DE613688C - Anordnung an elektrischen Anlagen mit einer geerdeten oder genullten Schutzleitung - Google Patents
Anordnung an elektrischen Anlagen mit einer geerdeten oder genullten SchutzleitungInfo
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- DE613688C DE613688C DES99747D DES0099747D DE613688C DE 613688 C DE613688 C DE 613688C DE S99747 D DES99747 D DE S99747D DE S0099747 D DES0099747 D DE S0099747D DE 613688 C DE613688 C DE 613688C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/16—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass
- H02H3/162—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass for ac systems
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- Power Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. MAI 1935
23. MAI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 6870
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1931 ab
Die Erfindung betrifft elektrische Anlagen mit einer geerdeten oder genullten Schutzleitung
und einer in die Schutzleitung· geschalteten Fehlerstromspule, deren Ansprechen
das Abschalten der Phasenleitungen bewirkt. Es ist bekannt, derartige Anordnungen
so auszubilden, daß von der Fehlerstnomauslösung ein Kurzschluß erzeugt wird, der
die Überstromsicherungen der Anlage zum Abschalten bringt. Bei den bekannten Anordnungen
dieser Art kann es jedoch vorkommen, daß nur eine einzige der Überstromsicherungen
anspricht, so daß- die Stnomverbraucher, trotzdem der Arbeitsstrom abgeschaltet
ist, noch an Spannung liegen und berührungsgefährlich, sein können.
Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, die bei Fehlerstrom ansprechende Schalteinrichtung
so auszubilden, daß sie sämtliche
ao Schmelzsicherungen der Anlage einzeln kurzschließt und dadurch zum Abschalten bringt.
Dabei kann es jedoch vorkommen, daß der Fehlerstrom nach dem Abschalten der Sicherungen
noch aufrechterhalten bleibt, weil durch die von der Schaltvorrichtung bewirkte Überbrückung der Sicherungen der
hinter der Vorrichtung liegende Teil der Anlage noch unter Spannung stehen kann.
Dieser Gefahrfall wird durch, die Erfindung unmöglich gemacht. Erfindungsgemäß hat die bei Fehlerstrom ansprechende Schaltvorrichtung außer den beiden die Sicherungen kurzschließenden Kontaktbrücken (ein weiteres Kontaktglied, das während des Stromschlusses der anderen Kontaktglieder die Erregung der Fehlerstromspule unterbricht. Nach, dem Kurzschließen der Sicherungen kehrt somit unter allen Umständen die Schaltvorrichtung in ihre Ruhestellung zurück.
Dieser Gefahrfall wird durch, die Erfindung unmöglich gemacht. Erfindungsgemäß hat die bei Fehlerstrom ansprechende Schaltvorrichtung außer den beiden die Sicherungen kurzschließenden Kontaktbrücken (ein weiteres Kontaktglied, das während des Stromschlusses der anderen Kontaktglieder die Erregung der Fehlerstromspule unterbricht. Nach, dem Kurzschließen der Sicherungen kehrt somit unter allen Umständen die Schaltvorrichtung in ihre Ruhestellung zurück.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Mit ι und 2 sind die beiden stromliefernden Leitungen der Anlage bezeichnet, von denen
eine, z. B. die Leitung 2, aus einem Nullleiter bestehen kann. Jede Leitung ist über
eine Sicherung 11,21 geführt, die entweder
aus einer Schmelzsicherung oder einem Überstromschalter bestehen kann. 3 ist die Schutzleitung
der Anlage. Sie ist über 'eine Fehlerstromspule
31 an die Hilfserde gelegt. Mit 4 ist eine Steckdose der Anlage bezeichnet. Ihre
beiden Kontakthülsen 12 und 22 sind an die stromliefernden Leitungen 1 und 2 auge-'
schlossen. Ihr Schutzkontaktorgan 32 steht mit der Schutzleitung 3 in Verbindung. Die
Stifte 13 und 23 des Steckers 5 stehen' über die Adern 14 und 24 der beweglichen Steckerleitung
mit der Arbeitswicklung 6 o. dgl. eines Stromverbrauchers in Verbindung, dessen Metallgehäuse 7 durch die Schutzader 34 der
beweglichen Steckerleitung mit dem Schutzkontaktstück 33 des Steckers 5 verbunden ist.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Theodor Sprick in Berlin.
Beim Einführen des Steckers in die Dose steht das Gehäuse/ des Stromverbrauchers
mit der Schutzleitung 3 in Verbindung, während die Arbeitswicklung 6 an die stromliefernden
Leitungen 1 und 2 angeschlossen ist.
Die Fehlerstromspule 31 beeinflußt ein Kontaktorgan 8, das mit drei Stromschlußbrücken
15, 25 und 35 versehen ist.
Im Ruhezustand sind die Kontakte der Schaltvorrichtung 8 geöffnet. Beim Ansprechen der Fehlerstromspule verbindet die Kontaktbrücke 15 zwei Kontaktstücke, von denen das eine vor der Sicherung 21 und das andere hinter der Sicherung 11 an die stromführenden Leitungen 2 und 1 angeschlossen ist. Die Kontaktbrücke 25 verbindet ebenfalls zwei Kontaktstücke, die vor und hinter den beiden Sicherungen mit den Leitungen verbunden sind. Die über die Kontaktbrücken 15 und 25 verlaufenden Stromwege verbinden daher die vier vor und hinter den beiden Sicherungen liegenden Anschlußstellen über Kreuz miteinander. Die dritte Kontaktbrücke 3 S des Kontaktorgans 8 schließt die Fehlerstromspule 31 kurz. Diese Kontaktbrücke ist so eingerichtet, daß sie beim Ansprechen des Schaltorgans 8 hinter den beiden anderen Kontaktbrücken zurückbleibt. Inf olgedessen wird die Spule 31 erst darm ausgeschaltet, wenn die beiden Sicherungen 11 und 21 bereits kurzgeschlossen worden sind. Vorteilhaft bildet man das Kontaktstück 3 5 ferner so aus, daß es auch beim Rückgang des Kontaktorgans 8 in seine durch eine Feder 9 erzwungene Ruhestellung hinter den beiden anderen Kontaktbrücken zurückbleibt, so daß der Kurzschluß der Fehlerstromspule erst aufgehoben wird, nachdem der KurzSchluß der Sicherungen bereits wieder aufgehoben ist.
Im Ruhezustand sind die Kontakte der Schaltvorrichtung 8 geöffnet. Beim Ansprechen der Fehlerstromspule verbindet die Kontaktbrücke 15 zwei Kontaktstücke, von denen das eine vor der Sicherung 21 und das andere hinter der Sicherung 11 an die stromführenden Leitungen 2 und 1 angeschlossen ist. Die Kontaktbrücke 25 verbindet ebenfalls zwei Kontaktstücke, die vor und hinter den beiden Sicherungen mit den Leitungen verbunden sind. Die über die Kontaktbrücken 15 und 25 verlaufenden Stromwege verbinden daher die vier vor und hinter den beiden Sicherungen liegenden Anschlußstellen über Kreuz miteinander. Die dritte Kontaktbrücke 3 S des Kontaktorgans 8 schließt die Fehlerstromspule 31 kurz. Diese Kontaktbrücke ist so eingerichtet, daß sie beim Ansprechen des Schaltorgans 8 hinter den beiden anderen Kontaktbrücken zurückbleibt. Inf olgedessen wird die Spule 31 erst darm ausgeschaltet, wenn die beiden Sicherungen 11 und 21 bereits kurzgeschlossen worden sind. Vorteilhaft bildet man das Kontaktstück 3 5 ferner so aus, daß es auch beim Rückgang des Kontaktorgans 8 in seine durch eine Feder 9 erzwungene Ruhestellung hinter den beiden anderen Kontaktbrücken zurückbleibt, so daß der Kurzschluß der Fehlerstromspule erst aufgehoben wird, nachdem der KurzSchluß der Sicherungen bereits wieder aufgehoben ist.
Durch die Üb erkr endverbindung der zu beiden Seiten der Sicherungen hegenden Anschlußstellen
wird beim Auftreten eines Fehlerstromes und beim Ansprechen der Tehler stromspule 31 erreicht, daß beide
Sicherungen 11 und 21 mit Sicherheit abgeschaltet
werden, da jede von ihnen für sich dem Kurzschlußstrom ausgesetzt ist.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Anordnung an elektrischen Anlagen mit einer geerdeten oder genullten Schutzleitung und einer Schaltvorrichtung, die bei Fehlerstrom die Überstromsicherungen durch je eine Kontaktbrücke kurzschließt, von denen jede einerseits hinter einer abzuschaltenden Sicherung und anderseits vor . einer anderen Sicherung an die Phasenleitungen angeschlossen ist, gekennzeichnet durch ein weiteres Kontaktglied an der Schaltvorrichtung, das während des Stromschlusses - der anderen Kontaktglieder die Erregung der Fehlerstromspule unterbricht.
- 2. Anordnung ' nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (8) durch ein Kontaktglied (35) beim Ansprechen der Fehlerstromspule (31) kurzschließt und dadurch außer Wirkung setzt;
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß der Fehlerstromspule (31) erst nach dem Unterbrechen der die Sicherungen (11,21) kurzschließenden Kontaktbrücken (15,25) aufgehoben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99747D DE613688C (de) | 1931-07-12 | 1931-07-12 | Anordnung an elektrischen Anlagen mit einer geerdeten oder genullten Schutzleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99747D DE613688C (de) | 1931-07-12 | 1931-07-12 | Anordnung an elektrischen Anlagen mit einer geerdeten oder genullten Schutzleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE613688C true DE613688C (de) | 1935-05-23 |
Family
ID=7522517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES99747D Expired DE613688C (de) | 1931-07-12 | 1931-07-12 | Anordnung an elektrischen Anlagen mit einer geerdeten oder genullten Schutzleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE613688C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1006543B (de) * | 1953-04-17 | 1957-04-18 | Guenther Klewer | UEberwachungsvorrichtung fuer elektrische Heizeinrichtungen |
DE1180469B (de) * | 1957-11-04 | 1964-10-29 | Willi Brandl | Einrichtung zur Steuerung der Temperatur in einem elektrisch beheizten Gefaess |
-
1931
- 1931-07-12 DE DES99747D patent/DE613688C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1006543B (de) * | 1953-04-17 | 1957-04-18 | Guenther Klewer | UEberwachungsvorrichtung fuer elektrische Heizeinrichtungen |
DE1180469B (de) * | 1957-11-04 | 1964-10-29 | Willi Brandl | Einrichtung zur Steuerung der Temperatur in einem elektrisch beheizten Gefaess |
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