DE643986C

DE643986C - Elektrischer Schalter

Info

Publication number: DE643986C
Application number: DEM130868D
Authority: DE
Original assignee: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Priority date: 1935-03-13
Filing date: 1935-04-28
Publication date: 1937-04-22
Also published as: FR801972A; CH179233A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schalter mit einem schwenkbaren Schaltarm und mit einem an diesem beweglich gelagerten und von ihm isolierten, unter Federwirkung stehenden doppelarmigen Kontaktstück, zu dem der Strom von einer festen Anschlußklemme des Schalters über eine federnde Zuleitung übertragen wird. Bei Schaltern' dieser Art treten im Betriebe oft Ermüdungsbrüche der Federn auf. Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Übelstand, indem sie eine geringere Beanspruchung durch Verbiegen der federnden Zuleitung berm Schalten bei gleichzeitiger guter Stromübertragung

¹S erzielt, die sich bei völlig eingeschaltetem Schalter durch Vergrößerung des Kontaktdruckes an der Zuleitungsstelle noch verbessert.
Erfindungsgemäß wird der Kontakt zwischen dem Ende der federnden Zuleitung und dem Kontaktstück durch den durch die Eigenfederung der Zuleitung hervorgerufenen Druck hergestellt, wobei diese Druckkontaktstelle am beweglichen Kontaktstück im ersten Teil der Einschaltbewegung in der Drehachse des Schwenkarmes liegt, während sie im zweiten Teil der Schaltbewegung nach dem Auftreffen des beweglichen Kontaktstückes auf den Gegenkontakt unter weiterem Spannen der Zuleitungsfeder aus der Achse des Schwenkarmes heraustritt.

Fig. r und 2 der Zeichnimg zeigen in Seitenansicht und zum Teil im Schnitt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar einen Schaltpol in offenem ³·> bzw. in geschlossenem Zustande. Das bewegliche Kontaktstück 1 steckt in einem Halter 2, der elektrisch isoliert auf einem schwenkbaren Schaltarm 3 befestigt ist. Eine Blattfeder 4 drückt mit ihrem einen Ende gegen das Kontaktstück 1, hält dasselbe im Halter 2 fest und vermittelt den Stromschluß zur Anschlußklemme 5. Der Schwenkarm 3 ist um die Drehachse 6 schwenkbar. Eine entsprechende" Anordnung der Feder 4 bewirkt, *5 daß ihre B erührungs stelle mit dem Kontaktstück ι in der Ausschaltstellung des Schalters in der Drehachse 6 liegt (Fig. 1). Wird der Schwenkarm 3 mittels eines nicht gezeichneten Antriebsorganes in der Einschaltrichtung geschwenkt, so erfolgt der Kontaktschluß von 1 mit dem Gegenpol 7. Dabei bleibt die Lage der Feder 4 vorerst unverändert. Das Kontaktstück ι bewegt sich mit seiner Kontaktpfanne praktisch ohne Reibung auf einer Schneide 4' der Feder 4. Nach erfolgter Berührung mit dem festen Gegenkontakt 7 kommt bei weiterer Schwenkung des Armes 3 die Feder 4 in die Lage Fig. 2. Durch entsprechend gewählte Anordnung der Angriffspunkte des Halters 2 und der Schneide 4' an dem Kontakt 1 einerseits sowie der Be-

Claims

rührungsflächen der Kontakte ι und 7 anderseits erfolgt hierbei keine Verschiebung der Schneide 4' aus ihrer Lagerung am Kontakt 1. Die Reibungswiderstände und damit der
taktverschleiß sind dadurch auf ein
maß verringert.

Die Anordnung kann natürlich auch so
troffen werden, daß das Kontaktstück 1 mit Schneiden versehen und das Ende der Feder 4 als Gegenlager ausgebildet wird.

Die Kontakte 1 und 7 sind in an sich bekannter Weise derart symmetrisch ausgebildet, daß sie durch Wenden zweimal benutzt werden können. Zudem ist das bewegliehe Kontaktstück 1 mit je einer an jede Kontaktstelle sich anschließenden Ausbuchtung versehen, die auf ihrer konkaven Seite als Druckkontaktstelle mit der Feder 4 und an ihrer konvexen Seite als eine Schulter für die Lagerung des Kontaktstückes im Halter 2 dient. Um den Kontakt 1 zu wenden, wird er in Pfeilrichtung A aus seinem Halter 2 herausgezogen und in umgekehrter Richtung wieder eingesteckt. Kontakt 7 kann nach Lösen der Mutter 8 gewendet werden. Auf diese Weise wird die Lebensdauer der Kontaktvorrichtung verdoppelt.

PateiVtansprüche:

i. Elektrischer Schalter mit einem schwenkbaren Schaltarm und mit einem an diesem beweglich gelagerten und von ihm isolierten, unter Federwirkung stehenden doppelarmigen Kontaktstück, zu dem der Strom von einer festen Anschluß-5}-._. klemme des Schalters über eine federnde •^■;. Zuleitung übertragen wird, dadurch gel·^, kennzeichnet, daß der Kontakt zwischen &' dem Ende der federnden Zuleitung (4) und dem Kontaktstück (1) durch den durch die Eigenfederung der Zuleitung (4) hervorgerufenen Druck hergestellt wird und daß diese Druckkontaktstelle (4') am beweglichen Kontaktstück (1) im ersten Teil der Einschaltbewegung in der Drehachse (6) des Schwenkarmes (3) liegt, während sie im zweiten Teil der Schaltbewegung nach dem Auf treffen des beweglichen Kontaktstückes (1) auf dem Gegenkontakt (7) unter weiterem Spannen der Zuleitungsfeder (4) aus der Achse des Schwenkhebels heraustritt.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch i, bei dem die Kontakte derart symmetrisch ausgebildet sind, daß sie durch Wenden zweimal benutzt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kontaktstück mit je einer an jede Kontaktstelle sich anschließenden Ausbuchtung versehen ist, die auf ihrer konkaven Seite als Druckkontaktstelle zur Kontaktvermittlung mit der Zuleitungsfeder (4), an ihrer konvexen Seite jedoch als eine Schulter für die Lagerung des Kontaktstückes im Halter (2) dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichmingen