DE549859C - Sicherheitssteckdose mit eingebautem Schalter - Google Patents

Description

Es ist eine Sicherheitssteckdose mit eingebautem Schalter bekannt, welcher durch Drehen des Steckers in der Dose betätigt wird. Das Wesen dieser Sicherheitssteckdose besteht darin, daß die Mittel zum Bewegen des Schalters im Grunde eines engen und tiefen, mit Hindernissen versehenen Ringschlitzes liegen und von einem in den Ringschlitz nach Art eines Bajonettverschlusses einzuführenden hohlzylindrischen Glied des Steckers betätigt werden. Auf diese Weise werden die Mittel zum Herbeiführen des Stromschlusses gegen unbefugte Betätigung mittels eines Werkzeuges weitgehend geschützt.

Zweck der Erfindung ist es, diese Sicherheitssteckdose derart zu vereinfachen, daß sie zu einem wesentlich billigeren Preise und insbesondere auch in kleineren Abmessungen hergestellt werden kann.

Die Erfindung besteht darin, daß der Schalter aus einem in den Ringschlitz hineinragenden federnden Kontakt besteht, der beim Gegeneinanderverdrehen der Kupplungshälften mit dem den Gegenkontakt bildenden hohlzylindrischen Glied zusammentritt, während das andere Kontaktpaar in an sich bekannter Weise von einem in der Drehachse der Kupplung liegenden, in eine Steckhülse einzuführenden Steckerstift gebildet wird.

Durch diese zur Drehachse konzentrische Anordnung der Steckerglieder wird zunächst erreicht, daß in keiner der beiden Steckerteile ein besonderer, mit Bezug auf das Gehäuse verdrehbarer Träger für die Steckerglieder oder Steckerhülsen vorhanden zusein braucht. Gleichzeitig wird aber durch die Benutzung des Hohlzylinders als Steckerglied eine weitere Vereinfachung erzielt. Der Hohlzylinder hat also nunmehr zwei Aufgaben zu erfüllen, nämlich erstens den einen Stromweg herzustellen und zweitens bei seiner Verdrehung einen Schalter zu betätigen.

Der von dem federnden Kontakt gebildete Schalter ist wesentlich leichter zu betätigen als ein Drehschalter, wie er bei der bekannten Sicherheitssteckdose vorgesehen ist. Es ist daher zweckmäßig, durch eine geeignete Gestaltung der vor dem Schalter liegenden Hemmnisse das Herankommen an den Schalter mit einem Werkzeug noch mehr zu erschweren. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die Hemmnisse die Gestalt eines Ringstückes haben, das den Schlitz auf einem wesentlichen Teil seines Umfanges versperrt und beim Verdrehen des eingesteckten Hohlzylinders in einen an diesem befindlichen Schlitz eintritt, so daß der Hohlzylinder den in dem abgesperrten Teil des Ringschlitzes liegenden Schalter betätigen kann.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen Sicherheitssteckdose dar- gestellt.

Abb. ι zeigt den Dosenteil im Schnitt und den Steckerteil in Ansicht. Abb. 2 ist eine Ansicht des Dosenteiles von oben und Abb. 3 eine solche von unten. Abb. 4 zeigt im Schnitt eine etwas abgeänderte Ausführungsform.

Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Steckdose in die Wan-

dung irgendeines Gehäuses, beispielsweise desjenigen einer elektrischen Grubenlampe, eingefügt ist, so daß die Polklemmen nicht besonders verkapselt zu sein brauchen. Es versteht sich aber von selbst, daß die Erfindung ebensogut auch auf Steckvorrichtungen angewendet werden kann, bei denen beide Steckerglieder beweglich sind. Bei solchen Vorrichtungen müssen natürlich die Polklemmen innerhalb des Gehäuses ίο der Steckdose liegen.

Die Steckdose besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse ι und einem die konzentrisch zur Längsachse liegende Steckerhülse 3 enthaltenden Isolierstück 2. Die Teile 1 und 2 bilden einen tiefen ringförmigen Schlitz 4, der durch einen Vorsprung 5 auf der Hälfte seines Umfanges versperrt ist. Der an dem Stecker sitzende Hohlzylinder 6 ist an seinem vorderen Ende zur Hälfte weggearbeitet, kann also in den von dem Vorsprung 5 frei gelassenen Teil des Schlitzes 4 eingeschoben werden. Die Verdrehung des Hohlzylinders 6 gegenüber der Steckdose wird dadurch ermöglicht, daß der Vorsprung 5 in einen Schlitz 7 des Hohlzylinders 6 eindringt. Bei dieser Verdrehung drückt der Hohlzylinder 6 den im Dosengehäuse 1 federnd gelagerten Metallstift 8 nach außen, bis er an die das Dosengehäuse umfassende Kontaktfeder 9 sich anlegt. Dadurch wird der Stromkreis geschlossen. Erläuft von der Klemmschraube 10 über die Kontaktfeder 9, Stift 8, Hohlzylinder 6 nach der Verbrauchsstelle und von da über die den Steckerstift 11 enthaltende Steckerhülse 3 nach der Klemmschraube 12. Obwohl die beschriebene Sicherheitssteckvorrichtung denkbar einfach ist, bietet sie hinreichende Sicherung gegen unbefugte Stromentnahme, weil der Kontaktstift 8 derart hinter dem Vorsprung 5 angeordnet ist, daß er nicht ohne weiteres mit einem in den Schlitz 4 eingeführten Werkzeug bewegt werden kann.

Das in Abb. 4 gezeichnete Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem der Abb. 1 lediglich hinsichtlich des Kontaktstiftes 8. Dieser ist hier fest mit der Kontaktfeder 9 verbunden. Der Stromkreis wird hier bereits durch die Berührung des Hohlzylinders 6 mit dem Stift 8 geschlossen.

Wenn, wie in den gezeichneten Ausführungsbeispielen, die Steckdose in ein Lampengehäuse

0. dgl. eingefügt ist, ist es zweckmäßig, an diesem Gehäuse mittels einer Kette 13 ein Verschlußstück 14 zu befestigen, das zweckmäßig mit einem Schlitz 15 versehen ist, der mit einem an der Steckdose sitzenden Stift 16 einen Bajonettverschluß bildet.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   i. Sicherheitssteckdose mit eingebautem Schalter, welcher durch Drehen des Steckers in der-Dose betätigt wird und bei welcher die Mittel zum Betätigen des Schalters im Grunde eines engen und tiefen, mit Hindernissen versehenen Ringschlitzes liegen und aus einem in den Ringschlitz nach Art eines Bajonettverschlusses einzuführenden hohlzylindrischen Glied des Steckers bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter aus einem in den Ringschlitz hineinragenden federnden Kontakt (8) besteht, der beim Drehen des Steckers mit dem den Gegenkontakt bildendeiihohlzylindrischen Glied (6) des Steckers verbunden wird, während das andere Kontaktpaar in an sich bekannter Weise von einem in der Drehachse der Steckvorrichtungliegenden, in eine Steckerhülse (3) einzuführenden Steckerstift (11) gebildet wird.
2. 2. Sicherheitssteckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Kontakt (8) durch den Hohlzylinder (6) entgegen der Federwirkung zurückgedrängt und dabei mit einer hinter einer Isolierwand liegenden Kontaktfeder (9) leitend verbunden wird.
3. 3. Sicherheitssteckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontakt des Hohlzylinders (6) aus einem metallenen Stift (8) besteht, der eine Isolierwand durchsetzt und an einer jenseits der Wand befindlichen Kontaktfeder (9) befestigt ist.
4. 4. Sicherheitssteckdose nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vor dem Schalter liegende Hemmnis als Ringstück (5) ausgebildet ist, das den Schlitz auf einem wesentlichen Teil seines Umf anges versperrt, und daß der Hohlzylinder (6) mit einem Schlitz (7) versehen ist, in den das Ringstück (5) eintritt, so daß der Hohlzylinder den hinter dem Ringstück (5) versteckten Schalter (8) betätigen kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen