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Die Patentanmeldung P 12 77 984.9.-34 betrifft einen elektrischen
Wipp- oder Kipphebelschalter mit einer in einer durch eine durchsichtige Abdeckung
verschließbaren äußeren Ausnehmung eines Betätigungsgliedes angeordneten Lampe mit
die Stromzuführung für letztere bewirkenden elektrischen Verbindungen, die jeweils
mit einer in einer Ausnehmung in einem Fortsatz des Betätigungsgliedes angeordneten
Kontaktdruckfeder, eine die äußere Ausnehmung mit den Ausnehmungen im Fortsatz verbindenden
Durchbruch durchdringend, lösbar verbunden sind.
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Bei diesem Schalter ist die Lampe nur sehr schwierig aus dem Betätigungsglied
zu entfernen und auszuwechseln. Hierzu ist es erforderlich, mit einem Spezialwerkzeug
die Zuführungsleitungen der Lampe von den Kontaktdruckfedern in dem Betätigungsglied
zu lösen, wozu noch außerdem der Schalter selbst spannungsfrei gemacht werden muß,
da sonst der Monteur beim Einführen des Werkzeuges in das Betätigungsglied mit spannungführenden
Teilen in Berührung kommt. Da jedoch die Lampe nur eine begrenzte Lebensdauer besitzt,
die weit geringer ist als die Lebensdauer des Schalters, ist ein leichtes Auswechseln
erwünscht.
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Bei einem bekanntgewordenen Druckknopfschalter (USA.-Patentschrift
2 610 237) mit in einer zum Schaltersockel gerichteten Ausnehmung des Druckknopfes
angeordneten Lampe mit Zuführungsleitungen, die an einer die offene Seite der Ausnehmung
abdeckenden Platte befestigt sind, ist der Druckknopf vermittels einer überwurfschraubkappe
an dem Schaltersockel derart befestigt, daß nach Lösen der Schraubkappe der Druckknopf
mit der Lampe aus dem Schaltersockel entfernt und die Lampe ausgewechselt werden
kann. Hierbei werden jedoch auch die stromführenden Kontakte des Schalters freigelegt,
so daß sie sehr leicht mit den Fingern berührt werden können.
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Durch die Erfindung soll nun eine Verbesserung geschaffen werden,
die die genannten Nachteile beseitigt.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Lampe gegebenenfalls mit einem
Vorschaltwiderstand in an sich bekannter Weise in einem Gehäuse angeordnet ist und
daß die Abdeckung und das Gehäuse mit den mit ihm verbundenen Teilen der Verbindungen
in dem Betätigungsglied mittels Werkzeug lösbar befestigt sind.
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Hierdurch ist es ermöglicht, die Lampe mit Teilen der elektrischen
Verbindung der Lampe mit Kontakten des Schalters schnell und einfach aus dem Betätigungsglied
zu entfernen und gegen eine neue Lampe auszuwechseln.
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Eine Lampe mit einem Vorschaltwiderstand in einem Gehäuse anzuordnen
ist allgemein bekannt. Zweckmäßig ist das in an sich bekannter Weise trogartig ausgebildete
Gehäuse mit einer durch die in an sich bekannter Weise vermittels Rastglieder an
dem Betätigungsglied befestigten Abdeckung verschließbaren Öffnung und einem von
den Verbindungsteilen durchdrungenen Boden versehen, wobei die Verbindungsteile
als in die Kontaktdruckfedern hineinragende im Boden befestigten Kontaktstifte und
als in einer in das Innere des Gehäuses einmündenden Bohrung der Kontaktstifte durch
Löten oder Quetschen befestigte Zuführungsleitungen der Lampe ausgebildet sind.
Bei dieser Lösung ist auch während des Auswechselns der Lampe der erforderliche
Berührungsschutz gewährleistet, da die Kontaktstifte einen dem normalen Tastfinger
unzugänglichen Durchbruch im Fortsatz des Betätigungsgliedes durchdringen und hinter
diesem Durchbruch mit den an Spannung liegenden Kontaktdruckfedern zu einer kontaktgebenden
Verbindung gelangen. Darüber hinaus ist auch durch eine Abstimmung der Tiefe der
äußeren Ausnehmung im Betätigungsglied zu der Länge der Kontaktstifte ein Berührungsschutz
während des Auswechselvorganges sichergestellt.
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Eine trogartige Ausbildung des Gehäuses zur Aufnahme der Lampe ist
bei elektrischen Installationsschaltern allgemein bekannt.
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Bei Leuchttasten mit einem eine Lampe mit Sockel aufnehmenden Tastenrohr
und einer an diesem abnehmbar befestigten Leuchtkappe ist es bekannt, die Kappe
an dem Leuchttastenrohr vermittels Rastgliedern zu befestigen (deutsches Gebrauchsmuster
1788 494).
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In anderer Ausbildung ist das in an sich bekannter Weise trogartig
ausgebildete Gehäuse mit einer durch die in an sich bekannter Weise vermittels Rastglieder
an dem Betätigungsglied befestigten Abdeckung verschließbaren Öffnung und einem
von den als Zuführungsleitungen der Lampe ausgebildeten Verbindungsteilen in Durchbrüchen
durchdrungenen Boden versehen, wobei die Zuführungsleitungen jeweils auf der Außenseite
des Bodens in einer Nut arretiert und an einem von der Kontaktdruckfeder gedrückten,
den Durchbruch durchdringenden und in die äußere Ausnehmung hineinragenden Kontaktstift
anliegend sind.
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Es ist hierbei möglich, die Lampe aus dem trogartigen Gehäuse herauszunehmen
und gegen eine neue Lampe ohne besondere maschinelle Montagevorgänge auszuwechseln,
wobei diese nur in das Gehäuse eingelegt und mit ihren Zuführungsleitungen an der
Außenseite des Gehäusebodens befestigt zu werden braucht.
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Nach einer weiteren Ausbildung ist das Gehäuse als ein die Innenseite
der in an sich bekannter Weise vermittels Rastglieder an dem Betätigungsglied befestigten
Abdeckung überspannender, vorzugsweise dieser unmittelbar angeformter bügelförmiger
Steg ausgebildet, wobei die Lampe zwischen Steg und Abdeckung, z. B. durch Einklemmen,
gehalten ist und jeweils das als Zuführungsleitung der Lampe ausgebildete Verbindungsteil,
um einen der Abdeckung angeformten Stift gewickelt, gegen einen in die Kontaktdruckfeder
hineinragenden und an dem Betätigungsglied, z. B. durch Klammern, befestigten Kontaktsteg
gedrückt ist.
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Hierdurch ist eine besonders einfache und preiswerte Ausführung mit
wenigen Einzelteilen geschaffen.
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Zweckmäßig ist dabei der Kontaktsteg in einem berührungsschutzsicheren
Kanal in der äußeren Ausnehmung angeordnet.
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Hierdurch ist ebenfalls ein einwandfreier Berührungsschutz während
des Auswechselvorganges der Lampe sichergestellt.
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Der Schalter nach der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Figuren
und Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch
einen Wipphebelschalter in normaler Größe, wobei das Lampengehäuse
in
Ansicht dargestellt ist, und in vergrößerter Darstellung F i g. 2 einen Längsschnitt
durch ein als Wippe ausgebildetes Betätigungsglied mit in einem auswechselbaren
Gehäuse angeordneter Lampe, F i g. 3 einen Querschnitt durch das Betätigungsglied
nach F i g. 2, F i g. 4 einen Längsschnitt durch ein als Wippe ausgebildetes Betätigungsglied
mit in einem auswechselbaren Gehäuse anderer Ausführung angeordneter Lampe, F i
g. 5 einen Querschnitt durch das Betätigungsglied nach F i g. 4, F i g. 6 einen
Längsschnitt durch ein als Wippe ausgebildetes Betätigungsglied mit an einer Abdeckung
unmittelbar befestigter Lampe, F i g. 7 einen Querschnitt durch das Betätigungsglied
nach F i g. 6, F i g. 8 eine Draufsicht auf das Betätigungsglied nach F i g. 6 und
7 mit entfernter Abdeckung und Lampe.
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In dem Schaltersockel 1, der von einer Platte 2 abgedeckt ist, sind
die mit Anschlußkontakten versehenen ortsfesten Kontakte 3, 4 und 4 a befestigt.
Der ortsfeste Kontakt 3 ist mit einem schneidenförmigen Lager 3 a versehen zur Lagerung
einer Kontaktwippe 5. Die Kontaktwippe 5 kann wechselweise in ihren Kippenendlagen
mit dem ortsfesten Kontakt 4 oder 4 a in Verbindung gebracht werden und wird dazu
von einem als Wipphebel ausgebildeten Betätigungsglied 6 betätigt. Hierfür besitzt
das Betätigungsglied 6 einen Fortsatz 6 b, in dem innerhalb von Ausnehmungen 6 c
jeweils eine Kontaktdruckfeder 10 und ein Kontaktdruckstück 9 eingesetzt sind. Das
Kontaktdruckstück 9 ist an seinem vorderen, bewegungsschlüssig an der Kontaktwippe
5 anliegenden Ende kugelförmig ausgebildet und wird andererseits von der an dem
als Anschlag 6 e ausgebildeten Boden der Ausnehmung 6 c anliegenden Kontaktdruckfeder
10 druckbeaufschlagt.
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An seiner Oberseite ist das Betätigungsglied 6 mit einer äußeren Ausnehmung
6 a versehen zur Aufnahme einer Lampe 8, die dabei von einer die Ausnehmung
verschließenden durchsichtigen Abdeckung 7 abgedeckt ist. Gemäß dem in den F i g.
2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Lampe 8 in einer trogartigen Ausnehmung
25 a eines in die äußere Ausnehmung 6 a des Betätigungsgliedes 6 einsetzbaren
Isolierstoffgehäuses 25 befestigt. Dabei sind die Zuführungsleitungen 8 a der Lampe
8 mit besonderen im Boden 25 b des Gehäuses 25 befestigten Kontaktstiften
26 verbunden. Hierzu besitzen die Kontaktstifte 26 eine in das Innere des Gehäuses
25 einmündende Bohrung 26 a zur Aufnahme der Zuführungsleitungen 8 a, die durch
Quetschen 26 b oder Löten gehalten sind. Die Kontaktstifte 26 durchdringen einen
die äußere Ausnehmung 6 a mit je einer Ausnehmung 6 c im Fortsatz 6 b verbindenden
Durchbruch 6 d und ragen in die Ausnehmungen 6 c hinein, wo sie mit den Kontaktdruckfedern
10 kontaktgebend Verbindung haben und somit eine elektrische Verbindung über das
Kontaktdruckstüek 9 zur Kontaktwippe 5 hergestellt ist. Das Gehäuse 25 wird in der
äußeren Ausnehmung 6 a des Betätigungsgliedes 6 vermittels der Abdeckung 7 gehalten,
die dazu mit besonderen Rastnocken 7 a versehen ist, die in entsprechende Ausnehmungen
6 k des Betätigungsgliedes 6 eingreifen. Für ein Lösen der Abdeckung 7 mittels Werkzeug
ist an dem oberen Rand der äußeren Ausnehmung 6 a eine entsprechende Nut 6 n beispielsweise
für einen Schraubenzieher vorgesehen.
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Der Unterschied des Ausführungsbeispiels nach den F i g. 4 und 5 gegenüber
dem der F i g. 2 und 3 besteht darin, daß im Boden 25 b des Gehäuses 25 Durchbrüche
25 c vorgesehen sind, durch die die Zuführungsleitungen 8 a der Lampe 8 hindurchgeführt
und an der Außenseite des Gehäusebodens 25 b in entsprechende Nuten 25 d eingelegt
werden können. In den Durchbrüchen 6 d des Fortsatzes 6 b ist jeweils ein Kontaktstift
27 eingesetzt, der durch die über das Kontaktdruckstück 9 an der Kontaktwippe 5
anliegende Kontaktdruckfeder 10 druckbeaufschlagt, mittels eines Flanschs an dem
Anschlag 6 e zur Anlage gelangt und in die äußere Ausnehmung 6 a des Betätigungsgliedes
6 hineinragt. Beim Einsetzen des die Lampe 8 tragenden Gehäuses 25 in die äußere
Ausnehmung 6 a werden die Zuführungsleitungen 8 a der Lampe 8 mit den Kontaktstiften
27 in Verbindung gebracht.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 6, 7 und 8 ist eine besonders
einfache und preiswerte Lösung geschaffen. Hierbei besitzt die Abdeckung 7 an ihrer
Unterseite einen diese überspannenden vorzugsweise unmittelbar angeformten bügelförmigen
Steg 7 b. Die Lampe 8 wird hierbei zwischen der Unterseite der Abdeckung 7 und dem
bügelförmigen Steg 7 b eingeklemmt, und die Zuführungsleitungen 8 a sind um Stifte
7 c gewickelt, die ebenfalls der Unterseite der Abdeckung 7 unmittelbar angeformt
sein können. In der äußeren Ausnehmung 6 a des Betätigungsgliedes 6 sind vorzugsweise
innerhalb besonderer berührungsschutzsicherer Kanäle 6 m Kontaktstege 28 eingesetzt,
die, jeweils einerseits den Durchbruch 6 d im Fortsatz 6 b durchdringend, innerhalb
der Ausnehmung 6 c mit der Kontaktdruckfeder 10 verbunden und andererseits, z. B.
durch Klammern, an entsprechenden Halterungen des Betätigungsgliedes 6 befestigt
sind. Die Kontaktstege 28 stehen mit den um die Stifte 7 c gewickelten Zuführungsleitungen
8 a der Lampe 8 nach Einsetzen der die Lampe 8 haltenden Abdeckung 7 in das Betätigungsglied
6 kontaktgebend in Verbindung. Für eine nur mittels Werkzeug lösbare Halterung ist
ebenfalls hierbei die Abdeckung 7 vorzugsweise an dem bügelförmigen Steg 7 b mit
in entsprechende Ausnehmungen 6 k eingreifende Rastnocken 7 a versehen.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die in den Beispielen dargestellten
Ausführungen. Es sind ohne weiteres noch weitere lösbare Halterungsvorrichtungen
für die auswechselbare Anordnung einer Glüh-oder Glimmlampe innerhalb eines Betätigungsgliedes
möglich.