DE524730C

DE524730C - Elektrischer Steckkontakt zum Anschluss einadriger Beleuchtungsketten u. dgl. in Serienschaltung

Info

Publication number: DE524730C
Application number: DE1930524730D
Authority: DE
Original assignee: RAIMUND REIHER JUN
Current assignee: RAIMUND REIHER JUN
Priority date: 1930-04-18
Filing date: 1930-04-18
Publication date: 1931-05-12

Description

Zur Verlegung einadriger Beleuchtungsketten in Serienschaltung sind Kupplungsstecker bekannt, bei denen das eine Ende des Leitungsdrahtes in fester Verbindung mit dem einen Steckerstift steht, während das andere Leitungsende mit einem Hilfssteckerstift verbunden ist, der gegen Berührung durch einen Isolierzylinder geschützt ist und der durch Einstecken in ein Loch des eigentliehen Steckerstiftträgers mit dem zweiten Steckerstift leitend verbunden wird. Solche Stecker besitzen neben mancherlei Vorteilen den Nachteil, daß der Isolierzylinder des Hilfssteckerstiftes leicht durch Anschlagen, Fallenlassen ο. dgl. zerbrochen wird, wodurch dann dieser Stift entgegen der geltenden Betriebsvorschrift zur Berührung freigelegt wird.

Die Erfindung betrifft einen für gleiche Verwendungszwecke mit gleich gutem Erfolge benutzbaren elektrischen Steckkontakt, bei dem jener empfindliche Isolierzylinder entbehrlich gemacht wird. Erreicht wird dies nach der Erfindung dadurch, daß der Steckerkörper, d. h. der Steckerstiftträger in zwei mechanisch und elektrisch zusammengehörige symmetrische Teile mit je einem Steckerstift zerlegt ist, derart, daß der eine Teil die Anschlußteile für den Steckerstift des anderen Teiles trägt, so daß erst durch Zusammenfügen beider Gehäuseteile und Einstecken in die Anschlußdose der Anschluß der Leitung an das Netz erfolgt. Dabei ist es von besonderem Vorteil, das Gehäuse so zu teilen, daß zwei genau gleiche Teile (Einheitskörper) entstehen, wodurch die Massenfabrikation erleichtert wird.

Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung veranschaulicht die Zeichnung, in der die Fig. 1 und 2 in Ansicht die eine Gehäusehälfte und ihre abgenommene Abdeckplatte zeigen, während die Fig. 3 und 4 die beiden Gehäuseteile unmittelbar vor ihrer Vereinigung und jene Abdeckplatte im Grundriß zeigen. Die Fig. 5 und 6 zeigen in Ansicht und Grundriß den betriebsfertigen Steckkontakt.

Das zylindrische Steckergehäuse ist nach der stufenförmig verlaufenden Achsenschnittlinie x-x (Fig. 6) in zwei symmetrische Teile 1 zerlegt, von denen jeder einen Steckerstift 3 trägt. Diese Stifte 3 sind mit je einer im Gehäuseinnern gelagerten Büchse 4 leitend verbunden, die, wie Fig. 1 zeigt, je eine senkrecht zur Stiftachse stehende Bohrung 5 besitzt. Außerdem ist in jedem Gehäuseteil ein kurzer Steckerstift 6 angebracht, mit dem je eines der beiden Enden der Leitungsdrähte 7 durch eine Klemmschraube 8 o. dgl. verbunden wird (Fig. 1). Die Bohrungen 5 und die Stifte 6 sind so bemessen und angeordnet, daß sie beim Zusammenfügen der Gehäuseteile 1 nach Steckerart in Kontakt treten, wodurch das Ende des Lei-

tungsdrahtes 7 des einen Gehäuseteiles ι mit dem Steckerstift 3 des anderen Gehäuseteiles in leitende Verbindung¹ tritt. Erst dann, wenn der Stecker in diesem Zustande nach Fig. 6 in die Wandsteckdose eingeführt wird, erhält die Leitung 7 Strom.

Die Büchsen 4 und die in ihre Bohrungen 5 eindringenden Hilfssteckerstifte 6 können auch durch geeignete andere Kontaktteile ersetzt werden, beispielsweise durch Schleiffedern. Die Anordnung bzw. Gestaltung des Steckers kann auch so getroffen werden, daß die beiden Steckergehäuse 1 nacheinander in die Wandsteckdose eingeführt werden können, wobei jedoch ein Stromschluß erst dann zustande kommt, wenn beide Teile ordnungsmäßig in die Dose eingeführt sind.

Jeder Gehäuseteil ι ist durch eine Isolierplatte 9 abgedeckt, die entsprechend der Trennungsfläche x-x (Fig. 6) stufenförmig oder auch anders gestaltet sein kann. Diese Platte 9 schützt die Kontaktteile vor Berührung. Sie wird leicht lösbar, z. B. mit Schrauben, befestigt. Im Ausführungsbeispiel greift diese Platte 9 mit ihrem Rande in einen Falz 2 der Gehäuseteile 1 ein.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrischer Steckkontakt zum Anschluß einadriger Beleuchtungsketten u. dgl. in Serienschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckergehäuse in zwei symmetrische Teile (1) mit je einem Steckerstift (3) zerlegt ist, derart, daß der eine Teil die AnschlußteiHe für den Steckerstift (3) des anderen Teiles trägt.

2. Elektrischer Steckkontakt nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden symmetrischen Teile (1) des Stekkerkörpers an ihren Berührungsflächen stufenartig ausgebildet sind und durch Steckerstifte (6) und entsprechende Büchsen (4, s) miteinander vereinigt werden, um mit den Stiften (3) in die Wandsteckdose, eingeführt werden zu können.

3. Elektrischer Steckkontakt nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in jedem Gehäuseteil (1) untergebrachten Anschlußteile (Steckerbüchse 4, 5 und Zuleitungsstift 6) durch eine leicht abnehmbare Platte (9) abgedeckt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen