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Vorliegende Erfindung betrifft eine neue Ausführungsart von Anschlussstöpseln für Vielfachschaltschränke, die sich von früheren Formen dadurch vorteilhaft unterscheidet, dass die inneren Organe unter Erleichterung der Herstellung und Zusammensetzung gut und dauerhaft im Stöpselkörper befestigt werden können. Die bisher gebräuchlichen Stöpsel zeigen in Bezug auf Einfachheit der Herstellung und Solidität der Ausführung manche Mängel. So war es bisher üblich, die inneren Teile des vorderen Stöpsels, des sogenannten Stöpselhalses, dadurch zu befestigen, und gegen Drehung zu sichern, dass man durch sämtliche Teile einen Stift aus Isoliermaterial hindurchschlug ; (siehe z. B. ö. P.
Nr. 6395) ; diese Anordnung zeigte nicht genügende Festigkeit und man ersetzte sie deshalb durch eine andere, bei der eine Brücke aus Metall mittels kleiner Schrauben an die Stöpselseele geschraubt und gegen den Stöpselkörper isoliert wird
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und schwerfällig in der Herstellung. Auch die bisher gebräuchlichen Befestigungsvorrichtung'1\ für die Leitungsschnur im hinteren Teil der Stöpsel sind umständlich. So benutzte man beispielsweise ein im Stöpselkörper eingeschnittenes Gewinde, um die Schnur in jenen einzuschrauben und so in der Zugrichtung zu befestigen. Auch andere Vorrichtungen ermöglichen nur eine Be-
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Stöpsel, so dass hierfür besondere Befestigungen notwendig sind. Alle diese Mängel sind durch vorliegende Erfindung beseitigt.
Infolge der Verwendung einer brückenartigen Vorrichtung, die muttcrartig ausgebildet und mit der Stöpselseele verschraubt wird, ist sowohl eine Befestigung als auch eine Sicherung gegen Verdrehen bei den inneren Teilen des Stöpselhalses erreicht. Dieser Brückenteil kann beispielsweise an den Seiten zwei Anschläge haben, die sich gegen entsprechende Flächen des Stöpselkörpers legen und so eine Drehung des Brückenteils nicht zulassen. Man kann letzteren auch vierkantig ausbilden und in eine entsprechende kantige Aussparung des Stöpseikörpera legen oder dergleichen. Jedenfalls wird ein solcher Brückenteil stets die beiden Seiten des hinter dem Halse zu einem Halbzylinder abgesetzten Stöpselkörpers überbrücken und so eine Drehung verhindern.
Schraubt man die Stöpselseele auf den Brückenteil, so presst man die zwischen Seele und äusserem Halse liegenden Kontakt- und Isolationsröhrchen zwischen einen Ansatz der Seele und eine @ enem entgegengesetzte Fläche des Halses, so dass sämtliche Teile fest mit dem Halse verbunden werden, erreicht also durch das Aufschrauben der Brücke gleichzeitig ein Festhalten gegen Lockerung und Drehung.
Ferner ermöglicht diese Ausführungsart, die Isolation der Brücke gegen den Stöpselkörper durch ein einfach gestaltetes, winkelartig gebogenes Isolationsplät, tchen zu bewirken, während man früher Isolationsstücke komplizierter Form verwenden musste, deren Herstellung kostspielig war. Zweckmässig kann man die Brücke auch mit einem Gewinde zur Aufnahme einer Klemmschraube versehen, an der man dann die zu der Stöpselseelc gehörige Leitungsader anschliesst, und schliesslich ist es noch vorteilhaft, durch Aufschrauben einer Gegenmutter die Brücke gegen Lockerung und die Stöpselseele gegen Drehung zu sichern. Die Verwendung der Brücke bedeutet also einen grossen Fortschritt in der
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als auch eine Verdrehung der Schnur unmöglich gemacht wird.
Zu diesem Zweck besitzt (.'s hintere Bohrung des Stöpsels, welche die Leitungsschnur aufnimmt, ein mit Gewinde versehene Querloch, in das man eine stumpf zugespitzte Klemmschraube einschrauben kann. Diese erhält zweckmässig einen im Verhältnis zur Hauptbohrung grossen Durchmesser. Man erreicht hierdurch,
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dass eine Verletzung der Schnur beim Fesstpressen mittels der Schraube vermieden wird. Die stumpfe Spitze der Klemmschraube drückt beim Anziehen die Schnur breit und presst sie gegen die Wandungen des Stöpselkörpors und man erlangt dadurch eine vorzügliche und einfache Befestigung, ohne dass man es nötig hat, noch besondere Einrichtungen gegen eine Verdrehung der Schnur zu treffen.
Um eine Verletzung der Schnurumspinnung beim Festpreasen zu vermeiden, könnte man diese beispielsweise noch durch einen herumgelegten Ring von nachgiebigem Blech oder durch ein unter die Klemmschrauben spitze gelegtes Blechplättchen schützen, doch haben die Versuche ergeben, dass ein solcher besonderer Schutz durch vorerwähnte Ausführungsform der Klemmschraube überflüssig gemacht wird. Ein Zurückdrehen der Klemmschraube wird durch ein über den gesamten Körper geschobenes Rohr aus Isoliermaterial verhindert.
. Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform der Erfindung ; Fig. 1 im Längsschnitt, Fig. 2 im Querschnitt A-B, Fig. 3 im Querschnitt C-D. Fig. 4 und 5 sind zwei Ansichten des Isolatioospla. ttchens g'. o ist die Stöpselseele, b der Stöpselkörper, c ein Kontaktröhrchen ; diese Teile sind durch Isolationsröhrchen d getrennt. h ist die Brücke, die von dem Stöpselkörper b durch das Isolationsplättchen g getrennt und mit einer Bohrung zur Aufnahme der Klemm- schraube o versehen ist. Die Seele a besitzt einen mit Gewinde versehenen Ansatz f. Auf diesen wird die Brücke h geschraubt und durch die Gegenmutter e gesichert. Der die Stöpselschnur n aufnehmende hintere Teil des Körpers b besitzt eine Bohrung k, durch die die Stöpselschnur hindurchgeführt wird.
Diese Bohrung macht man zweckmässig exzentrisch, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich, um mehr Fleisch zum Einschneiden des Gewindes für die Klemmschraube 1 zu gewinnen. Die hier stumpf-kegelförmige Spitze der Klemmschraube presst die Schnur beim Anziehen fest an die Wand des Stöpselkörpers ; eine Lockerung der Klemmschraube wird durch das über den ganzen Stöpselkörper geschobene Isolationsrohr i verhindert.
PATENT-ANSPRtCHE :
1. Stöpsel für Fernsprechzwecke, dadurch gekennzeichnet, dass die Stöpselseele mit einem auf dem Stöpselkörper (b) eventuell isoliert ruhenden, durch Anschlagflächen oder dergleichen gegen Drehung gesicherten, die Seele nach Art einer Mutter umfassenden Brückenteil (h) ver- schraubt ist, der gleichzeitig eine Verschiebung und ein Verdrehen der inneren Organe des Stöpsel- halses gegeneinander und gegen den Stöpselhals verhindert.