DE819116C - Mehrpolige Steckvorrichtung mit Beruehrungsschutz - Google Patents

Mehrpolige Steckvorrichtung mit Beruehrungsschutz

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DE819116C
DE819116C DEB8345A DEB0008345A DE819116C DE 819116 C DE819116 C DE 819116C DE B8345 A DEB8345 A DE B8345A DE B0008345 A DEB0008345 A DE B0008345A DE 819116 C DE819116 C DE 819116C
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DE
Germany
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sockets
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DEB8345A
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Fritz Knueppel
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/44Means for preventing access to live contacts
    • H01R13/447Shutter or cover plate
    • H01R13/453Shutter or cover plate opened by engagement of counterpart
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/66Structural association with built-in electrical component
    • H01R13/70Structural association with built-in electrical component with built-in switch
    • H01R13/703Structural association with built-in electrical component with built-in switch operated by engagement or disengagement of coupling parts, e.g. dual-continuity coupling part

Description

  • Mehrpolige Steckvorrichtung mit Berührungsschutz Die Erfindung bezieht sich auf mehrpolige Ein-und Mehrfachsteckdosen beliebigen Systems, z. B. Rundstift- oder Flachstiftsteckvorrichtungen, beliebiger Art, z. B. Steckdosen, Kupplungen, Dreifachstecker, Steckerfassungen usw., und beliebiger Nennstromstärke, mit und ohne Schutzkontakt, welche Berührungsschutz zum Zwecke der Unfallverhütung beim Versuch des unsachgemäßen Einführens elektrisch leitender Gegenstände besitze-n.
  • Steckdosen an sich sind bekannt. Sie dienen zum Anschluß ortsveränderlicher Stromverbraucher-mittels daran angeschlossener beweglicher Leitung und eines an deren Ende befestigten Anschlußsteckers. Bekannt sind auch bereits Steckvorrichtungen mit Berührungsschutz verschiedener Art und verschiecienen Grades. Nach den zur Zeit gültigen VDE-Vorschriften wird ein Berührungsschutz- an Steckvorrichtungen gefordert, welcher jegliche Kontaktgabe an den Stecker ausschließt, solange die Steckerstifte irgendwie berührbar sind.
  • Dieser Berührungssehutz wird -bei den"landläufigen Ausführungen dadurch erreicht, daß die Steckdose so groß gehalten ist; daß .ein einpoliges Einführen eines. Steckers unmöglich ist, sowie dadurch; daß die Steckdose einen Schutzkragen besitzt, welcher; sobald eine Kontaktgabe an einen der beiden Steckerstifte erfolgt, die Berührungsmöglichkeit der Steckerstifte ausschließt.
  • Man ist später dazu übergegangen, einmal zum Zwecke der Materialeinsparung durch Verkleinerung. der Steckdosen, zum anderen aus Gründen der Raumersparnis, vor allem bei Steckerfassungen und Dreifachabzweigsteckern, sogenannte Sperrschieber oder Verriegelungen anzubringen, welche ein einpoliges Einführen eines Steckers durch mechanische Mittel verhindern. Schließlich sind zweipolige Steckdosen, und zwar Steckerfassungen, Dreifachstecker und Mehrfachsteckdosen, auf den Markt gekommen, bei denen zwar ein einpoliges Einführen eines Steckers möglich, aber vollkommen gefahrlos ist, weil bei einpoliger Steckerein£ührung der eingeführte Steckerstift keine Spannung erhält. Bewirkt wird dies dadurch, daß jeder Steckerstift beim Einführen in die Steckdose jeweils die Steckdosenkontaktbuchse für den anderen Stift unter Spannung setzt oder erst in die Lage der Kontaktgebung bringt. Bei allen bekannten Steckvorrichtungen beschränkt sich also der Berührungsschutz auf einen solchen beim Einführen des Steckers. Bei Einführung von Metall- bzw. elektrisch leitenden Teilen ist es bei allen vorbeschriebenen Steckdosen mehr oder weniger leicht möglich, spannungführende Teile zu berühren, sei es direkt oder durch Einführen zweier Leiter nacheinander in beide Steckerstifteinführungsöffnungen der Steckdose.
  • Demgegenüber hat sich vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, Steckdosen zu schaffen, bei welchen auch weitgehendster Berührungsschutz beim Einführen elektrisch leitender Gegenstände, z. B. von Nägeln, Nadeln o. dgl., gewährleistet ist. Der Zweck liegt. auf der Hand. Die Unfallstatistik beweist, daß jährlich viele Todesfälle von Kindern dadurch vorkommen, daß diese spielenderweise irgendwelche leitenden Gegenstände in Steckdosen einführen.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe wird an Hand der Zeichnung erläutert.
  • Abb. i bis 3 .zeigen eine schematische Darstellung der Erfindung, und zwar Abb. i eine zweipolige Steckdose in Bereitschaftsstellung. Mit i und 2 sind die beiden Kontaktbuchsen bezeichnet. Über diesen ist eine Scheibe 3 urn Punkt 4 drehbar und gegen den Zug einer Feder 5 senkrecht zur Verbindungslinie der beiden Kontaktbuchsen i und 2 verschiebbar angeordnet.
  • In Abb. i bis 3 liegt der feste Drehpunkt 4 auf der Verbindungslinie i, 2, und zwar in der Mitte ihres gegenseitigen Abstandes.
  • Die Scheibe 3 hat in diesen Abbildungen die Form eines Halbkreises, dessen Mittelpunkt mit dem festen Drehpunkt 4 übereinstimmt, mit daran anschließendem Rechteck, aus welchem Aufnahmenischen 6 und 7 für die Zugfeder 5 ausgespart sind.
  • Die geschilderte Lage des Drehpunktes 4 und Form der Scheibe 3 sind nicht unbedingt erforderlich. So kann der Drehpunkt 4 auch unter oder über der Verbindungslinie der Kontaktbuchsen i, 2 liegen, ja dies sogar, wie später erläutert wird, erwünscht sein. Die Form der Scheibe 3 ist lediglich bei der darstellungsgemäß gewählten schematischen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zweckmäßig.
  • Die Scheibe 3 besitzt zwei Steckerstiftdurchlaßöffnungen 8 und 9 mit anschließenden Schrägflächen io und i i, welche bei unbenutzter Steckdose über den Kontaktbuchsen i, 2 liegen. Ein Ende 12 der Zugfeder 5 ist ortsfest z. B. am Steckdosensockel angebracht, während das zweite bewegliche Ende 13 an der Scheibe 3 befestigt ist und diese stets in Normallage zu halten versucht.
  • Im Eingriff mit der Scheibe 3 steht bei dem in Abb. i bis 3 dargestellten Ausführungsschema ein Schieber 14, welcher zwei mit dem Schieber 14 bewegliche, in leitender Verbindung mit den Kontaktbuchsen i und 2 stehende, aber gegenseitig isolierte Kontakte 15 und 16 trägt.
  • Der Anschluß der Zuleitung erfolgt an den Klemmen 17 und 18. Abb. 2 zeigt, wie beim möglichen Einführen eines Gegenstandes in die Kontaktbuchse 2 die Scheibe 3 um ihren Drehpunkt 4 geschwenkt wird. Die Kontaktbuchsen i und 2 bleiben spannungslos. Ein Einführen eines Gegenstandes in die Buchse i ist nicht mehr möglich, weil die Stiftdurchlaßöffnung in der in Abb. i bis 3 nicht dargestellten Steckdosenkappe durch die ebene Oberfläche der Scheibe 3 abgedeckt wird.
  • Sinngemäß ergibt sich die gleiche Wirkung beim Einführen eines Gegenstandes in Kontaktbuchse i. Nur beim gleichzeitigen Einführen beider Steckerstifte von normgerechtem Durchmesser wird die Scheibe 3 linear verschoben und damit gleichzeitig Schieber 14 mit den Kontakten 15 und 16, welche leitende Verbindung mit den AnschIußbuchsen 17 bzw. 18 erhalten und somit die Kontaktbuchsen i bzw. 2 unter Spannung setzen, wie Abb. 3 darstellt.
  • Die Kontaktübertragung von 17 und 18 nach i bzw. 2 erfolgt dabei, bevor die Steckerstifte leitende Verbindung mit den Kontaktbuchsen i und 2 erhalten, bzw. umgekehrt verlassen die Steckerstifte die Kontaktbuchsen 1, 2, bevor die Kontaktübertragung m-15-1 bzw. 18-16-2 unterbrochen ist, so daß der Abschaltlichtbogen wie bei jeder normalen Steckdose zwischen Steckerstiften und Steckdosenkontaktbuchsen erfolgt.
  • Der sich entwickelnde Lichtbogen wird durch die Rückwärtsbewegung der Scheibe 3 abgeschlagen. Erwähnt sei noch, daß die in der schematischen Darstellung der Erfindung gemäß Abb. i bis 3 angeordnete Druckfeder i9 auch durch eine andere irgendwie gestaltete Kupplung des Schiebers 14 mit det Scheibe 3 ersetzt werden kann.
  • Abb. 4 bis 6 zeigen beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, und zwar Abb. 4 den Mittelquerschnitt, Abb. 5 die Draufsicht auf den Sockel einer zweipoligen Schukosteckdose.
  • Die Kontaktbuchsen i und 2 sind beispielsweise mit Schrauben 2o bzw. 21 am Sockel 22 befestigt, in dem sie versenkt angeordnet sind. In leitender Verbindung mit den Kontaktbuchsen i und 2 stehen zwei Kontaktfedern 23 bzw. 24, welche bei nicht eingeführtem Stecker am Turm 25 des Sockels 22 anliegen.
  • Die Scheibe 3 besitzt eine gegenüber Abb. i bis 3 etwas geänderte Form und einen zylindrischen, radial geschlitzten, rückseitigen Ansatz 26. Beim ordnungsmäßigen Einführen eines Steckers wird Scheibe 3, wie bereits beschrieben, in Richtung gegen Turm 25 verschoben, dadurch das freie Ende der mit nockenartigen Prägungen 27 bzw. 28 versehenen Kontaktfedern 23 bzw. 24 gegen die Klemmen 17 bzw. 18 gedrückt und somit Spannung an die Kontaktbuchsen i bzw. 2 gelegt.
  • Der Drehpunkt 4 wird beispielsweise durch einen Metallbolzen gebildet, dessen eines Ende sowohl zur eigenen als auch zur Schukobügelbefestigung am Sockel durch Umbördeln angebohrt ist und dessen zweites Ende Muttergewinde für die KappenbefestigungsschraUbe 29 besitzt.
  • Der Schukobügel 30 wird über Kontaktbuchse 31 direkt an Erde gelegt. Die Kappe 32 deckt den kompletten Sockel ab. Ein mögliches Einführen eines leitenden Gegenstandes in eine der Steckerstifteinführungsöffnungen der Kappe 32 ist gefahrlos, da, wie bereits beschrieben, die Kontaktfedern 23 und 24 spannungslos bleiben und ein Einführen eines leitenden Gegenstandes in die zweite Steckerstifteinführungsöffnung der Kappe 32 nicht mehr möglich ist, da die korrespondierende Abschrägung io bzw. i i nicht mehr zugänglich ist.
  • Abb. 6 zeigt eine normale zweipolige Steckdose, also ohne Schutzkontakt, und zwar im Sockelschnit, durch die Längsachse einer Kontaktbuchse 2, welche z. B. wieder mittels Schraube 21 am Sockel 22 befestigt werden kann. Man erkennt hier deutlich die Lage der Steckerstiftdurchlaßöffnung 8 mit Schrägfläche io zur Steckerstifteinführungsöffnung 33 der Kappe 32.
  • Abb. 7 und 8 zeigen noch einmal eine schematische Darstellung der Erfindung. Beachtenswert ist, daß der Anschlagpunkt 35 unterhalb der Verbindungslinie der Kontaktbuchsen 1, 2 liegt, sowie die Form des Schlitzes 34 der Scheibe 3. Der Längsschlitz ist an der Anschlagseite teilkreisförmig erweitert.
  • Beim gleichzeitigen Einführen zweier Steckerstifte wird die Scheibe 3 linear bewegt und der Kontakt zwischen Kontaktbuchsen i bzw. 2 und Anschlußkontakten 17 bzw. 18 über Kontakte 15 bzw. 16 hergestellt. Beim Einführen eines Gegenstandes in nur eine Steckerstifteinführungsöffnung 33 wird der Abstand zwischen den Mittelpunkten des Anschlages 35 und der Kontaktbuchse 2 verkürzt und der teilkreisförmige Teil des Schlitzes 34 der Scheibe 3 über den Anschlag 35 geschoben.
  • Eine Längsbewegung der Scheibe 3 ist nunmehr unmöglich gemacht. Durch dieses Merkmal der Erfindung wird also die Möglichkeit der Herbeiführung einer unerwünschten Kontaktgebung weiterhin herabgesetzt.
  • Somit ist der Weg gezeigt, den Berührungsschutz an Steckdosen beim Versuch des unsachgemäßen Einführens von Gegenständen in die Steckerstifteinführungsöffnungen 33 einer Steckdose zu erhöhen.
  • Wie Abb.9 zeigt, läßt sich die Erfindung auch auf dreipolige Steckdosen anwenden, wobei die mittlere Kontaktbuchse 36 oder eine sie umgebende Hülse, die auch als Randhülse zum Halten der Scheibe 3 ausgebildet sein kann, als Dreh- bzw. Anschlagpunkt bzw. als Schlitzführung für Scheibe 3 benutzt werden und nur beim ordnungsmäßigen Einführen eines Steckers in die Steckdose über Kontakt 37 von dem Anschlußkontakt 38 Spannung erhalten kann.
  • Das Einführen eines leitenden Gegenstandes in Polkontaktbuchse 36 ist also gefahrlos; ebenso das Einführen eines Leiters in eine der beiden Polkontaktbuchsen i oder 2, welches dann in bereits beschriebener Weise das Einführen eines Gegenstandes in die andere der beiden Polkontaktbuchsen 2 oder i durch die Drehbewegung der Scheibe 3 ausschließt.
  • Beim Einführen des passenden Steckers wird die Scheibe 3 und der mit ihr gekoppelte Schieber 14 gegen die Kraft der Feder 5 linear in Richtung auf die Anschlußkontakte 17, 18, 38 bewegt, bis diese mit den Kontakten 15, 16, 37 in Berührung kommen, welche wiederum die Kontaktbuchsen 1, 2 und 36 unter Spannung setzen.
  • Schließlich kann man, wie Abb. io bis 12 zeigen, die Erfindung auch auf dreipolige Steckdosen mit Erd- oder Nulleiter- oder Erd- und Nulleiterkontaktbuchsen 39 und 4o anwenden.
  • Bei der fünfpoligen Dose liegen vorzugs-, aber nicht notwendigerweise je drei Kontaktbuchsen i, 36, 2 bzw. 39, 36, 4o auf einer Geraden und die auf beiden Geraden gelegene Kontaktbuchse 36 im gemeinsamen Mittelpunkt der übrigen vier Kontaktbuchsen 1, 2, 39 und 40.
  • Im Gegensatz zur Darstellung nach Abb.12 brauchen die beiden Geraden aber nicht unbedingt senkrecht zueinander stehen.
  • Bei dieser Anordnung der Kontaktbuchsen kann mit der Steckdose bei Verwendung als Motorstecker, wobei die Null- und Erdkontaktbuchsen 39 und 40 miteinander verbunden werden, eine Änderung der Drehrichtung des Motors einfach durch Drehen des Steckers um i8o° erzielt werden, weil _ja zwei Phasen dabei vertauscht werden.
  • Die Abb. 9 bis 12 sind nur schematische Darstellungen des Erfindungsgegenstandes.
  • Abb. io stellt eine vierpolige, Abb. i i und 12 stellen eine fünfpolige Steckdose dar. Die Erd- bzw. Nullkontaktbuchsen 39 bzw. 40 sind mit ihren Anschlußkontakten direkt verbunden, während die Polkontaktbuchsen 1, 2 und 36 erst, wie bereits beschrieben, beim Einführen des Steckers Spannung erhalten.
  • In Abb. 9 bis i i wird die mechanische Kopplung des Schiebers 14 mit der Scheibe 3 beispielsweise veranschaulicht.
  • Erwähnt sei noch, daß die Stifteinführungsöffnungen über den Polkontaktbuchsen 1, 2 und 36 profiliert sind oder einen anderen Abstand voneinander haben als die Erd- und Nullkontaktbuchsen 39, 40 von der zentralen Polkontaktbuchse 36.
  • Es können auch beide an sich bekannten Maßnahmen gleichzeitig angewendet werden, um eine Einführbarkeit der Erd- bzw. Nulleiterstifte des Steckers in die Polkontaktbuchsen der Steckdose sicher auszuschließen.
  • Die Patentschrift kann nicht auf alle möglichen Ausführungsformen und Konstruktionseinzelheiten der Erfindung eingehen, auf welche sich Patentschutz erstrecken soll. So könnten bei der fünfpoligen Steckvorrichtüng alle fünf Kontakte in einer Linie angeordnet und Scheibe 3 statt mit je zwei Durchlaßöffnungen 8 und 9 bzw. Schrägflächen io und i i mit deren vier ausgestattet sein.
  • Als neu im Sinne des Patentgesetzes werden grundsätzlich alle Steckdosen gleich welcher Art, Polzahl, Stromstärke, Ausführungsform usw. beansprucht, bei welchen das Einführen nur eines leitenden Gegenstandes in eine Steckerstifteinführungsöffnung gefahrlos und ein anschließendes Einführen eines weiteren leitenden Gegenstandes in eine andere Stifteinführungsöffnung der Steckdose entweder nicht möglich oder ebenfalls gefahrlos ist, während beim ordnungsmäßigen Einführen eines Steckers eine Stromentnahme gewährleistet ist. Da-. neben werden gemäß der Erfindung einige beispielsweise Ausführungsformen und besondere Merkmale derselben unter Schutz gestellt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrpolige Steckvorrichtung mit Berührungsschutz, dadurch gekennzeichnet, daß sie weitgehendsten Berührungsschutz beim Versuch des Einführens metallischer Gegenstände nacheinander in die Steckerstifteinführungsöffnungen bzw. Kontaktbuchsen der Steckdose besitzt derart, daß beim möglichen Einführen eines Leiters dieser keine Spannung erhält und ein anschließendes Einführen eines weiteren Leiters oder sonstigen Gegenstandes in eine andere Kontaktbuchse entweder durch eine inzwischen bewirkte Verriegelung ausgeschlossen oder ebenfalls gefahrlos ist, während beim Einführen des zur Steckdose passenden Steckers eine Stromentnahme aus der Dose möglich ist.
  2. 2. Steckdose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über den in Ruhestellung spannungslosen Polkontaktbuchsen (i, 2, 36) der Steckdose unter deren Kappe (32) eine Scheibe (3) aus Isolierstoff derart beweglich angeordnet ist, daß sie beim Einführen eines Gegenstandes in eine der seitlich vom Scheibendrehpunkt (4 bzw. 36) angeordneten Steckerstifteinführungsöffnungen der Steckdose gedreht, beim ordnungsmäßigen Einführen eines passenden Steckers linear gegen Federkraft verschoben wird.
  3. 3. Steckdose nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehbewegung der Scheibe (3) die Polkontaktbuchsen (i, 2 bzw. i, 2, 36) spannungslos bleiben, dagegen bei der durch den normalen Stecker hervorgerufenen linearen Verschiebung der Scheibe (3) die Polkontaktbuchsen (i, 2 bzw. i, 2, 36) unter Spannung gesetzt werden.
  4. 4. Steckdose nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (3) Stiftdurchlaßöffnungen (8 bzw. 9) besitzt mit daran anschließenden schrägen Gleitflächen (io bzw. i i), welche in Ruhestellung der Dose über den Polkontaktbuchsen (i und 2) bzw. unter den Steckerstifteinführurigsöffnungen (33) in der Steckdosenkappe (32) liegen und senkrecht zur Steckerstiftlängsachse in Richtung der linearen Bewegung der Scheibe (3) gemessen vorzugsweise etwas kürzer sind als der Steckerstiftdurchmesser.
  5. 5. Steckdose nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim möglichen Einführen eines Gegenstandes in eine durch Gleitflächen der Scheibe (3) abgedeckte Steckerstifteinführungsöffnung (33) bzw. spannungslose Polkontaktbuchse (2 in Abb. 2 und 8 bzw. i in Abb. io) der Steckdose die in Ruhestellung über der zweiten abgedeckten Polkontaktbuchse (i in Abb. 2 und 8 bzw. 2 in Abb. io) gelegene Gleitfläche (io in Abb. 2 und 8 bzw. i i in Abb. io) unter die Kappe (32) gedreht wird, so daß die zugehörige Steckerstifteinführungsöffnung (33) in der Kappe (32) durch die ebene Oberfläche der Scheibe (3) abgedeckt und das anschließende Einführen eines Gegenstandes in diese Polkontaktbuchse (i in Abb. 2 und 8 bzw. 2 in Abb. io) ausgeschlossen wird.
  6. 6. Steckdose nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei unbenutzter Steckdose die- Scheibe (3) durch Federkraft stets so gehalten wird, daß die Schrägflächen (io bzw. ii) unter den Steckerstifteinführungsöffnungen (33) der Kappe (32) liegen.
  7. 7. Steckdose nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei linearer Bewegung der Scheibe (3) Kontaktfedern (23, 24) bzw. Kontakte (i5, 16, 37) so bewegt (verschoben, gespreizt oder zusammengebogen) werden, daß sie den Kontakt zwischen den Polkontaktbuchsen (i, 2 bzw. 36) und Anschlußkontakten (i7, 18 bzw. 38) herstellen, wobei die seitlich außerhalb oder zwischen den Kontaktbuchsen (i, 2) angeordneten Kontaktfedern (23, 24) bzw. Kontakte (15, 16, 37) wahlweise an den Kontaktbuchsen (i, 2, 36) befestigt oder auch angeschnitten sein können (Abb. 5) oder aber an den Anschlußklemmen (17, 18, 38) oder an einem besonderen Gleitstück (i4) befestigt sind (Abb. i bis 3, 7 bis i i). B. Steckdose nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim ordnungsmäßigen Einführen eines Steckers die Steckerstifte erst nach der Unterspannungsetzung der Kontaktbuchsen (i, 2, 36) mit diesen Kontakt bekommen und umgekehrt beim Herausziehen des Steckers zuerst der Kontakt zwischen Steckerstiften und Kontaktbuchsen (i, 2, 36) unterbrochen wird, bevor die Verbindung zwischen Kontaktbuchsen (i, 2, 36) und Anschlußkontakten (i7, 18, 38) gelöst wird. 9. Steckdose nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herausziehen des Steckers die Scheibe (3) als Funkenlöscher wirkt und den Lichtbogen abschlägt. io. Steckdose nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Polkontaktbuchsen (i, 2, 36) nur beim ordnungsmäßigen Einführen eines Steckers unter Spannung gesetzt werden können, während beim Einführen eines Gegenstandes in nur eine Steckerstifteinführungsöffnung (33) keine Polkontaktbuchse (1, 2, 36) an Spannung gelegt werden kann. i i. Steckdose nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (3) einen Längsschlitz mit teilkreisförmigen Abzweigen (34) besitzt und der Anschlagstift (35) unterhalb der Verbindungslinie der Kontaktbuchsen (1, 2) liegt, so daß beim Einführen eines Gegenstandes in nur eine Kontaktbuchse (i oder 2) die Scheibe (3) nicht gedreht, sondern geschwenkt und gegen Längsbewegung vollkommen gesperrt wird. 12. Steckdose nach Anspruch i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß bei dreipoligen Steckdosen die Scheibe (3) um eine zentrale Polkontaktbuchse (36) beweglich angeordnet ist, welche erst bei linearer Verschiebung der Scheibe (3) an Spannung gelegt wird. 13. Steckdose nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß .bei dreipoligen Steckdosen mit Erd- und Nulleiter je drei Kontaktbuchsen (1, 36, 2 bzw. 39, 36, 40) auf einer Linie liegen und die gemeinsame mittlere Kontaktbuchse (36) im Zentralpunkt der übrigen Kontaktbuchsen (1, 2, 39, 40) angeordnet ist, so daß ein Umwechseln der Phasen am Stecker durch dessen Drehung um 18o° möglich ist. 14. Steckdose nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Polkontaktbuchsen (1, 2) von der mittleren (36) einen anderen Abstand haben als die Erd- bzw. Nullkontaktbuchsen (39, 40) oder das Einführen des Null- bzw. Erdstiftes in eine Polkontaktbuchse (1, 2, 36) auf andere Weise sicher verhindert ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118304B (de) * 1952-10-16 1961-11-30 Sidney Geoffrey Young Schutzabdeckung fuer elektrische Steckdosen

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