DE572468C - Einrichtung an elektrischen Schaltern, Steckkontaktdosen und anderen elektrischen Anschlussarmaturen zur Einschaltung von Blink- oder Normallicht - Google Patents
Einrichtung an elektrischen Schaltern, Steckkontaktdosen und anderen elektrischen Anschlussarmaturen zur Einschaltung von Blink- oder NormallichtInfo
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- DE572468C DE572468C DE1930572468D DE572468DD DE572468C DE 572468 C DE572468 C DE 572468C DE 1930572468 D DE1930572468 D DE 1930572468D DE 572468D D DE572468D D DE 572468DD DE 572468 C DE572468 C DE 572468C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H61/00—Electrothermal relays
- H01H61/06—Self-interrupters, i.e. with periodic or other repetitive opening and closing of contacts
Landscapes
- Arrangement Of Elements, Cooling, Sealing, Or The Like Of Lighting Devices (AREA)
Description
Bisher wurden die bekannten Blinkknöpfe, also Flackerlicht erzeugende Thermostate, zur
Einschaltung des Blinklichtes einzeln in die Glühlampenfassung eingelegt und durch die
eingeschraubte Glühlampe festgehalten. Das Einlegen des Blinkknopfes ist nun bei höher
angeordneten oder sonst schwer zugänglichen Beleuchtungskörpern mit nach unten gerichteter
Fassungsöffnung ohne vollständige Abnahme der Fassung entweder undurchführbar oder sehr umständlich, da der Blinkknopf auf
die Lampenhülse aufgelegt und dann darauf geachtet werden muß, daß er beim Einschrauben
der Lampe nicht herabfällt. Ferner mußte, um das Blinklicht auf Normallicht umzuschalten,
der Blinkknopf aus der Fassung herausgenommen werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Einrichtung an elektrischen Schaltern, Steckkontaktdosen
und anderen elektrischen Anschlußarmaturen, durch welche der Blinkknopf von der Seite in den Fassungskörper eingeschoben
und festgehalten wird, so daß er beim Herausschrauben der Lampe aus der Fassung
bzw. beim Abnehmen der betreffenden Anschlußarmatur von ihrem Sockel in der Anschlußstellung
verbleibt. Ferner wird es durch vorliegende Erfindung ermöglicht, den Schalter unter Belassung des Blinkknopfes
bedarfsgemäß für Blink- und Normallicht einzuschalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι einen elektrischen Schalter mit einer erfindungsgemäßen Festhaltevorrichtung für
den Blinkknopf und zur Einschaltung von Blink- oder Normallicht in teilweise geschnittener
Seitenansicht, Fig. 2 den Schalter bei weggedachtem Sockel undDeckel in Draufsicht,
Fig. 3 und 4 das Schaltungsschema des Schalters, Fig. 5 eine Einrichtung gemäß der
Erfindung an einer Glühlampenfassung mit Schalthahn in schematischer Ansicht, Fig. 6
die Festhaltevorrichtung für einen Blinkknopf an einer Steckkontaktdose in schematischem
Schnitt, Fig. 7 eine dazugehörige Draufsicht und die Fig. 8 bis 11 eine weitere Ausführungsform
des Schalters, und zwar das Schaltungsschema desselben mit verschiedenen Schaltstellungen.
Die Festhaltevorrichtung für den an sich bekannten Blinkknopf 1 besteht aus zwei
federnden Kontaktwinkeln 2, 3, zwischen welche der Blinkknopf von der Seite eingeschoben
wird, wobei zwei an den Winkeln 2, 3 vorgesehene Körnerspitzen 4 mit den im Zentrum des Blinkknopfes befindlichen., entsprechend
vertieften Kontaktpolen 5 in Kontakt gelangen. Bei dem Schalter gemäß Fig. 1
bis 4 ist die durch den Schaltknebel 6 drehbare Schaltscheibe 7, welche aus Isoliermaterial
besteht, am Umfange mit vier Schaltrasten 8 versehen. Zwei um 90 ° zueinander versetzte Rasten sind durch die Vorsprünge
einer Kontaktscheibe 9 ausgekleidet und so leitend miteinander verbunden. In jede der
vier Rasten 8 greift eine Kontaktfeder io, ii,
12, 13 ein.
In der in Fig. 3 gezeichneten Stellung der Schaltscheibe 7 ist der Schalter für Blinklicht
eingeschaltet. Hierbei geht der Strom von der Netzleitung 14 zur Anschlußklemme 15 der
Kontaktfeder 11. Diese greift in eine nichtleitende Rast 8 ein. Mit der Anschlußklemme
15 der Kontaktfeder 11 ist der Kontaktwinkel
3 leitend verbunden. Der Strom fließt daher durch den Kontaktwinkel 3, den Blinkknopf
ι und den Kontaktwinkel 2. Der Winkel 2 ist mit der Feder 10 leitend verbunden,
welche in eine leitende Rast 8 eingreift. Hierdurch ist der Stromweg· zur Feder 13 hergestellt,
welche durch ein Leitungsstück 16 an die Klemmschraube 15 der Feder 12 angeschlossen
ist. Von der Klemmschraube der Feder 12 zweigt die Netzstromleitung 17 ab,
in welche der durch den Blinkknopf 1 und die Leitungsteile 2, 10, 9, 13, 16 gehende Strom
wieder in die Netzleitung zurückfließt. Wird die Schaltscheibe aus der Stellung in Fig. 3
um 900 gedreht, so ist der Strom unterbrochen. Bei einer weiteren Drehung des
Schaltknebels um 90° nimmt die Schaltscheibe 7 die in Fig. 4 gezeichnete Stellung
ein. In dieser ist der Schalter für Normallicht eingeschaltet. Der Strom fließt von der Netzleitung
14 durch die Feder 11, Kontaktscheibe 9 und die Feder 12 in die Netzleitung
17 zurück.
Die Glühlampenfassung mit Hahnschalter gemäß Fig. 5 weist eine ähnliche Einrichtung
wie der Schalter nach Fig. I bis 4 auf.
Das Schalträdchen 18 aus Isoliermaterial ist mit sechs Schaltrasten 19 versehen. Zwei
diametral gegenüberliegende Rasten 19 sind durch einen Kontaktstreifen 20 leitend überdeckt.
Mit dem Schalträdchen 18 wirken drei Kontaktfedern 21, 22, 23 zusammen. Die
Kontaktfedern 21, 22 sind mit den Kontaktwinkeln 3, 2 leitend verbunden. Die
Kontaktfeder 23 greift in zwei Rasten 19 unter Freilassung einer solchen ein. Die gewindetragende
Fassungshülse 24 ist an ihrem inneren Ende seitlich beiderseits bis auf einen Streifen 25 ausgeschnitten, so daß eine genügend
große öffnung vorhanden ist, durch welche der Blinkknopf 1 seitlich zwischen die
Winkel 2, 3 eingeschoben werden kann.
Im dargestellten Falle ist der Schalter für Normallicht eingeschaltet. Hierbei fließt der
Strom von der Netzleitung 26 durch die Feder 23, Kontaktstreifen 20, Feder 21 und Kontaktwinkel
3 in die Glühlampe und von dieser in die Netzleitung 27 zurück.
Zur Einschaltung von Blinklicht wird das Schalträdchen 18 durch den Schalthahn so gedreht,
daß die Federn 22 und 23 durch den Kontaktstreifen 20 überbrückt werden. In diesem Falle greift die Feder 21 in eine nichtleitende
Rast 19 ein, und der Strom fließt von der Feder 23 durch den Kontaktstreifen 20 in
die Feder 22 und von dieser durch den Blinkknopf ι in die Lampe, dann in die Netzleitung
27 zurück.
Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Steckkontaktdose befindet sich die Festhaltevorrichtung
für den Blinkknopf, so wie bei dem Schalter nach Fig. 1, unter dem Porzellankörper,
aus welchem die Kontaktwinkel 2, 3 herausragen. Der Kontaktwinkel 2 ist an die eine Steckerbüchse 28 leitend angeschlossen.
Der zweite Kontaktwinkel 3 ist mit der einen der vier Lamellenklemmen 29 zum Festhalten der Sicherungsstreifen 30
durch die Klemmschraube 31 leitend verbunden.
An dieser Klemmschraube 31 ist ferner eine Kontaktfeder 36 angeschlossen, welche
mit einem Kontaktstift 37 ,in die Steckerbüchse 28 hineinragt und von dieser isoliert
ist. Um Blinklicht zu erhalten, wird der Stecker nicht vollständig in die Steckerbüchsen
hineingedrückt, so daß der eine Steckerbolzen den Kontaktstift 37 noch nicht berührt.
Bei dieser Schaltstellung fließt der Strom von der Netzleitung 32 durch den· Sicherungsstreifen
30, die Klemmschraube 31, den Kontaktwinkel 3, Blinkknopf 1, Kontaktwinkel 2
in die Steckerbüchse 28, dann über den Stecker 33 und die Lampen in die zweite
Steckerbüchse 28° und von dieser über den zweiten Sicherungsstreifen 30 in die Netzleitung
zurück.
Um Normallicht zu erhalten, wird der Stecker ein wenig tiefer, d. h. vollständig in
die Steckerbüchsen hineingedrückt, so daß der Steckerbolzen den Stift 37 berührt. In
diesem Falle fließt der Strom von der Netzleitung 32 durch den Sicherungsstreifen 30,
die Klemmschraube 31, Kontaktfeder 36, Kontaktstift 37, über den Stecker 33 und die
Lampen und dann durch die Steckerbüchse 28° in die Netzleitung zurück.
Um die Bauhöhe der Fassung durch die Festhaltevorrichtung 2, 3 nicht vergrößern zu
müssen, sind in dem Sockel Vertiefungen 35 (Fig. ι und 6)· vorgesehen, in welche die Kontaktwinkel
2, 3 mit dem Blinkknopf eingreifen. Durch die in den Fig. 8 bis 11 veranschaulichte
elektrische Schalteinrichtung können von einer Gruppe von Lampen einzelne oder mehrere auf Blinklicht und gleichzeitig die
übrigen Lampen auf Normallicht eingeschaltet werden. Zu dem Zwecke ist die aus Isoliermaterial·
bestehende Schaltscheibe 7 mit einer dreipoligen Kontaktscheibe 9° versehen.
In der in Fig. 8 veranschaulichten Schaltstellung sind die Lampen 38, 39 ausgeschaltet.
In der Zeichnung sind der Einfachheit halber statt einer Gruppe von Lampen bloß die
beiden Lampen 38, 39 dargestellt.
Wird die Schaltscheibe 7 aus der Ausschaltstellung (Fig. 8) in die Stellung nach
Fig. 9 geschaltet, so· ist die Lampe 38 auf Blinklicht und die Lampe 39 auf Normallicht
eingeschaltet. Der Strom geht in diesem Falle von der Netzleitung 40 durch die Konto
taktfedern, Kontaktscheibe ga in die Kontaktfeder
13. Von der Kontaktfeder 13 teilt
sich der Strom in den über den Winkel 2, Blinkknopf 1, Winkel 3, die Leitung 41, Glühlampe
38 und Netzleitung 42 gehenden Blinklichtstromweg und den über die Leitung 43
und Lampe 39 in die Leitung 42 übergehenden Stromweg für Normallicht. In der
Schaltstellung des Schalters nach Fig. 10 ist die Lampe 38 auf Normallicht und die Lampe
39 auf Blinklicht eingeschaltet. In diesem Falle zweigt sich der Strom bei der Kontaktfeder
12, und der zur Lampe 39 gehende Zweig 43 führt über den Blinkknopf 1.
In der Schaltstellung nach Fig. 11 sind
beide Lampen 38, 39 auf Normallicht eingeschaltet. Hierbei gelangt der Netzstrom
von der Leitung 40 durch die Kontaktfeder 11 und die Kontaktscheibe ga in die beiden Kontaktfedern
13, 12. Von der Kontaktfeder 13 geht der Strom über die Leitung 43 in die
Lampe 39 und von der Kontaktfeder 12 durch die Leitung 41 in die Lampe 38, wobei
der Blinkknopf, als im Nebenschluß liegend, wirkungslos bleibt.
Es sei noch erwähnt, daß auch zwei Blinkknöpfe angeordnet sein können und die Schaltung
so getroffen sein kann, daß die Lampen abwechselnd blinken oder normal brennen.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Einrichtung an elektrischen Schaltern, Steckkontaktdosen und anderen elektrischen Anschlußarmaturen zur Einschaltung von Blinklicht, das durch einen *5 Thermoschalter erzeugt wird, oder Normallicht, dadurch gekennzeichnet, daß für den ohne Verschraubung in den Sockel von der Seite einzusetzenden Blinkknopf (1) eine besondere Festhaltevorrichtung ■ (2, 3) eingebaut und diese an die elekirische Schaltung derart angeschlossen ist, daß durch Verstellung besonderer Schaltkontakte von Blinklicht auf Normallicht umgeschaltet werden kann.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, daß die Festhaltevorrichtung für den Blinkknopf aus zwei Kontaktwinkeln (2, 3) besteht, zwischen deren parallelen freien Schenkeln der von der Seite eingeführte Blinkknopf (1) festgehalten wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 für elektrische Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß, um die drei Schaltstellungen für Ausschaltung, Blinklicht und Normallicht zu erhalten, die Schaltscheibe (7) mit vier Kontaktfedern (10 bis 13) zusammenwirkt und mittels einer Kontaktscheibe (9) immer zwei nebeneinanderliegende Kontaktfedern leitend überbrückt.
- 4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheibe (7) mit einer je drei äußere Kontakte in vier Stellungen überbrückenden Kontaktscheibe (9") versehen ist, wodurch in zwei Stellungen je eine Gruppe von Lampen auf Blinklicht und gleichzeitig die andere Lampengruppe auf Normallicht einschaltbar ist und in den beiden anderen Stellungen sämtliche Lampen ausschaltbar bzw. auf Normallicht einschaltbar sind.
- 5. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 und 2 für Steckkontakt- g5 dosen, dadurch gekennzeichnet, daß am Grunde der einen, an die Festhaltevorrichtung (2, 3) des Thermostats angeschlossenen Kontakthülse (28) ein Überbrückungskontakt (36, 37) angeordnet ist, go so daß durch verschieden tiefes Hineindrücken des Steckers entweder der Stromkreis des Blinkknopfes oder der Normallichtstromkreis geschlossen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE572468T | 1930-10-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE572468C true DE572468C (de) | 1933-03-17 |
Family
ID=6569070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930572468D Expired DE572468C (de) | 1930-10-08 | 1930-10-08 | Einrichtung an elektrischen Schaltern, Steckkontaktdosen und anderen elektrischen Anschlussarmaturen zur Einschaltung von Blink- oder Normallicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE572468C (de) |
-
1930
- 1930-10-08 DE DE1930572468D patent/DE572468C/de not_active Expired
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