DE566858C

DE566858C - Schlagwettergeschuetzte Steckvorrichtung

Info

Publication number: DE566858C
Application number: DEA65844D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Publication date: 1932-12-23

Description

Patent ANSi'Rii cn. ic·.

1. Schlagwettergeschützte Steckvorrichtung nach Patent 562415, gekennzeichnet durch einen in der Steckdose angeordneten zusätzlichen Kontakt (p), der nur dann geschlossen wird, wenn mindestens zwei Punkte des Steckerstiftes (a) mit dem Gegenkontakt in Berührung stehen.

2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Kontakt (p) an der Kontaktfeder (e) drehbar gelagert ist und durch einen Anschlag (q) am Isoliernocken (d) in die Schlußstellung gedreht wird.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Wilhelm Höpp in Berlin-Heiligensee^

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Das Hauptpatent 562415 betrifft eine schlagwettergeschützte Steckvorrichtung, bei der die Steckerstifte mit einer Ausnehmung versehen sind, in welche sich ein an der Gegenkontaktfeder befestigter Isoliernocken einlegt, so daß die Kontaktgabe und Kontaktunterbrechung bei fast vollkommen eingeführten Steckerstiften erfolgt. Diese Anordnung hat den Zweck, daß eine Stromentnahme aus der Steckdose nur mit einem besonders dafür eingerichteten Stecker erfolgen kann. Es ist also nicht möglich, durch einen eingeführten Drahtstift Strom zu entnehmen.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents in der Weise, daß auch die Stromentnahme durch einen gebogenen Stift unmöglich gemacht wird.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß ein in der Steckdose angeordneter zusätzlicher Kontakt nur dann geschlossen wird,- wenn- mindestens zwei Punkte des Stekkerstiftes mit dem Gegenkontakt in Berührung kommen.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Längsschnitt mit ordnungsmäßig eingeführtem Stecker.

Abb. 2 zeigt ebenfalls einen Längsschnitt der Steckdose, in der veranschaulicht ist, daß auch mittels eines eingeführten gebogenen Drahtes eine "Stromentnahme nicht möglich ist.

Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht der Kontaktvorrichtung.

Der Gegenkontakt für jeden Steckerstift weist einen zusätzlichen Kontakt auf, der drehbar und isoliert an der Kontaktfeder befestigt ist. Die Steckerstifte α haben dieselbe Form wie in dem Hauptpatent. Der Isoliernocken d ist drehbar an dem freien Ende der Blattfedern gelagert und trägt einen Kontakt ti. Bei Einführung eines Drahteso schwingt ein ebenfalls am Isoliernocken d angebrachter Hilfskontakt p, wie aus Abb. 2 ersichtlich, in die dort gezeichnete Lage, so daß an dieser Stelle der Strom unterbrochen wird. Um aus der Steckdose Strom entnehmen zu können, muß aber der Kontakt auch bei ρ geschlossen' sein. Dieses ist jedoch nur möglich, 5» wenn, wie aus der Abb. 1 ersichtlich, der Steckerstift α an der Stelle q aufliegt und so den Isoliernocken ä um seine Achse dreht und den Kontakt/? m die SchlußsteUüng bringt.

Das Prinzip des Doppelkontaktes kann in verschiedene Weise gelöst werden, z. B. dadurch, daß die Steckerstifte als Zahnstange ausgebildet sind, die eine Kontaktrolle in Drehung versetzt, welche erst in der vollen Einschaltstellung den Kontakt mit den Stiften vermittelt. Es handelt sich hierbei immer um eine zusätzliche Schaltbewegung eines zweiten Kontaktes, die beim Einschieben der besonders geformten Steckerstifte erfolgt, dagegen mit einem anderen Hilfswerkzeug nicht vorgenommen werden kann.