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Fassung und Sockel für Glühlampen Die Erfindung besteht in einer weiteren
Ausbildung des in der Patentschrift 492 268 beschriebenen Lampensockels nebst Fassung.
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Für manche Zwecke ist es von erheblichem Vorteil, zwei oder mehrere
Helligkeitsstufen in einer Lampe zu vereinigen. Es sind daher mehrstufig brennende
Lampen bekannt, auch die dazugehörige Stufenschaltung ist an sich nicht neu.
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Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber bieten Lampensockel und Fassung
gemäß der Erfindung bei niedrigster Bauhöhe den weiteren Vorteil eines unbedingten
Berührungsschutzes, weil Fassungs- und Sockelgewinde nicht als Stromleiter benutzt
sind. Sie können zwecks Befestigung in jedes mit Edisongewinde versehene Metallteil
geschraubt werden. Reflektoren, Schalenhalter u. dgl. sind unmittelbar auf Sockel-
und Fassungsgewinde aufschraubbar.
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Der Lampensockel kann auch im Gewindeteil aus Isoliermaterial hergestellt
werden; damit ist die Sicherheit gegen Berührung stromführender Teile auch gefühlsmäßig
gegeben.
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Diese Vorteile in Verbindung mit der bereits gegebenen Möglichkeit,
die gleiche Lampe auch bei gesteigertem Helligkeitsbedürfnis verwenden zu können,
durch einfaches Drehen der Lampe oder auch eines Fassungsteiles die doppelte Lichtstärke
zu erzielen, dürften eine wertvolle Bereicherung der Beleuchtungstechnik bedeuten.
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Der für eine zweite Beleuchtungsstufe erforderliche Sonderkontakt
ist erfindungsgemäß neben oder über dem Außenkontakt der ersten Stufe im Inneren
des Lampensockels untergebracht. Alle Kontaktteile sind daher schon beim Beg'nn
des Einschraubens der Lampe auch einer beabsichtigten Berührung entzogen.
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Erfindungsgemäß im Inneren des Sockels angebrachte Rasten, in die
federnde Fassungskontaktteile schnappend eingreifen, verhindern nicht nur ein Loswackeln
der Lampe, sondern verhüten auch einen unbeabsichtigten Wechsel der Helligkeitsstufen.
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Die Zeichnung gibt einige Ausführungsbeispiele und zeigt in Abb. i
einen senkrechten Schnitt durch Fassung und Sockel gemäß der Linie A -B in
Abb. q. (Mitte), in den Abb. 2 und 3 Sockel teilweise im Schnitt bzw. in Ansicht
und in Draufsicht, Abb. q. zeigt verschiedene Schaltstellungen.
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Gemäß Patent 492 268 wird das Sockelgewinde nicht zur Stromführung
verwandt, es kann deshalb auch aus nicht leitendem Material bestehen. Nach Abb.
i ist im Inneren des Lampensockels lz ein Isolierkegel i angeordnet, der
mit seinem unteren Rand in die Gewindegänge des Sockels greift und durch
Mithaften
im Schmelzkitt mit Sockel und Lampe verbunden ist. Ist das Gewinde selbst aus Isoliermaterial
hergestellt, so kann der Kegel i mit dem Sockelgewinde zusammen aus deni gleichen
Werkstück bestehen.
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Der Isolierkegel i trägt oben auf seiner über das Sockelgewinde hinausragenden
Fläche den Mittelkontakt m; an der Basis sind die Außenkontakte k, k' als: Ringteile
aufgebracht. Zu diesen Lampenkontakten führen drei Lampendrahte, an die sich in
zwei übereinandergeördneten Stufen die Leuchtfäden anschließen. Beide Stufen sind
mit dem Mittelkontakt verbunden. Der Stromschluß wird für die untere Stufe durch
den Kontakt k, für die obere Stufe durch den Sonderkontakt k` hergestellt. Da die
Kontakte räumlich voneinander getrennt sind, können sie sowohl jeder für sich wie
auch gemeinsam unter Spannung gesetzt werden. Es ist dazu nur nötig, daß z. B. der
Kontakt k den Isolierkegel bis zur Hälfte umschließt, während Kontakt k' nur etwa
i/8 des Kegelumfanges bedeckt. Dann würde der Fassungskontakt mit seinen Gabeln
c', c" sowohl nur auf dem Kontakt k wie auch bei entsprechender Drehung gleichzeitig
auf k und k', schließlich auch mit einer Gabel auf einen der Kontakte,
mit der anderen jedoch auf den zwischen den Kontakten liegenden Isolierflächen des
Kegels zur Anlage gelangen. Hierdurch würden dann die beiden Helligkeitsstufen sowohl
zusammen wie auch jede für sich eingeschaltet werden können, wie aus Abb. q. ersichtlich
ist. Anstatt den Fassungskontakt c zu drehen, genügt auch eine Drehung der Lampe
selbst, um die Kontakte in gleicher Weise zu betätigen.
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Die Anordnung der Leuchtfäden kann natürlich statt übereinander auch
nebeneinander erfolgen, ebenfalls kann die Lagerung der Außenkontakte auf dem Isolierkegel
statt nebeneinander übereinander gedacht werden.
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Wenn man nach Abb. 3 den Isolierkegel i z. B. mittels angebrachter
Erhöhungen oder Vertiefungen mit Rasten versieht, die Außenkontakte k, k'
ebenfalls, so wird nicht nur eine gesicherte Schaltstellung erzielt, sondern auch
die Lampe gegen Loswackeln geschützt. Die Kontaktzungen c', c" müssen in diesem
Fall immer erst den Widerstand der zwischen den Rasten befindlichen Stege überwinden,
bevor eine Drehung der Lampe erfolgen kann: Durch entsprechende Ausbildung dieser
Rasten würde man, da die Zungen c', c" ohnehin schon federnd ausgebildet sind, selbst
eine Momentschaltung erzielen können.
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Um eine mit dem Sockel der Erfindung ausgerüstete Lampe auch in Normalfassungen
brennen zu können, ist eine Vorrichtung getroffen, die den im Inneren des Sockels
liegenden Außenkontakt k mit dem Sockelgewinde leitend verbindet. Nach Abb. 2 ist
der Kontaktring k derart geschlitzt, daß zwei Lappen k" gebildet werden. Biegt man
diese Lappen so weit zurück, daß sie gegen das Sockelgewinde fest anliegen, dann
dient dieses in üblicher Weise als Außenkontakt einer einstufig brennenden Lampe.
Für eine zweite Helligkeitsstufe würde dann oberhalb des Kontaktringes noch ein
weiterer Kontakt anzubringen sein, der in bereits angeführter Weise betätigt wird.
Zur leitenden Verbindung des Kontaktringes k mit dem Sockelgewinde würde es auch
genügen, wenn ein federnder Blechstreifen derart in den Sockel eingedrückt wird,
daß er sowohl gegen den Kontakt k wie auch gegen das Sockelgewinde fest anliegt.