DE547705C - Soffittenfassung mit Beruehrungsschutz - Google Patents

Description

Die Vorschriften des Verbandes Deutscher Elektrotechniker schreiben für jede Art von Fassungen den sogenannten Berührungsschutz vor, um ?u verhindern, daß durch Berühren stromführender Teile beim Einsetzen der Lampe Verletzungen hervorgerufen werden. Auch bei Soffittenfassungen ist der Berührungsschutz bereits durchgeführt worden, und zwar mehr oder weniger in der Weise, daß

«ο nach Abnahme des Deckels die der Berührung zugänglichen Kontaktteile stromlos werden. Die bekannten Ausführungen dieser Art verwenden besondere Steckerkontakte, welche außen am Deckel befestigt sind und nach Aufsetzen des Deckels den Stromschluß zwischen den in der Fassung befestigten Kontaktstücken für die Lampe herstellen^ Diese Ausführungen sind umständlich, weil besondere Hilfsmittel benötigt werden, um

so die Lampenanschlußkontakte ab- und anzuschalten.

Die Erfindung erzielt den Berührungsschutz bei Soffittenfassungen in einfacherer Weise dadurch, daß der zur Aufnahme der

»5 Lampe dienende Anschlußkontakt auf dem abnehmbaren Deckel der Soffittenfassung angebracht ist und durch Aufsetzen des Deckels auf die Fassung in leicht lösbare Stromverbindung mit einem gegen Berühren gesichert angeordneten Stromkontakt gebracht wird. Der Anschlußkontakt für die Lampe wird zweckmäßig als Federring ausgebildet und mit Messer-, Stiftkontäkten o. dgl. versehen, deren Gegenkontakte in einer dem Federoder Stiftkontakt entsprechenden Aussparung angeordnet ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Einsetzen der Lampe, was bekanntlich erst nach Abnahme des Deckels erfolgen kann, der Anschlußfederring stromlos ist und so die Berührung des dauernd stromführenden Gegenkontaktes durch Anordnung desselben in einer besonderen Aussparung verhindert wird. Um auch bei aufgesetztem Deckel und nicht eingeführter Lampe das Berühren stromführender Teile zu verhindern, wird die Einführungsöffnung für die Lampe zweckmäßig durch einen unterhalb des Deckels c liegenden Schieber o. dgl. abgeschlossen, welcher jedoch erst entfernt werden kann, nachdem der Deckel abgenommen, also der Anschlußkontakt stromlos geworden ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Röhrendoppelfassung in mehreren Abbildungen dargestellt. Abb. 1 zeigt eine Draufsicht der Soffittenfassung bei abgenommenem Deckel, Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B der Abb. 1, Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie C-D der Abb. 1 und Abb. 4 einen Querschnitt nach Linie E-F der Abb. 1.

Der Fassungsdeckel α enthält zwei durch eine Trennwand b (Abb. 4) voneinander ge-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Oskar Ackermann in Annaberg, Erzgeb.

trennte, durch je einen Verschlußdeckel c (Abb. 2,4) bzw. c' (Abb. 3) und je einen Schieber d bzw. d' (Abb. 1) abgeschlossene Kammer e (Abb. 1), e' (Abb. 1,2); in "jede der beiden Kammern e, e' ragt ein für die Aufnahme des Lampenkontaktes f (Abbi 3) der Lampe g bestimmter, als Federring ausgebildeter Anschlußteil h (Abb. 2), welcher durch eine Schraube / an dem Deckel c befestigt ist und mit seinem taesserärtig ausgebildeten Kontakt k (Abb. 2) in dem unterhalb des Sockels a in einer besonderen. Aussparung/ liegenden U~förmigen Federkon-* takt m eine leicht lösbare Verbindung bildet. Die Verbindung de*s ringartigen Anschlußteiles h mit dem Kontakt m kann auch in anderer Weise, z. B. nach Art einer Streckvorrichtung, ausgebildet sein. · - ... ,.,.

Der Federkontakt m ist durch eine Metallschiene η (Abb. 4) mit einer seitlich am Sokkel α liegenden Anschlußklemme 0 (Abb. 4) leitend verbunden. Seitlich außen am Sokkel α vorgesehene Kanäle ρ (Abb. 4) dienen für die Führung der Anschlußleitungen. Die Stelle der Kanäle/», an denen sich die Anschlußklemmen 0 befinden, werden geschlossen, im vorliegenden Falle durch eine Platte q (Abb. 4).

Zur Einführung der Lampe g in die Fassung muß zuerst die durch den Schieber d (Abb. 1) geschlossene öffnung r (Abb. 3) frei- -gegeben werden. Hierzu ist das Abnehmen des Deckels c' erforderlich, wobei gleichzeitig der ringartige Kontaktteil h abgehoben und stromlos wird. Da die zur Aufnahme des Federkontaktes m dienende Aussparung Ί nur eine dem Messer k des Federringes h entsprechende obere Öffnung besitzt, ist das Berühren stromführender Teile bei abgenommenem Deckel c bzw. c' unmöglich. Der Lampenkontakt f kann demnach gefahrlos in den am Deckel c bzw. c' befestigten Federring h eingesteckt werden. Der Kontaktschluß zwischen Lampe und Fassung ist erst dann wieder hergestellt, wenn der Deckel c mit eingesetzter Lampe auf dem Fassungssockel aufgesetzt wird Die öffnung r (Abb. 3) ist entsprechend der Form des Lampenglaskörpers zu wählen und läßt nur einen sehr geringen Spalt frei. Bei herausgezogener Lampe wird die öffnung r durch den Schieber d wieder abgedeckt. Eine derartige Fassung bietet also einen vollkommen sicheren Schutz gegen Berührung spannungsfünrender Teile.

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   - i. Soffittenfassung mit Berührungs-. . -schutz, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme des Soffittenlampensockels . dienende Federring an der Unterseite des

   abnehmbaren Deckels des durch ihn ab-•" schließba'ren Fassungssöckels angebracht und in seinem freien Ende als Messerkontakt. äüsgebildet;ist,>der sich in die verdeckten Gegenkontäkte im Sockel beim , . Aufsetzen des Deckels einführt.
2. 2. Soffittenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführungsöffnung für die Lampe durch einen Schieber (d) o. dgl. verschließbar ist. 7< >
3. .3. Soffittenfassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, · daß bei herausgenommener Lampe der Schieber (d) durch den aufgesetzten Fassungsdeckel ' verriegelt ist. - · -
4. 4. Soffittenfassung nach Ansprüchen 1 bis 3 mit im Fassungssockel (a) für die

   • Führung der Leitungen vorgesehenen seitlichen Kanälen (p), dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen der Anschlußklemmen (0) die Kanäle (p) abgedeckt werden.
5. 5. Soffittenfassung, die als Doppelfassung' ausgebildet ist, nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die "beiden für die Aufnahme der Lampenkontakte dienenden Kammern (e, e") durch eine Isolierwänd (b) elektrisch voneinander getrennt sind. ^: ' -

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen