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Mehrzweck-Steckdose mit Kurzschluss-Prüfeinrichtung.
Bei den bekannten Steckdosen besteht, insbesondere beim Anstecken von schadhaften Leitungen oder Geräten immer Kurzschlussgefahr.
Manchmal ist auch eine Unterbrechung in der angesteckten Leitung oder in dem angeschlossenen Gerät. In diesem Falle kann dann nur mit einer Prdbierlampe oder mit einem Prüfgerät festgestellt werden, ob die Steckdose Strom führt. Weiters fehlt gerade im modernen Haushalt, wo so viele Elektrogeräte verwendet werden, ein einfaches Prüfgerät, um. manchmal ganz einfache Störungen feststellen zu können.
Zur Vermeidung der genannten Nachteile ist nach der Erfindung, ein neuer Weg beschritten worden, u. zw. besteht das Wesentliche der Erfindung darin, dass in einem Gehäuse eine Steckdose, ein einfacher Ausschalter, ein in jeder seiner beiden Schaltstellungen zwei {Kontakte überbrückender Umschalter und eine Glühlampenfassung eingebaut und so geschaltet sind, dass, von den zwei Netzanschlussklemmen ausgehend, drei Stromkreise, darunter ein Kurzschlussprüfkreis durch entsprechende Betätigung der vorerwähnten beiden Schalter ein-und ausgeschaltet werden können.
Wenn der Kurzschlussprüfkreis über den Umsdhalter eingeschaltet ist, liegt die in der Steckdose befindliche Glühlampe mit dem an die Steckbuchsen angeschlossenen Verbraucherkreis in Serie, so dass ein beim Anstecken schadhafter Leitungen oder Geräte entstehender Kurzschluss am hellen Leuchten der Glühlampe rechtzeitig erkannt werden kann.
In der anderen Stellung des Umschalters ist der Kurzschlussprüfkreis unterbrochen, während die Steckdosenkontakte an die Netzklemmen angeschlossen sind.
Wird bei eingeschaltetem Kurzschlussprüfstromkreis die Lampe über den Einfachschalter an die volle Netzspannung gelegt, kann selbst bei kurzgeschlossenen Steckdosenkontakten (angesteckte Leitung mit Kurzsdhluss) kein Kurzschluss entstehen, weil dann beide Steckdosenkontakte an demselben Netzpol angeschlossen sind.
Endlich kann der Glühlampenstromkreis bei eingeschaltetem normalen Steckdosenkreis unab- hängig davon, ob ein Gerät an die Steckdose angeschlossen ist oder nicht, geschlossen und geöff- net werden, so dass die Lampe jederzeit eine Beleuchtungslampe ersetzt.
Soll nun ein Gerät an die Steckdose angesteckt werden, schaltet man zunächst den die Glühlampe enthaltenden Kurzschlussprüfkreis ein und führt dann den Stecker in die Dose ein. Ist nun in der Leitung oder in dem angeschlossenen Gerät ein Kurzschluss, so leuchtet die Lampe der Steckdose mit voller Leuchtstärke auf, wodurch der Kurzschluss klar erkannt wird. Ist dagegen kein Kurzschluss in dem angesteckten Gerät, leuchtet die Lampe mit verminderter Leuchtstärke. Die Leuchtstärke der Lampe kann ihrerseits noch überprüft werden, indem man die Lampe mit dem Einfachschalter direkt ein-und ausschaltet.
Ist ein Kurzschluss vorhanden ändert sich die Leuchtstärkebei der vorgenannten Schaltung nicht, dagegen leuchtet sie, wenn kein Kurzschluss vorhanden ist, heller, wenn sie direkt eingeschaltet wird.
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Soll ein grösseres Gerät überprüft werden, ist es zweckmässig eine Glühlampe einzuschrauben deren Leistung (Watt) mindestens 20% der Leistung des zu überprüfenden Gerätes beträgt. Die erfindungsgemässe Steckdose wirkt im vorgenannten Falle als Prüfgerät. Hat man sich nun überzeugt, dass kein Kurzschluss vorhanden ist, schaltet man den Prüfstromkreis aus, wodurch die Steckdose direkt an die Netzleitung geschaltet ist, während die Lampe wahlweise als Beleuchtungslampe ein-oder ausgeschaltet werden. kann.
Die Lampe kann auch unabhängig davon, ob ein Gerät angesteckt ist oder nicht, jederzeit als Beleuchtungslampe ein-und ausgeschaltet werden.
Durch Serien-und Direktschaltung kann die
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für kleinere Motore verwendet werden.
Weiters kann ein Gerät für 1l0V an eine Spannung von 220V angeschlossen werden, u. zw. dann, wenn man eine Lampe verwendet, welche die gleiche Leistung aufweist wie das anzuschlie- ssende Gerät.
Es wurde daher durch die Erfindung ein Gerät
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schiedene andere Verwendungsmöglichkeiten aufweist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung zeigt das in der Zeichnung wiedergegebene Ausführungsbeispiel einer ernndungsgemässen Steckdbse.
Es zeigen Fig. 1 die Schaltung schematisch bei Ansicht von vorne und Fig. 2 die Ansicht der Steckdose von vorne.
In einem Gehäuse sind zwei Netzanschlussklemmen 1, 2 angeordnet, von denen ausgehend folgende drei Stromkreise vorgesehen sind :
Erster Stromkreis: (Kurzschlussprüfkreis, strichlierte Linien). Von Netzanschlussklemme 2 über die Leitung 6, die Lampenfassungsanschluss- klemme 9, die Lampe 23, die andere Fassungsklemme 11, die Leitung 12, den Schalterkontakt 13 des Einfachschalters, die Leitung 16, den Schaltkontakt 17 des Umschalters, den beweglichen Schaltkontakt 15 des Umschalters, den Schalterkontakt 18, die Leitung 21, den Steckdosenkontakt 19, das angesteckte Gerät, den Steckdosenkontakt 20, die Leitung 22 zur Netzanschlussklemme 1.
Zweiter Kreis : (Steckdose direkt, punktierte
Linien) Von Klemme 2 über die Leitung 6, die Fassungsklemme 9, die Leitung 8, den Schalterkontakt 7, den beweglichen Schaltkontakt 15, den Schalterkontakt 3, die Leitung 5, den Schal- terkontakt dz die Leitung 21, den Steckdosen- kontakt 19, das angesteckte Gerät, den Steckt0- senkontakt 20, die Leitung 22, zur Klemme 1.
Dritter Kreis : (Lampenkreis, volle Linien) Von der Klemme 2 über die Leitung 6, die Lampen- fassungsklemme 9, die Lampe 23, die Fassungs- klemme 11, die Leitung 12, den Schalterkontakt 13, den beweglichen Schaltkontakt 14 des Ein- fachschalters, den Schalterkontakt 10, die Leitung
4, zur Klemme 1.
Fig. 2 zeigt die Vorderansicht der Steckdose, an der zweckmässig eine an sich bekannte Be- rührungsschutzseheibe a vorgesehen sein kann.
Führt man in die Löcher b dieser Scheibe a einen Stecker ein, so muss die Scheibe a verdreht werden, um den Stecker in die Steckdosenlöcher weiterschieben zu können. Durch diese Verdrehung wird die Feder c, die zwischen Verschlussscheibe a und Steckdosengehäuse versenkt eingebettet ist,
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ss'befestigtM'und 15'sind der Einfach- bzw. der Umschalter bezeichnet.