DE1227540B - Schiebeschalter mit einem in Laengsrichtung verschiebbaren Kontaktstreifen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

\ 221

Int. CL:

HOIh

Deutsche Kl.: 21c-39/02

Nummer: 1227 540

Aktenzeichen: N 26371 VIII d/21 c

Anmeldetag: 13. März 1965

Auslegetag: 27. Oktober 1966

Die Erfindung betrifft einen Schiebeschalter mit einem in der Längsrichtung verschiebbaren Kontaktstreifen, der auf mindestens einer Seite mit flächenhaften Kontakten versehen und verschiebbar in einem mindestens teilweise aus isolierendem Spritz- oder Preßmaterial bestehenden Rahmen gelagert ist, in dem mit den verschiebbaren Kontakten zusammenwirkende, streifenförmige, feststehende Kontaktzungen annähernd parallel zu der Oberfläche des Kontaktstreifens und senkrecht zur Längsrichtung desselben durch Einbettung befestigt sind, wobei in dem Rahmen eine in dessen Längsrichtung verlaufende Höhlung eingespart ist, die als Führung des streifenförmigen Schiebers dient und in der die als Reibkontakte wirksamen Enden der Kontaktfedern enden, gemäß dem Hauptpatent 1157 290.

Der streifenförmige Schieber ist vorzugsweise auf jeder der beiden Seiten mit zwei Reihen von Kontakten versehen, wobei eine Anzahl der im Rahmen vorgesehenen federnden Kontakte mit einer und eine andere Anzahl mit der anderen Kontaktreihe zusammenwirken. Dies erbringt eine große Anzahl verschiedener Schaltkombmationen. Zweck der Erfindung ist, eine Ausführungsform des Schalters nach dem Hauptpatent zu schaffen, der den Vorteil hat, daß die Schaltkombination nach der Herstellung des Schalters noch leicht gewählt werden kann.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Rahmen längs zu dessen Längsrichtung senkrechter Ebenen in Stücke unterteilt ist, die mittels zu der erwähnten Längsrichtung paralleler Ansätze aneinander befestigt sind, die in Ausnehmungen des benachbarten Stücks passen. Jedes Stück kann zwei Kontaktfedern enthalten, die mit je auf einer Seite des Schiebers liegenden Kontakten entweder in der oberen oder in der unteren Reihe zusammenwirken. Auf diese Weise erhält man acht verschiedene Rahmenstücke, d. h. vier mit zwei Federn und vier mit einer Feder, die in jeder beliebigen Kombination zu einem Schalter zusammengefügt werden können.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der

F i g. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht (teilweise aufgewickelt) bzw. teilweise in einem Querschnitt und teilweise in einer Vorderansicht zeigen;

F i g. 3 zeigt einen Einzelteil des Schalters, und

F i g. 4 zeigt eine Anzahl von Elementen, aus denen ein Schalter nach der Erfindung zusammengebaut werden kann.

Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Schiebeschalter besteht aus einem im wesentlichen zylinderförmi-Schiebeschalter mit einem in Längsrichtung
verschiebbaren Kontaktstreifen

Zusatz zum Patent: 1157 290

Anmelder:

N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Auer, Patentanwalt,

Hamburg 1, Mönckebergstr. 7

Als Erfinder benannt:

Petrus Johannes van den Berk,

Eindhoven (Niederlande)

Beanspruchte Priorität:

Niederlande vom 18. März 1964 (6 402 849)

gen Rahmen oder Gehäuse 1 aus isolierendem Preßoder Spritzmaterial, z. B. Polystyren, in welchem Rahmen ein streifenförmiger Schieber 3 aus Isoliermaterial, ζ. B. Hartpapier, in der Längsrichtung des Streifens verschiebbar angeordnet ist (in F i g. 1 ist der Schieber übersichtlichkeitshalber nur schematisch dargestellt). Auf jeder der beiden Seiten des streifenförmigen Schiebers 3 (eine Seite ist in F i g. 3 dargestellt) sind vorzugsweise zwei Reihen von Kontakten 5 und 7 angebracht, die gemäß einer vorherbestimmten Kombination miteinander verbunden sind. Die Kontakte 5 und 7 können mittels eines geeigneten Druckverfahrens auf bekannte Weise auf der Oberfläche des Schiebers 3 angebracht werden, und sie wirken mit im wesentlichen streifenförmigen, feststehenden Kontaktzungen 9 zusammen, die annähernd parallel zu der Oberfläche des Streifens 3 und senkrecht zu dessen Längsrichtung und zur Längsrichtung des Rahmens 1 verlaufen und durch Einbetten in dem thermoplastischen Material des Rahmens befestigt sind.

An den freien Enden der federnden Kontaktzungen 9 sind annähernd kugelkalottenförmige, durch-

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gedrückte Erhöhungen 11 vorgesehen, die (s. F i g. 2) als Reibkontakte wirksam sind und mit einem gewissen Federdruck an den Kontakten 5 und 7 des Schiebers anliegen. Die erwähnten Enden der Kontaktzungen enden in der im Innern des zylindrischen Rahmens 1 vorgesehenen Höhlung 13, die, wie dies aus F i g. 2 ersichtlich ist, hinreichend breit ist, um neben dem Schieber 3 einen Raum für die Kontaktzungen 9 zu lassen, die also in ihrer freien Federbewegung nicht gehindert werden. Die Kontaktzungen 9 bilden einen Teil von streifenförmigen Kontaktfedern, die an beiden Enden aus dem Rahmen 1 herausragen und an dieser Stelle auf an sich bekannte Weise Lötzungen 15 und 17 bilden. Die auf der Unterseite des Rahmens 1 herausragenden Lötzungen 15 (s. Fig. 1) sind schmal und eignen sich dazu, in Öffnungen einer z. B. horizontalen Chassisplatte mit gedruckter Verdrahtung festgelötet zu werden, während die auf der oberen Seite herausragenden Lötzungen 17 mit Öffnungen versehen sind und sich zum Anschließen von Verbihdungsdrähteh eignen.

F i g. 1 zeigt, daß jede der Kontaktfedern außer dem zungenartigen Teil 9 einen unmittelbar daneben liegenden und damit als Ganzes ausgebildeten, streifenförmigen Teil 19 enthält, der als Verbindungsteil zwischen der Zunge 9 und der Lötzunge 15 einerseits und der auf der oberen Seite angebrachten Lötzunge 17 andererseits dientrAüs Fig. 1 ergibt es sich, daß bei einigen der Kontaktfedern 9,15,17,19 der den Kontakt herstellende Teil 9 gemeinsam mit der unteren Lötzunge 15 durch partielles Einbetten in dem unteren Teil des^: Rahmens 1 befestigt ist, während bei anderen Kontaktfedern der den Kontakt herstellende Teil 9 gemeinsam mit der oberen Lötzunge 17 in dem oberen Teil des Rahmens 1 durch Einbetten befestigt ist. Die Kontaktfeder!! letzterer Art wirken mit der unteren Reihe Von Kontakten 7 auf dem Schieber 3 zusammen, während die erstgenannten Kontaktfedern mit der oberen Reihe 5 zusammenwirken. . .

Gemäß der Erfindung ist der Rahmen 1 längs zu dessen Längsrichtung senkrechter Ebenen in Fig. 1 vertikal, senkrecht zur Zeichnungsebene) in Stücke 21 unterteilt (eines dieser Stücke ist in F i g. 1 gesondert dargestellt), die mittels zu der erwähnten Längsrichtung paralleler, hier stiftförmiger Ansätze 23 aneinander befestigt sind, die in Bohrungen 25 des jeweils benachbarten Stücks passen. F i g. 4 zeigt eine Anzahl dieser Stücke 21 in einer Vorderansicht. Jedes dieser Rahmenstücke enthält eine oder zwei einander gegenüberliegende Kontaktfedern, und in jedem der in Fig.4 dargestellten Stücke21 sind die Kontaktfedern anders angeordnet. Aus F i g. 4 ergibt es sich, daß je zwei Kontaktfedern vier verschiedene Ausführungsformen der Rahmenstücke 21 ermöglichen, während eine Kontaktfeder pro Rahmenstück auch vier Kombinationen ergibt, von denen in F i g. 4 jedoch nur eine veranschaulicht ist. Wenn die Lötungen 15 und 17 identisch gestaltet sind und die Ansätze 23 und die Bohrungen 25 in der dargestellten Weise an den Eckpunkten eines Rechtecks angeordnet sind, so daß fluchtrecht zu jeder Bohrung 25 ein Ansatz 23 vorhanden ist, können das erste und das zweite Stück 21 von der linken Seite her in F i g. 4 identisch miteinander sein, ähnlich wie das dritte und das vierte Stück. Statt des fünften Stücks 21 in F i g. 4 kann eines der anderen vier Stücke benutzt werden, da nur eine der Kontaktfedern elektrisch angeschlossen wird; es ist somit möglich, mittels nur zweier verschiedener Rahmenstücke alle denkbaren Kombinationen der Kontaktfedern in dem Schiebeschalter zusammenzubauen. Zur Herstellung all dieser Schiebeschalter sind somit nur zwei einfache Matrizen erforderlich, wodurch die Herstellung besonders billig ist. Auch für .den Reparateur ergibt die geschilderte Vorrichtung einen großen Vorteil, da er nur eine sehr beschränkte. Anzahl von Typen von Rahmenstücken, d. h.. zwei, vorrätig zu haben braucht, mit denen er alle Reparaturen durchführen kann.. ■ . ·.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schiebeschalter mit einem in der Längsrichtung verschiebbaren Kontaktstreifen, der auf mindestens einer Seitemit flächenhaften Kontakten-versehenund verschiebbar in einem wenigstens

.; ; teilweise aus isolierendem Spritz- oder Preßmaterial bestehenden Rahmen gelagert ist, in dem

·-·. mit den verschiebbaren Kontakten zusammenwirkende, streif enförmige, feststehende Kontakt-

,-- zungen annähernd parallel zur Oberfläche des Kontaktstreifens und senkrecht zu dessen Längsrichtung durch Einbetten befestigt sind, wobei in dem Rahmen eine in dessen Längsrichtung verlaufende Höhlung eingespart ist, die als Führung für den streifenförmigen Schieber dient und in der die als Reibkontakte wirksamen Enden der Kontaktfedern liegen, nach Patent 1157 290, d^a durch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) längs zu dessen Längsrichtung senkrechter Ebenen in Stücke (21) unterteilt ist, die mittels zur erwähnten Längsrichtung paralleler Ansätze (23) aneinander befestigt sind, die in Ausnehmungen (25) von jeweils dem benachbarten Stück passen.

2. Schiebeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Stücke (21) des Rahmens auf mindestens einer Seite mit stift-r artigen Ansätzen (23) versehen ist, die in entsprechende Bohrungen (25) von jeweils dem benachbarten Rahmen passen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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