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Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Drehsehalter mit einer Rasteneinriehtung, bei welcher, wie bereits bekannt, zwischen zwei mit Aussparungen, Ausschnitten od. dgl. versehenen, federnd gegen- einander gepressten Teilen, von denen einer mit einem Griff verbunden und der andere feststehend ist,
Kugeln angeordnet sind, welche durch Eingriff in die Aussparungen die Teile in ihren Schaltstellungen sichern. Die Verwendung von iibereinandergleitenden Kugeln bei Drehschaltern ist somit nicht mehr neu.
Gemäss vorliegender Erfindung werden nun aber bei Drehschaltern dieser Art in vorteilhafter, eigenartiger Weise auf beiden Rastenteilen Aussparungen für gleich viele Kugeln 21, 22 in Kreisen so angeordnet, dass die Kugeln des einen Teiles zwischen den Kugeln des ändern Teiles liegen und beim
Schalten die Kugeln beider Teile derart übereinander weggleiten, dass die Schaltkontakte, entsprechend dem Durchmesser der Kugeln und den Durchmessern der Kugelkreise, mehr oder weniger weit voneinander abgehoben werden. Die Kugeln dienen also beim Erfindungsgegenstand nur als Verrastung und nicht als kontaktbildende Organe wie bei einzelnen bereits bekannten Einrichtungen. Dadurch wird beim Drehen für die den Stromsehluss herbeiführende besondere Sehaltbrüeke ein Abheben von den Kontakten erzielt, was bisher nicht bekannt war.
Die Sehaltbrüeke gleitet also nicht auf den Kontakten und nutzen sich dieselben auch nicht ab.
Die Schaltbrücke kann auf einem Mitnehmer auswechselbar aufgesetzt sein derart, dass sie für die verschieden vorkommenden, verschiedenen Lampenschaltungen durch eine entsprechend geformte andere Schaltbrücke leicht ersetzbar ist. Zum Drehen der Sehaltbrüeke ist ein mit Nuten versehenes drehbar gelagertes Griffstück vorgesehen. Auf diesem Griffstück ist ausserdem eine Scheibe mittels eines Fassungsringes auswechselbar befestigt. Die Farbe dieser Deckplatte sowie diejenige eines am Unterteil des Schalters angeordneten Ringes kann daher leicht der Farbe der Umgebung (Tapete, Anstrich usw.) angepasst werden.
In beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Querschnitt in axialer Richtung durch eine erste Ausführungsform des Schalters, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Unterteil des Schalters nach Fig. 1, Fig. 3 eine Einzelheit, Fig. 4 in kleinerem Massstab die Ausführung eines Schalters für Unterputzmontagc.
Der in Fig. 1-3 dargestellte Schalter besitzt einen in üblicher Weise mittels Schrauben auf einer Unterlage befestigbaren Unterteil j ! aus gebranntem Kunststoff. Kontaktstücke 2 sowie ein mit einem Gewinde 3 versehener Ring 4 sind in diesem Unterteil 1 eingepresst. In das Gewinde 3 ist ein Stehbolzen J mit flachem, breitem Kopf 6 eingeschraubt. Zum Festschrauben der Ansehlussdrähte sind Madenschrauben 7 in den Kontaktstücken 2 eingeschraubt. Auf dem Bolzen 5 sitzt drehbar ein Mitnehmer- teil 8 für die Schalt brücke 9. Der Mitnehmerteil 8 weist einen ringförmigen Kopf 10 sowie einen Vierkant 11 (Fig. 1) auf, auf welch letzteren die mit einer Vierkantöffnung versehene Schaltbrücke 9 lose aufgesteckt ist.
Zwecks Umänderung des Schalters für andere Schaltungen kann die Schaltbrücke vom Vierkant entfernt und durch eine andere ersetzt werden. Die Schaltbriicke 9 kann auch aus mehreren Federblättern zusammengesetzt sein, wobei die letzteren mit dem Teil 8 vernietet sind. In diesem Falle erfolgt die Umänderung des Schalters durch Ersatz der Brücke samt Mitnehmerteil 8.
Eine Schraubfeder 12 ist bestrebt, den Mitnehmerteil 8 mit der Sehaltbriieke 9 stets nach unten bzw. gegen die Kontaktstücke 4 anzudrücken. Zum Drehen der Schaltbrücke 9 ist ein als Griffstück ausgebildeter Teil 13 vorgesehen, welcher mit sieh senkrecht kreuzenden Nuten 14 versehen ist, zwecks
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Farbe ebenfalls derjenigen des Raumes (Tapete, Anstrich), in welchem sich der Schalter befindet, angepasst werden kann. Damit das Griffstück leicht erfasst werden kann zwecks Drehung der Schaltbrücke, ist der Ring 18 am Umfassungsteil gerippt. Zum Sichern der Sehaltbrücke 9 in ihrer Stellung bezüglich der Kontaktstücke, 3 sind kalottenförmige Vertiefungen im Ring 4 vorgesehen.
In diesen Vertiefungen sitzen Stahlkugeln 21. Eine gleiche Anzahl Kugeln 22 sitzt in kalottenförmigen Vertiefungen der ring- förmigen Verbreiterung. M des Mitnehmerteiles 8. Die Vertiefungen in den beiden Ringen sind je auf einem Kreis von gleichem Durchmesser angeordnet, wobei der Durchmesser dieser Kreise oder derjenigen der Kugeln so bemessen ist, dass die Kugeln 22 im Ruhezustand unter dem Druck der Feder 12 zwischen die Kugeln 21 zu liegen kommen, wobei jede der Kugeln,'2'2 je zwei der Kugeln 21 berührt und umgekehrt.
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Mitnehmerteil S samt Schaltbrücke 9 entgegen der Wirkung der Feder 12 anheben und die Schaltbrüeke von den Kontaktstücken 2 abheben, bis die Kugeln 22 auf dem höchsten Punkt der Kugeln 21 angelangt sind, worauf sich die Sehaltbrücke 9 unter der Wirkung der Feder. M rasch nach unten bewegt und die Kugeln eine neue Ruhelage einnehmen. Dadurch, dass die Kugeln 21 und : 22 beispielsweise als polierte und gehärtete Stahlkugeln ausgebildet sind, ist das Arbeiten des Schalters ein sehr leichtes und eine Abnutzung der sich drehende Teile praktisch gleich Null. Durch entsprechende Wahl des Durchmessers der Kugeln hat man es in der Hand, die Geschwindigkeit des Unterbreehens und des Schliessens des Stromes zu regulieren.
Um den Schalter für alle vorkommenden Schaltungen verwendbar machen zu können, ist z. B.
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könnte dieses Verbindungsstück auch unterhalb der Klemmen in dem vom Unterteil 1 eingeschlossenen
Raum, mittels Schrauben an demselben befestigt werden.
Die in der Fig. 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sieh von der beschriebenen im wesentlichen nur in der Form des äusseren Gehäuses. Bei dieser zweiten, für Unterputzmontage bestimmten
Ausführung des Schalters trägt der Griff teil 13'eine mittlere, durch die Öffnung der Platte 19 ragende
Erhöhung 23. Diese Erhöhung ist durch eine sie einschliessende Messingkappe geschützt und verstärkt.
In der Erhöhung 23 und der Kappe ist ein Querschlitz vorgesehen, in welchen ein Knebel 24 . eingepasst ist.
Eine Schraube 25 dient zum Halten des Knebels im Querschlitz. Durch Drehen des Knebels 24 wird das Griffstück 13'und damit die Schaltbrücke 9 ebenfalls gedreht, ohne dass indes die Platte 19 mitgeht. Diese letztere ist mittels des Fassungsringes 18 am Schaltergehäuseunterteil 1' befestigt. Auf einem verlängerten Teil des Gewindes für den Fassungsring 18 ist ein quadratischer Flansch 26 aufge- schraubt. Im Flansch 26 sind Bohrungen 27 zum Befestigen des Schalters mittels durchgesteckter
Schrauben an einer Wand od. dgl. vorgesehen. Die Anordnung der Kugeln sowie deren Wirkungsweise ist im übrigen genau dieselbe wie in bezug auf die erste Ausführungsform des Schalters.
Um die Sicherung der Sehaltbrüeke in den jeweiligen Schaltstellungen noch zu erhöhen, können
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der Arme der Schaltbrücke sind dabei entsprechend geformt, so dass gleichzeitig auch die Kontaktflächen vergrössert werden.