei entstehende unebene Druckfläche treten erfahrungsgemäß immer Drahtbeschädigungen auf.
Diese Nachteile werden vermieden, wenn ein im wesentlichen rechteckiger Klotz als Druckstück benutzt wird, der gemäß der Erfindung eine völlig glatte Druckfläche aufweist und so mit Ausnehmungen und Querschnittsschwächungen an bestimmten Stellen versehen ist, daß die in bekannter Weise nahe ihrem Ende hinter drehte Schraub« eingesetzt und durch Eindrücken oder Umbiegen der geschwächten Stellen mit dem Druckstück verbunden werden kann.

Die Anbringung¹' des Druckstückes soll billig und doch zuverlässig sein. Es wird ein mit einfachen Mitteln herstellbares oder vorhandenes Metallstück verwendet, in das der Schraubenansatz hineingeschoben oder gesteckt werden kann, um dann durch einen einfachen Drück- oder Biegevorgang unverlierbar befestigt zu werden. Es gibt hierbei zwei Möglichkeiten, den. Ansatz in das Druckstück einzuführen, und zwar seitlich in einen den Ansatz umgreifenden Schlitz, so daß das Stück gegen seitlichen Abfall gesichert werden muß, oder von oben, so daß in die halsartige Hinterdrehung des Ansatzes greifende Umklammerungen geschaffen werden müssen, die ein Abfallen nach unten verhindern.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen, und zwar ist Abb. 1 bis 3 eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, bei der der Ansatz seitlich in das Druckstück eingeschoben ist und durch umzubiegende Lappen gegen ein Wiederherausgleiten gesichert wird. Abb. 4 bis 6 zeigen eine Ausführungsform, bei der der Ansatz von oben in eine Bohrung des Druckstückes hineingesteckt und die

*)■ Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:

Wilhelm Büngner in Berlin-Tempelhof und Kurt Bundzus in Berlin,

Öffnung der Bohrung zu der halsförmigen Hinterdrehung hin verengert wird, so daß ein Wiederherausziehen unmöglich gemacht ist.

Gemäß Abb. ι bis 3 besteht das Druckstück aus einer profilierten Hohlschiene mit einem Bodenstück i, seitlichen Wandungen 2 und einem mit einem durchgehenden Schlitz 3 versehenen Oberteil, das dergestalt Ansätze 4 und 5 bildet.

Das in dieser Form vorhandene, beispielsweise durch Absägen von einer entsprechenden Profilschiene erhaltene Druckstück wird mit waagerechten Schlitzen 6 versehen, so daß dadurch Lappen 7 entstehen. Die in das Druckstück einzusetzende Schraube 8 weist eine halsartige Hinterdrehung 9 auf, so daß dadurch ein Ansatz 10 entsteht. Mit diesem Ansatz wird sie in das Druckstück hineingeschoben, so daß die seit-Hch vorspringenden Profilteile 4 und S in die Hinterdrehung 9 eingreifen. Nachdem die Schraube mit ihrem Ansatz eingeführt ist, werden die Lappen 7 durch ein einfaches Werkzeug nach innen umgebogen, wie es bei dem einen Lappen in Abb. 3 dargestellt ist. Das Druckstück 1 kann dann nicht mehr von der Schraube 8 getrennt werden.

Bei der anderen Ausführungsform gemäß Abb. 4 bis 6 besteht das Druckstück aus einem kubischen Klotz ir, der mit einer Bohrung 12 versehen ist. Nach Einführen des Ansatzes 10 der Schraube 8 wird der Öffnungsrand der Bohrung 12 gegenüber der Verengung 9 eingeengt, und zwar vorteilhaft in der Weise, daß der Klotz 11 mit seitlichen Materialschwächungen 13 versehen wird, so daß sich die darüber befindlichen Kanten an den Stellen 14 leicht eindrucken lassen. Erforderlichenfalls können diese Eindrückungen an allen vier Kanten erfolgen, wobei zweckmäßig gegeneinanderwirkende, mit Schneiden versehene Werkzeuge 13 Verwendung finden. Die Gestaltung des Klotzes kann den Erfordernissen entsprechend verschieden vorgenommen werden, und demgemäß können auch die Mittel zur Befestigung entsprechend verschiedene Gestalt haben.

Claims

Patentansprüche:

i. Unverlierbares Druckstück an Schrauben, insbesondere zum Festklemmen von elektrischen Leitungsdrähten, das im wesentlichen aus einem rechteckigen, lose drehbar mit der Schraube zu verbindenden Klotz besteht/ dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück eine völlig glatte Druckfläche aufweist und so mit Ausnehmungen "und Querschnittsschwächungen an bestimmten Stellen versehen ist, daß die in bekannter Weise nahe ihrem Ende hinterdrehte Schraube eingesetzt und durch Eindrücken oder Umbiegen der geschwächten Stellen mit dem Druckstück verbunden werden kann.
2. Druckstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück aus einem doppel-U-förmigen Profilstababschnitt besteht, der mit einem oberen Schlitz zum Einführen der halsartigen Hinter drehung in die Schraube versehen ist und waagerechte Einschnitte aufweist, so daß dadurch entstehende Lappen zur Sicherung der Lage gegenüber dem Schraubenansatz um diesen herumgebogen werden können.
3. Druckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück aus einem kubischen Klotz besteht, der mit einer Bohrung versehen ist, in die die Schraube mit ihrem Ansatz hineinragt, und außerdem seitlich einander gegenüberliegende Materialschwächungen aufweist, so daß die Bohrung an ihrem oberen Öffnungsrand gegenüber der halsartigen Hinterdrehung eingeengt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen