DE957411C

DE957411C - Kontaktanordnung fuer elektrische Selbstschalter und Schuetze

Info

Publication number: DE957411C
Application number: DEL9242A
Authority: DE
Inventors: Harry Schoenauer
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1951-06-08
Filing date: 1951-06-09
Publication date: 1957-01-31

Description

Die Erfindung betrifft eine neuartige Kontaktanordnung für elektrische Selbstschalter und Schütze, die es gestattet, die Kontaktdruckfederung ausschließlich in die Kontaktbrücke der beweglichen Kontakte zu verlegen und die zusammen mit einer gemeinsamen Isolierkupplung bei mehrpoligen Selbstschaltern und Schützen eine bequeme Auswechselbarkeit ermöglicht.

Die Kontaktanordnung nach der Erfindung besteht in einem die Kontaktdruckfederung enthaltenden scherenförmigen Kontaktträger, welcher im gespreizten Zustand in einer mit Fenstern versehenen Isolierkupplung angeordnet werden kann, innerhalb welcher die Achsstümpfe eine Auflage finden. Unter der Wirkung der beispielsweise um die Achse gelegten Federung beginnt sich die Schere bis zur Erreichung eines Anschlages zu schließen. Der Anschlag und die Verbindung mit den Achslagern bilden dann eine hinreichende Festlegung für den Kontaktträger.

Nach einer Weiterentwicklung eines Kontaktträgers nach der Erfindung sind die kontakttragenden Arme so ausgebildet, daß die Kontaktstücke aufgeschoben werden können, also auch diese für sich bequem auswechselbar sind. In elektrischer Hinsicht wird die Kontaktbrücke zweckmäßig durch ein die Kontaktstücke verbindendes flexibles Metallband gebildet.

Im folgenden sei die Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Fig. ι zeigt die Ausführung eines Kontaktträgers nach der Erfindung mit einer um seine Achse gelagerten Feder;

Fig. 2 zeigt einen Kontaktträger nach der Erfindung mit Druckfedern und

Fig. 3 ein mit Kontaktträgern nach Fig. ι versehenes Schütz im Schnitt.

Der Kontaktträger nach Fig. ι besteht aus zwei um die Achse α schwenkbar angeordneten Scherenarmen S₁ und J₂ mit beispielsweise U-förmigem Querschnitt. Durch eine um die Achse α gelegte Feder / werden die Scherenarme in Schließrichtung gedrückt. Auf die Enden der Scherenarme J₁ und J₂ sind die Kontaktstücke k_± und k₂ aufgeschoben, welche durch ein flexibles Metallband & leitend miteinander verbunden sind. Die freien Schenkel s_s und J₄ der Schere sind kurvenförmig ausgebildet, so daß sie auf einem schematisch angedeuteten Anschlag α gleiten können.

Der Kontaktträger nach der Fig. 2 zeigt eine ähnliche Ausführung zweier scherenförmiger Kontaktarme J₁ und S₂, welche über die Achse a mit einer Wippe w verbunden sind. Die Wippe w trägt zwei Stützarme Sf₁ und Ji₂, gegen welche sich Druckfedern d stützen. Diese greifen an den Kontaktstücken k an den äußeren Enden der Schere an. Die Wirkungsweise ist im übrigen die gleiche wie bei der Kontaktanordnung nach Fig. 1. Fig. 3 zeigt ein komplettes Schütz mit einem Kontaktträger nach Fig. 1 im Schnitt, Am Ma-. gnetkern K der Magnetspule m ist die Isolierkupplung i befestigt. Dieselbe besitzt durchgehende Fenster F, durch welche die scherenförmige Kontaktbrücke hindurchgeführt wird. Innerhalb des Fensters F befinden sich zwei Böcke B zur Aufnahme der Achsen a, welche die Scherenarme S₁ und S₂ miteinander verbinden. Auf die Enden der längeren Scherenarme sind die beweglichen Kontaktstücke Ie₁ und k₂ aufgeschoben, welche gegenüber den festen Kontakten k₃ und £₄ angeordnet sind. Die Isolierkupplung mit den Kontaktträgern wird durch in der Zeichnung nicht dargestellte Druckfedern in die Ausschaltstellung gedrückt und wird bei Erregung des Magneten mit den Kontakten k_± und k₂ gegen die Wirkung der Druckfedern in die Einschaltstellung gezogen. Bei Berührung der festen Kontakte werden die Scherenarme S₁ und S₂ gespreizt, und der Kontaktdruck wird durch die um die Achse α gelegte Feder f aufgenommen. Bei Entregung des Magneten wer

den die beweglichen Kontakte k₁ und k₂ zusammen mit der Isolierkupplung nach oben gedruckt. Die Schließung der Schere und das Absinken der beweglichen Kontakte k_t und £₂ wird durch den Anschlag der freien Schenkel der Schere an der oberen Fläche des Fensters F begrenzt, so daß eine sichere Trennung der Kontakte gewährleistet ist.

Wie ersichtlich kann die dargestellte Kontaktanordnung nach Fig. 1 auch durch die in Fig. 2 ersetzt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Kontaktanordnung für elektrische Selbstschalter und Schütze, gekennzeichnet durch die Kontaktdruckfederung (f bzw. d) enthaltende scherenförmige Kontaktträger.

2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig durch ein flexibles Metallband leitend miteinander verbundenen Kontaktstücke (^₁ und k₂) auf die Enden der scherenförmigen Kontaktträger aufschiebbar ausgebildet sind.

3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Schenkel (J₃ und J₄) des scherenförmigen Kontaktträgers als Anschlag zur Begrenzung des Kontaktfederhubes ausgebildet sind.

4. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfederung durch eine zweischenklige, um die Achse des scherenförmigen Kontaktträgers gewundene Feder (f) gebildet wird.

5. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gleichachsig mit dem scherenförmigen Kontaktträger eine Wippe (w) mit auf die Scherenarme (J₁ und J₂) wirkenden Druckfedern (d) angeordnet ist.

6. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine mit Fenstern (F) zum Durchschieben der Kontaktbrücke und Auflagen (B) für deren Achsstümpfe versehene Isolierkupplung (i).

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 495 643, 614 402,

663157, 678493;

Montage und Wartungsvorschrift der Siemens-

Sdruckertwerke Akt.-Ges. für Motorthermoschütze IR 909-15, R 909-20, ausgeg. Sept. 1943, Bestell-Nr. B iooo, i. Auflage.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

) 609 776 1.57