DE593770C - Steckdose fuer elektrische Anlagen mit geerdeter oder genullter Schutzleitung - Google Patents

Steckdose fuer elektrische Anlagen mit geerdeter oder genullter Schutzleitung

Info

Publication number
DE593770C
DE593770C DES96659D DES0096659D DE593770C DE 593770 C DE593770 C DE 593770C DE S96659 D DES96659 D DE S96659D DE S0096659 D DES0096659 D DE S0096659D DE 593770 C DE593770 C DE 593770C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
socket
protective
contact
neutralized
fault current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES96659D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Besold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES96659D priority Critical patent/DE593770C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE593770C publication Critical patent/DE593770C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/66Structural association with built-in electrical component
    • H01R13/70Structural association with built-in electrical component with built-in switch
    • H01R13/713Structural association with built-in electrical component with built-in switch the switch being a safety switch
    • H01R13/7135Structural association with built-in electrical component with built-in switch the switch being a safety switch with ground fault protector

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description

Um in Anlagen mit einer geerdeten oder genullten Schutzleitung ieinen sicheren Berührungsschutz zu erzielen, hat man bereits vorgeschlagen, in die Schutzleitung ein Schütz zu schalten, das beim. Auftreten eines Fehlerstromes die stromführenden Phasenleitungen unterbricht. Die bisher bekannten Schaltvorrichtungen bestehen aus einem Gerät, das zusätzlich in die Anlage eingebaut wird.
Nach der Erfindung lassen sich in elektrischen Anlagen mit einer, geerdeten oder genullten Schutzleitung Steckdosen ohne wesentliche Vergrößerung ihrer üblichen Abmessungen unmittelbar dadurch als Abschaltgeräte ausbilden, daß man in sie eine Fehlerstromauslösung und mindestens eine Abschmelzsicherung einbaut, die durch die Kontaktvorrichtung der Fehlerstromauslösung in an sich bekannter Weise zwischen die Phasenleitungen geschaltet und dadurch zum Abschmelzen gebracht wird.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 die Schaltung einer derartigen Steckdose dargestellt. Die Fig. 2 zeigt die Aufsicht einer Steckdose nach der Erfindung bei entfernter Kappe und Fig. 3 einen Schnitt durch die Steckdose.
Die Anschlußklemmen der Steckdose für
die Phasenleitungen sind mit 11 und 21, die zugehörigen beiden Steckerhülsen mit 12 und 22 bezeichnet. Zwischen jeder Anschlußklemme und Steckerhülse ist eine auswechselbare Sicherung 13 und 23 angeordnet. Die beiden Stecker hülsen 12 und 22 sind ferner durch eine Schaltvorrichtung 3 5 miteinander verbunden, durch deren Schließen ein Kurz-Schluß hergestellt wird. 31 ist die Anschlußklemme der Dose für die geerdete oder genullte Schutzleitung und 32 das zugehörige Kontaktorgan der Dose, das den Schutzkontakt zur Schutzader der beweglichen Steckerleirung überträgt. Zwischen der Schutzkontaktklemme 31 und dem Schutzkontaktorgan 32 der Dose ist die Fehlerstromspule 34 angeordnet.
Die Schaltvorrichtung 35 ist so ausgebildet, daß das Schaltorgan unter der Wirkung einer Feder steht, die bestrebt ist, den Kontakt zu schließen. Das Schaltorgan wird aber durch •eine Klinke in der Ausschaltstellung gehalten. Durch das Ansprechen der Magnetspule 34 wird die Klinke zurückgezogen und die Schaltvorrichtung 35 freigegeben, so daß sie einen Kurzschluß herstellt und die Sicherungen 13 und 23 zum Abschmelzen bringt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen 'eine nach der Schaltung eingerichtete Steckdose. 1 ist der Isoliersockel der Steckdose mit den Stekkerhülsen 12 und 22, die auf einem Kontaktstreifen 2 und 3 angeordnet sind. Der Isoliersockel ι wird durch eine Haube 4 bedeckt.
*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hans Besold in Berlin-Siemensstadt.
Mit 32 ist das Schutzkontaktorgan der Dose bezeichnet. Es besteht aus einer am Sockel befestigten Feder, deren freie Enden senkrecht von der Dose abstehen und zur Dosenmitte gerichtete Kontaktansätze 5 tragen. Die Kontaktansätze 5 greifen bei aufgesetzter Kappe in den für die Aufnahme des Steckers bestimmten Schutzkragenraum der Dose.
Zwischen den Steckerhülsen 12, 22 und den Anschlußklemmen 11, 21 der Phasenleitungen befinden sich die Sicherungen 13 und 23. Unterhalb der Kontaktstreifen 2 und 3 ist in einer Höhlung des Sockels die Fehlerstromspule 34 angeordnet, deren eine Zuleitung zu dem Schutzkontakt 32 und deren andere Zuleitung zu der Anschlußklemme 31 der Schutzleitung führt. Das Schaltorgan 3 5 wird von einer aus Stahl bestehenden Blattfeder 3 5 gebildet, die quer zu den Kontaktstreifen 2 und 3 angeordnet und einseitig am Isoliersockel 1 eingespannt ist. Die Blattfeder 3 5 trägt an den den Kontaktstreifen 2 und 3 gegenüberliegenden Stellen Kontaktstücke 6 (Fig. 2) und steht unter dem Einfluß der darunterÜegenden Fehlerstromspule 34. Beim Auftreten eines Fehlerstromes in der Schutzleitung wird die Blattfeder 3 S angezogen und überbrückt dadurch die beiden Kontaktstreifen 2 und 3, so daß die Sicherungen 13 und 23 abschmelzen.
Steckdosen nach der Erfindung ergeben trotz ihrer kleinen Abmessungen und trotz der von der Fehlerstromspule: erzeugten geringen Kräfte eine sichere Abschaltung der Phasenleitungen. Von der Schaltvorrichtung wird nämlich keine Stromunterbrechung bewirkt. Das Abschalten erfolgt erst durch die Sicherungen, die ohne weiteres imstande sind, verhältnismäßig starke Ströme sicher und ohne Flammenbildung zu unterbrechen.
Man kann die Sicherungen so bemessen, daß sie gleichzeitig als Stromsicherungen im Falle eines Kurzschlusses wirken, so daß die dahinterliegende Stromkreissicherung unbeschädigt bleibt. Man kann die Sicherungen jedoch auch überlastungsträge ausbilden, so daß sie nur im Falle eines Fehlerstromes oder eines geringen Überstromes zum Ansprechen kommen, nicht aber bei Kurzschluß. BeiKurzschluß ist die auftretende Stromstärke so groß, daß in diesem Fall die Stromkreissicherung abgeschaltet hat, bevor die tragen Sicherungen der Steckdose zur Wirkung kommen.
Um die Fehlerstromauslösung der Dose prüfen zu können, wird zweckmäßig z. B. an Stelle der normalen Dosenhaube eine besondere Kappe über die Dose gestülpt, die mit Kontaktbrücken versehen ist, durch die die Sicherungen überbrückt werden und die Fehlerstromspule mit einer Phasenleitung verbunden wird. Auf diese Weise kann die Wirksamkeit der Fehlerstromspule geprüft werden, ohne daß die Dose selbst mit einer Prüfeinrichtung versehen zu sein braucht. Dadurch wird der Aufbau der Dose wesentlich vereinfacht und eine irrtümliche und mißbräuchliche Benutzung der Prüfeinrichtung vermieden.
Beim Prüfen der Fehlerstromauslösung kann man das Entstehen eines Kurzschlusses und damit ein Ansprechen der Stromkreissicherungen verhindern, indem man eine Kontaktgabe durch Zwischenlage von Papier zwi» sehen die Kontaktstücke des Relais verhindert. Falls die Stromkreissicherungen der Anlage aus Selbstschaltern bestehen, ist diese naturgemäß nicht erforderlich.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Steckdose für elektrische Anlagen mit geerdeter oder genullter Schutzleitung, dadurch gekennzeichnet, daß in die Steckdose eine zwischen den Schutzkontaktorganen der Dose und der zugehörigen Anschlußklemme angeordnete Fehlerstromauslösung und mindestens eine zwischen einer Steckerhülse und ihrer Anschlußklemme geschaltete Schmelzsicherung derart eingebaut sind, daß die Auslösung bei Felllerstrom die Sicherung in an sich bekannter Weise zwischen die Phasenleitungen schaltet und dadurch zum Abschmelzen bringt.
2. Zusatzvorrichtung für Steckdosen nach Anspruch 1 zum Prüfen der Fehlerstromauslösung, gekennzeichnet durch eine bei abgenommener Dosenhaube über die Steckdose setzbare und mit Kontaktbrükken versehene Kappe, welche die Sieherungen überbrückt und die Fehlerstromspule mit einer Phasenleitung verbindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES96659D 1931-02-10 1931-02-10 Steckdose fuer elektrische Anlagen mit geerdeter oder genullter Schutzleitung Expired DE593770C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES96659D DE593770C (de) 1931-02-10 1931-02-10 Steckdose fuer elektrische Anlagen mit geerdeter oder genullter Schutzleitung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES96659D DE593770C (de) 1931-02-10 1931-02-10 Steckdose fuer elektrische Anlagen mit geerdeter oder genullter Schutzleitung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE593770C true DE593770C (de) 1934-03-03

Family

ID=7520214

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES96659D Expired DE593770C (de) 1931-02-10 1931-02-10 Steckdose fuer elektrische Anlagen mit geerdeter oder genullter Schutzleitung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE593770C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT406207B (de) Steckbarer überspannungsableiter
AT405777B (de) Abtrennvorrichtung für überspannungsableiter
DE593770C (de) Steckdose fuer elektrische Anlagen mit geerdeter oder genullter Schutzleitung
DE2852317C2 (de)
DE593771C (de) Steckdose mit Schutzkontakt und Fehlerstromspule
DE1590378C3 (de) Sicherheitssteckdose
DE613688C (de) Anordnung an elektrischen Anlagen mit einer geerdeten oder genullten Schutzleitung
DE423169C (de) Anordnung zum Abschalten von Leitungen, Transformatoren u. dgl. in elektrischen Verteilungsanlagen bei UEberstrom
DE600489C (de) Steckdose mit Schutzkontakt
DE3623424A1 (de) Verfahren zum abschalten einer ein- oder mehrphasigen elektrischen schaltanlage und einrichtung zur abschaltung
DE626678C (de) Verfahren zum betriebsmaessigen Abschalten eines an ein Hochspannungsnetz angeschlossenen Verbrauchers mittels Trennschalter
DE19615047A1 (de) Fehlerstromgeschützte Steckdose
DE617225C (de) Schutzschaltung gegen die beim Bruch vom Nulleiter auftretenden zu hohen Beruehrungsspannungen der Nulleiter innerhalb von Verteilungsnetzen
DE3402850C2 (de)
DE730733C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Abschalten von elektrischen Anlagen beim Auftreten von Isolationsfehlern
DE138229C (de)
WO2016055055A1 (de) Steckverbinder
DE603825C (de) Schutzeinrichtung fuer elektrische Netze
DE1149106B (de) Schutzeinrichtung fuer Akkumulator-Batterien mit interner Absicherung
DE598623C (de) Zweipolige Steckdose mit eingebautem Selbstschalter
DE1463430C (de) Auf Ausfallen einer Niederspannungs Hochleistungs Schmelzsicherung ansprechen de Schaltungsanordnung
DE868467C (de) Anordnung zur Abschaltung von Hochspannungsanlageteilen bei UEberlast und Kurzschluss durch Hochspannungssicherungen
DE698696C (de) Motorschutzeinrichtung mit Anlaufsperre
DE19632462B4 (de) Schutzschalter mit Zwangstrennung
DE593180C (de) Als Sicherungselement oder Einschraubstoepsel ausgebildeter vereinigter Hoechststrom- und Fehlerstromausschalter