DE969500C - Schlagwetter- oder explosionsgeschuetzte dreipolige Kupplungssteckvorrichtung fuer Grubenbeleuchtung - Google Patents
Schlagwetter- oder explosionsgeschuetzte dreipolige Kupplungssteckvorrichtung fuer GrubenbeleuchtungInfo
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- DE969500C DE969500C DEA9250D DEA0009250D DE969500C DE 969500 C DE969500 C DE 969500C DE A9250 D DEA9250 D DE A9250D DE A0009250 D DEA0009250 D DE A0009250D DE 969500 C DE969500 C DE 969500C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R29/00—Coupling parts for selective co-operation with a counterpart in different ways to establish different circuits, e.g. for voltage selection, for series-parallel selection, programmable connectors
Landscapes
- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 12. JUNI 1958
A 9250 VlIIiI74c
(Ges. v. 15. 7.1951)
In Bergwerken unter Tage werden Grubenbeleuch tongs anlagen häufig gleichzeitig zum Signalisieren
durch Ein- und Ausschalten der Lampen benutzt. Zu 'diesem Zweck werden mehrere je eine
bestimmte Lampenzaihl enthaltende Lichtkette.n durch dreipolige Kupplungsteckvorrichtungen miteinander
verbunden. Dabei werden die von den Netzklemmen R und S ausgehenden Lampenzuleitungen
in der Weise verlegt, daß die Lampenzuleitung von 61 als Schleife geschaltet wird: Die
Hinführung L3 dieser Schleife wird von der Netzklemme S über einen Pol eines dreipoligen Hauptschalters
und über je einen Pol der am Ende jeder Lichtkette angebrachten Kupplungssteckvorrichtung
geführt; die Rückführung L2 führt über je einen zweiten Pol dieser Steckvorridhtungen zum zweiten
Pol des Hauptschalters. Die Lampenrückleitung L1
führt über die dritten Pole dieser Steckvorrichtungen und den dritten Pol des Hauptschalters zur
Netzklemme R zurück. In der am Ende der letzten Lichtkette liegenden Kupplungssteckdose wird
durch einen zweipoligen Stecker die Steckerbuchse L2 mit der Steckerbuchse L3 verbunden und dadurch
die Schleife L2 und L3 geschlossen. Die
Lampen liegen zwischen Li und L 2, während die
Zuleitung L3 zur Signalisierung an verschiedenen
Stellen durch die von Hand betätigbaren Signalschalter unterbrochen werden kann.
Es ist nun bekannt, diese Schalter in den Steckvorrichtungen selbst anzuordnen, und zwar in Form
809 542/22
eines einpoligen Signal- oder Steuerschalters, der bei seiner Betätigung die .Leitung L 3 kurzzeitig
unterbricht. Derartige Steckvorrichtungen müssen aus Gründen; des Schlagwetterschutzes außer diesem
Signalstihalter noch einen dreipoligen verriegelbaren Schalter aufweisen, damit sie nicht unter
Strom gezogen werden können.
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, diese
beiden Schalter zu einem einzigen zusammenzufassen, wobei jedoch dieser Zusammenfassung
die Forderung im Wege steht, daß bei der Signalisierung nur die Schleifeinleitung unterbrochen
werden darf, nicht aber die Rückleitung, weil andernfalls bei nicht ganz gleichzeitiger Unterbrechung
der Hin- und Rückleitung die in selchen Anlagen vorgesehenen Schutzschaltungseinrichtungen
gegen Reißen des geerdeten Schutzleiters zum Ansprechen kommen könnten und die ganze Anlage
durch Ausschalten des Hauptschalters unerwünschterweise
außer Betrieb setzen würden.
Aus diesem Grunde wird gemäß der Erfindung der dreipolige Schalter derart ausgebildet, daß
durch die Ausschaltbewegung seines Handgriffes einer oder beide der in den Stromschleifenleitungen
L2, L3 liegenden Schalterpole gegenüber dem
dritten in der Rückleitung L1 liegenden Sclhalterpol
mit so viel Voreilung geöffnet werden, daß beim Signalisieren der dritte Schalterpol nicht geöffnet
wird.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Zeichnung, und zwar
Fig. ι den Stecker in Draufsicht,
Fig. 2 die Steckvorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 2 nadh der Schnittlinie E-F,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schalterseite der S teckvor richtung,
Fig. 5 den mittleren Teil der Steckvorrichtung in einem Längsschnitt nach der Sohnittline O-P
der Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt durch Fig. S nach der Linie J-K und
Fig. 7 einen Schnitt durch Fig. 6 nach der Linie X-Y.
Die Kupplungssteckvorrichtung besteht aus einem Stecker α und einer Steckvorrichtung g. Der Stekker
hat drei Stifte b und einen Erdungsstift p. Die drei Stifte b werden beim Kuppeln in entsprechende
Hülsen j der Steckdose g eingeführt. Zwei dieser Hülsen sind an ihrem geschlossenen Ende als halbzylindrische feste Kontakte c des dreipoligen Schalters
ausgebildet. Auf diesen Kontaktflächen liegen im Einschaltzustande die beiden Kontaktbrücken e
auf, die in der zweiteiligen durch Niete w zusammengiehaltenen
Isolierschaltwalze / gegen Kontaktdruckfedern s federnd gelagert sind. Die Schaltwalze
ist um die Achsel drehbar. Über diese ist eine Hülse η gezogen, in die der Erdungsstift p
beim Kuppeln eingeschoben wird. Die andere Seite der Achse d ist zu der Erdungsklemme i der Dose
geführt.
Die Kontaktbrücke des dritten Schalterpois ist als Schleifenkontaktbrücke ausgebildet und besteht
aus zwei Kontaktkappen t, die in der Schaltwalze f so gelagert sind,, daß sie durch eine Kontaktdruckfeder
ν auseinandergedrückt werden. Im eingeschalteten Zustand drücken die Kappen mit ihren Stirnflächen
gegen zwei feste Kontaktsegmente u und überbrücken diese. Zum Drehen der Schaltwalze/
um ihre Achse d ist die Walze über ein Kniegelenk k mit einer Antriebsachse m verbunden, die
ihrerseits über eine beim Ziehen lösbare Kupplung mit der Betätigungsachse q verbunden ist. An
letzterer ist der Schaltergriff r und an der Kupplung ein Verriegelungsnocken 0 so befestigt, daß
die S teckvor richtung nur in der Ausschaltstellung des Schalters gezogen und der Schalter nur bei gekuppelter
Steckvorrichtung eingeschaltet werden kann.
Um nach dem Kuppeln einzuschalten, wird der Schaltergriff r aus der Ausschaltstellung der Fig. 4
im Uhrzeigersinne um 1200 gedreht. Dann liegen
die Kontaktbrücken e entsprechend Fig. 7 auf den entsprechenden festen Gegenkontakten c und die
Kontaktkappen t auf den Kantaktsegmenten u auf,
so daß alle Lampen brennen, wenn die Schalter aller Steckvorrichtungen eingeschaltet sind. Soll
nunmehr signalisiert werden, so wird der Schaltergriffr um etwa 8o° gegen den Uhrzeigersinn
zurückgedreht, bis der mit ihm fest verbundene Ausschnitt ζ auf einen· federnden Rastenbolzen y
trifft. In dieser Stellung sind die beiden Kontaktbrücken e von den festen Gegenkontakten c abgehoben,
.und die Lampen der ganzen, durch die Steckvorrichtungen gekuppelten Beleuchtungsanlage
erlöschen. Dagegen schleifen die Kontaktbrücken t bei dieser Schalterstellung noch auf den
festen Kontaktsegmenten u und halten somit die Rückleitung Li geschlossen, so daß die obenerwähnte
Schutzeinrichtung nicht zum Ansprechen kommt.
Soll der Schalter dagegen ganz ausgeschaltet werden, z. B. um die Steckvorrichtung zu entkuppeln,
so wird unter Überwindung der Verrastung z, y der Schaltergriff r gegen den Uhrzeigersinn
weiter nach rechts bis in die Ausschaltlage gedreht, so daß auch die Kontaktkappen t ihre
Kontaktsegmente u verlassen und alle Pole unterbrochen sind. Natürlich ist der Raum, in welchem
die Unterbrechung stattfindet, schlagwettersicher gekapselt.
Die Kontaktbrücken e brauchen nicht, wie beschrieben, die Form von Druckkontaktbrücken zu
haben, sondern können als Kontaktkappenbrücken ähnlich der Brücke t auf entsprechenden Kontakt-Segmenten*
schleifen, die jedoch kürzer sind als die Kontaktsegmente u, damit die Unterbrechung beim
Signalisieren an ihnen erfolgt, ehe die Leitung Li
unterbrochen wird. An sich genügt es, zum Signalisieren eine der Leitungen L1Z oder L3, z. B. L3,
zu unterbrechen, und es können somit die beiden anderen, in den Leitungen Li und L 2 liegenden
Kontakte als Schleifkontakte entsprechend t, u ausgebildet sein. Die dargestellte Anordnung hat jedoch
den Vorteil, daß durch die doppelte Unterbrechung beim Signalisieren, insbesondere bei Aus-
bildung des Schalters mit zwei Unterbrechungsstellen
je Pol, der Unterbrechungsliditbogen an den Kontakten sehr klein gehalten wird und die Kontakte
daher sehr große Lebensdauer haben. Die Kontaktbrücke t, u schalltet ohnedies nur stromlos,
ist dalher dem Abbrand überhaupt nicht ausgesetzt und fet daher an sich hohe Lebensdauer.
Statt die Kontakte in der Leitung L1 bzw. in den
Leitungen. L1 und L 2 als Schleif kontakte auszubilden,
können sie ähnlich wie der dargestellte Kontakt e, c als Druckkontakte ausgebildet sein.
Die beim Signalisieren nicht öffnenden. Kontakte müssen dann einen entsprechend längeren Federweg
haben.
Claims (7)
1. Schlagwetter- oder explosionsgeschützte dreipolige Kupplungssteckvorrichtung für Grubenbeleuchtung
mit eingebautem, mit der Steckvorrichtung verriegelbarem Ausschalter zum Signalisieren durch kurzzeitiges Unterbrechen
einer schleifenförmig geführten Zuleitung zur Grubenbeleuchtung, dadurch gekennzeichnet,
daß der dreipolige Schalter derart ausgebildet ist, daß durch die Ausschaltbewegung des
Schaltergriffes (r) einer oder beide der in der Stromschleife liegenden Schalterpole gegenüber
dem dritten in der Rückleitung liegenden Schalterpol mit so viel Voreilung geöffnet werden,
daß der dritte Pol beim Signalisieren geschlossen bleibt und nur beim Ausschalten geöffnet
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des
Handgriffes, daß derselbe zum Ausschalten über eine Raste oder einen ähnlichen Bewegungswiderstand
in demselben Sinne weiterbewegt werden muß wie beim Signalisieren, z. B. bei Druckschaltern durch Drücken des
Handgriffes in der gleichen Richtung, bei Drehschaltern durch Drehen des Handgriffes im
gleichen Sinne wie beim Signalisieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter als
Drehschalter mit um seine Achse herum parallel +5 zu dieser angeordneten, in axialer Richtung
federnden Sehleifkontaktbrüdken ausgebildet ist und daß die Gegenkontakte des dritten bzw.
des zweiten und dritten Pols in der Ausschaltrichtung langer sind als die der anderen Pole.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalter als Drehschalter mit um seine Drehachse (J) parallel
zu dieser angeordneten, in der Schaltbewegungsrichtung
federnden Druckkontaktbrücken (e) ausgebildet und der Federweg der Kontaktbrücke
des dritten Pols langer ist als der der beiden anderen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalter als Drehschalter mit zwei um seine Drehachse parallel zu dieser angeordneten, in der Sdhaltbewegungsrichtung
federnden Druckkontaktbrücken (e) ausgebildet und die dritte Kontaktbrücke
als Schleifkontaktbrücke (i) mit entsprechend langen Gegenkontakten (w) versehen
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des
Drehschalters koaxial oder parallel zur Achse der Steckvorrichitung liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltachse (d)
als elektrische Verbindung zwischen einen am Stecker befindlichen Erdungsstift (/>) und einem
Erdungsansdilufi (c) in der Steckdose ausgebildet
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 598081, 439851.
Deutsche Patentschriften Nr. 598081, 439851.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©309 542/22 6.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA9250D DE969500C (de) | 1942-05-05 | 1942-05-05 | Schlagwetter- oder explosionsgeschuetzte dreipolige Kupplungssteckvorrichtung fuer Grubenbeleuchtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA9250D DE969500C (de) | 1942-05-05 | 1942-05-05 | Schlagwetter- oder explosionsgeschuetzte dreipolige Kupplungssteckvorrichtung fuer Grubenbeleuchtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE969500C true DE969500C (de) | 1958-06-12 |
Family
ID=6921716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA9250D Expired DE969500C (de) | 1942-05-05 | 1942-05-05 | Schlagwetter- oder explosionsgeschuetzte dreipolige Kupplungssteckvorrichtung fuer Grubenbeleuchtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE969500C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE439851C (de) * | 1925-09-08 | 1927-01-19 | Siemens Schuckertwerke G M B H | Steckerschalter fuer Raeume mit entzuendbaren Gasen |
DE598081C (de) * | 1931-03-04 | 1934-06-05 | Schanzenbach & Co G M B H G | Elektrisches Schaltsystem aus durch Steckvorrichtungen verbundenen einzelnen Leitungsstraengen |
-
1942
- 1942-05-05 DE DEA9250D patent/DE969500C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE439851C (de) * | 1925-09-08 | 1927-01-19 | Siemens Schuckertwerke G M B H | Steckerschalter fuer Raeume mit entzuendbaren Gasen |
DE598081C (de) * | 1931-03-04 | 1934-06-05 | Schanzenbach & Co G M B H G | Elektrisches Schaltsystem aus durch Steckvorrichtungen verbundenen einzelnen Leitungsstraengen |
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