DE2411270B2 - Elektrische Kontaktanordnung für Hochspannungstrenn- oder -erdungsschalter - Google Patents
Elektrische Kontaktanordnung für Hochspannungstrenn- oder -erdungsschalterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/12—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
- H01H1/36—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by sliding
- H01H1/42—Knife-and-clip contacts
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H31/00—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Kontaktanordnung für Hochspannungstrenn- oder
-erdungsschalter mit einem schwenkbar gelagerten Schaltarm und damit verbundenen Kontaktstücken, die 4ii
in der Einschaltstellung mit einem zugehörigen Gegenschaitstück unter Federkraft in Eingriff stehen, sowie
mit einer bei Vereisung der Kontaktflächen wirksamen Eisbrechvorrichtung.
Aus der DE-PS 9 35 740 ist ein Hochspannungstrenn- 4-5
schalter, insbesondere für Freiluftaufstellung, bekannt, dessen rohrförmige Schaltarme einseitig schwenkbar
auf Stützern gelagert sind. Diese Schaltarme weisen an ihren freien Enden Kontaktstücke auf, die um die
Schaltarmachse drehbar und von einer im Innern der "><> Schaltarme angeordneten Torsionsfeder belastet sind.
Damit stehen die in der Einschaltstellung miteinander verbundenen Kontaktstücke unter der Kraft der
Torsionsfedern, die die Kontaktkraft bewirken. Durch die Schub-Dreh-Kräfte der bekannten Anordnung wird >r>
beim Ein- und Ausschalten ein vorhandener Eisbelag abgesprengt.
Eine weitere, durch Dreh- und Schubkräfte wirkende Eisbrechvorrichtung ist aus den Unterlagen des
deutschen Gebrauchsmusters 70 28 356 bekannt. Bei m> dem bekannten Hebeltrennschalter sind den Kontaktflächen
der Schaltstücke federnde Bleche zugeordnet, deren Außenkontur die Kontaktflächen nicht überragen.
Bei starkem Eisansatz wird die Eisschicht durch die federnden Bleche belastet und abgesprengt. Da die ir>
Außenkontur der Bleche die Kontaktflächen nicht überragt, gelangt sie im nicht vereisten oder nur dünn
vereisten Zustand nicht mit dem Gegenschaitstück in Berührung. Damit können sich bei dünnem Eisansatz
Probleme ergeben, wenn die Kontaktkräfte an den Kontaktflächen den Eisansatz nicht absprengen und
auch die federnden Bleche noch nicht wirksam werden können.
Ferner ist aus den Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters 17 97 316 eine Kontaktanordnung
für Freilufttrennschalter bekannt, bei dem die Eisbrechvorrichtung als ein aus Stahl gefertigter Arm ausgebildet
ist, der eine Schneide trägt Die Schneide ist so angeordnet, daß sie bei eisfreiem Schalter mit dem
Gegenschaitstück nicht in Berührung kommt, dagegen bei vereistem Gegenschaitstück die Eisschicht ritzt und
aufbricht Die Eisbrechvorrichtung ist am Schalter so angebracht, daß sie im Verlauf des Einschaltvorganges
zuerst mit dem vereisten Gegenschaitstück in Berührung gelangt, bevor die Kontaktstücke auflaufen. Das
Eis wird hierbei durch die Schneide entfernt so daß die nachfolgenden Kontaktstücke ohne Schwierigkeit mit
dem Gegenschaitstück zur Berührung gebracht werden können.
Sofern die Eisschicht nur eine so geringe Dicke hat, daß sie mit dem Eisbrecher nicht in Berührung gelangt,
müssen zusätzliche Maßnahmen zur Beseitigung der Eisschicht getroffen werden, um ein sicheres Einschalten
des Schaltgerätes zu gewährleisten.
Insbesondere bei Erdungsschaltgeräten muß zum Schutz des Bedienungspersonals eine galvanische
Verbindung zwischen dem geerdeten Hochspannungsteil und dem Erdungssystem mit Sicherheit hergestellt
werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer elektrischen Kontaktanordnung der eingangs genannten
Art die Eisbrechvorrichtung so auszubilden, daß sie auch bei dünnen Eisschichten wirksam ist und somit
zusätzliche Maßnahmen entfallen. Insbesondere besteht die Aufgabe darin, eine möglichst einfache Eisbrechvorrichtung
anzugeben, die betriebsmäßig sicher arbeitet.
Nach der Erfindung ist die Eisbrechvorrichtung am Gegenschaitstück starr befestigt und weist eine dessen
Kontaktflächen in der Ausschaltstellung überragende, federelastisch nachgiebige Brechkante auf, die in der
Einschaltstellung von den Kontaktstücken belastet ist. Im Verlauf der Einschaltbewegung drückt die Eisbrechvorrichtung
mit ihren federelastisch nachgiebigen Brechkanten auf die Kontaktstücke im Schersinn, so daß
die Funktion der Eisbrechvorrichtung unabhängig von der Einbaulage der Kontaktanordnung ständig gewährleistet
ist. Die Belastung der Kontaktstücke durch die Brechkante ist ständig wirksam, ganz gleich, ob die
Kontaktanordnung eine dünne oder dicke Eisschicht trägt oder nicht vereist ist. Damit ist sichergestellt, daß
die Eisbrechvorrichtung im Falle der Vereisung selbst bei dünnsten Eisschichten wirksam ist.
Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung ist die
Brechkante von einem der Randkontur des Gegenschaltstückes entsprechenden, U-förmig gebogenen
Federbügel gebildet. Die Schenkel des U-förmigen Federbügels bilden mit ihren die Randkontur des
Gegenschaltstückes in der Ausschaltstellung überragenden Schenkeln die federelastisch nachgiebigen Brechkanten.
Die Eisbrechvorrichtung ist bevorzugt seitlich neben den Kontaktflächen des Gegenschaltstückes angeordnet.
Es ist jedoch auch möglich, die Eisbrechvorrichtung in einer Ausnehmung im Gegenschaitstück zu haltern. In
beiden Fällen ist die Eisbrechvorrichtung am freien
Ende des Gegenschaltstückes vorteilhaft starr befestigt und im Bereich der Schaltstückhalterung beweglich
geführt
Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der elektrischen Kontaktanordnung nach de·· Erfindung
beschrieben und die Wirkungsweise erläutert
In F i g. 1 ist ein Hochspannungstrenn- und -erdungsschaltgerät
schematisch in einer Ansicht dargestellt Die F i g. 2, 2a und 3 zeigen zwei Ansichten der Kontaktanordnung
für das Erdungsschaltgerät aus F i g. 1.
Die Fig.4 zeigt eine zur Fig.2 zugehörige
Draufsicht in schematischer Darstellung.
In F i g. 1 ist ein Hochspannungstrennschalter nach Art eines Zweistützer-Drehtrennschalters schematisch
dargestellt, dessen Schaltarme 1 und 2 über drehbare Stützisolatoren 3, 4 von einem Antrieb 6 aus- bzw.
eingeschaltet werden können. Die elektrischen Anschlußklemmen befinden sich am Kopf der Stützisolatoren
3 und 4 und sind mit 5 bezeichnet
Zum Schutz des Bedienungspersonals ist ein Erdungsschaltgerät 7 vorgesehen, das einen schwenkbar
gelagerten Schaltarm 8 aufweist, der an seinem freien Ende Kontaktstücke 9 trägt Die Kontaktstücke 9
können in der Einschaltstellung mit einem zugehörigen, am Schaltarm 1 des Trennschalters befestigten Gegenschaltstück
10 unter Federkraft in Eingriff gelangen. Zur Sicherstellung der Erdung des Hochspannungsstrompfades
über die Schaltarme 1, 2 auch bei Vereisung ist eine Eisbrechvorrichtung vorgesehen.
Die Fig. 2 und 2a zeigen das Gegenschaltstück 10 und die Kontaktstücke 9, die nach Art von Lamellen
ausgeführt sind, kurz vor der galvanischen Berührung. Die Einschaltrichtung ist mit dem Pfeil 11 bezeichnet.
Am Gegenschaltstück 10 ist die Eisbrechvorrichtung 12 starr befestigt, die eine den Kontaktflächen 13 des
Gegenschaltstückes 10 in der Ausschaltstellung überragende, federelastisch nachgiebige Brechkante 14 auf-
> weist, die in der Einschaltstellung von den Kontaktstükken
9 belastet ist Die Brechkante 14 ist von einem der Randkontur der Kontaktflächen 13 des Gegenschaltstückes
10 entsprechenden Federbügel gebildet, der U-förmig gebogen ist. Dieser Federbügel ist am freien
ίο Ende 15 des Gegenschaltstückes 10 starr befestigt und
im Bereich der Schaltstückes 10 starr befestigt und im Bereich der Schaltstückhalterung 16 beweglich geführt
Die Eisbrechvorrichtung ist im dargestellten Ausführungsbeispiel, wie die F i g. 3 und 4 erkennen lassen,
ι j seitlich neben den Kontaktflächen 13 angeordnet. Es ist
jedoch auch möglich, im Gegenschaltstück 10 eine Nut vorzusehen, in die der U-förmig gebogene Federbügel
oder eine andere federelastisch nachgiebige Eisbrechvorrichtung eingelegt ist.
Ji) Die Wirkungsweise der elektrischen Kontaktanordnung
nach der Erfindung ergibt sich wie folgt: Im Verlauf der Einschaltbewegung werden die Kontaktflächen
der Kontaktstücke 9 beim Auflaufen auf die Kontaktflächen 13 des Gegenschaltstückes 10 von den
.·". überstehenden Brechkanten 14 des U-förmigen Federbügels
12 belastet. Etwa vorhandenes Eis wird dabei aufgebrochen und entfernt. In der Einschaltstellung sind
die beiden Schenkel des U-förmigen Federbügels 12 zusammengedrückt, so daß die Kontaktflächen der
i;i Kontaktstücke 9 und die Kontaktflächen 13 des
Gegenschaltstückes 10 direkt galvanisch verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektrische Kontaktanordnung für Hochspannungstrenn-
oder -erdungsschalter mit einem schwenkbar gelagerten Schaltarm und damit verbundenen
Kontaktstücken, die in der Einschaltstellung mit einem zugehörigen Gegenschaitstück unter
Federkraft in Eingriff stehen, sowie mit einer bei Vereisung der Kontaktflächen wirksamen Eisbrechvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eisbrechvorrichtung (12) am Gegenschaitstück (10) starr befestigt ist und eine dessen
Kontaktflächen (13) in der Ausschaltstellung überragende, federelastisch nachgiebige Brechkante (14)
aufweist, die in der Einschaltstellung von den Kontaktstücken (9) belastet ist
2. Elektrische Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechkante (14)
von einem der Randkontur (13) des Gegenschaltstückes
(10) entsprechenden. U-förmig gebogenen Federbügel gebildet ist
3. Elektrische Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eisbrechvorrichtung (12) seitlich neben den Kontaktflächen (13) des Gegenschaltstückes (10) an- 2r>
geordnet ist.
4. Elektrische Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eisbrechvorrichtung (12) am freien Ende (15) des Gegenschaltstückes (10) starr befestigt und im ω
Bereich der Schaltstückhalterung (16) beweglich geführt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742411270 DE2411270C3 (de) | 1974-03-06 | 1974-03-06 | Elektrische Kontaktanordnung für Hochspannungstrenn- oder -erdungsschalter |
JP2694575A JPS5913127B2 (ja) | 1974-03-06 | 1975-03-05 | 高電圧断路器又は接地開閉装置用接点装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742411270 DE2411270C3 (de) | 1974-03-06 | 1974-03-06 | Elektrische Kontaktanordnung für Hochspannungstrenn- oder -erdungsschalter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2411270A1 DE2411270A1 (de) | 1975-09-11 |
DE2411270B2 true DE2411270B2 (de) | 1978-11-16 |
DE2411270C3 DE2411270C3 (de) | 1979-07-26 |
Family
ID=5909527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742411270 Expired DE2411270C3 (de) | 1974-03-06 | 1974-03-06 | Elektrische Kontaktanordnung für Hochspannungstrenn- oder -erdungsschalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5913127B2 (de) |
DE (1) | DE2411270C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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CN108832577B (zh) * | 2018-08-29 | 2023-11-24 | 国网江苏省电力有限公司南通供电分公司 | 一种电网用破冰装置 |
RU200089U1 (ru) * | 2020-02-07 | 2020-10-06 | Общество с ограниченной ответственностью "Белгородский электромеханический завод" (ООО "БЭМЗ") | Высоковольтный разъединитель |
RU209672U1 (ru) * | 2021-10-04 | 2022-03-18 | Общество с ограниченной ответственностью "Белгородский электромеханический завод" (ООО "БЭМЗ") | Разъединитель линейный наружной установки с двумя опорно-изоляционными колонками |
-
1974
- 1974-03-06 DE DE19742411270 patent/DE2411270C3/de not_active Expired
-
1975
- 1975-03-05 JP JP2694575A patent/JPS5913127B2/ja not_active Expired
Also Published As
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DE2411270A1 (de) | 1975-09-11 |
DE2411270C3 (de) | 1979-07-26 |
JPS50121781A (de) | 1975-09-23 |
JPS5913127B2 (ja) | 1984-03-28 |
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