DE1122606B - Elektrischer Schalter fuer Steckkontakte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter für Steckkontakte mit wenigstens einem elastisch beweglichen, durch eine Handhabe verstellbaren Kontaktteil und mehreren Gehäuseöffnungen für die Einführung der als Festkontakte des Schalters dienenden Steckkontakte elektrischer Leitungszuführungen.

Es sind elektrische Schalter für Steckkontakte bekannt, welche von einer Handhabe betätigbare Kontaktlamellen enthalten, welche beispielsweise durch Verschraubungen mit den Zuführungsleitungen fest verbunden sind. Durch Betätigung der Handhabe können die Lamellen in Verbindung mit den Kontaktstiften eines in das Gehäuse des Schalters einsteckbaren Steckers gebracht werden. Nachteilig ist hierbei, daß besondere Kontaktlamellen und besondere Anschlußverbindungen für die Zuführungsleitungen vorhanden sein müssen und daß infolge der betriebsmäßig nicht lösbaren Verbindung der Zuführungsleitungen der Schalter auch in seiner Verwendungsmöglichkeit beschränkt ist.

Es sind auch Schalter bekannt, bei denen die elektrischen Leitungen durch Schrauben od. dgl. an Kontaktstücken befestigt werden. Die elektrische Verbindung zwischen diesen einzelnen Kontaktstücken erfolgt dabei durch eine federbelastete Kugel, welche in einem schwenkbaren Handhebel gelagert ist. Ein solcher Schalter kann also stets nur fest eingebaut werden und ist als Schalter für Steckkontakte nicht verwendbar.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Festkontakte des nicht ortsgebundenen Schalters als einzeln einschiebbare oder auswechselbare Steckkontaktstifte ausgebildet sind, die am Ende von Verbindungsleitungen befestigt sind, zwischen denen der als Kontaktbrücke ausgebildete bewegliche Kontaktteil die leitende Verbindung je nach Stellung der Schalthandhabe herstellt oder unterbricht. Die Steckkontakte der Verbindungsleitungen können in Öffnungen des Schaltergehäuses einsteckbar sein und in diesem elastisch gehalten werden. Vorzugsweise wird die bewegliche Kontaktbrücke in an sich bekannter Weise elastisch auf die Steckkontaktstifte der Verbindungsleitungen gedrückt.

Der erfindungsgemäße Schalter kann in besonders einfacher Weise mit einer geringstmöglichen Zahl von Einzelteilen hergestellt werden. Es sind keine Verbindungsschrauben, keine besonderen Kontaktstücke und Kontaktlamellen erforderlich. Das Schaltergehäuse weist lediglich einige Öffnungen auf, in welche die sowieso an den Enden der Leitung befindlichen Kontaktstifte eingeführt werden können, die gleichzeitig als feste Kontaktstücke dienen und mit dem federn-

Anmelder:

Etablissements Gelbey,

Societe ä responsabilite limitee,

Lagny, Seine-et-Marne (Frankreich)

Vertreter: Dr.-Ing. E. Maier, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 4

Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 23. November 1955 (Nr. 703 140)

Georges Bonnaire, Lagny, Seine-et-Marne

(Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden

den, beweglichen Kontaktelement zusammenwirken. Der Schalter ist beispielsweise für Laborzwecke brauchbar. Es ist vielseitig verwendbar, da er mit den elektrischen Leitungen nicht fest verbunden ist und somit an elektrische Leitungen verschiedenster Länge angeschlossen werden kann.

Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 schematisch einen Längsschnitt durch ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 und 3 im Querschnitt zwei Ausführungsarten der Einführungen für die Steckerstifte,

Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel,

Fig. 5 einen Querschnitt durch einen der Ausführungsart nach Fig. 4 ähnlichen Schalter.

Der Schalter nach Fig. 1 weist zwei Wände 1 und 2 mit Durchbrechungen auf, in welche ein Stift 3 am Ende eines elektrischen Leiters 4 eingesteckt und durch geeignete Mittel festgehalten werden kann. Dieser Steckerstift ist selbst ein fester Kontakt, der mit einem geeigneten beweglichen Teil, der schematisch durch den Pfeil 5 angedeutet ist, zusammenwirkt.

Um den Steckerstift in den Durchbrechungen des Schaltergehäuses festzuhalten, kann die Durchbrechung 6 in der Wand 7 so nahe an der Fläche 8 vorgesehen sein, daß die Durchbrechung seitlich offen

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ist. Die dadurch entstehenden Kanten 9 und 10 der Durchbrechung bilden mit der Fläche 8 einen mehr oder weniger spitzen Winkel und können somit federnd nachgeben, sobald in die Durchbrechung 6 ein Stekkerstift von etwas größerem Durchmesser eingesteckt wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die Durchbrechung 11 der Wand 12 mit radialen Schlitzen 13 versehen, durch welche die gewünschte Nachgiebigkeit bewirkt wird.

Der Schalter gemäß Fig. 4 besteht aus zwei schalenförmigen Teilen 14 und 15, welche durch die Flansche 16 und 17 zusammengehalten werden. In den schalenförmigen Teilen sind jeweils mehrere Durchbrechungen vorgesehen, deren Durchmesser stufen- förmig abgesetzt, d. h. im äußeren Teil 18 kleiner als im inneren Teil 19 sind. Mit diesem Schalter können Steckerstifte 20 verwendet werden, der zu diesem Zweck am Ende eines elektrischen Leiters 21 befestigt ist und federnd in den kleineren Durchbrechun- gen 18 der schalenförmigen Teile 14 und 15 festgehalten wird, wozu diese kleineren Durchbrechungen mit radialen Schlitzen gemäß Fig- 3 versehen sein können.

Zur unmittelbaren elektrischen Verbindung zwisehen zwei auf diese Weise eingesteckten Stiften kann die in Fig. 5 gezeigte Kontaktbrücke dienen. Der Kontakthebel 24 ist schwenkbar auf einem Zapfen 23 gelagert und weist einen Knebel 24 auf, der aus dem Gehäuse herausragt. Eine elektrisch leitende Kugel oder Rolle 25 wird von einer Feder 26 radial nach außen gedrückt. Die Kontaktstifte 27, 28, 29 sind federnd in den Durchbrechungen des Gehäuses 30 gehalten. Entsprechend der Winkellage des schwenk baren Hebels 22 wird die elektrische Verbindung zwischen den Stiften 28 und 29 oder den Stiften 27 und hergestellt.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Elektrischer Schalter für Steckkontakte mit wenigstens einem elastisch beweglichen, durch eine Handhabe verstellbaren Kontaktteil und mehreren Gehäuseöffnungen für die Einführung der als Festkontakte des Schalters dienenden Steckkontakte elektrischer Leitungszuführungen, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Festkontakte des nicht ortsgebundenen Schalters als einzeln einschiebbare oder auswechselbare Steckkontaktstifte (20, 27, 28, 29) ausgebildet sind, welche am Ende von Verbindungsleitungen (21) befestigt sind, zwischen denen der als Kontaktbrücke ausgebildete bewegliche Kontaktteil (25) die leitende Verbindung je nach Stellung der Schalthandhabe (24) herstellt oder unterbricht.

2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkontakte (20, 27, 28, 29) der Verbindungsleitungen (21) in öff nungen des Schaltergehäuses einsteckbar sind und in diesem elastisch gehalten werden.

3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Kontaktbrücke (25) in an sich bekannter Weise elastisch auf die Steckkontaktstifte der Verbindungsleitungen gedrückt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 961 385; USA.-Patentschrift Nr. 1 888 444.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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