DE610574C - Freileitungs-Netztrennschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Freileitungs-Netztrennschalter mit einem einen Sicherungsstreifen aufnehmenden, durch einen Ansatz außerhalb der beiden Schaltkontakte gelagerten und in ausgeschaltetem Zustand aushängbaren Schalthebel aus Isolierstoff.

Bei den bisher bekannten Freileitungs-Netztrennschaltern und anderen Schaltern mit ähnlich gelagerten Schalthebeln liegen die Verhältnisse derart, daß die Lagerstelle für den Schalthebel entweder in 'einem der Schalterkontakte selbst oder außerhalb desselben, jedenfalls aber so angeordnet bzw. ausgebildet ist, daß auch in ausgerücktem Zustande

»5 die Kontakte des Schalthebels mit einem der Schalterkontakte leitend verbunden sind und somit unter Spannung stehen, wenn von einer Ringleitung oder dem Sternpunkt eines Transformators Rückspannung kommt.

In der Praxis hat sich gezeigt, daß gerade ausgerückte Schalthebel nicht immer mit der nötigen Vorsicht behandelt werden und zu Unglücksfällen Anlaß geben.

Diese Gefahrqüelle läßt sich nur durch eine doppelpolige Abschaltbarkeit und die .Vermeidung jeglicher Kontaktberührung bei der Aus- und Einhängung des Schalthebels beseitigen. Diese Bedingungen sind bei dem Freileitungs - Netztrennschalter vorliegender Erfindung in einfachster Weise und ohne Vergrößerung der Abmessungen und der Gewichte gegenüber den bisherigen Ausführungen dadurch erfüllt, daß das Lagerende des Schalthebels mit diesem aus einem einzigen Isolierstoffteil besteht und mit seitlich vorspringenden Zapfen in einem im Isoliertragkörper des Schalters ausgesparten offenen Pfannenlager völlig spannungsfrei gelagert ist, derart, daß in der Ausschaltstellung das Aus- und Einhängen des Schalthebels ohne Kontaktberührung gewährleistet ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in vier Abbildungen dargestellt; es zeigt:

Abb. ι eine Ansicht der in Betriebsstellung befindlichen Netzschaltersicherung,

Abb. 2 einen Längsschnitt der Netzschaltersicherung,

Abb. 3 einen Schnitt nach A-B der Abb. 2, Abb. 4 einen Schnitt nach C-D der Abb. 2. Mit α ist ein bekannter, die beiden Leitungsenden L und L¹ gegeneinander isoliert aufnehmender Porzellankörper bezeichnet, auf dessen Oberseite die beiden Anschlußklemmen b, c vorgesehen sind, die mit in 'einer den Schalthebel^ aufnehmenden Aussparunge an der Unterseite des Porzellankörpers angeordneten Kontakten f, g ία. Verbindung stehen. Der mit einem Bedienungsgriff h versehene, aus Isoliermaterial bestehende Schalthebel d nimmt zwei mit den Kontakten /, g zusammenwirkende Kontakte /, k auf, die mit den Anschlußklemmen m, η für den Sicherungsstreifen ο verbunden sind. An dem Kontakt g sind zwei auswechselbare Federnocken ρ angebracht, welche die Einschaltstellung festhalten und gleichzeitig als Funkenabreißer beim Ausschalten unter Spannung dienen.

Die drehbare Lagerung des Schalthebels d ■erfolgt mittels an seinem Ende zu beiden Seiten vorgesehener Lagerzapfen q in letztere hakenartig unterfassenden Ansätzen/* des. Porzellankörpers (s. Abb. 2 und 4). Diese Lagerung ermöglicht es, daß sich der Schalthebel in ausgeschaltetem Zustand (strichpunktiert gezeichnete Lage Abb. 2) durch leichtes Anheben und Seitwärtsschieben (s. strichpunktierte Bewegungsbahn χ des Zapfenmittelpunktes Abb. 2) ohne Schwierigkeiten herausnehmen Und wieder einhängen läßt, ohne daß die Kontakte /, k mit den Kontakten /, g in Berührung kommen und der Bedienende bei unvorsichtiger Betätigung Spannung erhalten kann. Das Herausnehmen und Wiedereinsetzen des Schalthebels ist derart einfach, daß es auch ohne unmittelbare Berührung des Schalthebels mit einer !entsprechend konstruierten Schaltstange völlig gefahrlos erfolgen kann. Trotzdem der Schalthebel so leicht abnehmbar ist, besitzt er während des Einschaltvorganges und im eingeschalteten Zustand (ausgezogen gezeichnete Lage des Schalthebels Abb. 2), da der beim Einführen des Schalthebels zu überwindende Bewegungswiderstand an der Gelenkstelle als Lagerreaktion in Erscheinung tritt, eine vorzügliche Lagerung.

Claims (1)

1. 30 Patentanspruch:

   Freileitungs-Netztrennschalter mit
   einen Sicherungsstreifen aufnehmenden, durch einen Ansatz außerhalb der beiden Schaltkontakte gelagerten und im ausgeschalteten Zustand aushängbaren Schalthebel aus Isolierstoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerende des Schalthebels (d) mit diesem aus einem einzigen Isolierstoff teil besteht und mit seitlich vorspringenden Zapfen (q) in einem im Isoliertragkörper (ß) des Schalters ausgesparten offenen Pfannenlager {/) völlig spannungsfrei gelagert ist, derart, daß in der Ausschaltstellung das Aus- und Einhängen des Schalthebels ohne Kontaktberührung gewährleistet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen