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Elektrischer Steckerschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen
elektrischen Steckerschalter, beidem die Kontakte des Steckers vor dem Herausziehen
aus den Hülsen der Dose selbsttätig von den Zuführungskontakten getrennt werden.
Derartige Steckerschalter sind bereits zur Anwendung in feuchten Räumen bekannt
geworden, wobei ein Berühren stromführender Teile bei herausgezogenem Stecker unmöglich
gemacht wird.
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Sollen derartige Steckerschalter in explosions- oder feuergefährdeten
Räumen, z. B. in Bergwerken, zur Verwendung gelangen. so ist es erforderlich, daß
der Zutritt von Gasen oder Flüssigkeiten an Kontakte, welche einen Stromkreis schließen
sollen, verhindert wird, da hierbei leicht ein Funke entsteht.
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Ein Steckerschalter, der bei richtigem Arbeiten diese Bedingung erfüllt,
ist bereits bekannt. Bei der bekannten Einrichtung wird beim Einführen des Steckers
eine in einem nach außen abgeschlossenen Gehäuse bewegliche, federnde Brücke heruntergedrückt,
welche in ihrer unteren Stellung den Stromkreis von den Anschlußkontakten zu den
Hülsenkontakten schließt. Beim Herausziehen des Steckers kann es aber vorkommen,
daß die Brücke nicht wieder nach oben geht und die Verbindung zwischen den Anschlußkontakten
und den Hülsenkontakten trotz des herausgezogenen Steckers bestehen bleibt. Beim
Wiedereinführen des Steckers wird also der Stromkreis an den außenliegenden Hülsenkontakten
geschlossen. Wenn auch diese nicht ordnungsgemäße Arbeitsweise des Steckerschalters
durch auf der Brücke angeordnete, nach außen gehende Stifte kenntlich gemacht wird,
so ist doch damit zu rechnen, daß im Betriebe übersehen wird, die Stellung dieser
Stifte zu beachten.
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Die Erfindung bezweckt nun, einen Steckerschalter zu schaffen, der
diese Nachteile vermeidet, also ein vollkommen sicheres Arbeiten gewährleistet,
und außerdem die Anbringung einer einfachen Sicherung gegen unbefugte Benutzung
der Anschlußdose ermöglicht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die
Zuführungskontakte hinter einer drehbaren, isolierten, nach außen vollkommen abschließenden
Platte liegen, durch die bewegliche, ebenfalls nach außen abschließende Kontakte
geführt sind, in welche die Kontakte des Steckers .eingreifen.
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Die Sicherung gegen unbefugte Benutzung der Anschlußdose wird durch
eine Verriegelung der Isolierplatte erreicht, welche in der Ausschaltestellung eine
Drehung der Platte verhindert, beim Einschalten aber durch einen Vorsprung des Steckers
gelöst wird.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt: Abb. r einen Längsschnitt durch den Stekkerschalter, Abb. a einten Querschnitt.
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Abb.3 ist die Ansicht einer Steckerhülse.
Das Dosen-
und Schaltergehäuse i ist mit einem Hals 2 versehen, durch den die Anschlußdrähte
3 geführt sind. q. ist ein nach innen ragender Flansch, auf dem ein Block 5 aus
Isolierstoff befestigt ist. Dieser trägt die festliegenden Kontakte 6, an die die
Drähte 3 angeschlossen werden. Vor diesem Block 5 ist eine Scheibe 7 aus Isolierstoff
angeordnet und drehbar innerhalb des Gehäuses i gelagert. Eine Bewegung der Scheibe
7 in der Längsrichtung wird durch einen in die vordere Öffnung des Gehäuses i eingeschraubten
Ring 8 verhindert. Die Scheibe 7 trägt die Steckerhülsen 9, die mit den geschlitzten
Kontaktstiften io des Steckers ii in Eingriff gebracht werden können. Die Steckerhülsen
9 sind nach innen geschlossen und mit federnden Zungen 29 versehen, welche sich
über die Enden der Kontakte 6 legen, wie es die Abb. 3 zeigt. Der nicht bewegliche
Block 5 hat Ausschnitte 12, in denen die vorderen Enden der Kontakte 6 liegen. Die
drehbare Scheibe 7 hat ebenfalls Ausschnitte auf ihrer hinteren Stirnfläche, um
ihre Drehung zu gewährleisten, da entweder die Kontakte des festen oder die des
beweglichen Isolierkörpers über die Berührungsebene zwischen beiden hinausragen
und ein einwandfreier elektrischer Kontakt erreicht werden soll. In der Mitte der
vorderen Stirnfläche des Blockes 5 ist eine rechteckige Ausnehmung 13 vorgesehen.
In dieser Ausnehmung 13 liegt ein entsprechend geformter Riegel 14, der in der Ruhelage
durch eine Feder 15 nach vorn gedrückt wird und die in einer sich nach rückwärts
erstrekkenden Bohrung i5a des Blockes 5 liegt. Die innere Fläche der Scheibe 7 ist
mit einer Ausnehmung 16 versehen, die der Form des Riegels 14 entspricht, die Tiefe
dieser Ausnehmung ist jedoch kleiner als die Breite des Riegels. Der Riegel 14 besitzt
einen nach vorn ragenden Ansatz 17, der in einem mittleren Loch der Scheibe 7 geführt
wird und sich gegen einen Stift 18 abstützt, welcher in der Mitte des Steckers i
i angeordnet ist.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Angenommen, der zu
entkuppelnde Stecker ii mit seinen Stiften io und 18 und die Stekkerhülsen g liegen
an der Grenze ihres Bewegungshubes in einer gewissen Entfernung von den festliegenden
Kontakten 6, so ragt in dieser Stellung der Riegel 14 in die Ausnehmung 16 auf der
Rückseite der Scheibe 7 hinein und liegt gleichfalls zum Teil in der Ausnehmung
13 der vorderen Stirnfläche des Blockes 5, so daß die beiden Teile gegen relative
Bewegung zueinander verriegelt sind. Die Ausn.ehmung 13 nimmt die Lage ein, die
in der Abb. 2 mit A bezeichnet ist, wobei die Kontakte 6 in gestrichelten Linien
dargestellt sind. Der Stecker i i wird nun in die Stekkerhülsen 9 ganz eingeführt;
dabei drückt sein mittlerer Stift 18 den Riegel 14 zurück, so daß er frei von der
Scheibe 7 wird und letztere durch den Stecker gedreht werden kann. Hierbei kommen
die Kontaktflächen der Kontakte 6 in Berührung mit den hinteren Flächen der Steckerhülsen
9, wie es in ausgezogenen Linien in der Abb.2 dargestellt ist. Der Strom kann nun
durch die Kontakte fließen. Die Ausnehmung 13 nimmt jetzt die Lage ein, die in der
Abb. 2 mit B bezeichnet ist.
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Soll die Verbindung gelöst werden, so wird der Stecker ii in der umgekehrten
Richtung gedreht, worauf der Kontakt innerhalb des Steckers zwischen den Teilen
6 und 9 unterbrochen wird. Beim Herausziehen des Stekkers wird der Riegel 14 durch
seine Feder 15 in die Ausnehmung 16 der Scheibe 7 hineingedrückt, , wodurch das
Gehäuse i mit der Scheibe 7 wieder fest verbunden ist. Die Gehäuse des Steckers
und der Dose (ii bzw. i) sind so angeordnet, daß die Steckerstifte mit den Steckerhülsen
nur in einer bestimmten Stellung in Eingriff gebracht werden können. Zu diesem Zwecke
wird, wie die Ausführungsform zeigt, ein Ring 2o am Gehäuse i angebracht, der mit
einem Anschlag 21 am Steckergehäuse i i zusammenarbeitet. Es können zu diesem Zwecke
jedoch auch andere Mittel verwendet werden.