DE663157C

DE663157C - Kontaktbruecke fuer elektrische Schalter

Info

Publication number: DE663157C
Application number: DEK140509D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF KNOTE FA
Current assignee: RUDOLF KNOTE FA
Priority date: 1935-12-28
Filing date: 1935-12-28
Publication date: 1938-07-30

Description

Kontaktbrücke für elektrische Schalter Die Erfindung betrifft eine Kontaktbrücke für elektrische Schaltgeräte.
Kontaktbrücken für elektrische Schalter mit zwei an einem mittleren Brückenteil schwenkbar gelagerten Kontaktarmen, die einen Teil der Kontaktbrücke bilden und .deren innere Enden durch eine unter Federwirkung- stehende Gegenplatte gehalten werden, während die äußeren Enden ,als mit den festen G:egenkontakten zusammenwirkende Wälzkontakte ausgebildet sind, sind bekannt.
Zweck der Erfindung ist es, eine besonders leichte, nur in einem Abziehen bestehende Auswechselbarkeit der dem Abbrand unterliegenden Kontaktarme bei genügender Sicherheit gegen selbsttätiges Abgleiten zu erreichen, für den Betrieb dagegen stets sichere, mit hohem Kontaktdruck wirkende Stromübergangsatellen zu schaffen.
Die Stromüberleitung findet hierzu in an sich bekannter Weise auf der Schneide einer Lagerstelle statt, welche zugleich; als Kippstelle für die auswechselbaren Kontaktarme ausgebildet ist, mit dem Vorteil; daß Bänder, zylindrische Kontaktflächen o. dgl. als Stromübertragungsmittel zum Fortfall. gebracht sind. Bei der Kontaktbrücke nach der Erfindung kann sich an der Stromübergangsstelle im Lager kein Schmutz o. dgl. festsetzen, weil hier ein so starker Preßdruc'k herrscht, daß in allen Fällen stets ein sicherer Stromübergang auf sauberen, metallischen Berührungsstellen gewährleistet ist. Eiar wesentlicher Vorteil ist gleichfalls., da.ß die Kontaktarme zur Auswechselung nur von ihrer Lagerstelle abgehoben werden. Der Austausch ist also denkbar einfach und schnell durchführbar, weil keine Teile, wie Bänder o. dgl., abgesch'r'aubt werden müssen. Für das Auswechseln der Kontaktarme ist überhaupt kein Handwerkszeug notwendig.
Erfindungsgemäß wird dieser Vorteil dadurch .erreicht, daß die für die Lagerung an dem Brückenteil bestimmten Enden der Kontaktarme sowie die entsprechenden Lagerstellen des Brückenteiles und der Gegenplatte derart V-förmig ausgebildet sind, daß die V-förmigen Enden der Arme von der Haltevorrichtung im ausgeschalteten Zustand des Schalters bündig umschlossen werden, daß sich dagegen im eingeschalteten Zustand das Ende des V-förmigen Teiles der Kontaktarme ran die gegen. Federwirkung zurückgedrängte Gegenplatte anlegt, während das Ende des Brückenteiles das Kipplager für den an den V-förmigen Lagerteil des Kontaktarmes sich unter einem Winkel anschließenden kontaktgebenden Teil: des Kontaktarmes bildet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigen: Abb. z im Aufriß einen Schalter in Ansicht in geöffnetem Zustand, Abb. a den gleichen Schalter im Schnitt und Abb.3 den Schalter im eingeschalteten Zustand. In der Zeichnung bezeichnet i die Kontaktarme des SdhaLLtgerätes; 2 eine schneidenartige Lagerstelle für die Kontaktarme ä, die in die durch die, winklig aneinaan stoßenden Teile 3 und 4 ,gebildete Ge lagerstelle eingreift.
M": An den Lagerteil 4 schließt sich das Endstück 6 derart an, daß die Teile 4: und 6 ein flaches V bilden, das bei ausgeschaltetem Schalter von entsprechend geformten Teilen des Brückenteiles. 7 und der Gegenplatte 8 biindig umfaßt wird (vgl. Abb. 2). Die Gegenplatte $ wird von einem Bolzen 12 o. dgl. gehalten, welcher meinem Isolierstoffkärper 9 befestigt ist. Auf dem Bolzen 12 ist noch ein ringförmiges Abstandsstück 13 gesteckt. Die Befestigung des Brückenteiles 7 kann aber auch ohne das Abstandsstück 13, z. B, durch eine an dem Bolzen 12 angedrehte Schulter o. dgl., erfolgen. In dem Isolierstoffkörper 9 sind Federn i o untergebracht, welche an der Gegenplatte 8 anliegen, diese auf die Enden 4, 6 der Kontaktarme i drücken und somit die Kontaktarme in Ruhestellung des Schalters an der Schaltbrücke festhalten.
In der Betriebsstellung (Abb. 3) werden dagegen die innenliegenden Kontaktenden 6 der Kontaktarme i bei deren Auftreffen auf die feststehenden Gegenkontakte i i angehoben, und unter Anhebung der Gegenplatte 8 werden die Federn i o zusammengepreßt. Die Teile 3 der Kontaktarme i wälzen sich dabei mit ihren Kontaktstellen 5 auf den festen Gegenkontakten i i ab.
Schneidenartige Stromübergangsstellen befinden sich in eingeschaltetem Zustand sowohl zwischen der Schneide 2 und dem von den Teilen 3 und ¢ gebildeten Winkellager als auch zwischen den Kanten der Enden der Teile 6 :der Kontaktarme i und der Gegenplatte 8, so daß ein guter Stromübergang auf jeden Fallgesichert ist.
Der Austausch der Kontaktarme i erfolgt derart, daß diese seitlich herausgezogen und nach ihrem Austausch wieder zwischen Brükkenteil 7 und Gegenplatte 8 eingesteckt werden.
Die Arme i lassen sich, wenn sie sich in der in Abb. 2 dargestellten Ruhestellung befinden, nur sehr schwer aus dem Schaltgerät entfernen. Hebt man aber die Arme i zuerst nach oben hin an, die Gegenplatte 8 zugleich mit hochdrückend, so geht das Auswechseln fast mühelos vor sich.
--Die Wirkung, mit der ein Arm i im Schale, im Ruhezustand festgehalten werden soll, 'idßt sich dadurch leicht den gegebenen Verhältnissen anpassen, daß der von den Teilen 4 und 6 der Kontaktarme i gebildete Winkel kleiner oder ,größer gewählt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kontaktbrücke für elektrische Sehalter mit zwei in einem mittleren Brückenteil schwenkbar gelagerten Kontaktarmen, deren innere Enden durch eine unter Federwirkung stehende Gegenplatte gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Lagerung an dem Brükkenteil (7) bestimmten Enden (4, 6) der Kontaktarme (i) sowie die entsprechenden Lagerstellen des Brückenteiles (7) und der Gegenplatte (8) derart V-förmig ausgebildet sind, daß die V-förmigen Enden der Arme von der Haltevorrichtung (7, 8 ) im ausgeschalteten. Zustand des Schalters bündig umschlossen werden, daß sieh dagegen im eingeschalteten Zustand das Ende des V-förmigen Teiles der Kontaktarme an die gegen Federwirkung zurückgedrängte Gegenplatte (8) anlegt, während das Ende des Brückenteiles (7) das Kipplager (2) für den an den V-förmi-,gen Lagerteil (4., 6) des Kontaktarmes (i) sich unter einem Winkel anschließenden kontaktgebenden Teil (3) des Kontaktarmes (-i) bildet.
2. Kontaktbrücke nach Anspruch i, dadurch ;gekennzeichnet, daß die inneren Schenkel des V-förmigen Lagers sowohl im: Brückenteil (7) als auch an der Gegenplatte (8) waagerecht verlaufen und daß: die Plätte (8) durch zwei auf die waagerechten Enden wirkende, in .einem den leitenden Brückenteil (7) und die Halteplatte (8) tragenden und zugleich seitlich abdeckenden Isolierstofkörper (9) eingebettete Kraftspeicher (io) an die Kontaktarme (i) gepreßtt wird.