DE600489C - Steckdose mit Schutzkontakt - Google Patents
Steckdose mit SchutzkontaktInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/648—Protective earth or shield arrangements on coupling devices, e.g. anti-static shielding
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/66—Structural association with built-in electrical component
- H01R13/70—Structural association with built-in electrical component with built-in switch
- H01R13/713—Structural association with built-in electrical component with built-in switch the switch being a safety switch
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. JULI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 600489 KLASSE 21 c GRUPPE
S 96495 VIIIb^ic
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 5. Juli
Siemens-Schuckertwerke Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Steckdose mit Schutzkontakt
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Februar 1931 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Steckdosen, die für Anlagen mit einer geerdeten oder genullten
Schutzleitung bestimmt sind. Derartige Steckvorrichtungen haben außer den für die Phasenleitungen bestimmten Kontaktorganen
noch Schutzkontaktstücke an Dose und Stecker, welche die Erdung oder Nullung
auf die bewegliche Steckerleitung und das daran angeschlossene Gerät übertragen.
Um beim Auftreten eines Fehlerstromes in der Schutzleitung ein Abschalten des gefährdeten
Stromkreises zu bewirken, hat man vorgeschlagen, in die Steckdose selbsttätige Schalter einzubauen, die mit einer bei Fehlerstrom
ansprechenden Auslösung versehen sind und in diesem Fall das Abschalten des Stromkreises bewirken. Bei den bekannten,
als Steckdose ausgebildeten Schutzeinrichtungen dient der Schalter nicht nur zum Abschalten
der Phasenleitungen beim Auftreten von Fehlerstrom, sondern auch zum Ein- und
Ausschalten des Stromverbrauchers von Hand. Um ein Einschalten des Stromverbrauchers
bei fehlerhafter Anlage auszuschließen, ist der Schaltmechanismus der bekannten Schutzeinrichtungen mit einer Freiauslösung
auszurüsten, die der Schutzeinrichtung einen verwickelten Aufbau gibt.
Durch die Erfindung wird eine Steckdose mit einer bei Fehlerstrom wirkenden Abschaltvorrichtung
geschaffen, die einen wesentlich einfacheren Aufbau hat als die bekannten Schutzeinrichtungen. Erfindungsgemäß
wird auf dem Isoliersockel der Dose unmittelbar zwischen den Schutzkontaktstücken
und der Anschlußklemme für die Schutzleitung die Magnetspule der bei Fehlerstrom
wirkenden Abschaltvorrichtung angeordnet. Zum Wiedereinschalten der Abschaltvorrichtung
dient ein Druckknopf, der sich an der Sitzfläche des Steckers befindet,
so daß er nur bei entferntem Stecker zugänglich ist. Eine derartige Schutzeinrichtung
kann nach Art der bekannten WohnungsSteckdosen mit einer den Sockel übergreifenden
Kappe ausgebildet werden.
Durch die Anordnung des Wiedereinschaltdruckknopfes an der Sitzfläche des Steckers
erübrigt sich die bei den bekannten Schutzeinrichtungen erforderliche Freiauslösung. Da
ferner die Abschaltvorrichtung lediglich zum Abschalten der Phasenleitung beim Auftreten
von Fehlerstrom dient und das Abschalten im allgemeinen bei Nennstrom und nicht wie in
Überstromschaltern bei ungewöhnlich hohen Kurzschlußströmen erfolgt, kann man die Abschaltvorrichtung
verhältnismäßig klein und einfach ausführen. Eine Verkleinerung der
Abschaltvorrichtung bzw. Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit läßt sich noch dadurch er-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Klement in Finkenkrug b. Berlin-Spandau.
zielen, daß man die Abschaltung doppelpolig vornimmt und die beiden Unterbrechungsstellen
so anordnet, daß die Schaltstrecken einander parallel liegen. In diesem Fall üben die
unter Umständen auftretenden beiden Lichtbogen aufeinander eine günstige Blaswirkung
aus.
Auf der Zeichnung ist in Fig. ι und 2 aein
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, ι ist der Isoliersockel der Steckdose
und 2 eine den Sockel übergreifende Kappe. Die Kappe ist an ihrer Vorderseite zu einem Kragen ausgebildet, der einen Raum
zur Aufnahme des Steckers bildet. Unterhalb der Durchführungsöffnungen 3 der Kappe liegen die beiden Steckerhülsen 4
und 5. Zwischen der Steckerhülse 4 und der zugehörigen Anschlußklemme 6 ist ein Schalthebel
7 und zwischen der Steckerhülse 5 und der Anschlußklemme 8 ein zweiter Schalthebel
9 angeordnet. Am Ende jedes Hebels sitzt ein Kontaktstück 10, das auf einem ortsfesten,
mit der zugehörigen Steckerhülse verbundenen Metallstück Kontakt macht.
Die beiden Hebel 7 und 9 sind federnd ausgebildet. Sie haben das Bestreben, mit ihren
freien^ Enden von dem Sockel weg zu federn und den Kontakt zu unterbrechen. Sie sind
durch einen Isoliersteg 11 miteinander verbunden, und über dem Steg springt die Sperrnase
eines federnden Riegels 12 ein, der die Schalthebel 7 und 9 in ihrer Einschaltstellung
festhält. Auf den Riegel 12 wirkt unmittelbar oder unter Vermittlung eines Ankers eine
Magnetspule 13 ein. Mit 14 ist eine Steckerhülse bezeichnet, die zur Übertragung des
Schutzkontaktes an die bewegliche Steckerleitung dient. 15 ist eine Klemme am Sockel 1
zum Anschluß der ortsfesten Schutzleitung.
Die Fehlerstromspule 13 ist zwischen der Schutzkontakthülse 14 und der Schutzkontaktklemme
15 angeordnet und mit beiden elektrisch verbunden.
Tritt ein Fehlerstrom auf, so wird der federnde Riegel 12 von der Spule 13 angezogen
und dadurch die Schaltvorrichtung 7, 9 ausgelöst, welche die beiden Phasenleitungen
abschaltet.
Die Steckdose läßt sich auch auf einfache Weise mit einer zusätzlichen Überstromauslösung versehen. Zu diesem Zweck kann man z. B. den Sperriegel 12 aus einem Bimetallband herstellen, das in eine Phasenleitung geschaltet ist und sich, bei Überstrom so durchbiegt, daß die Schalthebel freigegeben werden.
Die Steckdose läßt sich auch auf einfache Weise mit einer zusätzlichen Überstromauslösung versehen. Zu diesem Zweck kann man z. B. den Sperriegel 12 aus einem Bimetallband herstellen, das in eine Phasenleitung geschaltet ist und sich, bei Überstrom so durchbiegt, daß die Schalthebel freigegeben werden.
Das Wiedereinschalten erfolgt mit Hilfe eines nicht gezeichneten Druckknopfes, der
die Kappe durchdringt und von außen her bedienbar ist. Der Druckknopf drückt die
Schalthebel in ihre Einschaltstellung zurück, so daß die Sperrnase des Riegels 12 über den
Isoliersteg 11 einschnappen kann.
Der Druckknopf wird unter der Sitzfläche angeordnet, so daß er nur zugänglich ist,
wenn der Stecker gezogen ist. Nach erfolgtem Ausschalten muß infolgedessen erst der
Stecker aus der Dose gezogen werden, bevor wieder eingeschaltet werden kann. Da beim
Einschalten der Stromkreis zum ortsbewegliehen Gerät unterbrochen ist, ist es unmöglich, den Schalter auf einen bestehenden Überstrom
oder Kurzschluß zu schalten.
Zwischen dem Druckknopf und dem eingeführten Stecker oder zwischen der Schaltvorrichtung
und dem Druckknopf muß so viel Spiel vorhanden sein, daß sich der Druckknopf bei eingeführtem Stecker frei in seine
Ruhelage zurückbewegen kann. In diesem Fall erübrigt es sich, zwischen Druckknopf
und Schaltvorrichtung eine Freilaufkupplung (Freiauslösung) vorzusehen, wie sie bei den
üblichen Selbstschaltern erforderlich ist. Der Druckknopf zeigt durch sein Vorspringen
gleichzeitig an, daß eine Ausschaltung erfolgt ist.
Claims (7)
1. Steckdose mit einer den Sockel der Dose übergreifenden Kappe und einem go
außer den stromführenden Kontakten verwendeten Schutzkontakt zum Anschließen einer Erd- oder Nulleitung, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Isoliersockel der Dose unmittelbar zwischen den Schutzkontaktstücken' (14) und der Anschlußklemme
(15) für die Schutzleitung die Magnetspule (13) der bei Fehlerstrom
wirkenden Abschaltvorrichtung sowie der zum Wiedereinschalten der Abschaltvorrichtung
dienende Druckknopf an der Sitzfläche des Steckers angeordnet ist, so daß
er nur bei entferntem Stecker zugänglich ist.
2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Fehlerstromauslöser (13) beeinflußte Schaltvorrichtung
doppelpolig wirkt und so ausgebildet ist, daß die beiden Schaltstrecken einander
parallel liegen.
3. Steckdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung
aus zwei Hebeln (7, 9) besteht, die zwischen den Anschlußklemmen (6,8) und
den Steckerhülsen (4, 5) der zugehörigen Phasenleitungen angeordnet sind, und die
infolge ihrer eigenen oder einer zusätzlichen Federung das Bestreben haben, von den Kontaktstellen abzufedern und durch
einen unter der Wirkung der Fehlerstromspule (13) stehenden Riegel (12) in der
Einschaltstellung gehalten werden.
4· Steckdose nach Anspruch ι, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausschaltvorrichtung gleichzeitig unter der Wirkung eines
Überstromauslösers steht, der bei Überstrom oder Kurzschluß die Unterbrechung in derselben Weise bewirkt wie die Fehlerstromauslösung.
5. Steckdose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Fehlerstromauslösung
und Überstromauslösung auf eine gemeinsame Sperrklinke einwirken.
6. Steckdose nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrklinke aus einem Hitzband besteht, das in eine Phasenleitung geschaltet ist,
sich beim Überstrom durchbiegt und dadurch die Auslösung bewirkt.
7. Steckdose nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hitzband aus
einem magnetischen Bimetallstreifen be- ao steht, der gleichzeitig den Anker für die
Fehlerstromspule bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96495D DE600489C (de) | 1931-02-01 | 1931-02-01 | Steckdose mit Schutzkontakt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96495D DE600489C (de) | 1931-02-01 | 1931-02-01 | Steckdose mit Schutzkontakt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE600489C true DE600489C (de) | 1934-07-26 |
Family
ID=7520118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES96495D Expired DE600489C (de) | 1931-02-01 | 1931-02-01 | Steckdose mit Schutzkontakt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE600489C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2600734A (en) * | 1946-08-30 | 1952-06-17 | Wallace A Coburn | Totalized current release device for circuit breakers |
-
1931
- 1931-02-01 DE DES96495D patent/DE600489C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2600734A (en) * | 1946-08-30 | 1952-06-17 | Wallace A Coburn | Totalized current release device for circuit breakers |
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