DE288869C - - Google Patents

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DE288869C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured

Landscapes

  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 288869 KLASSE 21 c. GRUPPE
SIEMENS-SCHUCKERT WERKE G. m. b. H. in SIEMENSSTADT b. BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1914 ab.
In elektrischen Leitungsanlagen, die mit Schutzvorrichtungen gegen Überstrom versehen sind, wird bei bekannten Schaltungen im Störungsfalle die gefährdete Leitungsstrecke von den gesunden Netzteilen abgetrennt. Die von der gefährdeten Leitungsstrecke abzweigenden Verbrauchsleitungen werden dadurch stromlos. Es vergeht dann eine längere Zeit, bis die im Störungsbezirk liegenden Verbrauchsleitungen
ίο wieder betriebsfähig sind, da in der Mehrzahl der Fälle umständliche Arbeiten erforderlich werden, um an und für sich nicht beschädigte Verbrauchsleitungen wieder mit elektrischer Energie zu versorgen.
!5 Die Erfindung löst die Aufgabe, Schwierigkeiten der eben gekennzeichneten Art zu vermeiden. Dies wird erreicht durch eine besondere Ausgestaltung der Abzweigstellen unter Verwendung selbsttätiger Schalter.
Fig. ι zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der durchgehende Leitungszug ist mit ii bezeichnet und wird im Störungsfalle durch den Streckenschalter 12 in die Abschnitte A und B geteilt. Die Zweigleitung 13 kann mit Hilfe des Umschalters 16 und der Leitung 14 bzw. 15 wahlweise an die Abschnitte A bzw. B der Hauptleitung 11 gelegt werden. Hat der Schalter 12 in einem Störungsfall ausgelöst, ist also an einem seiner Kontakte die Spannung in erheblichem Maße zurückgegangen, so weist auch die Spannung einer der Leitungen 14 oder 15 einen Fehlbetrag gegenüber dem normalen Spannungswerte auf. Ist die Zweigleitung 13 mittels des Umschalters 16 gerade mit der dem gefährdeten Bezirk angehörigen Leitung verbunden, dann wird sie von der Auslösung mitbetroffen. Gemäß der Erfindung wird der Umschalter 16 so eingerichtet, daß er sich im gekennzeichneten Fall selbsttätig umlegt, also die Zweigleitung mit der gesunden Netzstrecke verbindet. Aus betriebstechnischen Gründen darf dieses Umlegen jedoch erst dann erfolgen, wenn die Spannung an den Kontakten des Umschalters 16 nach Ablauf einer bestimmten Zeit nicht wieder auf den normalen Wert gestiegen ist. Läßt man diese Beschränkung fort, dann -treten bei jedem vorübergehenden Spannungsabfall auf der Strecke in der Zweigleitung unnötige Störungen auf, weil der Umschalter 16 dann jedesmal in Bewegung gerät. Man ersieht ohne weiteres, daß man mit Hilfe einer Schaltung nach Fig. 1 die Zeit, während welcher eine Zweigleitung bei Störungen auf der Strecke außer Betrieb gesetzt wird, auf ein Mindestmaß herabdrücken kann.
Eine der Fig. 1 ähnliche Schaltung, aber mit andern Mitteln, zeigt Fig. 2. Der die Aufteilung der Strecke bewirkende Trennschalter ist mit 12 bezeichnet. Die Zweigleitung ist über je eine Leitung 14 bzw. 15 und über je' einen Schalter 16 bzw. 17 an die Streckenabschnitte A bzw. B gelegt. Einer der Schalter 16, 17 ist im normalen Betriebe eingeschaltet, und beide Schalter sind erfindungs-
gemäß mit etwas verzögerten Spannungsrückgangs-Auslösern ausgerüstet, die jeweils an denjenigen Streckenabschnitt angeschlossen sind, an dem gerade die Zweigleitung liegt.
Ist in Fig. 2 z. B. im normalen Fall der Schalter 16 geschlossen, dann sind die Spannungsrückgangs-Auslöser der Schalter 16 und 17 mit dem Streckenabschnitt A verbunden. Ereignet sich die Störung, welche ein Auslösen des Trennschalters 12 veranlaßt, in diesem Streckenabschnitt A, dann wird durch die Spannungsrückgangs-Auslöser der Schalter 16 herausgeworfen und der Schalter 17 eingelegt. Die Zweigleitung 13 wird dadurch auf den nicht gefährdeten Leitungsabschnitt B umgeschaltet.
Im allgemeinen wird die Zweigleitung 13
mit einem Maximalautomaten ausgerüstet, man kann aber statt dessen die Schalter 16 und 17 auch noch mit Maximalauslösung versehen. Verzögert man in an sich bekannter Weise die Auslösung des Schalters 12 stärker als die der anderen, dann wird bei einer Störung in der Abzweigleitung 13 nur diese abgeschaltet, ohne daß die durchgehende Leitung 11 aufgeschnitten wird.
Die Art des verwendeten Uberstrom-Schutzsystems ist für die Erfindung belanglos, ebenso ist die Art der im Einzelfall verwendeten Schalter sowie die Ausbildung der verzögernden Vorrichtungen und ihre Verbindung mit den zugehörigen Schaltern für das Wesen der Erfindung gleichgültig.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Verfahren zum Sichern der Strom-Versorgung von Leitungen, die von durchgehenden Hauptleitungen mit Überstromschutz abzweigen, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem bei Störungen durch Überstrom in der Hauptleitung diese an der Abzweigstelle selbsttätig unterbrochen worden ist, die Zweigleitung durch in dieser liegende automatisch betätigte Schaltvorrichtungen mit dem jeweils fehlerfrei gebliebenen Teil der durchgehenden Hauptleitung verbunden wird bzw. bleibt.
2. Einrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zweigleitung und den Strecken der Hauptleitung ein automatisch betätigter Umschalter liegt (Fig. i).
3. Einrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweigleitung an die Streckenabschnitte der Hauptleitung über Schalter geführt ist, von denen im ordnungsmäßigen Betrieb nur einer geschlossen ist, und daß diese Schalter gleichzeitig durch verzögerte Spannungsrückgangs-Auslöser umgelegt werden, wenn im Streckenabschnitt der Hauptleitung, an den jeweils die Zweigleitung angeschlossen ist, die Spannung verschwindet (Fig. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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