DE600489C - Steckdose mit Schutzkontakt - Google Patents

Steckdose mit Schutzkontakt

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DE600489C
DE600489C DES96495D DES0096495D DE600489C DE 600489 C DE600489 C DE 600489C DE S96495 D DES96495 D DE S96495D DE S0096495 D DES0096495 D DE S0096495D DE 600489 C DE600489 C DE 600489C
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DE
Germany
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socket
overcurrent
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Expired
Application number
DES96495D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Klement
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES96495D priority Critical patent/DE600489C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE600489C publication Critical patent/DE600489C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/648Protective earth or shield arrangements on coupling devices, e.g. anti-static shielding  
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/66Structural association with built-in electrical component
    • H01R13/70Structural association with built-in electrical component with built-in switch
    • H01R13/713Structural association with built-in electrical component with built-in switch the switch being a safety switch

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  • Breakers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. JULI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 600489 KLASSE 21 c GRUPPE
S 96495 VIIIb^ic Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 5. Juli
Siemens-Schuckertwerke Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*) Steckdose mit Schutzkontakt
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Februar 1931 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Steckdosen, die für Anlagen mit einer geerdeten oder genullten Schutzleitung bestimmt sind. Derartige Steckvorrichtungen haben außer den für die Phasenleitungen bestimmten Kontaktorganen noch Schutzkontaktstücke an Dose und Stecker, welche die Erdung oder Nullung auf die bewegliche Steckerleitung und das daran angeschlossene Gerät übertragen. Um beim Auftreten eines Fehlerstromes in der Schutzleitung ein Abschalten des gefährdeten Stromkreises zu bewirken, hat man vorgeschlagen, in die Steckdose selbsttätige Schalter einzubauen, die mit einer bei Fehlerstrom ansprechenden Auslösung versehen sind und in diesem Fall das Abschalten des Stromkreises bewirken. Bei den bekannten, als Steckdose ausgebildeten Schutzeinrichtungen dient der Schalter nicht nur zum Abschalten der Phasenleitungen beim Auftreten von Fehlerstrom, sondern auch zum Ein- und Ausschalten des Stromverbrauchers von Hand. Um ein Einschalten des Stromverbrauchers bei fehlerhafter Anlage auszuschließen, ist der Schaltmechanismus der bekannten Schutzeinrichtungen mit einer Freiauslösung auszurüsten, die der Schutzeinrichtung einen verwickelten Aufbau gibt.
Durch die Erfindung wird eine Steckdose mit einer bei Fehlerstrom wirkenden Abschaltvorrichtung geschaffen, die einen wesentlich einfacheren Aufbau hat als die bekannten Schutzeinrichtungen. Erfindungsgemäß wird auf dem Isoliersockel der Dose unmittelbar zwischen den Schutzkontaktstücken und der Anschlußklemme für die Schutzleitung die Magnetspule der bei Fehlerstrom wirkenden Abschaltvorrichtung angeordnet. Zum Wiedereinschalten der Abschaltvorrichtung dient ein Druckknopf, der sich an der Sitzfläche des Steckers befindet, so daß er nur bei entferntem Stecker zugänglich ist. Eine derartige Schutzeinrichtung kann nach Art der bekannten WohnungsSteckdosen mit einer den Sockel übergreifenden Kappe ausgebildet werden.
Durch die Anordnung des Wiedereinschaltdruckknopfes an der Sitzfläche des Steckers erübrigt sich die bei den bekannten Schutzeinrichtungen erforderliche Freiauslösung. Da ferner die Abschaltvorrichtung lediglich zum Abschalten der Phasenleitung beim Auftreten von Fehlerstrom dient und das Abschalten im allgemeinen bei Nennstrom und nicht wie in Überstromschaltern bei ungewöhnlich hohen Kurzschlußströmen erfolgt, kann man die Abschaltvorrichtung verhältnismäßig klein und einfach ausführen. Eine Verkleinerung der Abschaltvorrichtung bzw. Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit läßt sich noch dadurch er-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Klement in Finkenkrug b. Berlin-Spandau.
zielen, daß man die Abschaltung doppelpolig vornimmt und die beiden Unterbrechungsstellen so anordnet, daß die Schaltstrecken einander parallel liegen. In diesem Fall üben die unter Umständen auftretenden beiden Lichtbogen aufeinander eine günstige Blaswirkung aus.
Auf der Zeichnung ist in Fig. ι und 2 aein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, ι ist der Isoliersockel der Steckdose und 2 eine den Sockel übergreifende Kappe. Die Kappe ist an ihrer Vorderseite zu einem Kragen ausgebildet, der einen Raum zur Aufnahme des Steckers bildet. Unterhalb der Durchführungsöffnungen 3 der Kappe liegen die beiden Steckerhülsen 4 und 5. Zwischen der Steckerhülse 4 und der zugehörigen Anschlußklemme 6 ist ein Schalthebel 7 und zwischen der Steckerhülse 5 und der Anschlußklemme 8 ein zweiter Schalthebel 9 angeordnet. Am Ende jedes Hebels sitzt ein Kontaktstück 10, das auf einem ortsfesten, mit der zugehörigen Steckerhülse verbundenen Metallstück Kontakt macht.
Die beiden Hebel 7 und 9 sind federnd ausgebildet. Sie haben das Bestreben, mit ihren freien^ Enden von dem Sockel weg zu federn und den Kontakt zu unterbrechen. Sie sind durch einen Isoliersteg 11 miteinander verbunden, und über dem Steg springt die Sperrnase eines federnden Riegels 12 ein, der die Schalthebel 7 und 9 in ihrer Einschaltstellung festhält. Auf den Riegel 12 wirkt unmittelbar oder unter Vermittlung eines Ankers eine Magnetspule 13 ein. Mit 14 ist eine Steckerhülse bezeichnet, die zur Übertragung des Schutzkontaktes an die bewegliche Steckerleitung dient. 15 ist eine Klemme am Sockel 1 zum Anschluß der ortsfesten Schutzleitung.
Die Fehlerstromspule 13 ist zwischen der Schutzkontakthülse 14 und der Schutzkontaktklemme 15 angeordnet und mit beiden elektrisch verbunden.
Tritt ein Fehlerstrom auf, so wird der federnde Riegel 12 von der Spule 13 angezogen und dadurch die Schaltvorrichtung 7, 9 ausgelöst, welche die beiden Phasenleitungen abschaltet.
Die Steckdose läßt sich auch auf einfache Weise mit einer zusätzlichen Überstromauslösung versehen. Zu diesem Zweck kann man z. B. den Sperriegel 12 aus einem Bimetallband herstellen, das in eine Phasenleitung geschaltet ist und sich, bei Überstrom so durchbiegt, daß die Schalthebel freigegeben werden.
Das Wiedereinschalten erfolgt mit Hilfe eines nicht gezeichneten Druckknopfes, der die Kappe durchdringt und von außen her bedienbar ist. Der Druckknopf drückt die Schalthebel in ihre Einschaltstellung zurück, so daß die Sperrnase des Riegels 12 über den Isoliersteg 11 einschnappen kann.
Der Druckknopf wird unter der Sitzfläche angeordnet, so daß er nur zugänglich ist, wenn der Stecker gezogen ist. Nach erfolgtem Ausschalten muß infolgedessen erst der Stecker aus der Dose gezogen werden, bevor wieder eingeschaltet werden kann. Da beim Einschalten der Stromkreis zum ortsbewegliehen Gerät unterbrochen ist, ist es unmöglich, den Schalter auf einen bestehenden Überstrom oder Kurzschluß zu schalten.
Zwischen dem Druckknopf und dem eingeführten Stecker oder zwischen der Schaltvorrichtung und dem Druckknopf muß so viel Spiel vorhanden sein, daß sich der Druckknopf bei eingeführtem Stecker frei in seine Ruhelage zurückbewegen kann. In diesem Fall erübrigt es sich, zwischen Druckknopf und Schaltvorrichtung eine Freilaufkupplung (Freiauslösung) vorzusehen, wie sie bei den üblichen Selbstschaltern erforderlich ist. Der Druckknopf zeigt durch sein Vorspringen gleichzeitig an, daß eine Ausschaltung erfolgt ist.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Steckdose mit einer den Sockel der Dose übergreifenden Kappe und einem go außer den stromführenden Kontakten verwendeten Schutzkontakt zum Anschließen einer Erd- oder Nulleitung, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Isoliersockel der Dose unmittelbar zwischen den Schutzkontaktstücken' (14) und der Anschlußklemme (15) für die Schutzleitung die Magnetspule (13) der bei Fehlerstrom wirkenden Abschaltvorrichtung sowie der zum Wiedereinschalten der Abschaltvorrichtung dienende Druckknopf an der Sitzfläche des Steckers angeordnet ist, so daß er nur bei entferntem Stecker zugänglich ist.
2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Fehlerstromauslöser (13) beeinflußte Schaltvorrichtung doppelpolig wirkt und so ausgebildet ist, daß die beiden Schaltstrecken einander parallel liegen.
3. Steckdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung aus zwei Hebeln (7, 9) besteht, die zwischen den Anschlußklemmen (6,8) und den Steckerhülsen (4, 5) der zugehörigen Phasenleitungen angeordnet sind, und die infolge ihrer eigenen oder einer zusätzlichen Federung das Bestreben haben, von den Kontaktstellen abzufedern und durch einen unter der Wirkung der Fehlerstromspule (13) stehenden Riegel (12) in der Einschaltstellung gehalten werden.
4· Steckdose nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltvorrichtung gleichzeitig unter der Wirkung eines Überstromauslösers steht, der bei Überstrom oder Kurzschluß die Unterbrechung in derselben Weise bewirkt wie die Fehlerstromauslösung.
5. Steckdose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Fehlerstromauslösung und Überstromauslösung auf eine gemeinsame Sperrklinke einwirken.
6. Steckdose nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke aus einem Hitzband besteht, das in eine Phasenleitung geschaltet ist, sich beim Überstrom durchbiegt und dadurch die Auslösung bewirkt.
7. Steckdose nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hitzband aus einem magnetischen Bimetallstreifen be- ao steht, der gleichzeitig den Anker für die Fehlerstromspule bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES96495D 1931-02-01 1931-02-01 Steckdose mit Schutzkontakt Expired DE600489C (de)

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DE (1) DE600489C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2600734A (en) * 1946-08-30 1952-06-17 Wallace A Coburn Totalized current release device for circuit breakers

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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