CH383458A - Elektrisches Anschlussorgan für zweipolige Flach- bzw. Spalt- und Feederkabel - Google Patents

Description

  Elektrisches     Anschlussorgan    für zweipolige Flach- bzw. Spalt- und     Feederkabel       Gegenstand der Erfindung ist ein elektrisches An  schlussorgan für zweiadrige Flach- bzw. Spalt- und       Feederkabel,    welches erfindungsgemäss dadurch ge  kennzeichnet ist, dass es zwei mit in die Kabeladern  einzustechenden Kontaktspitzen versehene Kontakt  elemente aufweist, gegen welche Spitzen eine isolierte  Klemmschraube derart     verschraubbar    ist, dass die  Spitzen beim Anziehen der Klemmschraube in die  zwischen Schraube und Spitzen gelegten Kabeladern  eingestochen und gleichzeitig die Kabeladern fest  geklemmt werden.  



  Durch Verwendung dieses     Anschlussorgans    er  übrigt sich die vorherige Entfernung der Isolierung  zwecks Freilegung der Kabelseele. Zugleich wird eine  Zugentlastung für das Kabel hergestellt. Durch die  verhältnismässig grosse, beiden Kabeladern gemein  same     Anschlussschraübe    erübrigen sich die bisher ver  wendeten kleinen     Anschlussschrauben.    Des weitern  fällt das zeitraubende vorherige Spalten des Kabels  weg, da letzteres ungeteilt in den Führungskanal im       Anschlusskörper        einführbar    ist.

   Die erfindungsgemässe       Anschlussart    ermöglicht eine erhebliche Verkürzung  der Arbeitszeit beim     Kabelanschluss    und ist anwend  bar für alle zweipoligen Stecker und Kupplungen, ob  rund oder flach, normal oder Winkelausführung, für  Anschlüsse an Apparaten und Geräten sowie für       Feederkabelanschlüsse    von TV- und     UKW-Apparaten     und für Antennen-, Filter-, Weichen- und Abzweig  dosen.  



  In der Zeichnung sind beispielsweise Ausfüh  rungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt,  und zwar zeigt:       Fig.    1 einen Teilschnitt durch ein     Anschlussorgan     wie Stecker, in     übernaturgrösse,    gemäss einer ersten  Ausführungsform,       Fig.    2 eine Draufsicht zu     Fig.    1 mit Teilschnitten,         Fig.    3 einen Querschnitt durch eine zweite Aus  führungsform einer     Steckerkupplung    gemäss Linie       III-III    in     Fig.    4,

         Fig.    4 einen Längsschnitt durch die     Steckerkupp-          lung    nach Linie     IV-IV    in     Fig.    3,       Fig.    5 einen Längsschnitt durch einen zweipoligen  Stecker gemäss einer dritten Ausführungsform des       Anschlussorgans,          Fig.    6     einen    Schnitt durch einen Stecker gemäss  einer Variante zu     Fig.    1,       Fig.    7 bis 10 verschiedene Ausführungsvarianten  von Kontaktelementen,       Fig.    11 einen Teillängsschnitt durch eine Variante  der Klemmschraube,

         Fig.    12 einen Teillängsschnitt einer Variante zu       Fig.    1,       Fig.    13 einen Teillängsschnitt durch eine Stecker  kupplung gemäss einer vierten Ausführungsform des       Anschlussorgans,          Fig.    14 eine     einzelne    Kontaktbüchse der Kupp  lung nach     Fig.    13 in Ansicht,       Fig.    15 eine Draufsicht zu     Fig.    14 und       Fig.    16 einen Teillängsschnitt durch eine fünfte  Ausführungsform des     Anschlussorgans.     



  Das nach     Fig.    1 und 2 dargestellte elektrische An  schlussorgan ist ein Stecker, dessen Körper zwei mit  einander verbundene Teile 1, 2 besitzt. 3 sind die  Kontaktstifte des Steckers, deren innere Enden die  Kontakte 4 tragen. Der Körper 1 ist mit einem Ein  führungskanal 5 versehen, durch den das zweipolige  Flach- bzw. Spaltkabel 6 eingeführt ist. Der An  schlusskörper 1 ist ferner mit einer zum Einführungs  kanal 5 senkrechten Gewindebohrung 7 versehen, die  den Einführungskanal 5 durchsetzt. In die Kreuzungs  stelle des Kanals 5 mit der Gewindebohrung 7 ragen  von unten nach oben an den Enden der Kontakt  elemente 4 sitzende Spitzen 4a. In die Gewinde-      Bohrung 7 ist eine isolierte Klemmschraube 8 ein  geschraubt, die an ihrem inneren Ende mit einer  Kegelspitze 8a versehen ist.

   Eine der Spitze 8a  koaxial gegenüberliegende kegelförmige Vertiefung  8b im Teil 2 erlaubt ein unbehindertes Anziehen der  isolierten     Anschlussschraube    B. Die in den Raum der  Gewindebohrung 7 ragenden Kontaktspitzen 4a  durchdringen den Isoliermantel des Spaltkabels 6, der  beim Anziehen der Schraube 8 durch die Kegelspitze  8a im Bereich der letzteren gespalten und zugleich  nach unten gegen die Kontaktspitzen 4a gedrückt  wird, so dass diese den Isoliermantel der beiden  Kabeladern durchdringen, gegen die Kupferseele  stossen und in sie eindringen. Die Kontaktspitzen 4a  sind gegen die Kabelseele gerichtet, und ausserdem  entspricht auch die Bewegungsrichtung der Kabel  adern bei ihrem Verdrängen durch die Kegelspitze 8a  genau der Richtung der Kontaktspitzen 4a.

   Dadurch  wird ein sicheres Auftreffen der Kontaktspitzen auf  die Kabelseele gewährleistet. Auf diese Weise ist in  kürzester Zeit eine elektrisch leitende Verbindung der  Kontakte 4 mit der Seele der beiden Adern hergestellt.  



  Das Anschliessen des Flach- oder Spaltkabels ge  schieht auf folgende Weise: Nach Zurückdrehen der  isolierten Klemmschraube 8 wird das Ende des an  zuschliessenden Flach- oder Spaltkabels in den Kanal  5 bis an den Anschlag     5a    eingestossen. Hierauf wird  die isolierte Schraube 8 fest angezogen.

   Beim An  ziehen werden die Adern des zweipoligen Kabels 6  durch die Kegelspitze 8a im Bereiche der letzteren  voneinander getrennt und zugleich nach unten ge  drückt, so dass die Kontaktspitzen 4a den     Isolierman-          tel    der     Adern.    6 durchstossen und in die Seele des  Kabels 6 eindringen.     Fig.    1 zeigt das     Anschlussorgan     bei teilweise angezogener isolierter Schraube 8 beim  Auftreffen der Kontaktspitzen 4a auf die Seele. Durch  das feste Anziehen der isolierten Schraube 8 wird das  Kabel geklemmt und gegen Lösen     gesichert.     



  Bei der in     Fig.    3 und 4 dargestellten Ausführungs  form der Kupplung sind die Kontakte 4 mit den       Spitzen    4a seitlich an den Büchsen 3a angeordnet. Bei  dieser Ausführungsform ist das Kabel parallel zu den  Büchsen 3a durch den Kanal 5 in den     Anschluss-          körper    1 eingeführt, während die Gewindebohrung 7  den Einführungskanal 5 senkrecht durchsetzt, so dass  die gleiche     Anschlussart    wie in     Fig.    1 und 2 besteht.  



  Bei dem zur Kupplung nach     Fig.    3 und 4 passen  den Stecker nach     Fig.    5 ist gemäss einer dritten Aus  führungsform des     Anschlussorgans    die isolierte  Schraube 8 mit einer     kegelförmigen    Vertiefung 8b  und der     Anschlusskörper    1 an der inneren stirnseitigen  Begrenzung der Gewindebohrung 7 mit der die Tren  nung der Kabeladern bewirkenden Kegelspitze 8a  versehen, was einer     vertauschten    Anordnung der  Elemente im Vergleich zu     Fig.    1 bei gleicher Wir  kungsweise entspricht.  



  Der aus Isoliermaterial bestehende     Anschluss-          körper    1 bzw. dessen Teile 1, 2 für die Aufnahme der  Kontaktstifte 3 bzw. Kontaktbüchsen 3a kann, wie in       Fig.    1, aus zwei Teilen 1, 2, die nach dem Einlegen    der Kontakte vernietet oder verschraubt werden, her  gestellt sein, oder er kann zusammen mit den Kon  taktelementen 3 bzw. 3a, 4 in einem Stück gespritzt  oder gepresst sein.  



       Fig.    6 zeigt einen Stecker mit einem aus einem  Stück gepressten oder gespritzten Isolierkörper 1, bei  welchem die in denselben eingebetteten Kontaktstifte  3 an ihren inneren Enden Kontaktteller 4 mit am  Umfang angeordneten Kontaktspitzen 4a gemäss       Fig.    7 tragen. Die an den Kontaktbüchsen oder Kon  taktstiften 3 angeordneten Kontakte 4 können nach       Fig.    8 zueinander versetzte Kontaktspitzen 4a oder  nach     Fig.    9 bzw.     Fig.    10 Kontaktspitzen in einer ge  raden bzw. bogenförmigen Reihe tragen.  



  In     Fig.    11 ist gezeigt, dass der äussere Teil der  Schraube 8 aus Messing und der die Kegelspitze 8a  tragende Teil derselben aus Isoliermaterial wie Kunst  stoff bestehen kann.  



  Nach     Fig.    12 kann bei zweiteiliger Ausbildung  des     Anschlusskörpers    1, 2 der die aus Isoliermaterial  bestehende Schraube 8 tragende Teil 1 aus Messing  oder anderem Metall bestehen, sofern dieser aus zwei  getrennten Hälften la,     1b    ausgeführt wird. Dieser       Kabelanschluss    ist speziell für TV- und UKW-Anten  nen geeignet.  



  Bei der in     Fig.    13 dargestellten Ausführungsform  des     Anschlussorgans    ist gezeigt, dass bei Steckern  oder Kupplungen der Einführungskanal 5 für das  Kabel 6 auch in der     Axe    der isolierten Anschluss  schraube 8 liegen kann. Bei dieser Anordnung be  finden sich auch die Zahnreihen 4a der Kontakte 4 in  der Ebene des Flach- oder Spaltkabels und verlaufen  parallel zu den den Kabeladern anliegenden Flanken  der Kegelspitze 8a der isolierten Schraube B.

   Das  durch den Einführungskanal 5 eingestossene Spalt  kabel 6 wird beim Einschrauben der isolierten  Schraube 8 von seinem stirnseitigen Ende aus ge  spalten und die geteilten Kabeladern gegen die Kon  taktspitze 4a der Kontakte 4     (Fig.    13-14-15) ge  presst, so dass diese, die Isolation durchdringend, auf  die Seele aufstossen und in sie eindringen. Bei dieser  Ausführungsform ist der     Anschlusskörper    1 aus zwei       Hälften    gebildet, die an den Löchern 10 durch Ver  bindungsschrauben miteinander verbunden oder ver  nietet werden können.  



  Die Ausführungsform des     Anschlussorgans    nach       Fig.    16 zeigt eine Anordnung der Kontaktelemente 4,  bei welcher statt des Kabels die Kontaktelemente 4  bzw.     Kontaktspitzen    4a gegen die Kabeladern be  wegt werden. Zu diesem Zweck liegen die Kontakt  elemente 4 in einer zwischen der isolierten Anschluss  schraube 8 und dem     Kabelführungskanal    5 verlau  fenden Ebene. Sie liegen mit ihrer Rückseite der  isolierten Schraube 8 an und berühren mit den  Spitzen 4a die Kabeladern 6.

   Ferner sind die Kon  taktelemente 4 mit ihren die Spitzen 4a tragenden  Enden freiragend, so dass sie beim     Einwärtsschrauben     der isolierten Schraube 8 gegen die Kabeladern aus  weichen können, während die letzteren durch die  Kegelspitze 8a gespalten und so bewegt werden, dass      die bogenförmig nach unten ausweichenden Kegel  spitzen 4a gegen die Kabelseele vordringen.  



  Der ein- oder zweiteilige     Anschlusskörper    1 bzw.  1, 2 kann je nach seiner Verwendung an elektrischen  Apparaten und Geräten, z. B. für TV-, UKW-Emp  fang, Antennen-, Weichen-, Filter-, Abzweigdosen       etc.,    mit Befestigungslöchern versehen sein, wobei die  Kontaktenden nach hinten, seitwärts oder nach unten       herausgeführt    und auch als Lötösen oder mit Schraub  anschlüssen versehen werden. können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Elektrisches Anschlussorgan für zweiadrige Flach- bzw. Spalt- und Feederkabel, dadurch gekennzeich net, dass es zwei mit in die Kabeladern (6) einzu stechenden Kontaktspitzen (4a) versehene Kontakt elemente (4) aufweist, gegen welche Spitzen eine isolierte Klemmschraube (8) derart verschraubbar ist, dass die Spitzen beim Anziehen der Klemm schraube in die zwischen Schraube und Spitzen ge legten Kabeladern eingestochen und gleichzeitig die Kabeladern festgeklemmt werden.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Anschlusskontakt nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine zum Auftrennen der Isolation zwischen den Kabeladern (6) dienende Kegelspitze (8a) vorgesehen ist. 2. Anschlusskontakt nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Kegelspitze (8a) am inneren Ende der isolierten Anschlussschraube (8) vorgesehen ist und auf der der Kegelspitze (8a) gegen überliegenden Seite eine kegelförmige Vertiefung (8b) im Basiskörper des Anschlussorgans vorgesehen ist.

   3. Anschlusskontakt nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Kegelspitze (8a) dem inneren stirnseitigen Ende der isolierten Schraube (8) gegenüberliegend am Körper des Anschlussorgans angeordnet ist, während das innere Ende der isolier ten Schraube 8 mit einer kegelförmigen Vertiefung (8b) versehen ist.

   4. Anschlussorgan nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabeleinführungskanal (5) im rechten Winkel zur Axe der isolierten Schraube (8) geführt ist und von der Gewindebohrung (7) der Anschlussschraube durchsetzt wird, wobei der Kabel einführungskanal (5) zur Achse der isolierten Klemm schraube (8) symmetrisch angeordnet ist, und die Kontaktelemente (4), in der Ebene des Flachkabels (6) liegend, je eine Reihe von Kontaktspitzen tragen, deren äusserste Punkte zu den an den Adern des ge teilten Kabels angreifenden Flanken der Kegelspitze (8a) parallel verlaufen und ferner, dass der die iso lierte Schraube (8) aus Isoliermaterial aufnehmende Teil (1)

   des Anschlusskörpers aus zwei voneinander getrennten Teilen (1 a,<B><I>l b)</I></B> aus Metall besteht, die mit einem Teil (2) aus Isoliermaterial verbunden sind. 5. Anschlussorgan nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kon taktelemente (4) in einer Ebene zwischen der isolier ten Schraube (8) und dem Kabelführungskanal (5) angeordnet sind, mit ihrem Rücken an der isolier ten Schraube (8) anliegen und mit ihren Spitzen (4a) gegen das Kabel (6) gerichtet, freiragend und gegen das Kabel (6) zu so beweglich sind, dass durch Anziehen der isolierten Schraube (8) einerseits die Kontaktspitzen (4a) gegen das Kabel verschwenkt und anderseits durch die Kegelspitze (8a) die Adern des Kabels (6)

   im Bereiche der Kontakte (4) von einander getrennt werden.