DE659347C - Elektrischer Stecker, bei dem einer der Steckerstifte exzentrisch an seinem im Isolierkoerper verstellbar eingelassenen Schaft angeordnet ist - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf solche elektrischen Stecker, bei denen-einer der Steckerstifte exzentrisch an seinem im Isolierkörper verstellbar eingelassenen Schaft angeordnet ist, um durch entsprechende Verstellung des Steckerstiftes eine gute Klemmung zwischen den Steckerstiften und den Kontakthülsen der Dose und damit einen sicheren Kontakt zu erzielen sowie das Herausspringen des Stekkers bei einem unbeabsichtigten Zug an der Anschlußschnur zu vermeiden. Bei den bekannten Steckern dieser Art sind die Steckerstifte außerhalb der Steckerfassung mittels Schrauborganen feststellbar ausgeführt, die nur unter Benutzung von Werkzeugen fest- oder losgeschraubt werden können. Um den Abstand der Steckerstifte mit demjenigen der Steckerlöcher in Übereinstimmung zu bringen, müssen die Steckerstifte gelockert und, nachdem sie durch Drehung auf den passenden Abstand der Steckerlöcher eingestellt worden sind,, durch Schrauben oder Muttern endgültig festgesetzt werden,, wodurch sich die Handhabung umständlich und zeitraubend gestaltet.

Zur Vermeidung dieses Nachteils besteht das Neue der Erfindung darin, daß der exzentrisch angeordnete Steckerstift mittels einer aus dem Steckerkörper seitlich vorstehenden Handhabe, ζ. B. mittels eines Handgriffes, um einen solchen Winkel drehbar ist, daß der Stecker nach dem Einführen in die Dose jedesmal durch Vergrößern des Steckerstiftabstandes in der Dose schnell festgeklemmt werden kann. Es ist also nur erforderlich, nach dem Einführen des Steckers den exzentrisch angeordneten Steckerstift mittels des Handgriffes festzuklemmen und vor dem Her- " ausnehmen zu lösen, wodurch sich die Handhabung bei einfacher Bauart und unter Gewährleistung einer zuverlässigen Klemmung einfach und rasch gestaltet und die Benutzung irgendwelcher Werkzeuge entbehrlich macht.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschauliche

Abb. ι zeigt eine Ansicht des einen Teils des längs geteilten Steckergehäuses mit zwei 'Steckerstiften, und Abb. 2 zeigt eine Ansicht des anderen Gehäuseteils. Abb. 3 ist eine Vorderansicht des Steckers.

Der Stecker besteht in bekannter Weise aus einem Isolierstoffgehäuse, das in der Längsrichtung in die Teile 1 und 2 geteilt ist. Die Steckerstifte sind in der üblichen Weise zwisehen den beiden Gehäuseteilen 1 und 2 unter-

gebracht. Der eine Steckerstift 3 ist, wie gebräuchlich, fest angeordnet und mit einer Bohrung 4 zum Durchstecken der Anschlußleitung versehen, die mittels einer Schraube 5 festgeklemmt wird. Der andere Steckerstift 6, 7 ist derart ausgeführt, daß der aus dem Steckergehäuse her vorstehende Teil 6 des Steckerstiftes exzentrisch zu dem Teil 7 innerhalb des Gehäuses 1 und 2 liegt. Die beiden Gehäuseteile ι, ζ sind an der Seite des Steckerstiftes 6, 7 mit einer Durchbrechung versehen, so daß dort der Stiftteil 7 auf einer gewissen Länge freiliegt. Auf diesem freiliegenden Stiftteil 7 ist eine Handhabe in Form eines Handgriffes 8 befestigt, die sich über den freien Teil des Stiftes 7 erstreckt. Steht der drehbare Stift 6, 7 nun derart, daß der Abstand zwischen den beiden Steckerstiften 3 und 6 am kleinsten ist, so kann der Stecker mit seinen beiden Stiften 3 und 6 auf normale Weise in die Steckdose eingeführt werden. Danach wird der Handgriff 8 um' einen bestimmten Winkel gedreht, wodurch der Stift 6, 7 sich über seine ganze Länge parallel zu dem Stift 3 von diesem entfernt. Alsbald legen sich beide Stifte 3 und 6, 7 mit ihren Außenkanten fest gegen die Innenwand der Steckerhülsen der Steckdose, so daß ein guter elektrischer Kontakt erzielt wird. Infolge eines mehr oder weniger weiten Herumdrehens des Handgriffes 8 kann die Klemmung derart kräftig gemacht werden, daß ein Herausziehen des Steckers aus der Dose nicht mehr möglich ist.

Um einen Bruch des Anschlußdrahtes für den drehbaren Steckerstift 6, 7 zu vermeiden, kann für den Anschluß dieses Stiftes ein fest im Steckergehäuse angebrachter Anschlußkontakt 9 vorgesehen werden, wobei die Stromverbindung zwischen dem Kontakt 9 und dem Stift 7, 6 durch eine Spiralfeder 10 erfolgt. ^

Anstatt eines Steckerstiftes können auch mehrere Stecker stifte drehbar und exzentrisch ausgeführt werden, wobei dann alle Stifte zu gleicher Zeit aufeinander zu oder voneinander ab bewegt werden. Dieses kann z. B. mittels einer Zah'nradübersetzung geschehen.

Bei dreipoligen Steckern werden die Stekkerstifte auf den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet, wobei dann nur ein Stift drehbar und exzentrisch ausgeführt zu sein braucht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrischer Stecker, bei dem einer der Steckerstifte exzentrisch an seinem im Isolierkörper verstellbar eingelassenen Schaft angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser exzentrisch angeordnete Steckerstift (6, 7) mittels einer aus dem Steckerkörper (1,2) seitlich vorstehenden Handhabe, z. B. mittels eines Handgriffes (8), um einen solchen Winkel drehbar ist, daß der Stecker nach dem Einführen in die Dose jedesmal durch Vergrößern des Steckerstiftabstandes in der Dose schnell festgeklemmt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen